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10" CB ohne Entzerrung ?

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RooMQuake
Stammgast
#1 erstellt: 01. Mrz 2007, 00:56
Durch die Aussagen diverser Forianer über resonierende Phasenverdreher (BR, TML, BL-Horn etc.)und eigene Hörerfahrung, bin ich nun auch dran den Bassbereich zu verbessern.
Das Endprodukt soll ein 2,5 Wegerich sein, bei dem eben nicht nur Auflösung und Räumlichkeit, sondern auch präziser Bass gefragt sind.
Ich möchte den TT passiv bei 150-250 Hz trennen und via Bi-amping befeuern. Welche Chassis könnten in "kleiner" CB ohne Entzerrung taugen?
Weiter oben soll's dann mit 6,5" TMT und AMT weitergehen... so die Planung.
Ich bin bei meiner Treibersuche immer im Carhifi-Sektor gelandet. Gibt's Vorschläge ?
Ich wollte nicht über 10" gehen, da für mich seitliche Montage des TT nicht in Frage kommt und die Teile auch nicht zu breit werden sollen.


greetz
Granuba
Inventar
#2 erstellt: 01. Mrz 2007, 01:11
Wenns was kosten darf:

http://www.vifa.de/produkte/DB26WA550.pdf

Um 190 Euro, ein Monster im geschlossenen Gehäuse, 150Hz sollte er gerade noch "reißen", bevorzugt aktiv.

Harry
HerrBolsch
Inventar
#3 erstellt: 01. Mrz 2007, 01:15

bevorzugt aktiv


Besser is', sonst wird's eng mit dem Wirkungsgrad...
eoh
Inventar
#4 erstellt: 01. Mrz 2007, 01:16
du wirst erstaunt sein wie präzise eine resonatorkiste sein kann wenn du erstmal die resos im wohnraum los bist
und ein carhifi-schlammschieber, naja.
Shefffield
Inventar
#5 erstellt: 01. Mrz 2007, 01:18

RooMQuake schrieb:

Ich bin bei meiner Treibersuche immer im Carhifi-Sektor gelandet. Gibt's Vorschläge ?


Autsch. Schwabbelbass und Präzision?

Moin.

Deine Frage kenn' ich, der bin ich auch schon gedanklich nachgegangen. Ich geb' Dir gern mal einen kleinen Überblick über das, was ich mir bisher so zusammengereimt habe:

Die Mambran muss dem Signal möglichst genau folgen können, dies erreicht man am besten mit einem mechanisch verlustarmen System.
-> achte auf Bässe mit niedrigem Rms

Das Membrangewicht ist zweitrangig, wenn der Antrieb und der geplante Einsatz (!) dazu passen. Meint: "Schnelle Bässe" dürfen durchaus schwere Membranen haben. So lange sie die angestrebte Frequenz mit vollem Pegel wiedergeben können, sind sie "schnell" genug für z. B. 250 Hz. Meistens hapert's bei deisen (oft sehr langhubigen) Exemplaren aber an den mechanischen Verlusten, und das Abklingen/Ausschwingen dauert länger als nötig.
-> schwere Membran kann (!) ein Nachteil sein

Nach einem Grundlagenpapier von Friedemann Hausdorf (Technikchef bei Visaton) hat ein sauber abgestimmtes BR-System kein schlechteres Ausschwingen als ein CB-System. Den Link muss ich aber suchen, frag mich bitte nich danach...
-> wichtiger als das Prinzip an sich ist die saubere Auslegung und Abstimmung

Mein persönlicher Favorit:
Ein Gehäuse stört immer, der beste Bass hat keins. Ich kenne kein präziseres Prinzip als Dipolbässe.
-> mal auf die Exoten schielen und 'nen Dipol zusammenleimen, ist ganz einfach

Ach ja, in Sachen Auflösung ist der Dipol ebenfalls unschlagbar. Und 20 Hz sind ebenfalls machbar.
(Klingt fantastisch? Ich weiß. Ist aber so, auch wenn's Umdenken erfordert...)

Für 150-250 Hz wirste aber entzerren müssen. Schau Dir mal www.dipolplus.de an und zusätzlich Rudolfs Thread (ebenfalls mit geballter Information): http://www.hifi-foru...m_id=104&thread=9530


Na, hab' ich Dich ordentlich durcheinandergebracht und zum Nachdenken?

War mir ein Vergnügen,
Axel


[Beitrag von Shefffield am 01. Mrz 2007, 01:24 bearbeitet]
spartafux
Stammgast
#6 erstellt: 01. Mrz 2007, 01:20
... nana, lass dich nicht von deiner cb idee abbringen. es lohnt sich. bin selber cb fan. messwerte sind nicht alles. auch wenn du nur auf 50 hz abstimmst so fällt die kurve viel langsamer und die tiefbassausbeute ist mehr als man vom dia aus denken mag. von der präzision ganz zu schweigen.
Granuba
Inventar
#7 erstellt: 01. Mrz 2007, 01:25

-> wichtiger als das Prinzip an sich ist die saubere Auslegung und Abstimmung


Wichtiger ist der Raum...

Harry
Shefffield
Inventar
#8 erstellt: 01. Mrz 2007, 01:29

Murray schrieb:

-> wichtiger als das Prinzip an sich ist die saubere Auslegung und Abstimmung


Wichtiger ist der Raum...

Harry


Hast Recht, Harry!

Das Wichtigste hab' ich vergessen in meiner Liste. Und das mir, wo ich doch im anderen Thread so darauf poche... *schäm*
RooMQuake
Stammgast
#9 erstellt: 01. Mrz 2007, 01:48
@Murray
den Vifa hab ich schon mal als "geeignet" auf der Liste und wenn er den Preis wirklich wert ist... why not.
Günstigere Alternativen sind freilich willkommen. Der Raum ist relativ unkritisch 4x7m gut möbliert.

@Sheffield
Nix gegen Dipole, aber das lässt sich ohne Patchwork schlecht machen. Es sollen einfach 2 Standlautsprecher werden die am AVR hängen und hauptsächlich für Musik geeignet sind. Deswegen ja die Überschrift "ohne Entzerrung"

@ HerrBolsch
wenn ich MT'S mit 84dB verwende klappt das schon

Also ne f3 von 45-60 Hz halte ich für sinnvoll.

Für Heimkino gibt es schon noch einen Sub
Granuba
Inventar
#10 erstellt: 01. Mrz 2007, 01:57
1*Peerless SLS 10 (60 Liter geschlossen)
2* Dayton RS-225 (45-50 Liter geschlossen)

Harry
RooMQuake
Stammgast
#11 erstellt: 01. Mrz 2007, 02:07

1*Peerless SLS 10 (60 Liter geschlossen)
2* Dayton RS-225 (45-50 Liter geschlossen)

thx
der RS-225 und der RS-270 sieht interessant aus... ich werde mal simulieren. Über die Belastbarkeit muss ich mal googeln, weil etwas Pegel darfs schon sein.

Weiß jemand, ob dieser hier irgendwo im Lande erhältlich ist oder gibts Erfahrungen damit?

greetz
Alligatorbirne
Stammgast
#12 erstellt: 01. Mrz 2007, 04:00
Ich hab den Vifa PLW 26 452 8 im Einsatz.
Das Gehäuse ist geschlossen und hat ca. 55 l , wobei es komplett mit Watte ausgestopft ist.

Das leistet er:
http://www.djab.privat.t-online.de/vifa.gif

Ein Lautsprecher kostet ca. 160€

Hier die technischen Daten:
http://www.vifa.de/produkte/DBPLW26.pdf
averett
Stammgast
#13 erstellt: 01. Mrz 2007, 12:53

Murray schrieb:
Wenns was kosten darf:

http://www.vifa.de/produkte/DB26WA550.pdf

Den hatte ich gedanklich auch schon oft in den Fingern, die Daten lesen sich ja
fantastisch, abgesehen von Wirkungsgrad und leider auch den mechanischen Verlusten...

Shefffield schrieb:
...Meistens hapert's bei diesen (oft sehr langhubigen) Exemplaren aber an den mechanischen Verlusten, und das Abklingen/Ausschwingen dauert länger als nötig.
-> schwere Membran kann (!) ein Nachteil sein

Wie relevant die denn tatsächlich sind wurde hier ja schon mehrfach durchgekaut,

Cpt._Baseballbatboy schrieb:
...Scheiß auf die mechanischen Verluste. Außer Timmi interessieren die niemanden wirklich...

...tja, irgendwo zwischen den beiden statements muß man sich seine Meinung bilden...
Im Hinblick auf die mechanischen Verluste (und auch der anderen Parameter)
kommen natürlich auch die beiden Visatone auf die Liste, 'ne Nummer kleiner der
TIW 200 XS, 'ne Nummer größer der TIW 300.

RooMQuake schrieb:
Ich möchte den TT passiv bei 150-250 Hz trennen und via Bi-amping befeuern. Welche Chassis könnten in "kleiner" CB ohne Entzerrung taugen?

Den TIW 300 hat Timmi in der Topas Plus in 25l CB, passiv entzerrt, also GHP
-die nächste Grundsatzdiskussion- verbaut, den TIW 200 XS hat Klaus Lorenz in
seiner Jeani in 16l GHP verbaut. Aktiv entzerrt gibt's ein Konzept von Hubert Reith
dass da veröffentlicht ist, wäre ja auch ein Ansatz. In 24l CB ohne irgendwelche Entzerrung
sieht's dann so aus:



Will mich nicht mit fremden Leistungen schmücken, die Simu ist nicht von mir,
ich weiß aber nicht mehr von wem, bitte um Nachsicht bei dem Urheber...
chowi
Stammgast
#14 erstellt: 01. Mrz 2007, 13:17
@ RooMQuake
bei Interntechnik gabs doch mal genau so ein System
mit 30er AktivBass und zwei 17er plus AMT, alles von Eton
und CB, absolut geil.
Darauf solltest du hinarbeiten!!!

Ersatzweise kannst du auch den 25er
oder zwei 20er (evtl. impulskompensiert)
einsetzen.


Entzerrung braucht ordentlich Leistung,
was wiederum irgendwo einen Verlust an Präzision bedeutet!
Wenn die CB bis 50 Hz sauber mitmacht reicht das für ungetrübten Musikgenuß.

Gruß chowi


[Beitrag von chowi am 01. Mrz 2007, 13:28 bearbeitet]
RooMQuake
Stammgast
#15 erstellt: 01. Mrz 2007, 14:25
@chowi,
so ähnlich soll es auch werden; 25er+17er+AMT
50 Hz sollten doch auch mit nem 25er drin sein

Hier mal ein kleiner Vergleich:
http://img340.imageshack.us/img340/5595/vergleichwc7.png

Das bei hoher Mms ein starker Antrieb kompensieren muss ist klar.
GHP wollte ich mir ersparen, der DB26WA550 braucht ja auch so nicht wirklich viel Gehäuse.

@averett
Der Visatöner im 25er Format fällt doch ziemlich früh ab

Die Dayton erscheinen mir mit 80 Wrms etwas schwachbrüstig.

Der Eton 11/581 hat auch traumhafte Daten nur leider einen albtraumhaften Preis.


...tja, irgendwo zwischen den beiden statements muß man sich seine Meinung bilden...

Die Entscheidung ist wirklich nicht leicht.
Zur Verfügung stehen 170 Watt für den TT, da wäre ein kleines Gehäuse und hohe mech Verluste nicht dramatisch. Die Frage ist nur was präziser klingt. Zum A/B-Vergleich fehlt mir leider auch die Möglichkeit.


Autsch. Schwabbelbass und Präzision?

ist diese Aussage in Bezug auf Carhifi-Chassis nicht etwas sehr pauschal?


[Beitrag von RooMQuake am 01. Mrz 2007, 14:28 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#16 erstellt: 01. Mrz 2007, 14:31

Die Dayton erscheinen mir mit 80 Wrms etwas schwachbrüstig.


Zwei der Zwanziger...

Harry
testfahrer
Inventar
#17 erstellt: 01. Mrz 2007, 14:39

GHP wollte ich mir ersparen, der DB26WA550 braucht ja auch so nicht wirklich viel Gehäuse.


gut so...

lass dich von den 70litern für den sls10 nicht abschrecken. der geht auch in kleineren gehäusen wirklich gut ab, aber, wie harry schon sagte, sollten es schon min. 60liter sein.
mit etwas leistung will der auch betrieben werden. ich verbaue ihn demnächst, weil der für das geld wirklich 1A ist.

gruß
christof
chowi
Stammgast
#18 erstellt: 01. Mrz 2007, 15:08
@ RooMQuake
na das klingt mehr nach `ner Duetta.
Du solltest dir so einen EtonBass mal anhören.
Ich glaube, dann nimmst du dir die Zeit,
die du zum S P A R E N brauchst.
Der 25er sollte im EbayShop um 300.- Euro liegen.
Ich kann nur sagen, es lohnt sich.
Ich betreibe ähnliche Hartmembranen in ähnlicher Konstellation. Die Suche hat dann ein Ende!
Gruß chowi
Shefffield
Inventar
#19 erstellt: 01. Mrz 2007, 15:19
Moin.

Wird ja richtig spannend hier.

Ganz nebenbei lasse ich mal einfließen, dass bei mir schon ziemlich lange vier SW 12.01 AC von Omnes 'rumliegen, die eigentlich für ein CB-Subwoofer-Projekt vorgesehen sind. Ist bei mir nicht mehr mit hoher Priorität versehen, ich ziehe gerade andere Sachen vor, aber ganz sterben lassen wollt ich's eigentlich auch nicht.

Mit diesem Konzept wäre ein guter Vergleich mit den Dipolen möglich, evtl. ließen sich auch manche anderen Fragen, die hier aufgeworfen wurden, zumindest für mich ganz subjektiv beantworten: Die 12.01 AC zähle ich zu den besagten 'Schwabbelbässen' (das beziehe ich nicht nur auf Car Hifi, sondern auf alle auf Subwoofer gezüchteten Langhuber mit schwerer Membran und kleinem Vas). Gehäuseseitig dachte ich über Compound oder GHP impulskompensiert nach (oder beides ). Ziel ist auf jeden Fall eine kompakte Größe, die Treiberparameter erlauben das in CB. Dummerweise haben die Chassis recht hohe mechanische Verluste - ob sich das akustisch bemerkbar macht, weiß ich nicht. Und ein Vergleich mit ganz anderen Chassisgrößen (15") in ganz anderen Konzepten (Dipol) wäre eigentlich Unfug. (Mir leuchten allerdings die Argumente gegen hohe Verluste ein).

Wo dürften sich eigentlich die mech. Verluste am stärksten auswirken? Beim Leisehören? Oder wenn's laut wird und die Auslenkungen steigen?

Zumindest die genannten Gesamtkonzepte sind vielleicht einen Vergleich wert: Zwei (ggf. ein) impulskompensierte (?) CB-Subwoofer mit insgesamt vier 12" gegen einen dual-15" W-Dipol (mit zwei Monacor SPH-390TC, jeweils nur eine Schwingspule angetrieben; bis der dual-18" fertig wird, dürft's noch lange dauern). Größen- und leistungsmäßig könnte das fast fair sein...

Grüße,
Axel
Shefffield
Inventar
#20 erstellt: 01. Mrz 2007, 15:23

chowi schrieb:
Ich betreibe ähnliche Hartmembranen in ähnlicher Konstellation. Die Suche hat dann ein Ende!
Gruß chowi


Sorry für den Doppelpost, aber welche Vorteile hat denn eine Hartmembran im Bass? Bis in den Grundtonbereich schwingt doch jede Membran als Kolben, ohne aufzubrechen, oder?

Spielt die Schallgeschwindigkeit innerhalb des Membranmaterials eine Rolle (wie ich mal irgendwo aufgeschnappt habe)? Wenn ja - wie?

Ich dachte bisher, dass Papier & Co. im Bass genauso gut sind und Hartmembranen erst im Mitteltonbereich, wo's um Details, also kurze Wellenlängen, geht, ihre Stärken ausspielen. Lieg' ich damit falsch?

Danke,
Axel
averett
Stammgast
#21 erstellt: 01. Mrz 2007, 15:41

RooMQuake schrieb:
@averett
Der Visatöner im 25er Format fällt doch ziemlich früh ab

Eben drum habe ich den 25er auch unter den Tisch fallen lassen...

averett schrieb:
...die beiden Visatone auf die Liste, 'ne Nummer kleiner der
TIW 200 XS, 'ne Nummer größer der TIW 300.
RooMQuake
Stammgast
#22 erstellt: 01. Mrz 2007, 15:42
Der SLS 10 scheint wirklich der Preis/Leistung-Sieger zu sein.
Ich wollt's halt etwas weniger voluminös.

@chowi
Der Eton ist sicher ein Favorit, für den Preis kaufe ich den aber nicht blind.
Mal schaun ob sich hier in der Gegend (Mittelfranken) was zum anhören findet. Was für Chassis hast Du denn verwendet?
Ich bin für eine "optimale" Lösung schon bereit die Butter etwas dünner zu schmieren ...


Duetta ist sicher ähnlich... allerdings nicht im Bass.

greetz
RooMQuake
Stammgast
#23 erstellt: 01. Mrz 2007, 15:46

Eben drum habe ich den 25er auch unter den Tisch fallen lassen...

das habe ich schon gesehen , ich finde nur einen 20er als TT mit nem 17er als TMT etwas daneben und ein 30er treibt die Gehäusegrösse wieder sehr nach oben.

Sheffield erwähnte auch noch Compound... wäre das für den SLS 10 eine Option um das Gehäuse kleiner zu kriegen? Compound-CB hab ich ehrlich gesagt auch noch nie gehört, gibts da Nachteile?


[Beitrag von RooMQuake am 01. Mrz 2007, 15:50 bearbeitet]
HaHa
Stammgast
#24 erstellt: 01. Mrz 2007, 15:50
Die SLS sind ja allerliebst, einen 12 Zöller mit einem 39mm Spülchen auszustatten...

Obwohl das restliche Chassis ja gut aussieht.


Warum eigentlich keine Entzerrung? Ich würde einen ordentlichen PA TT wie dem Delta 12LF gemütlich in 30 bis 40 Liter reinspaxen und diesem mit einer Behringer DEQ2496 im Bass nachhelfen, anstatt das Geld für so einen wie im Post #2 vorgeschlagenen überteuerten Pseudo High End Schwabbelbass rauszuwerfen.

Dinger mit solchen TSP und der Formel Schwerstmembran plus halbwegs Antrieb gibts in jedem Blödmarkt und massig in ebay um unter 40,-. Hauptsache es steht Vifa drauf...

Für sauberen Bass sollte man bei einem 30cm Bass um die 50 Gramm Membrangewicht anpeilen. Der Vifa ist eine Nummer kleiner und hat dennoch fast das 3fache Membrangewicht wie der Delta12LF bei schwächerem Antrieb. Das sowas sich gegen guten Kickbass streubt ist eh klar.


[Beitrag von HaHa am 01. Mrz 2007, 15:51 bearbeitet]
testfahrer
Inventar
#25 erstellt: 01. Mrz 2007, 15:58

Sheffield erwähnte auch noch Compound... wäre das für den SLS 10 eine Option um das Gehäuse kleiner zu kriegen? Compound-CB hab ich ehrlich gesagt auch noch nie gehört, gibts da Nachteile?


wäre bestimmt machbar, aber wozu das ganze?
du bezahlst den doppelten preis und für 140euro bekommst du sicherlich schon wieder ganz andere kaliber.
RooMQuake
Stammgast
#26 erstellt: 01. Mrz 2007, 16:10

für 140euro bekommst du sicherlich schon wieder ganz andere kaliber

...zum Beispiel?
chowi
Stammgast
#27 erstellt: 01. Mrz 2007, 16:14
@ RooMQuake
Es handelt sich um Chitinmembranen von GIA.
Heute leider nur noch NOS oder auf Bestellung
bei Martin Küper.

30er Bass - 2x 17er BMT - JET ( AMT von Klaus Heinz )
Bingo!

@ Shefffield
leichte Membran - kann schnellen Signalen besser folgen
starre Membran - kann dynamische Signale originalgetreuer wiedergeben
hohe innere Dämpfung - gewährleistet neutrale Klangwiedergabe
mehrschichtige Membran für höhere innere Dämpfung

also
-minimalisierte Partialschwingungen
-geringe Membranmasse
-hervorragendes Impulsverhalten
-sehr geringe Klirrfaktoren

30er Bass mit 5-7 schichtiger Membran
30g Membranmasse bzw. 80g dynamischer Masse
100er Schwingspule und 220er Magnet!

Das heißt nicht, das sich mit Pappe o.ä. nicht auch gute Ergebnisse erzielen lassen!!!

SteifigkeitsTest:
Nimm´ mal einen Pappwoofer mit Damen und Zeigefingern zwischen Vorder-und Rückseite und biege ein bisschen hin und her, dann weist du, was ich meine.
Für Steifigkeit brauchst du hier wieder mehr Material, ergo höheres Gewicht, oder versteifende Fasern o.ä.

Gruß chowi
Loiti
Stammgast
#28 erstellt: 01. Mrz 2007, 17:48

chowi schrieb:

leichte Membran - kann schnellen Signalen besser folgen
starre Membran - kann dynamische Signale originalgetreuer wiedergeben
hohe innere Dämpfung - gewährleistet neutrale Klangwiedergabe
mehrschichtige Membran für höhere innere Dämpfung

also
-minimalisierte Partialschwingungen
-geringe Membranmasse
-hervorragendes Impulsverhalten
-sehr geringe Klirrfaktoren

30er Bass mit 5-7 schichtiger Membran
30g Membranmasse bzw. 80g dynamischer Masse
100er Schwingspule und 220er Magnet!


Ich möchte nur darauf hinweisen, dass die "Leichte Membran - Schwacher Antrieb, Schwere Membran - Guter Antrieb" stark vereinfacht ist. Und nicht sicher ist ob das überhaupt stimmt!

Es gibt viele Theorien zum "Präzisen Bass", die Aussagen wie "Car-Hifi Subwoofer" sind "Schwabbelbässe" sind Blödsinn.
Hier KLICK MICH gibt es zum Beispiel eine Theorie (samt Messungen), die nicht das Membrangewicht sondern die Induktivität der Schwingspule für die Bassqualität verantwortlich macht.

Deswegen würde ich mich hüten, so pauschale Aussagen zu tätigen. Meiner Erfahrung nach, sollte man nur das Endprodukt (also den fertigen TT in der Box) analysieren. Wobei ich glaube, dass die Gruppenlaufzeit für die Präzision verantwortlich ist. Hier haben CB meistens eine GLZ von unter 5ms, sehr gute BR haben eine GLZ unter 12ms (hier ist auch der Verlauf wichtig, möglichst keine Spitzen).

Mfg
FloGatt
Inventar
#29 erstellt: 01. Mrz 2007, 17:49
Ich klinke mich hier mal ein und schlage den Monacor SPH-250KE vor. Er werkelt bei mir in ca 70L cB. Entzerrung setze ich ein, ist aber eigentlich nicht nötig...

Mehr dazu hier!
testfahrer
Inventar
#30 erstellt: 01. Mrz 2007, 18:12

...zum Beispiel?



... Monacor SPH-250KE ...


naja sind 10eur mehr, aber wenn man bedenkt das ein sls10 mitlerweile auch schon 70ois (strassacker ) kostet...
chowi
Stammgast
#31 erstellt: 01. Mrz 2007, 18:21
@ sonic1159

natürlich muß man das Gesamtsystem sehen.
Es ging mir letztlich nur darum, Kriterien zu benennen, die auch im Bass für eine Hartmembran sprechen.
Und im Bass spielt folgerichtig ebenso die Schwingspuleninduktivität, sowie Induktion eine große Rolle!
Gruß chowi
hermes
Inventar
#32 erstellt: 01. Mrz 2007, 18:22
Hallo zusammen,

mal schnell meine Meinung sagen:

Also von dem Vifa Alu 10"er würde ich dringends abraten. Für den Preis gibt es besseres und die Verzerrungen sind sogar richtig schlecht. Das MAcht ein alter 60 € Visaton W250 S schon besser, der Dayton RS 250 auch. Beide nicht mal halb so teuer.

Weiter ist es bei CB wichtig, dass die Membran hart ist, weil die Luftkraft bei CB sehr hoch ist.

Was das Membrangewicht angeht wird immer kotrovers diskutiert. Ich denke, unterhalb der Resonanzfrequenz ist das Gewicht tatsächlich egal, weil man hier noch noch Federgebremst arbeitet. Oberhalb der Resonanzfrequenz ist es nicht egal, weil ein hohes Gewicht erstens viel Leistung frisst und zweitens lang ausschwingt. Beides hängt direkt mit dem Antrieb zusammen aber da dieser in fast allen Fällen nicht parallel zum Membrangewicht gesteigert werden kann sollte die Membran nicht zu schwer sein, wenn man bis in den Grundton damit arbeiten will.

Was das Verhältnis Gewicht/Stabilität angeht ist der Alcone AC 8 He das beste was ich kenne. 220cm2 bei 15g Mms. Als NAWI-ALumembran, da verbiegt sich nichts und es ist tatsächlich der schnellste Bass den ich bisher gehört hab. LEider hat er nur 3,5 mm Xlin.

Gut in diesen Punkten ist auch der Dayton RS 250, allerdings hat er ein Phaseplug, was pfeiffen könnte (?).

Bässe wie den Monacor Blackbass 12 würde ich höchstens bis 100 Hz einsetzten, besser nur bis 50.

Von hart aufgehängten schweren Carhifischüsseln würde ich ganz die Finger lassen.

Sehr ans Herz legen würde ich noch: Visaton GF 200 und TIW 200. Der GF 200 kostet 79€ und lässt eigentlich keine Wünsche offen, wenn man ihn im Doppelpack verwendet. Damit ist man auch in der elektrischen Belastbarkeit auf der sicheren Seite. Optik ist zeitlos, Fläche deutlich höher als bei einem 10"er, Preis gleich, und Volumenbedarf minimal und sehr flexibel.

Grüße
Hermes

Edit: Richtig, wer mit kleinen Volumina in CB arbeiten will, sollte auf relativ niedrige Schwingspuleninduktivität achten. Wer den Antrieb auf mehrere Lautsprecherchassis verteilt fährt hier besser. Es gibt viel weniger MAgnetfeldmodulation und Thermische Kompression. Also besser zwei Klirrarme 8"er als einen 10"er. Bei CB ist Aufhängungsklirr viel unkritischer als Antriebsklirr.


[Beitrag von hermes am 01. Mrz 2007, 18:32 bearbeitet]
FloGatt
Inventar
#33 erstellt: 01. Mrz 2007, 19:17

testfahrer schrieb:

...zum Beispiel?



... Monacor SPH-250KE ...


naja sind 10eur mehr, aber wenn man bedenkt das ein sls10 mitlerweile auch schon 70ois (strassacker ) kostet...


Den bekommt man übrigens bei verschiedenen Händlern günstiger, und bei ebay sogar schon für knapp 100€
RooMQuake
Stammgast
#34 erstellt: 01. Mrz 2007, 19:28
Erstmal danke für die wirklich hilfreichen Antworten.

Hier mal ein kleiner Vergleich:

-Eton 11/581 Le 0,69 mH Mms 57g ca.€300
-Monacor SPH-250 KELe 0,7 mH Mms 45g ca.€110
-Peerless SLS 10Le 3,3 mH Mms 51,1g ca. €80

-Visaton TIW 200XSLe 1,6 mH Mms 34g ca. €120x2
-Visaton GF 200Le 1,3 mH Mms 25g ca. €80x2

Der SLS rückt erstmal nach hinten ... das mit den 2 8Zöllern muss ich mir nochmal genauer anschauen. Sollte das wirklich im Bereich 50-200 Hz was taugen ohne Entzerrung?
Granuba
Inventar
#35 erstellt: 01. Mrz 2007, 19:33

Sollte das wirklich im Bereich 50-200 Hz was taugen ohne Entzerrung?


Ohne Entzerrung kommt bis bei den Schlammschiebern auch kein wirklicher Bass raus...
Nochn Tip für einen guten Bass:

Usher GT-10

Oder alternativ 2 davon:

Usher W 8137K

Ich würde zwei 20er bevorzugen, gehen lauter etc. Die bis 300Hz spielen lassen und einen 13er(!) Mitteltöner, alles andere wäre für mich zu kompromissbehaftet.

Harry
testfahrer
Inventar
#36 erstellt: 01. Mrz 2007, 19:49

-Eton 11/581 Le 0,69 mH Mms 57g ca.€300
-Monacor SPH-250 KELe 0,7 mH Mms 45g ca.€110
-Peerless SLS 10Le 3,3 mH Mms 51,1g ca. €80

-Visaton TIW 200XSLe 1,6 mH Mms 34g ca. €120x2
-Visaton GF 200Le 1,3 mH Mms 25g ca. €80x2


wo nimmst du diese daten her?
die angaben vom peerless sind falsch. laut K+T:
Mms=36,5g
L (1KHz)=0,84mH
L (10KHz)=0,50mH

ist er jetzt wieder im rennen?

aber leute mal hand aufs herz. dass diese faktoren den klang in irgendeiner art und weise beeinflussen bestreite ich ja gar nicht, aber ist das etwa oberstes kriterium zur auswahl eines chassies?

@roomquake
simulier doch einfach mal die chassies, die dir gefallen und entscheide dann oder höre dir nen paar konstrukte an


[Beitrag von testfahrer am 01. Mrz 2007, 19:53 bearbeitet]
RooMQuake
Stammgast
#37 erstellt: 01. Mrz 2007, 20:18
Scheinbar kann man sich auf nix mehr verlassen. Die Peerless-Daten sind von hier.

Simuliert habe ich schon reichlich und die Eingrenzungen sind ja auch erkennbar. Mit dem Probehören wird es schon schwieriger, daher bin ich über eure Erfahrungswerte auch sehr dankbar.

...ich simulier dann mal weiter

greetz
testfahrer
Inventar
#38 erstellt: 01. Mrz 2007, 20:29
wenn du dich noch 3 wochen gedulden kannst, sage ich dir wie sich 2 sls10 an einer pa endstufe anhören. das ganze dann in 2x65liter, aufstellung getrennt.
Loiti
Stammgast
#39 erstellt: 01. Mrz 2007, 20:35
Hallo,

simuliert:

(Name / fg / V / Q / Leistung bis Überschreitung des xmax / SPL)

SLS 10 fg = 30Hz (-10dB) in 48l q=0.8 55W 106dB
SLS 12 fg = 28Hz (-10dB) in 90l q=0.8 65W 109dB
TIW200 fg = 30Hz (-10dB) in 22l q=0.8 70W 105dB
W8137K fg = 32Hz (-10dB) in 43l q=0.7 10W 99dB
RS225 fg = 30Hz (-10dB) in 31l q=0.7 30W 101dB
RS270 fg = 30Hz (-10dB) in 53l q=0.7 30W 104dB
250KE fg = 26Hz (-10dB) in 70l q=0.8 10W 100dB
300KE fg = 30Hz (-10dB) in 60l q=0.75 45W 107dB

GF200, HDS und eigentlich alles andere ist nicht CB tauglich. Monacor Lautsprecher verwenden wir in unserem Schulprojekt, die Qualität ist ok nur von den Hersteller TSP würde ich mich hüten (man vergleiche SPH-165KEP und CP, CP hat die gleichen (also falsch, siehe Impedanz)).
Den SLS-10 hatte ich schon (in 45Litern). Die Qualität ist gut, mir war er zu leise (wobei der Raum seine Mitschuld hat). Auch da würde ich mich nicht zu 100% auf die TSP verlassen. Den TIW200 habe ich ebenfalls in CB und BR gehört. Dieses Modell hat/hatte ein Problem mit lauten Luftgeräuschen, sodass man schon bei minimalstem Hub extrem laute Geräusche hörte.
Was die meisten vergessen, die Lautsprecher in einer CB erreichen (fast) immer die mech. Grenze vor der elektrischen. Oben habe ich die Leistung mitaufgezählt, die man benötigt um den Lautsprecher bei seinem max. lin. Hub zu betreiben (liegt wohl selten nur annähernd bei der Nennbelastbarkeit).


Mfg Stefan
Granuba
Inventar
#40 erstellt: 01. Mrz 2007, 20:36

GF200, HDS und eigentlich alles andere ist nicht CB tauglich.


Hi,

passiv: Da gebe ich Dir recht! Aktiv: Muss ich Dir widersprechen...

Harry

Edit:


Was die meisten vergessen, die Lautsprecher in einer CB erreichen (fast) immer die mech. Grenze vor der elektrischen. Oben habe ich die Leistung mitaufgezählt, die man benötigt um den Lautsprecher bei seinem max. lin. Hub zu betreiben (liegt wohl selten nur annähernd bei der Nennbelastbarkeit).


Gerade schonmal verlinkt:



2*Peerless HDS 205 Gehäusen von 15-35 Liter in 5er-Schritten.

Harry


[Beitrag von Granuba am 01. Mrz 2007, 20:39 bearbeitet]
testfahrer
Inventar
#41 erstellt: 01. Mrz 2007, 20:48

Was die meisten vergessen, die Lautsprecher in einer CB erreichen (fast) immer die mech. Grenze vor der elektrischen. Oben habe ich die Leistung mitaufgezählt, die man benötigt um den Lautsprecher bei seinem max. lin. Hub zu betreiben (liegt wohl selten nur annähernd bei der Nennbelastbarkeit).


kann man gerade dem mit einem sinnvoll gesetzten subsonic entgegenwirken? ich fürchte ja...
Loiti
Stammgast
#42 erstellt: 01. Mrz 2007, 20:58
Ich fürchte nicht...

da der Hub bei CB nur leicht zunimmt, nicht wie bei BR sprungartig. Dadurch muss man den SSF höher ansetzen um einen Pegelgewinn zu erzielen, was wiederum den Tiefgang ordentlich beschneidet.
Abgesehen gibts dann ordentliche Phasenschweinereien, und dann ist alles zunichte für was es sich gelohnt hat: Die Präzision!

Mfg
testfahrer
Inventar
#43 erstellt: 01. Mrz 2007, 21:11
da ein cb sub doch nur bis ~ 25Hz (nen 10") reicht (hörbar), kann ich doch dementsprechend den fgang beschneiden. ergo setzt ich dort einfach den subsonic an. verstehe deine bedenken nicht so ganz.
Granuba
Inventar
#44 erstellt: 01. Mrz 2007, 21:12
Mein Dia hast du gesehen, oder? CB geht IMMER untenrum gleich laut, egal, wieviel Volumen ich nehme. Ob man wirklich einen Subsonicfilter bei z.B. 25Hz hört? Vielleicht Freifeld auf der Wiese, aber im Raum?

Harry
Loiti
Stammgast
#45 erstellt: 01. Mrz 2007, 21:52
Ja Harry,

natürlich geht es in deinem Diagramm immer gleich laut, weil xmax ständig überschritten wird.
Aber das soll ja vermieden werden.
Dein Verstärker weiß ja nicht, bei welcher Frequenz wieviel Spannung erlaubt ist um den LS nicht anschlagen zu lassen.

Deswegen wirst du den LS ja auch nicht in 300 Litern einbauen, sondern eher in ein Gehäuse mit Q 0,7 oder 0,8.
Ersteres wird nur ein paar Watt aushalten, bevor du den LS anschlagen hörst. Im Letzten eher schon 40W+.
Nur wenn die Güte zu hoch wird, hat man auch weniger Tiefgang. Deswegen sucht man einen Kompromiss.

@testfahrer:

Vielleicht hilft dieses Bild.
http://www.imp.cc/hifi/CB_Subsonic_Vergleich.gif

Vlt. wird jetzt klar wieso ein Subsonic bei CB überhaupt nichts bringt. Anders ist es bei BR, wo die Auslenkung nicht gleichmäßig erfolgt!

Mfg
hermes
Inventar
#46 erstellt: 01. Mrz 2007, 22:01
Hallo,


GF200, HDS und eigentlich alles andere ist nicht CB tauglich.


Hier werden wieder freudig Dinge durcheinander gebracht.

Als erstes mal ein Vergleich von 2xGF200 und 1xSPH250Ke in 70 Liter:



Der Pegelunterschied im Grundton ist 3 db, das lässt sich Problemlos durch eine etwas tiefere Trennung ausgleichen. Das Groupdelay wird dadurch wieder gleich sein, da der SPH 250 KE durch seine hohe Einbaugüte ohne Filter ein höheres Groupdelay hat.

Man sieht sehr schön, dass der Wirkungsgrad bei CB im Tiefbass AUSSCHLIEßLICH vom Gehäusevolumen abhängt. Da das Volumen in meiner Simu bei beiden Boxen gleich ist, ist auch der Wirkungsgrad bei 20 Hz gleich.

Vorteile der beiden GFs:
- deutlich höherer Maximalpegel
- Qtc von 0,55 bei GF 200 vs 0,77 bei SPH 250 Ke
- Verteilung der Wärme auf Zwei Spulen
- Verteilung der Magnetfeldmodulation auf zwei Antriebe dadurch deutlich geringerer Klirr
- Gesamt Bl von 18,4 Tm beim GF200 vs 9,4 Tm beim SPH 250 Ke
- schmaleres Gehäuse

Nachteile der GFs:
- Kosten: 2 x GF 200 = 158€ 1x SPH 250 Ke = 130€

Abgesehen von den Kosten haben die GFs NUR Vorteile, das wäre mir die 30 € wert.
Was für die GFs gilt, gilt genau so auch für HDS und die anderen angeblich nicht CB tauglichen Lautsprecher. Wer sich ein bischen damit beschäftigt wird schnell erkennen, dass die angeblich nicht CB tauglichen Treiber den präziseren CB Bass machen, weil sie nämlich viel niedrigere Einbaugüten haben wie man hier schön sieht.

Der vermeintliche Pegelgewinn von CB tauglichen Treibern im Bereich der Resonanzfrequenz ist nur auf Kosten der Einbaugüte und damit der Präzision erkauft. Es gibt keine CB tauglichen oder CB untauglichen LS.

Grüße
Hermes
Granuba
Inventar
#47 erstellt: 01. Mrz 2007, 22:03

natürlich geht es in deinem Diagramm immer gleich laut, weil xmax ständig überschritten wird.


Bitte?
Der maximal erreichbare Pegel wird u.a. durch Xmax/Xmech bestimmt, und da ist es absolut egal untenrum, wie groß das Gehäuse ist. Die elektrische Belastbarkeit wird über die Größe des Gehäuses bestimmt. Und da gilt es halt, wie Du schon geschrieben hast, bei passiven Konzepten einen Kompromiss zu finden, aktiv kann ich da rein nach technischen Aspekten schauen (Belastbarkeit, Hub etc.), entzerren kann ich beliebig. Ein auf gleiche Amplitude entzerrtes CB unterschiedet sich nicht von einem rein durch die Gehäusegröße definiertem CB.

Harry
testfahrer
Inventar
#48 erstellt: 01. Mrz 2007, 22:23

da der Hub bei CB nur leicht zunimmt, nicht wie bei BR sprungartig. Dadurch muss man den SSF höher ansetzen um einen Pegelgewinn zu erzielen, was wiederum den Tiefgang ordentlich beschneidet.


jetzt verstehe ich was du meinen könntest.
dem kann ich dann natürlich beiflichten
Loiti
Stammgast
#49 erstellt: 01. Mrz 2007, 23:22
Ok, jetzt sind wir ja schon fast alle auf dem gleichen Nenner

@hermes

Unter optimal abgestimmt verstehe ich aber was anderes.
Sicher kann ich jeden LS in ein (m.M.n.) zu großes Volumen zwengen, damit er tief genug kommt. Oder zwei verwenden.

Aber die Frage ist doch, welcher Treiber am besten in eine (kompakte) CB passt, dabei tief genug spielt und auch genug Pegel bringt. Niedrige Güten und/oder mehrere Treiber sind, finde ich, keine Lösung.


Mfg
ronmann
Inventar
#50 erstellt: 01. Mrz 2007, 23:32
ich selbst habe 2 GF200 in BR. Wirklich beeindruckend. Aber ich denke die TIW200XS sollten noch etwas besser sein, weil tiefer und mehr Hubraum.
hermes
Inventar
#51 erstellt: 02. Mrz 2007, 01:01

sonic1159 schrieb:

Aber die Frage ist doch, welcher Treiber am besten in eine (kompakte) CB passt, dabei tief genug spielt und auch genug Pegel bringt. Niedrige Güten und/oder mehrere Treiber sind, finde ich, keine Lösung.


Ich glaube du hast mich nicht richtig verstanden.

1) Der Pegel bei CB hängt ausschließlich vom Verschiebevolumen der Treiber ab.

2) Der Wirkungsgrad im Tiefbass hängt ausschließlich von der Gehäusegröße ab. 10 verschiedene Treiber werden in 50 Liter alle bei 1 Watt den selben Pegel liefern.

3) Aus zwei folgt, dass der Tiefgang durch den Wirkungsgrad im Mittelhochton und das Gehäusevolumen festgelegt ist.

Aus diesen drei Regeln folgt, dass es keinen Treiber gibt, der in eine kompakte CB passt und "tief genug" spielt. Sie spielen alle gleich teif, die Frage ist nur, wie weit du den Mittelton absenkst, das geht per Weiche oder per schwacher Antrieb oder per schwere MEmbran.

Die LS die vermeintlich für CB geeignet sind haben schwere Membranan (wie der TIW 200) oder schwachen Antrieb, wie der SPH 250 Ke. Beides eher negativ für die Präzision.


Unter optimal abgestimmt verstehe ich aber was anderes.

Was ist an meinem Beispiel nicht optimal, damit hast du optimale Klangqualität. Die Version mit dem Monacor braucht genau gleich viel Volumen ist aber in allen Punkten schlechter. Was ist da jetzt die Fehlabstimmung?
Natürlich kannst du die zwei GF200 auch in 30 Liter packen. Das ist aber nicht "besser" es ist nur eine andere Priorität. Dann hast du eben weniger Wirkungsgrad im Tiefbass und wenn du den Tiefgang erhalten willst musst du den Grundton noch weiter absenken. Womit der Wirkungsgrad der Box sinkt und der Verstärker höher belastet ist.

ICh hab das nur als Beispiel gebracht um zu zeigen, dass es keinen einzigen Grund gibt, vermeintlich für CB "taugliche" LS zu verbauen, die dann eine hohe einbaugüte haben. Die ganze Trennung von wegen für CB geeigent oder nicht halte ich für schwachsinn. Das einzige, was schlecht ist sind harte Aufhängungen. So Waht?

Grüße
Hermes
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