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Die "Bio" - das Naturhorn+A -A |
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Autor |
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stoske
Inventar |
15:58
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#1
erstellt: 05. Okt 2006, |||
Hi, man korrigiere mich bitte, falls nötig... Die Größe des Hornmundes bestimmt die untere Grenzfrequenz und die Länge des Horns beeinflusst das Verhältnis zwischen Grenzfrequenz und Pegel. Entsprechend gewaltig sind die Dimensionen und der Aufwand sowas wohnraumtauglich zu bekommen. Das Horn selbst endet dort, wo die kontinuierliche Öffnung endet und ein Versatz zur Umgebung entsteht. Das ist meistens dort der Fall, wo das Gehäuse in einer rechteckigen Öffnung endet. Beim Jericho-Horn sind das z.B. 25 x 22.5 cm also 0.056 qm. Meine Neviges kommt mit 2 mal 25 x 37 cm auf gerade mal 0.185 qm. Um den Hornmund virtuell zu vergrößern, kann man den Raum mitbenutzen, sofern man einen kontinuierlichen Übergang herstellt. Das geht entweder durch die Konstruktion selbst wie beim Eckhorn oder durch zusätzliche Auf- oder Anbauten wie z.B. beim Frugel-Horn. Trotzdem werden auch so nur Mundflächen von etwas über 1-2 qm erreicht. Um das nun zu steigern, benutze ich Zweierlei. Zum Einen bewegt sich die Änderung der Luftdichte über die Fläche, folgt also der Begrenzungsfläche des Horns. Deshalb kann man sie umleiten und sogar teilen, aber auch zwischen einem Innen und Aussen wechseln, wenn der Übergang kontinuierlich ist. Die logische Fortführung des Horns ist also nicht automatisch und in erster Linie der Raum, sondern die Aussenfläche des Gehäuses selber. Dieser unmittelbare nächste Anschluß sollte also versatzfrei erfolgen. Zum Anderen können wir viel größere Flächen erreichen, in dem wir uns nicht auf eine Körperseite beschränken, sondern das ganze Volumen radial benutzen. Und die Natur zeigt uns noch, dass man große Längen oder Flächen am Besten im Raum komprimiert durch Schlängelung mit kammartigem Versatz (siehe auch Wellenwannenhorn). Diese Gedanken führen uns nun zu einer Form die grundätzlich rund sein muss und deren Innenform in einem logischen Kontext zur Aussenform stehen muss. Es scheint mir daher angebracht das Gehäuse als Rotationskörper mit senkrecht im Raum stehender Achse zu betrachten, was uns automatisch auch zu einem Rundstrahler führt. Blablabla... lange Nacht, denk, grübel, kalkulier... Heraus kam das... ![]() ![]() Ein Ein-Wege-Breitband-Rundstrahl-Compound-Horn mit Wellenwanne, oder etwas kürzer: Bio, weil es so hübsch organisch ausschaut. Kurz zur Erklärung: Im Kern des "Apfels" steckt die Wellenwanne als rückwärtiges Horn. Dieses endet aber nicht am runden Fuß, sondern bezieht den Boden mit ein sowie die Aussenfläche des Gehäuses. Da der Boden keine Steigung darstellt wird die exponentielle Öffnung ganz in die Rundung des Gehäuses gelegt, das Horn macht an dieser Stelle nur eine weitere Biegung und endet mit diagonalem Mund (und radial) im offenen Raum. Ähnlich das vordere Horn, welches sich quasi von alleine ergibt und ebenfalls kontinuierlich weitergeführt wird. Die gegenüberliegende Ring-"Innenfläche" des Horns wird damit zu einer Art Pylon oder Zäpfchen. Kann mir noch jemand folgen? ![]() ![]() ![]() ![]() Hier ist die hintere Hornmundfläche in Rot, die vordere in Blau dargestellt. Beide sind radial und diagonal zum Raum und entsprechend riesig. Das Verhältnis zwischen dem Gehäusevolumen und Hornmundgröße wird hier umgekehrt, denn selbiger ist viel größer als das Gehäuse, anstatt wie üblich deutlich kleiner. Als Beispiel habe ich mal eine Höhe von 1.4 Meter und einen Durchmesser von einem Meter genommen, das ist zwar auch ein Monster und das Fronthorn strahlt die Decke an, aber darauf kommt es ja nicht an denn bauen kann das sowieso kein Mensch. Zumindest theoretisch ergibt sich dann folgendes: - Backhorn: Mundfläche: 5.98 qm (!), Länge 3.2 Meter (länger leicht möglich) - Fronthorn: Mundfläche: 0.51 qm, Länge 1.6 Meter Zum Vergleich: Würde man die Hornmundfläche und Hornlänge des Jericho-Horns auf diese Art umsetzen, dann wäre die "Bio" nur etwa 40 cm hoch. Nun ja, diese kleine Spinnerei wollte ich euch nicht vorenthalten. Mag es als kleine Inspiration dienen, ab und an ein paar neue Wege zu probieren. Grüße, Stephan Stoske |
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Robert_K._
Inventar |
16:09
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#2
erstellt: 05. Okt 2006, |||
Hallo, Genial!!! Ich find's einfach geil!! ![]() ![]() Vielen Dank für die Idee. Ein Hoch auf das Bio-Horn. ![]() ![]() Schade, dass ich kein AJ-Horn habe. Ein solches Projekt sollte auf jeden fall in Angriff genommen werden. Auch um zu schauen inwieweit die Realität der Theorie folgen kann. Viele Grüße Robert Edit: Du hast mich so fasziniert, dass ich gerade überlege mein aktuelles Projekt umzustrukturieren. [Beitrag von Robert_K._ am 05. Okt 2006, 16:16 bearbeitet] |
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Meister_Gü
Stammgast |
16:22
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#3
erstellt: 05. Okt 2006, |||
Alle Achtung!!! ![]() Schaut auf jeden Fall sehr interessant aus, auch wenn mir nichts einfallen würde, wie ich das Chassis nach dem bauen da rein bekommen soll. Von welchem Horn ist die Hornfunktion? |
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Robert_K._
Inventar |
16:27
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#4
erstellt: 05. Okt 2006, |||
Soetwas ließe sich in Schichtbauweise bauen. An der Stelle wo das Chassis sitzt, müsste das Gehäuse trennbar sein. Gibt es einen vorhandenen Hornbauschlag für einen Fostex FF85K? Bzw. lässt sich dieser Treiber in Erwartung eines klitzekleinesbisschens Tiefganges überhaupt in ein Horn einbauen? [Beitrag von Robert_K._ am 05. Okt 2006, 16:28 bearbeitet] |
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stoske
Inventar |
16:41
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#5
erstellt: 05. Okt 2006, |||
Hi, @Meister Gü: Ja, Chassis rein ist schwer, Chassis jemals wieder raus ist noch schwerer, allein die Innenform, herrjeh, wie soll das gehen? Ok, mit Abweichungen von plus/minus ein paar Zentimetern, dann knete ich das aus Ton. Ach nee, das ist auch Quatsch ![]() Die Horndaten sind ausgedacht und ergeben sich teilweise von selbst, ist ja nur ein theoretisches Konstrukt. Obwohl, genau berechnen ginge schon, nur bauen nicht. @Robert: > ... überlege mein aktuelles Projekt umzustrukturieren. Ach das tut mir aber leid - und freut mich zugleich ![]() Grüße, Stephan Stoske |
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Spatz
Inventar |
16:52
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#6
erstellt: 05. Okt 2006, |||
Geile Idee, und tolles Design, das hat sowas 70er-Jahre-mäßiges.. Aber wie baut man sowas? Ich denke, man bekommt schon eine gute Annäherung, wenn man das Gehäuse von oben betrachtet achteckig baut. Ich würde allerdings einen Basstreiber einbauen und ein Frontloaded-Horn draus machen. Außerdem glaube ich, dass deine Zeichnung mit den roten und blauen Kegeln ein wenig arg optimistisch gedacht ist, ganz so gut wird es in der Realität wohl nicht verlaufen. |
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DerTao
Inventar |
16:58
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#7
erstellt: 05. Okt 2006, |||
Stephan du bist ein Freak! Ich mag dich owohl ich dich nicht kenne! Du scheinst, wie auch ich, oft nächtelang mit Hirnwixereien beschäftigt zu sein, die nicht mal unbedingt umgesetzt werden wollen. Freut mich nicht alleine zu sein! Geile Idee! grüße Tao ![]() |
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Mattai
Stammgast |
18:18
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#8
erstellt: 05. Okt 2006, |||
@stoske: Du Design-Nerd ;)...noch so ein 3D-Spieler, wie ich...nur daß Du scheinbar meh Ahnung von der Materie hast als ich. Was ist das denn für ein Prog? und wo hast Du den treiber als 3-D Modell her? (sag jetzt bitte nicht selbst gezeichnet!). Ich finde die Idee genial, schön zu sehen wie man sich hier eben von unterschiedlichen Seiten an Lautsprecher annähert...die einen mit Messmikro und Elektronikkasten, die anderen mit Freiformen und Gestaltungswille. Ich werde mal verfolgen wie sich das hier entwickelt... Und zum Material und der herstellungsweise...wieviel würdest Du denn ausgeben wollen? Bei uns an der Uni gibt es eine Möglichkeit so etwas aus einem 3D-modell herzustellen, allerdings mit gut 50€ für ein Objekt mit ca. 30cmx30cmx30cm. Dabei handelt es sich um ein 3D-Drucker, der mit einem Härter in Spezialpulverschichten "spritzt"...wie ein Bubblejet, allerdings eben mit Trägermaterial Pulver. Vorteil ist eben der, daß durch schichtweisen Aufbau anders als beim CNC-Fräsen auch unterschneidungen möglich sind. Wenn es interessiert kann ich zur Technologie ja nochmal was raussuchen... Mattai |
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kboe
Inventar |
21:38
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#9
erstellt: 05. Okt 2006, |||
also so scheibchenweise müßt sich das schon aufbauen lassen.... brr gar nicht auszudenken, was da alles möglich würd ![]() gruß kboe |
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stoske
Inventar |
22:46
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#10
erstellt: 05. Okt 2006, |||
Hi, @Spatz: Wie man das baut? Ich fürchte garnicht. Ok, natürlich könnte man das auch viereckig machen, aber in der anderen Achse bleibt das ja rund - und es widerspräche der eigentlichen Idee, also ganz natürlich rund und so. Mit den Enden der Hornverläufe bin ich garnicht sicher, vermute im Gegenteil, dass das noch weiterverläuft weil ja keine Versätze kommen. Allerdings stehen im Wirkradius sicher Gegenstände wie Tische und Stühle. Die stehen dann im Horn sozusagen. @DerTao: Ja, da hast du wohl recht. Fühl' dich umarmt, denn du bist auf keinen Fall alleine. @Mattai: Du vermutest richtig, das mache ich schon recht lange, so 25 Jahre etwa ![]() Das Programm ist Maxon Cinema4D, aber eine recht alte Version. Das Chassis ist natürlich selbst gebastelt, aber bei näherem Hinsehen nicht wirklich hübsch - es reicht für den Zweck. ![]() ![]() Chassis wie dieses habe ich eine ganze Menge, Visaton, Fostex, Isophon usw. das geht mir flott von der Hand, mehr als 20 Minuten brauche ich dafür nicht. Virtuell habe ich schon ein paar Dutzend Boxen gebaut, die "Elefantenparade" (siehe Beitrag) ist nur eine Auswahl der Hörner. Hab' ich halt Spaß dran. Hierfür z.B. brauche ich zwei Wochen... ![]() ![]() ... und es gibt auch Sachen für die ich mehrere Monate brauche ![]() Die Sache mit dem 3D-Drucker ist wahrlich interessant, wenn auch etwas zu klein vom Nutzvolumen. Aber für einen Test vielleicht ganz sinnvoll. Kann ich mir erstmal nur merken, besten Dank. Tja, und wie sich das weiterentwickelt? Wahrscheinlich garnicht. Da ich als Programmierer und 3D-Designer eben von dieser Seite an die Sache herangehe, enden meine Möglichkeiten auch damit. Wenn es einen Lautsprecher geben würde(!), der ein radiales Front- und(!) Backhorn mit einem(!) Treiber bedient, und ich die notwendigen Daten ermitteln könnte(!), dann würde ich mir vielleicht den Spaß machen das korrekt in die Form des Biohorns umzusetzen. Aber das gibt es eben nicht, drum kann man auch nichts bauen. (Fairerweise muss man sagen: Ins Zentrum würden auch zwei Chassis passen, aber das nützt auch nix). Grüße, Stephan Stoske |
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corradohamm
Stammgast |
22:50
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#11
erstellt: 05. Okt 2006, |||
Moin.Geiles Disign !!! Was kommt als nächstes ? Die Bananen TQWT ? ![]() So kompliziert sollte das Ganze doch nicht zu bauen sein. Man nehme 8 oder 16 mal die Grundform aus einer Platte gesägt ( wer ne CNC Fräse hat wäre im Vorteil ) und dann die Platten ausrichten. Die Übergänge zwischen den Platten entweder mit Pappe oder Metallstreifen anpassen und mir GFK Matten verstärken , oder halt sofort mit GFK arbeiten. Man müsste von aussen durch die Platten genug Spielraum haben um drinnen laminieren zu können.Wenn der Innenaufbau fertig ist von aussen laminieren. Kann auch sein das ich jetzt falsch denke , müsste aber klappen. Bleibt noch das Problem mit dem Treiber , er müsste dann im Ständer verbaut sein und der müsste halt einzeln ent"kern"bar sein. Wer macht mir die 16 CNC geräßten Platten ?? Ich bau das dann bei ein paar Fläschen Apfelwein. Wie wäre es denn mit ner kompletten Obstkombo ? Apfelhörner TQWT Sub Banane Birnen Rears Cokos Center ![]() |
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Keepiru
Ist häufiger hier |
09:29
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#12
erstellt: 07. Okt 2006, |||
Das Konzept ist der Hammer. Allerdings: Ich habe nicht den HAUCH einer Idee wie das mit einem halbwegs vertretbarem Aufwand herzustellen ist. Der innere Teil geht ja noch... Aber der Mantel! Mein Ansatz (Wenn ich 2 Jahre Zeit zum Bauen hätte) wäre: Einzelne Mudule aus MDF zusammenleimen, dann mit einem Stechbeitel die innere Kontur des Mantels rausarbeiten. Am Ende das ganze Gerät Modulweise zusammenbauen. Für Leute mit Geldscheisser: das Gute stück mit einem 3D-Drucker erstellen lassen. ein 3D-Modell ist ja schon vorhanden... Wie auch immer... Wenn irgendjemand das Teil wirklich bauen sollte, komm ich vorbei und küss ihm die Füße. ![]() |
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Spatz
Inventar |
14:43
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#13
erstellt: 07. Okt 2006, |||
Soderla, ich war auch nicht untätig: Hier ein 3D-Modell eines achteckigen "Bio-Horns", zwar weniger Bio, und erstmal auch nur als Basshorn geeignet, aber die Grundidee ist die gleiche. Verwendet wird in der Simu der W250S 4 Ohm von Visaton, der mit dem Magnet nach unten unter die abnehmbare Deckelplatte eingeschraubt wird. Er strahlt also nach oben, und evtl könnte man auch durch das Weglassen der Deckelplatte doch einen Rundstrahler bauen... ![]() ![]() Hier das Simuergebnis mit HornResp: ![]() ![]() Meinungen? |
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Granuba
Inventar |
14:48
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#14
erstellt: 07. Okt 2006, |||
Jau, 40Hz untere Grenzfrequenz bei einem derart großen Gehäuse halte ich für viel zu wenig... ![]() Harry |
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Spatz
Inventar |
14:51
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#15
erstellt: 07. Okt 2006, |||
Oder anders gesehn: Ein Bartisch, der die Hosenbeine flattern lässt, sowas gab es noch nicht... ![]() ![]() |
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stoske
Inventar |
17:19
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#16
erstellt: 07. Okt 2006, |||
Hi, also zuerst mal... ich habe mich verrechnet! Bei der gewählten Mustergröße hat der virtuelle Kegel einen Radius von 1.499 Meter und eine Höhe von 1.403 Meter. Das ergibt eine gesamte Kegelfläche von 16.72 qm (A = pi + r * ( r + s ) ). Das Fronthorn hat also eine Hornmundfläche von 0.871 qm (nicht 0.5) und das Backhorn eine Mundfläche von 15.85 qm (nicht 5.98). @corradohamm: Ja, an sowas hatte ich auch schon gedacht... ![]() ![]() In der Mitte sind die Bretter dann durchgängig, was das Horn in vier gleiche Teile unterteilt, so halten die Teile untereinander und der Einbau des Chassis wird zumindest schonmal möglich. Trotzdem noch ein extremer Aufwand - das muss viel leichter gehen. @Keepiru: Freut mich, wenn's gefällt. > ...komm ich vorbei und küss ihm die Füße. Na, ob das als Anreiz ausreicht? ![]() @Spatz: Großartig, das ist doch schon baubar, aber leider ganz anders? Im Boden gibt es doch nur ein zentrales Loch, wie soll sich das Horn über das Gehäuse hinweg fortsetzen? Ausserdem wächst die Fläche mit dem Radius, schon der äußere Kanal hat eine größere Fläche als der innere und damit sind beide schon viel größer als die Öffnung unten. Hier wird das Horm am Ende schlagartig so klein wie das Chassis selbst und bricht dann an der 180 Grad-Kante ab. Der Hornmund ist also winzig und es gibt keinen kontinuierlichen Übergang zum Gehäuse. Bezieht man das Gehäuse wie bei der Bio mit ein, müsste bei dieser Größe der Hornmund etwa 10 qm groß sein. Und zwar ohne Teilung wg. Boden und angerenzenden Wänden. Grüße, Stephan Stoske |
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Spatz
Inventar |
19:13
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#17
erstellt: 07. Okt 2006, |||
Ich habe für die Simulation extra Hornresp genutzt, das eine genaue Eingabe der Hornsegmente ermöglicht. Darum erachte ich die Simu schon als recht genau. Das Horn setzt sich sehr wohl über den Boden fort, auch wenn in der Mitte des Fußes keine kleine Rutsche ist. Wir reden hier von Wellenlängen im Meterbereich, die brauchen keine dezimetergroßen Stufen.
Diesen Einwand verstehe ich nicht so ganz. Natürlich soll die Fläche wachsen, und das macht sie einfach, indem sich der radius vergrößert. Die Breite ist in beiden Fällen 8 cm. Wegen der Hornmundfläche: Ich rechne mangels Erfahrungswerten eher konservativ. Falls es am Ende doch mehr Tiefgang bietet, freu ich mich, scheitere allerdings nciht im anderen Fall an meinen viel zu hoch gesteckten Erwartungen... ![]() Spatz P.S.: Ich gebe zum, ich habe zuerst das Gehäuse entworfen, und danach geguckt, wie es sich in Hornresp verhält. Mit dem Ergebnis war ich dann trotzdem zufrieden, sonst hätte ich ja nicht hier gepostet. 97 db bei einem Watt bei 35 Hz sind IMHO nicht schlecht. Mit einem Bassboost kitzelt man sicher an den 30 oder 25 Hz... |
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Spatz
Inventar |
19:19
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#18
erstellt: 07. Okt 2006, |||
Noch was: Das Original-Bio wird sich in keinem Fall wie ein Rundstrahler verhalten: Der Hochton, der größtenteils nur noch von der Membranmitte abgestrahlt wird, wird vom "Zapfen" in die Kammer zurückreflektiert. Dafür wird das obere Horn den Mitteltonbereich sehr verstärken, durch seine Größe aber auch sehr bald bündeln und nur noch gegen die Decke strahlen. So bleibt also nur Bass und Grundton übrig, wenn man daneben sitzt. Von oben hat man auch noch den Mittelton dazu, aber wer hängt sich zum Musikhören gern an die Decke? Ergo ist ein Breitbänder in der aktuellen Version sinnlos, ein normaler TMT oder TT würde auch langen... |
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corradohamm
Stammgast |
20:43
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#19
erstellt: 07. Okt 2006, |||
![]() ![]() Das würde aber bei der Anzahl der Bretter wie im Bild nicht funtionieren , 8 oder 16 Stück reichen völlig aus. Man muß ja auch noch durch die Platten durchgreifen können um zu laminieren. Weiterhin läuft ja der Kanal von aussen nach innen spitz zu wenn alle Platten innen zusammengeleimt den Innenkreis ergeben , die Platten sollten als nicht in einem so spitzen Winkel zusammengesetzt werden. Glaube nicht das das so funtionieren wird. Ich habe es heute mal probiert , ich hatte noch 8 gleiche Bretter die auch recht verwinkelt und geschwungen waren , war der Rest von einem Doorboardbau fürs Auto. Die Zwischenräume mit GFK Fließ überbrückt und auf den Brettern angetackert bzw mit Sprühkleber fixiert. Wenn man das ganze jetzt mit einigen Schichten Harz einstreicht sollte es klappen. Das GFK Fließ kann man ziehen und dehnen wie ein Spannbetttuch ( ergibt hinter ca.7 mm Wandstärke) , es passt sich komplett den Konturen an. Jetzt kommen wie die Unkenrufe wegen der 7mm Wandstärke ![]() Perfekt wäre es natürlich 2 Apfelhälften zu haben. Wie gesagt , besorg mir 8 oder 16 der Bretter und ich bau das Biohorn. |
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stoske
Inventar |
08:51
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#20
erstellt: 08. Okt 2006, |||
Hi Spatz, > Ich habe für die Simulation extra Hornresp genutzt, das eine genaue Eingabe der > Hornsegmente ermöglicht. Darum erachte ich die Simu schon als recht genau. Berücksichtigt das Programm auch den radialen Aufbau? Das erst macht die Flächen ja so groß. > Das Horn setzt sich sehr wohl über den Boden fort, auch wenn in der Mitte des Fußes keine > kleine Rutsche ist. Wir reden hier von Wellenlängen im Meterbereich, die brauchen keine > dezimetergroßen Stufen. Das leuchtet mir ein. Aber wie kommen die Wellen zuvor durch zentimeterschmale Kanäle und um engen Biegungen? Das frage ich mich schon lange. >> Ausserdem wächst die Fläche mit dem Radius... > Diesen Einwand verstehe ich nicht so ganz. Natürlich soll die Fläche wachsen, und das > macht sie einfach, indem sich der radius vergrößert. Die Breite ist in beiden Fällen 8 cm. Ja, normalerweise haben wir nur eine scheibenförmige (beim runden Horn) oder rechteckige Fläche die entsprechend wächst. Beim radialen Aufbau aber haben wir eine Ringfläche, bei der eben nicht nur der Querschnitt wächst, sondern der Durchmesser des Ringes selbst. Beispiel: Wenn der erste innere Kanal 5 cm dick ist, und 12 cm vom Zentrum entfernt, dann ist dies eine Fläche von 455.5(!) qcm. Liegt der Kanal nur einen Zentimeter weiter aussen, dann vergrößert sich der Radius und natürlich auch die Fläche auf 486.8 qcm. > Noch was: Das Original-Bio wird sich in keinem Fall wie ein Rundstrahler verhalten: Der >Hochton, der größtenteils nur noch von der Membranmitte abgestrahlt wird, wird vom >"Zapfen" in die Kammer zurückreflektiert. Dafür wird das obere Horn den Mitteltonbereich >sehr verstärken, durch seine Größe aber auch sehr bald bündeln und nur noch gegen die Decke >strahlen. Ich sach nur: radial ![]() Ich finde schon, man sollte wenigstens versuchen, dass sich quasi selbst bildende Fronthorn irgendwie zu nutzen ohne die Konstruktion gleich an die Wand schrauben zu müssen (damit man den Treiber sieht und das Horn gerade ist). Ausserdem könnte man überlegen, ob man die radial immens viel größere Fläche nicht auch beim Fronthorn irgendwie sinnvoll nutzen kann. @corradohamm: Du sagst es, das wird mit ziemlicher Sicherheit nicht funktioneren. Aber eine bessere Idee habe ich auch noch nicht. Das müsste wesentlich(!) einfacher und trotzdem genauer machbar sein, schon klar. Keine brachiale oder monetäre Lösung, eher ein Kunststück. > Wie gesagt , besorg mir 8 oder 16 der Bretter und ich bau das Biohorn. Dein Angebot in Ehren - vielen Dank. Aber das sollte man doch mit richtig berechneten Horndaten machen, nicht mit ausgedachten Werten, oder? So bastelgeil kann man doch nicht sein - obwohl... ![]() Grüße, Stephan Stoske |
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Spatz
Inventar |
10:07
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#21
erstellt: 08. Okt 2006, |||
Genau darauf basiert ja auch meine Faltung! ![]() ![]()
Du verstehst nicht was ich meine: Schallabstrahlende Flächen, also Membranen und Hornmünder bündeln normalerweise ab ka = 1 (ka ist das Verhältnis von Membranumfang zu abgestrahlter Wellenlänge). Der ziemlich große 20cm-Fostex bündelt schon recht früh, und so wird Hochton nur noch genau axial abgestrahlt. Da ist aber der Tropfen im weg. --> Kein Hochton! Das obere Horn selbst bündelt aufgrund seines größeren Umfangs sogar noch früher, so dass auch hier der obere Mittelton (und der Hochton, wenn es ihn gäbe) nur nach oben abgestrahlt werden.
Ein Horn ist ein mechanischer Transformator: Über den sich stetig vergrößernden Hornverlauf wird der extrem hohe Schalldruck langsam abgebaut zu weniger Schalldruck und mehr Schallschnelle. Du solltest dir keine Transversalwellen vorstellen, sondern Longitudinalwellen. MfG, Spatz |
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corradohamm
Stammgast |
10:38
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#22
erstellt: 08. Okt 2006, |||
stoske: So bastelgeil kann man doch nicht sein - obwohl... ![]() Wer ist denn hier im Forum nicht bastelgeil ??? Ich denke wenn die meisten der User mehr Zeit und vor allem mehr Geld hätten würden hier noch ganz andere Konstruktionen auftauchen......... ![]() Wenn ich genau wüßte das das Horn funktioniert würde ich mich dranbegeben , habe nächste Woche Urlaub ![]() Wäre nur schade für die Arbeit und die Zeit wenn das hinterher klingt wie ein Eimer. Wie wäre denn wenn man den Hornverlauf normal falten würde , also quasi das Horn nur rund verkleiden würde ? Spiralhorn ?? Ich find die Form auf jeden Fall so genial das ich einen Sub ( SPH 200 CTC ) für meinen Sohnemann in der Form bauen werde , er wird bestimmt ne Menge Spass haben ihn grün anzumalen. Passend dazu gibt es 2 Bananen mit nem FRWS 8. ![]() Passt auch viel besser zu Benjamin Blümchen als die schwarzen Kisten. |
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stoske
Inventar |
12:49
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#23
erstellt: 08. Okt 2006, |||
Hi, @Spatz: > Genau darauf basiert ja auch meine Faltung! Hm, mag ja sein dass ich mich irre, aber irgendwie kann das nicht stimmen... ![]() ![]() Wenn der Verlauf den ersten roten Punkt erreicht, ist die Fläche ringförmig und ziemlich groß. Dann bewegt sich der Verlauf auf das Zentrum zu, wodurch sich die Fläche sehr schnell und stark reduziert, viel schneller als die Erweiterung kompensieren kann. Bis zum zweiten roten Punkt ist die Fläche dann auf eine Scheibe geschrumpft, dessen Fläche nur noch etwa ein Viertel des Ringes zuvor beträgt. Ich denke, die Konstruktion muss schon in der Schnittansicht ein funktionales Horn ergeben, sonst kann man den Körper nicht rotieren. Das soll ja eine räumliche Vervielfältigung ergeben, deshalb darf sich der Raum in der Mitte nicht überschneiden. Wenn sich der Raum dort nur überlagert, vergrößert er sich nicht. Zum Hochton: Ja, das verstehe ich, schade. Was strukturell oder geometrisch logisch ist, macht eben noch lange nicht auch funktional einen Sinn. Der Fostex war doch keine technische bewusste Wahl, ich hatte wohl eher sowas im Kopf: ![]() Über den Rest muss ich erst noch nachdenken, danke für die Erklärungen. @corradohamm: > Ich denke wenn die meisten der User mehr Zeit und vor > allem mehr Geld hätten würden hier noch ganz andere > Konstruktionen auftauchen......... Ja, es ist schade, wenn tolle Ideen aus Zeit- und Geldmangel nicht weitergeführt werden (können). Aber letztlich hält es uns doch von nichts ab. > Wenn ich genau wüßte das das Horn funktioniert würde ich mich > dranbegeben , habe nächste Woche Urlaub > Wäre nur schade für die Arbeit und die Zeit wenn das hinterher klingt > wie ein Eimer. Da kannst du von ausgehen. Das ist doch nur eine theoretische Idee, eine 3D-Simulation aus dem Kopf, fern von praktischer Anwendung. So leid es mir auch tut. > Wie wäre denn wenn man den Hornverlauf normal falten würde , also > quasi das Horn nur rund verkleiden würde ? > Spiralhorn ?? Das bliebe dann aber eine zweidimensionale Sache. Die Seitenwände müssten als Begrenzung mitwachsen, du hättest trotzdem ein gewaltiges Gehäuse und obendrein trotz allem keine wesentlich größere Mundfläche, weil die Breite ja identisch bleibt. Die eigentliche Umkehrung, also dass der virtuelle Hornmund, der aber noch durch das Gehäuse kontrolliert wird, viel größer ist als das Gebilde selbst, entsteht erst durch die Rotation des Hornverlaufes - was eine räumliche Vervielfachung darstellt. Die Weiterführung des Horns nach Aussen ergibt dann die runde Form. Ausserdem: Will man den riesigen Hornmund nutzen, hat das auch sehr lange Hörner zur Folge (jedenfalls nach üblicher Berechnung). In der Praxis werden die Schlängelungen darin wahrscheinlich viel zahlreicher und dünner sein, besonders wenn das Gehäuse im Ganzen kleiner sein soll. > Ich find die Form auf jeden Fall so genial das ich einen Sub ( SPH 200 > CTC ) für meinen Sohnemann in der Form bauen werde , er wird bestimmt > ne Menge Spass haben ihn grün anzumalen. > Passend dazu gibt es 2 Bananen mit nem FRWS 8. > Passt auch viel besser zu Benjamin Blümchen als die schwarzen Kisten. Hehe, das unterstütze ich gerne. Wenn du mir die nötigen Horndaten sagen kannst, am Besten als Flächenliste, dann versuche ich gerne mal eine genaue Berechnung als Sub ohne Fronthorn. Grüße, Stephan Stoske |
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Spatz
Inventar |
15:03
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#24
erstellt: 08. Okt 2006, |||
Hm, stimmt, da ist eine kleine Engstelle. Praktisch aber auch kein Problem, da 1) Kleinere Engstellen in einem Horn nicht soo schlimm sind sind (sogar manche Fostex Recs haben sowas) 2) Man ganz einfach die Länge des untertersten Brettes ein wenig verkürzen kann, und schwuppdiwupp ist die Engstelle weg. Problem gelöst, Spatz |
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Che55e
Neuling |
09:44
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#25
erstellt: 25. Jun 2007, |||
geniale idee, funktioniert auch im bass. den hochton kannst du allerdings so nicht machen, denn sobald die membran aufbricht ist die phasenlage auf der membranoberflaeche dahin und damit die horntheorie komplett im eimer. deswegen funktionieren hochtonhoerer nur wenn sie an der kaehle einen (etwas) kleineren umfang haben als die hoechste abzustrahlende wellenlaenge! nimm einen TT statt einen breitbaender, und mach das ganze frontloaded. im bass ist das genaue einhalten der exp-kontur nicht so wichtig, es zeigt sich dass man einiges an linearitaet und unterer grenzfrequenz (auch dein horn wird ja wohl hauptsaechlich fuer den bereich gebaut wo es lt horntheorie schon mit -12dB nach unten geht, also im tiefbass) gewinnen kann wenn man zB in der naehe des mundes (70% der laenge) staerker als exp. oeffnet. kann man auch mit akabak nachsimulieren. geschenkt gibts allerdings nichts, denn das heisst ja auch mehr volumen; [Beitrag von Che55e am 25. Jun 2007, 09:49 bearbeitet] |
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Maliq
Inventar |
11:25
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#26
erstellt: 25. Jun 2007, |||
...ich bin absolut begeistert!!! ...denke aber auch, daß eine TT/HT Kombination besser wäre. Eventuell sogar mit so einem Rundstrahlerprinzip: ![]() ...muss man sich jetzt umgedreht vorstellen... Der lässt sich sogar super in den "Stiehl" integrieren. ![]() |
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Michael_Burger
Stammgast |
20:38
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#27
erstellt: 25. Jun 2007, |||
Hallo zusammen, ich erinnere mich dunkel an einen Bauvorschlag ich glaube genannt Schildkröten Horn evtl bei Klinger (?). Rundum oben viele viele Breitbandlautsprecher radial absrahlend, im inneren eine 2 fach umgelenkte (glaube ich) Faltung die zum Boden öffnet und dann 360° abstrahlt. Leider konnte ich in netz nicht darüber finden Kennt einer diesen Vorschlag? Das würde Fullrage einsatz und 360° vereinen. Allerdings bin ich kein Freund von Rundumstrahlern, da wesentliches Element von Hörnern im oberen Bereich die gerichtete Abstrahlung ist, welche im Wohnraum und auch anderswo für Klarheit sorgt durch reduzierten indirekten Schallanteil. Der Hall ist schon auf der Aufnahme. Denn Das gegenteil von dem was z.B. Bose tut ist natürlich richtig. Grüße von Michael |
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castorpollux
Inventar |
21:30
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#28
erstellt: 25. Jun 2007, |||
Geschenkt gibts wirklich nix, nicht mal die Einführung in Akabak ![]() Eine sich erweiternde Hornkontur würde ich an der Stelle durch viele kleine aufeinanderfolgende Abschnitte mit festem Querschnitt simulieren.(weil ich mehr noch nicht kann) Das ganze wird allerdings schwierig zu parametrisieren, wenn man das Horn dann mal verändern will, bislang ist das ganze eher gedacht für gleichmäßig erweiternde Querschnitte oder formelmäßig steigende Querschnitte... (Transmissionlinesimulation) @michael: ich hab grade mal rpb 311 und 105 gewälzt und auf erst mal nix finden können...schildkrötenhorn klingt witzig ![]() Grüße, Alex |
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rob2
Ist häufiger hier |
13:57
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#29
erstellt: 26. Jun 2007, |||
Michael_Burger
Stammgast |
21:51
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#30
erstellt: 26. Jun 2007, |||
Hallo, das ist genau das was ich meinte. Ob der Oberstudienrat noch lebt? Das müßte man neu entwerfen, oder wohnt jemand in Minden und geht mal in die Aula? Grüße von Michael |
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stoske
Inventar |
22:36
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#31
erstellt: 26. Jun 2007, |||
Hi, dieses Monster sieht zwar interessant aus und reinsehen würde ich auch mal gerne, mit dem Biohorn bzw. der Idee dahinter hat das aber nichts mehr zu tun. Ein wirklich praktikabler Ansatz wäre ein normales Horn (Bassrutsche) das als Viertelkreis konstruiert wurde (von oben gesehen). Vier davon ergeben dann den Kreis. Dann müsste man die Druckkammern im Zentrum zusammenfassen und noch die Seitenwände entfernen. Aber einfach ist das nicht, denn das radiale Wachstum muss natürlich berücksichtigt werden. Das ist 'ne harte Nummer. Ausserdem erfordert der riesige Hornmund auch eine enorme Hornlänge, was gerade mit dem kleinen Körper schwer zu vereinbaren ist. Ich knobele da schon ein lange dran, habe aber noch keinen nutzbaren Trick dazu gefunden. Rubbelt doch auch mal eure grauen Zellen... Grüße, Stephan Stoske |
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rob2
Ist häufiger hier |
06:32
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#32
erstellt: 27. Jun 2007, |||
Naja, das könnte schon gehen, der oder dann die Treiber wären dann halt nicht mehr innen, sondern außen rundrum. Schallabstrahlung des Hornkanals nach unten. Man müsste sich nur mal klar werden, wie groß das Ding werden darf. Also ich für meinen Teil würde sagen, bei 60-70cm Durchmesser und 1,20-1,50m Höhe wäre meine Schmerzgrenze erreicht, vorausgesetzt, das Teil sieht richtig geil aus. Ich werde mir mal was überlegen... Man müsste halt kleine Treiber nehmen, ich denke da so an Fostex FE103 oder Visaton FRS8... |
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rob2
Ist häufiger hier |
07:29
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#33
erstellt: 27. Jun 2007, |||
So, ich hab das ganze mal kurz skizziert. Sieht momentan noch aus wie ein großer Pilz, kann sich aber druchaus noch ändern: Die Treiber sitzen radial rundrum. ob das jetzt 4,6, oder noch mehr werden, muss man sehen. Es müsste getrennte Hornhälse für jeden Treiber geben, die nach oben zum Zentrum laufen. Dort werden sie dann zusammengeführt und nach unten geleitet, wo sie dann in so einer Art "Trompetenfuß" nach außen geleitet werden. Die Hornlänge müsste bei 1,20 Höhe ca. 1,80 m sein, was ja durchaus ausreicht. Der Hornmund ist bei 60 cm Durchmesser und einer angenommenen Höhe von 60 cm = 1,13 m2 (0,6*3,14*0,6m), was ok ist. Die Räumlichkeit müsste durch die rumdum eingebauten Treiber hervorragend sein. An der Optik wäre noch ein bißchen zu feilen, wenn man nicht gerade auf Pilze steht... Schöne Grüße ![]() ![]() |
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Gelscht
Gelöscht |
09:02
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#34
erstellt: 27. Jun 2007, |||
Jezt drehen sie total druch ![]() Aber warum nicht 8 eckeig bauen oder die innen sachen frääsen und dann die aussen kontour drechseln oder drehen zur not auf eine riesige welle auf spannen und per waschmaschinen oder sonstigem motor und schablone 1:1 abdrehen schmirgeln raspeln . wird aber ein teuere spass. @ stoske da kannsteja ein paar lautsprecher renderings auf dien homepage stellen die sehen ja auch so schlecht nicht aus ![]() |
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stoske
Inventar |
10:42
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#35
erstellt: 27. Jun 2007, |||
Hi, das ist schick, aber leider nicht so einfach wie man vielleicht denkt. Hier z.B. wird das radiale Wachstum nicht berücksichtigt. Ein Beispiel: ![]() ![]() Hier ist der Verlauf scheinbar gerade, die Scheiben haben innen wie aussen denselben Abstand voneinander. Trotzdem bildet sich hier ein Horn mit quadratischer Öffnung, denn innen ist die Fläche ja viel kleiner als aussen. Zylindermantel = 2 * pi * r * h r = 0.5 = A = 0.628 qm r = 0.4 = A = 0.520 qm r = 0.3 = A = 0.370 qm r = 0.2 = A = 0.251 qm r = 0.1 = A = 0.120 qm ![]() ![]() Bei deiner Form ist der Hornmund aussen also... Kegelfläche (r*s*pi) r = 1.30 m h = 1.15 m s = 1.735 m A = 7.08 qm (Mantelfläche) Aber nach einer Strecke von nur ca. 90 cm... ![]() ![]() ... ist die Fläche nur noch winzig, nämlich... r = 0.08 m h = 0.05 m s = 0.09 m A = 0.023 qm Das sich bildende Horn sieht dann etwa so aus... ![]() ![]() Der Trick ist natürlich das radiale Wachstum auszunutzen, nur so bekommen wir einen kleinen inneren Körper und ein riesiges (virtuelles) Horn. Allerdings ist die Steigung quadratisch von Beginn an, während die exponentielle Steigung eben zu Beginn nur sehr langsam wächst. So praktisch das am Ende ist, so unpraktisch ist es am Anfang. Ein möglicher Trick wäre die erste Hälfte des Horns parallel zur Achse verlaufen zu lassen, also von oben nach unten oder umgekehrt. Dann spielt das radiale Wachstum keine Rolle. Erst die zweite Hälfte nutzt dann die radiale Steigung. Am letzten Bild kann man übrigens auch sehen, wie der Körper ungefähr aussehen müsste, dazu braucht man den Graphen nur zu spiegeln. Der Körper selbst wird dann statt zur Kugel eher zu einer Scheibe. Vom Bau her ist das Ganze natürlich auch eckig möglich, aber die Berechung des Hornverlaufes muss natürlich erstmal bestimmt sein. Und das ist leider nicht trivial. Grüße, Stephan Stoske |
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rob2
Ist häufiger hier |
12:45
![]() |
#36
erstellt: 27. Jun 2007, |||
Hallo, Ja, ich glaub schon, dass ich das verstanden hab. Das mit dem radialen Zuwachs ist ja schön und gut, aber es sind da ja ein paar Probleme: Der Hornverlauf ist mehrfach gefaltet, also ist als FL-Horn nur ein Basshorn möglich. Das finde ich persönlich uninteressant, bzw. anderes Thema. Backloaded ist das Problem, dass der Treiber entweder nach unten oder oben zeigt und nicht in Richtung Hörer, wenn man das Prinzip beibehält. Ob nach der Umlenkung des Schalls á la Rundumstrahler mit Kegel die Qualität noch stimmt ist mehr als fraglich... Wenn man das Ganze umdreht und der Treiber zeigt in Richtung Hörer, dann kannst Du gleich ein Sathorn (bei ihm heißt das Horn-Sat) von Horst Möller bauen, da ist ansatzweise die Biohorn-Idee verwirklicht. Ist ein sog. Koaxialhorn bei dem der Treiber in der Mitte sitzt und der Hornmund radial außenrum mit einer Umlenkung. Man könnte die Hornlänge durch mehrfaches Falten auch noch vergrößern, dann käme es dem Biohorn-Gedanken schon nahe... Das Teil nutzt auch den radialen Zuwachs aus und geht konsequent in die Richtung "Punktschallquelle". Klingt ziemlich geil, ich hatte mal die Ehre es bei HM anzuhören. Man braucht allerdings einen Sub dazu, da es nur bis 100 Hz runtergeht. Das Original ist für 20 cm Breitbänder (FE206, Lowther, etc) konstruiert, ich hab aber auch schon mal einen Plan für einen 10 cm Treiber gezeichnet und mir auch schon mal Gedanken gemacht, wie man das ganze rund kriegt, weil mir das Design von HM nicht besonders gefallen hat. Hier noch mal zur Erinnerung ein Bild vom HM-Hornsat: ![]() ![]() Seite von HM: ![]() Schöne Grüße Robert |
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stoske
Inventar |
13:19
![]() |
#37
erstellt: 27. Jun 2007, |||
Hi Robert, > ... aber es sind da ja ein paar Probleme: Das kann man wohl sagen ![]() > Der Hornverlauf ist mehrfach gefaltet, also ist als FL-Horn nur ein Basshorn möglich. Nein, die Sache kann auch gerade sein, dann sind wir beim reinen Wellenwannenhorn. Hier... ![]() ... sind wir sogar mal bis zu einem Bauplan gekommen. Beim BL-Horn muss der Treiber auch nicht zentral sitzen, nach oben oder unten gerichtet, er kann auch aussen angebracht sein und nach vorne strahlen. Das macht die Konstruktion freilich nicht leichter, aber es spräche auch nichts dagegen. Grüße, Stephan Stoske |
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rob2
Ist häufiger hier |
14:02
![]() |
#38
erstellt: 27. Jun 2007, |||
Hi Stephan, ich glaube, wir meinen beide dasselbe. Ich hab mal einen Schnitt gezeichnet von meinem "Koax-Horn", (so hab ich das mal genannt). Das ganze basiert auf dem Horn-Sat, ich hab aber versucht es rund zu kriegen, weil das Auge ja auch mithört... ![]() Auf dem Magneten des Treibers sitzt ein Kegel, der den Hornhals formt. Außenrum ist ein ganz normales Rohr. Hinten angekommen macht der Schall eine 180° Wende und kommt nach vorne. Da eine 3-Dimensionale Schale als Horntrichter schwer zu bauen ist, hab ich mir überlegt den äußeren "Schirm" als Kegelstumpf, sozusagen als flaches Abwicklungsteil zum falten zu bauen und den Kern als "zigarrenförmiges" Drechselteil mit der Hornform zu versehen. Das Drechselteil wäre relativ gering im Durchmesser und leicht herzustellen. ![]() ![]() Das ganze sieht in 3D ungefähr so aus: ![]() ![]() Wenn man das Spielchen weitertreibt und ein paar Wendungen dazukonstruiert, wird das Horn länger, der Durchmesser größer und die Grenzfrequenz tiefer. Fertigungstechnisch ist das Ganze natürlich eine Herausforderung, müsste man überlegen, wie das zu bauen ist (Wann erfindet einer mal endlich einen billigen 2x2x2m-3D-Plotter mit MDF-Düse...) Schöne Grüße Robert |
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ukw
Inventar |
18:30
![]() |
#39
erstellt: 27. Jun 2007, |||
ist das nicht er gute alte Druckkammer Lautsprecher "Reloaded" ? ![]() |
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JulesVerne
Inventar |
15:50
![]() |
#40
erstellt: 13. Feb 2012, |||
Um die idee mal wider ein wenig ins leben zu rufen: ich hatte den gleichen einfall und würde gerne solch ein lautsprecher konstruieren (erstmal nur theorie) jetzt wollte ich als erstes die machbarkeit prüfen, dazu die randbedingungen: interessants für mich war erstmal der tiefgang, da hörner für hohe frequenzen nicht "sehr" groß sein müssen, also muss man nicht solche konstruktionen entwickeln um die größe zu verringern. also hab ich einfach mal fg von 35hz angenommen (nur als bsp) und damit rum gerechnet. als erstes habe ich volumen des horns und die halsfläche bestimmt. (A und V) mit hilfe von den werten wollte ich versuchen einen möglichen lautsprecher zu dimensionieren. als erstes bin ich von einem kegel (gesamt incl. virtuellem volumen) aus gegangen. falls ich mich nicht verrechnet habe gibt es dafür leider keine lösung, welche mit volumen und oberfläche zum horn passt. (volumen des materials wurde vorerst vernachlässigt) als nächstes wollte ich es mit eienm kegelstumpf versuchen, dabei denke ich sollte es machbar sein, ein beweis ist mir aber noch nicht gelungen, da mir für 3 unbekannte nur 2 formeln bleiben. falls jemand eine idee hat wie man die box sinnvoll dimensionieren könnte, bzw. wo ich von falschen annahmen ausgegangen bin bitte melden :-D |
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rogerjulien
Stammgast |
17:07
![]() |
#41
erstellt: 13. Feb 2012, |||
Schön das dieser thread herausgekramt wurde. Hab ihn eben durchgelesen und nicht schlecht gestaunt. Klasse Idee Stephan, Hut ab. ![]() ![]() ![]() Geht das Biohorn auch flacher? Doch wohl ja. Mit bereits erwähntem 3D Drucker für einen kleinen 8er -10er Coax oder BB und dann an die Wand damit Könnte doch so aussehen. Die 70er spaceage Lampen sind wieder im kommen. ![]() Sind hier Studenten anwesend die zugang zu einem 3D Drucker an ihrer Uni haben. Muß den thread mal unter beobachten stellen, bin positiv angetan. |
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JulesVerne
Inventar |
17:14
![]() |
#42
erstellt: 13. Feb 2012, |||
um die machbarkeit in der durchführung würd ich mir ja noch gar keine sorgen machen, vorerst geht es ja darum dem "design" (bzw. der idee) wirkliche werte zu verpassen, so weit ich es verstanden habe wurden bis jetzt nur "grobe" mögliche formen gebastelt. zusammenhang zu einer echten hornkontur gab es aber glaub ich ncoh nicht |
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JulesVerne
Inventar |
23:05
![]() |
#43
erstellt: 27. Feb 2012, |||
Ich habe mal wider ein wenig mit Formeln Rum gespielt. Als Ergebnisse habe ich 2funktionen erhalten welche beide von 2variabelen abhängig sind (Fläche bzw. Volumen eines kegelstumpf) wenn die Formeln passen sollten alle Schnittpunkte zwischen diesen beiden Flächen mögliche Lösungen für Größen der Bio sein. gibt es eine gute Möglichkeit diese Schnittpunkte zu bestimmen? (Wollt es evtl morgen mal mit matlab versuchen hab aber noch kein Plan wie ) Formel kann ich gerne bei Interesse Posten aber bin jetzt am Handy das würde zu lange dauern. Würde mich über Feedback bzw. Ideen freuen Mfg |
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JulesVerne
Inventar |
10:49
![]() |
#44
erstellt: 06. Mrz 2012, |||
hab leider meine formeln nicht gelöst bekommen, aber es ist mir gelungen ein kleines programm zu schreiben welches mir ein paar ergebnise ausgespuckt hat (ka ob richtig) mit den simultionen würde ich für einen sub der bis 35hz reichen soll auf einen radius von 1,8m (nicht der radius der viruellen hornöffnung) kommen was leider nicht so richtig kompakt ist... [Beitrag von JulesVerne am 06. Mrz 2012, 10:50 bearbeitet] |
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asx123
Neuling |
21:32
![]() |
#45
erstellt: 11. Mai 2012, |||
hi gys finde die stokesckeschen ideen super .ist ein wirklicher inventor. bin ein newcomer was den sound betrifft , hab aber zwecks experiment das original von massa +olson von 1936 nachgebaut. für ne kunstaustellungin im histostorischen klang. (20-40-jahre -low fi) möchte eher den kleinen rundstrahler weiterverfolgen- als ein sound -light projekt. kleine kostprobe ![]() die box hat einen sehr weichen bass , in der grossen halle muss man sehr zurückhaltend fahren, in meiner werkstätte ,(ca 90m2 ) kann man schon gas geben extrem räumlicher sound für die spezialisten low fi ne partybox |
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rogerjulien
Stammgast |
22:02
![]() |
#46
erstellt: 11. Mai 2012, |||
Wie hast Du das Teil gefertigt? Den oberen Teil ![]() [Beitrag von rogerjulien am 11. Mai 2012, 22:03 bearbeitet] |
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el`Ol
Inventar |
18:34
![]() |
#47
erstellt: 13. Mai 2012, |||
Der Vorschlag passt nicht so recht in einen solchen Design-Thread, aber als Breitband-Rundstrahler würde ich die Lure vom HM mit dem 6.5"er von Dayton ohne Diffusor vorschlagen. Ist leider optisch gesehen ein ziemlich langweiliger Klotz. |
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kalleboy
Ist häufiger hier |
14:37
![]() |
#48
erstellt: 01. Jul 2012, |||
Habe diesen Fred jetzt schon zum zweiten Male durch Zufall entdeckt und begeistert gelesen. Ich vermute mal, dass sich in den vergangenen Jahren (mein Gott wie altertümlich das klingt) niemand bisher an die eventuell baubare 8 bzw 16-eckige Variante gemacht hat und es leider nur bei der Theorie geblieben ist? Grüße Martin |
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JulesVerne
Inventar |
09:45
![]() |
#49
erstellt: 23. Jul 2012, |||
Ich würde mit dem bau sofort anfangen, aber leider kam ich wenn ich versucht habe es ein wenig durch zu rechnen mit welchen dimensionen ich so arbeiten müsste nie auf einen lautsprecher der mir zu gesagt hätte, war dann teilweise ein durchmesser von 3merter o.ä., dafür aber nur wenige cm. (glaube 30cm) hoch. würde evtl. unter einer hohen decke, oder als podest auf dem boden gehen, aber alles andere als kompakt :-( |
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