Gehrungsschnitte mit der Oberfräse. Kleinen Tooltisch gebaut.

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Robert_K._
Inventar
#1 erstellt: 27. Mai 2006, 13:04
Hallo,

Da es mir weder mit der Handkreissäge noch mit der Stichsäge gelingt vernünftige maßhaltige Gehrungsschnitte zu machen, habe ich mir diese Tischplatte gebaut.





Das zu bearbeitende Brett wird einfach mit Schraubzwingen auf dem beweglichen Brett befestigt. Dann wird der Winkel eingestellt. Der Fräser wird durch den Schlitz geführt und los geht's.

Das bewegliche Brett wurde mit drei Schanieren auf der Tischplatte befestigt. Dann habe ich noch einen Einstellmechanismus aus einem Stück MDF mit 20er Radius und einem Aluwinkel gebaut. Mit Hilfe einer M6 Schraube und zwei Karosserieunterlegscheiben und der passenden Mutter wird das ganze festgeschraubt.
Bauzeit beträgt etwa 2 Stunden. Der Aufwand und die Schwierigkeit sind gering.

Grüße

Robert
JesusCRamone
Stammgast
#2 erstellt: 27. Mai 2006, 14:31
Naja, gelingt es dir -nun- damit vernünftige Gehrungen zu fräsen?8)

Mal nachbauen, kein schlechter Tipp! Allerdings scheint die Bruchgefahr bei dem Winkel ganz schön hoch, werd mal schauen was ich für ein Material dafür nehmen kann.
focal_93
Inventar
#3 erstellt: 27. Mai 2006, 15:20
Hi Robert,

für stinknormale 45° Gehrungen gibt es Fräser, also nehme ich an Du fertigst mit Deinem Tisch andere Winkel oder?

Ciao Uwe
doctormase
Inventar
#4 erstellt: 27. Mai 2006, 17:22
wenn ich roberts konstruktion richtig deute, braucht man keinen fasenfräser und kann beliebige winkel fräsen.
einfach mit einem geraden "schaftfräser" (ich hab keine ahnung, wie die richtig heissen.)
wunderbare idee! grosses lob an robert!


dr.m
Ex_tangere_Frank
Stammgast
#5 erstellt: 27. Mai 2006, 23:56
Glückwunsch,

super Idee. Gleich zum Patent anmelden, der Firma Würth ein Angebot machen, pro verkauftem Teil 1,-Euro verdienen und vom Geld dann eine Profi Kreissäge kaufen.

Ist übrigens nicht ironisch gemeint. Finde ich wirklich Klasse.
Robert_K._
Inventar
#6 erstellt: 28. Mai 2006, 10:13

und vom Geld dann eine Profi Kreissäge kaufen.





wenn ich roberts konstruktion richtig deute, braucht man keinen fasenfräser und kann beliebige winkel fräsen.
einfach mit einem geraden "schaftfräser" (ich hab keine ahnung, wie die richtig heissen.)
wunderbare idee! grosses lob an robert!


Genau darauf kam es mir an. Jeden beliebigen Winkel zu fräsen. Wenn man mit der Stichsäge vorschneidet lassen sich Winkel horizontal und vertikal fräsen. Für mein nächstes Projekt brauche ich sehr kleine MDF-Platten in der Größe von etwa 10 x 20 cm und kleiner. Deshalb habe ich mir das Gerät gebaut. Es ist noch unerprobt. Sobald ich mit dem Gehäusebau anfange werde ich meine Ergebnisse mitteilen.

Grüße

Robert
Robert_K._
Inventar
#7 erstellt: 01. Jul 2006, 09:49
Hallo,

Auf Wunsch habe ich noch ein paar Fotos gemacht, die die Funktionsweise genauer erklären sollen.



Grüße

Robert
Tintera
Stammgast
#8 erstellt: 01. Jul 2006, 10:45
Sehr gute Idee, es ist damit jeder Schaftfräser geeignet, na ja fast....2mm wäre etwas mühsam !! Wie läßt sich der Winkel am genauesten einstellen? Probestück ist dabei wohl Pflicht, sollte aber kein Problem darstellen!

Michael
Robert_K._
Inventar
#9 erstellt: 01. Jul 2006, 11:23
Hallo,

Man kann auch eine Skala auf dem Verstellgriff anbringen. Einmal richtig beschriftet und das ganze macht kaum mehr Arbeit.

Grüße

Robert
holly65
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 01. Jul 2006, 11:39
Gratulation vom Tischler

Sehr schönes Teil!

grüsse
Karsten
Robert_K._
Inventar
#11 erstellt: 01. Jul 2006, 15:18
Na da freu ich mich!
Vom Tischler ist sie Gratulation natürlich doppelt wert.

Viele Grüße

Robert
Robert_K._
Inventar
#12 erstellt: 17. Jul 2006, 15:33
Hallo,

Hier liefere ich noch ein paar Bilder von dem ersten Einsatz des Helferleins.
Ich habe eine kleines Gehäuse mit 20mm Kantenfräsungen versehen.
Durch Einsatz eines Anschlages ist es schnell vollbracht. Man kann seine Arbeit auch problemlos unterbrechen. Der Neuansatz des Werkzeuges ist nahezu unsichtbar.
Die erste Justage gestaltet sich am kompliziertesten. Der Winkel ist schnell eingestellt. Das Werkstück gerade aufzuschrauben ist das Schwierigste.
Nachdem es angebracht ist wird ein Anschlag - in diesem Falle ein Reststückbrett mit einer Schraubzwinge befestigt.
Nachdem die erste Fräsung getan ist, kann man das Werkstück leicht drehen und mit einer einzigen Schraubzwinge befestigen. Hierzu gehört kein Geschick.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die entstandene Abweichung der Fräsungen ist sehr gering bis nicht vorhanden.







Grüße

Robert
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