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Schwachsinn oder Ansatz?+A -A |
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Autor |
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firlefanz
Stammgast |
#1 erstellt: 25. Nov 2006, 20:45 | |||
Aloha zusammen, Neuchlich beim Betrachten von Frequenzschrieben: Man versucht möglichst einen gleichmäßigen Frequenzverlauf zu erreichen, konstruiert Weichen, passt Gehäuse an, um diesem Ziel näher zu kommen. Baue ich zB einen solchen Bausatz auf, mag das ja soweit dem Entwurf entsprechen. Da kam es mir irgendwie in den Sinn: Was aber ist mit meinem eigenem Gehör?? Warum also nicht mal nen Hörtest machen. Also ab zum Hörgeräteakustiker und gefragt. Die nette Akustikerin teste mein Gehör, legte mir eine Messung vor und erläuterte sie. Hier und da fehlte schon etwas. Das Ganze war übrigens kostenlos. Also warum diese Abweichung nicht auf meine Lautsprecher anpassen?? Leider war der Messschrieb als Hearing level in dB angegeben, jedoch nicht in SPL. Nun meine Fragen an euch: Ist mein Geisteszustand gefährdet? Wo liegt der Unterschied zwischen HPL und SPL? Mach ich einen Denkfehler? Hat evtl. schon einer diesen Gedanken umgesetz??? Wo liegt der Unterscheid zwischen HPL u. SPL? Gruß Firlefanz |
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Jogi42
Inventar |
#2 erstellt: 25. Nov 2006, 20:47 | |||
Wo du nichts hörst, wirst du nichts anpassen können. |
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georgy
Inventar |
#3 erstellt: 25. Nov 2006, 20:51 | |||
Das eine ist der Frequenzgang deines Gehörs, das andere derjenige wie die Boxen den Schall wiedergeben. Man kann also durchaus Boxen dann so konstruieren dass du dort wo im Gehörfrequenzgang eine Senke ist die Box lauter spielt und umgekehrt. Jeder hat eine andere Frequenzgangkurve im Ohr, deswegen und wegen unterschiedlicher Hörgewohnheiten beurteilen diverse Leute ein und dieselbe Box im gleichen Raum gehört unterschiedlich. |
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--_Noob_;-_)_--
Inventar |
#4 erstellt: 25. Nov 2006, 20:53 | |||
Das ist ja der Vorteil beim Selbstbau. Du kannst die Boxen an deinen Geschmack anpassen. Bei mir fehlt hier und da auch etwas im Gehör. Die Raumakustik dürfte aber wesentlich einflußreicher ausfallen, als deine "Hörfehler". Wenns richtig perfekt werden soll, muss dein Raum angepasst werden, die LS an dein Gehör. Und dann musst du alle paar Jahre wieder nen Hörtest machen und die LS wieder neu anpassen lassen. Oder selber mit Messequipment und genügend Wissen. Aber Dein Geisteszustand ist in keinste Weise gefährdet Hoffe ich zumindest... |
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FloGatt
Inventar |
#5 erstellt: 25. Nov 2006, 20:55 | |||
Dann wäre ja die ganze "Bausätze-Industrie" sowie die Fertig-Lautsprecher-Industrie am Ende! Jeder müsste seine Lautsprecher selbst konstruieren, durchmessen, etc. Das würde viele Selbstbauer vom Bauen abhalten, weil ja viel Ausrüstung und Zeit sowie Geld benötigt wird. Man könnte keine Bausätze mehr anbieten und Lautsprecher von der Stange wären auch umsonst. Für den, der sich das zeitlich und finanziell leisten kann - OK! Aber für den normalen Selbstbauer ohne Messystem etc ist das wirklich nix! Trotzdem finde ich die Idee interessant! [Beitrag von FloGatt am 25. Nov 2006, 20:56 bearbeitet] |
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firlefanz
Stammgast |
#6 erstellt: 25. Nov 2006, 21:05 | |||
@jogi42 war missverständlich ausgedrückt: So schlimm isses auch nicht. Sondern nur die Stellen an denen ich nicht gleichlauthöre, einfach erhöhen (bis irgendwann die Nachbarn klingeln). @georgy Wenn man einen natürlichen Hörverlust einkalkuliert, wäre da nur noch das elektrische Bügeleisen sinnvoll? Am besten mit Presets, da ja sonst die anderen unter meiner Anpassung leiden würden (zB Besuch). @noob danke, ich hatte mir schon Sorgen gemacht Das mir der Anpassung des Raumes, kann ich aus WAF-Gründen ( und zT auch meinem Geschmack) nicht umsetzen. Wie kann ich zwischen Hörraumoptimierung und Gehöreigenheit abwägen? Wenn der Hörraum gewichtiger ist, würde die Aktion kaum noch Sinn machen. |
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--_Noob_;-_)_--
Inventar |
#7 erstellt: 25. Nov 2006, 21:10 | |||
Kommt auf Dein Gehör an, bzw. die Frequenzbereiche, die Du leiser hörst. Wichtig wäre auch ob es bei beiden Ohren gleich ausschaut oder z.B. nur bei einem ne Senke bei 5 Khz is. Wie groß sind denn die Abweichungen?? |
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firlefanz
Stammgast |
#8 erstellt: 25. Nov 2006, 21:13 | |||
@flogatt Ja, das mit der Lautsprecher-Industrie rückte mir auch schon ins Bewußtsein. Aber aussterben würden sie nicht, da an dieser Stelle versucht wird sich dem allgemeinen Ideal zu nähern und nicht dem individuellen. Ich verfüge leider auch nicht über die Profi u. Geldmittel, aber vielleicht gehts auch mit kleinem Aufwand. |
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ZOOOM
Stammgast |
#9 erstellt: 25. Nov 2006, 21:52 | |||
Hi! Du musst nichts anpassen... Ein Lautsprecher soll ja nur wiedergeben was auf der Aufnahme ist. Und das sollte dem Original entsprechen. Angenommen Deine Frau/Freundin spricht mit Dir. Dann hörst Du sie mit deiner z.B. 5 Khz Senke. Spielst Du das über deinen "angepassten" Lautsprecher ab, ist plötzlich der 5 Khz Bereich zu Laut. Deine Freundin hört sich über die Anlage anders an als in Wirklichkeit. Ein Lautsprecher muss Linear wiedergeben, um so wiederzugeben wie Du hörst. Egal wie verbogen dein Gehörfrequenzgang ist, da du auch die Realität verbogen hörst. Gruß Volker |
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--_Noob_;-_)_--
Inventar |
#10 erstellt: 25. Nov 2006, 22:02 | |||
Meiner Meinung nach Ansichtssache. Recht hast Du, es wird sich anders anhören als Du sonst hörst. Da das Gehör aber mit der Zeit immer schlechter wird, Verkehr, Arbeit, Disco usw. kann man das wieder ausgleichen. Außerdem : was entspricht denn schon dem Original. Es wird in Tonstudios soviel rumgemischt und nachbearbeitet... Warum soll ich nicht eine 5Khz Senke(als Beispiel), die ich vl. durch einen Lärmarbeitsplatz habe, nicht aktiv ausgleichen?? |
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FloGatt
Inventar |
#11 erstellt: 25. Nov 2006, 22:37 | |||
Da stimmt ich voll zu! |
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Jogi42
Inventar |
#12 erstellt: 25. Nov 2006, 23:58 | |||
Wenn wir aber den Frequenzgang des LS auf den Frequenzgang des des Ohrs anpassen, müsste das dem Hörer unnatürlich vorkommen. Denn er hört ja "Orginalmusik" auch anders. Also ich glaube, der Versuch wird fehlschlagen. Dass man auch dann mit der Frequenzweiche die Flankensteilheit seiner eigenen Senke trifft, pui. |
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ton-feile
Inventar |
#13 erstellt: 26. Nov 2006, 09:27 | |||
beim Hörtest wird doch die Hörschwelle für veschiedene Frequenzen gecheckt. Die ganze Unlinearität des Mittelohrs (als Mittenverstärker) fliesst dadurch in die Messung ein. Ich glaub nicht mal, das der Verlauf der Verstärkung über den Pegel bei beiden Ohren gleich ist. Mit ein paar dB lauterem Testsignal sieht der subjektive Lautheitsunterschied zwischen linkem und rechtem Ohr vermutlich schon wieder ganz anders aus. Grüsse Rainer |
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mafoe
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 26. Nov 2006, 12:03 | |||
Hallo miteinander, der physioakustischen Diskussion möchte ich noch zwei bedeutende Aspekte hinzufügen: Abstehende Ohren sind vorteilhaft für den Genuß von stereophoner Räumlichkeit! Zieht Euch beim Musikhören mal die Löffel lang und probiert das aus. Ich frage mich, warum die HighEnd-Zubehör-Manufakturen noch keine Knetkügelchen anbieten, die man sich hinter die Ohren klemmen kann. Und welche Auswirkung haben Haare? Werden uns Boxen, die wir gekauft/gebaut haben, als wir noch lange Locken trugen, noch gefallen, wenn die Haare dünner werden? Einen schönen Spätnovembersonntag wünscht, mafoe |
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--_Noob_;-_)_--
Inventar |
#15 erstellt: 26. Nov 2006, 12:07 | |||
Du bringst mich da auf Ideen... |
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ton-feile
Inventar |
#16 erstellt: 26. Nov 2006, 17:05 | |||
Weil man die nicht vergolden kann? |
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--_Noob_;-_)_--
Inventar |
#17 erstellt: 26. Nov 2006, 17:11 | |||
Könnte man ja aus Fimo basteln und nen paar schönklingende halbgare, pseudo-physikalischen Texte dazu schreiben und vertreiben Zitat Herr Meyer:" Wahnsinn durch die exaktere Ausrichtung der Ohrmuscheln höre ich die Musik sehr viel klarer und räumlicher. Auch lästige Vibrationen der Ohrmuscheln werden sinnvoll bedämpft..." Ich glaube das Häkelschwein bekommt bald Konkurrenz... |
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georgy
Inventar |
#18 erstellt: 26. Nov 2006, 17:14 | |||
Das hätte ich ihm gar nicht zugetraut. |
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averett
Stammgast |
#19 erstellt: 26. Nov 2006, 19:26 | |||
...lassen sich anhand der entstandenen Konstrukte Rückschlüsse auf die Väter ziehen..?? |
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FloGatt
Inventar |
#20 erstellt: 26. Nov 2006, 20:05 | |||
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kboe
Inventar |
#21 erstellt: 26. Nov 2006, 23:16 | |||
@firlefanz und wieder etwas OnTopic: so eine korrektur kann nicht gelingen. ich hatte selber ein knalltrauma und auch die berühmte senke bei 4 - 5 kHz. das problem daran ist folgendes: hier wird die hörschwelle gemessen. das heißt aber nicht, daß du den bereich nun um x dB leiser hörst, sondern bei mir wars so, daß ich unter der hörschwelle gar nix gehört hab und wenn der pegel die hörschwelle überschritten hat, wars wieder genau so laut wie vorher. wenn du das ausgleichen wolltest, müßtest du die betroffene frequenz immer über der hörschwelle halten, damit sie überhaupt hörbar ist, sobald sie aber im musikmaterial die hörschwelle ohne korrektur erreicht, mußt du die korrektur sofort ausschalten, weil du sonst die überhöhung sehr wohl hören würdest. ich nehme an, daß sowas mit einem dsp wohl möglich sein müßte, aber ganz sicher nicht mit einer passiven frequenzweiche. das ist sowieso die große problematik bei hörgeräten. einerseits muß der pegel über die hörschwelle gehoben werden, andererseits ist das dann bei entsprechender schwerhörigkeit schon so laut, daß der patient das nicht aushält und sein restgehör damit umso schneller kaputt gemacht wird. mein knalltrauma ist gott sei dank mit infusionen weggegangen, aber allein schon bei der erinnerung dran grausts mir. gruß kboe |
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