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Klangliche Auswirkung bei Entkopplung von Downfire-Subs?+A -A |
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Autor |
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Matze81479
Stammgast |
#1 erstellt: 14. Mai 2005, 22:52 | |
Hallo zusammen, hat jemand Erfahrung mit der wirksamen Entkopplung von Downfire-Subs? Momentan überlege ich, ob ich mal zur Unterstützung meines hochwertigen Stereo-Equipments einen REL Sub probeleihen soll. Ich zögere aber noch weil das alles Downfire-Subs sind und ich keinen (unnötigen) Stress mit meinen Nachbarn möchte. Bzw. diese auch beim Probehören nicht gerade fragen möchte, ob sie zur bisherigen (gerade noch tolerierten) Belästigung nun noch mehr Erdbebeneffekte mitbekommen ;-) Wenn ich einen Downfire-Sub nun auf eine schwere (sagen wir z.B. 5-7 cm dicke Schieferplatte stelle und diese nochmals mit Entkopplungssystemen (Blotevogel etc.) vom Boden entkopple, bleiben dann die negativen Effekte des Downfire-Systems (aus Mietersicht natürlich) erhalten? Oder widerspricht so ein Aufbau dem ganzen Gedanken des Downfires, den Schall möglichst an die Bausubstanz abzugeben? Wird der Bass dadurch evtl. schwabbelig? Wenn meine Theorie aufgeht, dann müsste doch durch die extrem schwere Schieferplatte und evtl. noch deren Entkoppelung vom Fußboden der Schall von der Schieferplatte aus in alle Richtungen gleichmäßig im Raum verteilt werden?! Was sich meines Erachtens auch wiederum günstig auf eine natürliche Schallausbreitung auswirken sollte?! Oder liege ich da komplett daneben? Viele Grüße Matthias |
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Bass-Oldie
Inventar |
#2 erstellt: 15. Mai 2005, 01:37 | |
Du liegst meiner Meinung nach komplett richtig. Mach das so mit der Platte. Woher dieser Blödsinn von "Bass soll in die Bausubstanz" herkommt, würde ich wirklich gerne einmal wissen. Der Bass soll den Raum durch die Luft anregen, und nicht über den Estrich. |
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Killjoy
Inventar |
#3 erstellt: 15. Mai 2005, 09:48 | |
"Subwoofer deren Chassis so im Lautsprechergehäuse montiert sind, dass sie den Schall auf den Boden abstrahlen um so möglichst viel Schalldruck auf die Bausubstanz des Raumes zu übertragen. Ziel ist es, dem Zuhörer ein realistischeres Empfinden tiefster Baßfrequenzen zu vermitteln; vergl. Direktstrahler-Subwoofer. Informieren Sie sich unter Subwoofer über die aktuellen Subwoofer-Modelle." zu finden bei hifiregler |
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Bass-Oldie
Inventar |
#4 erstellt: 15. Mai 2005, 09:51 | |
Davon, dass einer der HiFi Regler Jungs das so schreibt, wird es ja nicht sinnvoller... |
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Matze81479
Stammgast |
#5 erstellt: 16. Mai 2005, 13:13 | |
Hi, danke erst mal für eure Antworten. Schön wäre natürlich, wenn hier bereits jemand praktische Erfahrung mit solchen Downfire-Subs gemacht hätte und davon berichten könnte. D.h. v.a. wie sich die Basswiedergabe verändert wenn der Sub auf dicken resonanzarmen (z.B. Schiefer) Platten steht und diese evtl. auch noch vom Untergrund entkoppelt sind. Na, hat denn keiner sowas bei sich rumstehen? Viele Grüße Matthias |
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Bass-Oldie
Inventar |
#6 erstellt: 16. Mai 2005, 17:19 | |
Hi Matthias, ungefähr die Hälfte aller Subwoofer Threads hier streifen diese Frage, behandeln und beantworten sie. Lies dich doch einmal ein. |
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kashmir_
Inventar |
#7 erstellt: 20. Mai 2005, 11:36 | |
Hi Matze, vielleicht hilft dir dies ein wenig weiter: http://www.areadvd.de/hardware/subwooferspecial.shtml Wann spricht man von Downfire-Subwoofer oder Frontfire-Subwoofer ? Im Bereich der Gehäuse-Subwoofer haben sich zwei Bauprinzipien parallel entwickelt: Downfire-Subwoofer und Frontfire-Subwoofer, letztere werden auch Direktstrahler-Subwoofer genannt. Frontfire-Subwoofer geben den Schall wie normale Lautsprecher direkt an die Raumluft des Hörraums ab. Die Energieübertragung an die Gebäudebausubstanz ist gering. Downfire-Subwoofer pressen den Schall zwischen Subwooferboden und Zimmerboden heraus. Dadurch wird der Schalldruck im 360°-Bereich verteilt und überträgt sich zu einem guten Teil auch auf die Gebäudesubstanz, was den Bass nicht nur hörbar, sondern auch körperlich spürbar macht. Wann ist ein Downfire-Subwoofer die richtige Wahl? Ein Downfire-Subwoofer kommt im Wesentlichen in 3 Fällen in Frage: (1) Man wohnt in einer Neubauwohnung mit solider Bauweise, mindestens mit Betondecken. (2) Man hat unproblematische Nachbarn oder lebt allein in einem Haus. (3) Man möchte brachiale Aktion erleben und es darf ruhig richtig zur Sache gehen. Downfire-Subwoofwoofer sollten über erheblich leistungsfähigere Endstufen verfügen als Frontfire-Subwoofer. Schließlich wird ein guter Teil des Basses für die Gebäudesubstanz verbraucht. Bei leistungsschwachen Subwoofer-Endstufen bleibt dann nicht mehr viel für den hörbaren Bass übrig - wie mancher wenig druckvolle Vertreter besonders von Subwoofer-/Satelliten-Systemen der unteren Mittelklasse und der Mittelklasse zeigen. Durch die 360°-Verteilung des Basses werden sogenannte stehende Wellen zwar nicht verhindert, ihre Folgen in Form von Selbstauslöschung von Bassfrequenzen sind jedoch stark vermindert. Die "Basslöcher" sind sehr klein und werden kaum bemerkt. Zu nah an der Wand oder in der Raumecke sollte man Downfire-Subwoofer tunlichst nicht aufstellen. Gruß jadne |
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