Bass für Miniboxen?

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Dominique
Stammgast
#1 erstellt: 28. Feb 2006, 22:26
Hallo,

Ich weiß noch nicht genau ob ich die Lautsprecher selbst bauen will, oder welche kaufe und die dann tune...

Mir geht es um möglichst kleine Lautsprecher, die ich auch mal mitnehmen kann, vielleicht sogar auf Reisen, schätzungsweise mit 2,5 bis 4l Volumen. Vielleicht Zweiweg, vielleicht auch mit einem besseren Breitbandlautsprecher.
Habe mich noch nicht in die Literatur gestürzt, aber aus alten Zeiten, wo ich mehrere Boxen-Selbstbaubücher gelesen habe, kann ich mich noch grob erinnern:

1) Baßreflex als Baßunterstützung bringt doch bei so kleinen Boxen auch nicht mehr viel, bzw ist es schwer, das Reflexrohr unterzubringen?

2) Dann gab es da noch Transmission Line, die aber eher schwierig zu bauen ist.

3) Wie wäre es denn - da meine Boxen sowieso aktiv sein sollen und ich den Frequenzgang auch messen will - wenn ich eine Bassanhebung in den Verstärker einbaue, die auf die Boxen abgestimmt ist und den zu frühen Bassabfall abmindert?
Ich frage mich hier, ob sowas höhere Verzerrungen in diesem Bereich zur Folge hat, da der Bass gezwungen wird und ja eigentlich nicht wirklich "will"

Was meint Ihr, wie man am besten zumindest etwas Bass in solche Minilautsprecher bekommt?

Viele Grüße,
Dominique
MBU
Inventar
#2 erstellt: 28. Feb 2006, 22:57
Hallo Dominique,

für Deine Anforderungen würde ich mich nach einem guten PC-Lautsprecher umschauen. das ist zwar schon ein Widerspruch in sich ;), aber mit Selbstbau ist da zu vernünftigen Preisen nichts zu machen. Aus 2,5 bis 4 Litern bekommst Du auch nichts, was irgendwie nach "richtigem" Bass klingt, also nicht viel Geld ausgeben!

Wenn Du unbedingt selbst bauen möchtest schaue Dir mal meine CT218BR an: http://www.uibel.net/

Dazu noch ein Mini-Verstärker wie z.B.:

http://cgi.ebay.de/1...tem#ebayphotohosting

oder das gleiche in schwarz:

http://cgi.ebay.de/1...tem#ebayphotohosting

Ein sehr guter Kleinlautsprecher wäre dieser da:

http://www.dynaudio....hp?sid=4404c6cc47e6f

Ich befürchte aber, daß Du das nicht wissen wolltest. Zum Mitnehmen wäre der auch etwas zu schade.
Dominique
Stammgast
#3 erstellt: 28. Feb 2006, 23:58
Hey, die sieht gut aus, die CT218BR! Mir gefällt auch, wie Du Alles beschreibst und auch eine komplette Stückliste hast!
Ich hoffe immernoch, daß ich irgendwie den Bass mir hier und da zusammenkratzen kann... vielleicht an mehreren Stellen? Ein winziges bißchen größer, den richtigen Treiber, Baßreflex und im Verstärker eine dem Frequenzganz angepaßte Baßanhebung?

Der Verstärker in Deinem Link sieht niedlich aus, aber ich wollte mir selbst was Kleines zusammenlöten und gleich fest in oder an die Boxen anbauen. Etwas, das nicht zu schlecht klingt aber auch Strom spart (neben Netz- möchte ich auch Batteriebetrieb). Hab da auch schon was im Auge.

Grüße,
Dominique

PS. Eben hatte ich eine Idee: Vom Verhältnis Bass/Größe finde ich die Lautsprecher der Mini-Sony Anlage meiner Freundin eigentlich ganz gut... vielleicht nehm ich die mal mit und messe den Frequenzgang - dann habe ich schon mal Anhaltswerte wie tief der Bass den gehen sollte.


[Beitrag von Dominique am 01. Mrz 2006, 00:02 bearbeitet]
doctormase
Inventar
#4 erstellt: 01. Mrz 2006, 00:18
hallo!

viele empfinden einen buckel um 100hz schon als bassstark, auch wenn darunter nicht mehr so viel passiert. (die visaton pc-dinger haben diesen buckel sogar um 200hz.)
ich könnte mir durchaus vorstellen, dass man mit einem hochpassgefilterten, geschlossenen gehäuse durchaus ansprechende ergebnisse erzielen kann. ohne effekthascherei.
nur mal als beispiel: der sph60x könnte ganz gut funktionieren. vielleicht sogar in 4litern. es gibt bestimmt einige beispiele, die man so verwirklichen kann.

beste grüsse!
dr.m
*genni*
Stammgast
#5 erstellt: 01. Mrz 2006, 20:13
moin (:

erinnere mich an kleine 2wege-boxen aus ddr-zeiten, namentlich B3010. die hatten 5 liter innenvolumen und einen doch recht angenehmen und tiefen bass, was zugegebenermaßen mit dem gesamtwirkungsgrad der box erkauft wurde. jedenfalls der verwendete tieftöner ist oft bei ebay zu finden, zur not habe ich selbst noch ein päärchen das ich entbehren könnte. netter hochtöner dazu und fertig ist vorschlag nummer eins. im übrigen ist der originale hochtöner der B3010 nicht mal verkehrt nachdem man die spule in serie zu selbigem überbrückt hat. damit wollte man wohl das hohe grundrauschen der endstufen vertuschen ^^


desweiteren hatte ich im letzten urlaub meine kleinen spiralhörnchen mit. sind mit ihren außenmaßen von 28x15x22cm zwar zu groß für die hosentasche aber es hat sich wirklich gelohnt sie mitzuschleppen:
http://exilist.sf-it...chnikkram/urlaub.jpg
hier meine baubeschreibung:
http://www.hifi-foru...2931&back=&sort=&z=1
und hier die homepage des erfinders:
http://www3.ocn.ne.jp/~hanbei/eng-intro.html


ansonsten hier noch eine ganz schräge variante: eine aufklappbare offene schallwand ^^ für den transport zusammenklappbar und ansonsten aufgeklappt auf dem tisch stehend. netter breitbänder dazu der mit seiner offenen umgebung zurecht kommt (z.b. aus dem autohifi bereich) und kleiner amp ... fertig ^^


und wenn dass alles nix ist: 2.1 system fürn pc nehmen, satelliten wechschmeißen und neue mini sats mit besseren breitbändern bauen. von laptec gibts ganz gut bass machende und billige systeme (25euro oder so), nur die sats taugen wie immer nicht viel....


so, hoffe es war was für dich dabei (:

greetZz
*genni*


[Beitrag von *genni* am 01. Mrz 2006, 20:16 bearbeitet]
Dominique
Stammgast
#6 erstellt: 02. Mrz 2006, 02:19
@doctormase
Naja, so ein Buckel bei 100Hz ist nicht so mein Fall. Habe vorhin mal Miniboxen (mit zu schwachem Bass) mit Musik gefüttert und dabei per Filter Software Plugin mal ausprobiert, ob man einen zufriedenstellenden Bass hinbekommt. Naja... man kann schon was machen, aber sind nicht so doll, die Lautsprecher (Denon xy-65... von einem Surround-Set, geschlossen)
sph60x ist notiert! Danke!

@genni
Hab schon auf ebay geschaut, da werden zwei komplette Boxen angeboten. Wie ist denn die Bezeichnung des Tieftöners?
Am liebsten hätte ich eigentlich 8 Ohm Lautsprecher, zumindest haben mir das die Datenblätter der kleinen, stromsparenden Verstärker nahegelegt, die ich mir ausgeguckt habe.
Ich les mir morgen mal den thread über die "Spiralhörnchen" durch. Und die Idee mit der klappbaren Schallwand ist witzig! Habe schon an irgendein klappbares, vergrößerbares Gehäuse gedacht, aber mir ist nix praktikables eingefallen. Klappbare Schallwand wäre vielleicht besser.
Heute habe ich mir aus der Bibliothek zwei Boxenbaubücher mitgebracht und da steht sicher auch drin, wie groß denn die Schallwand für welche Baßfrequenz sein muß...
Wahrscheinlich so groß wie die Wellenlänge... Hab den ganzen Formelkram längst vergessen.
Das Urlaubsbild übrigens macht mir Lust auf Urlaub.. ich will auch mal wieder weg! Danke!

Grüße,
Dominique
Tourbillon
Stammgast
#7 erstellt: 02. Mrz 2006, 08:40
Mahlzeit

Das mit dem leichten Buckel um 100 Hz muss nicht zwingend nach Brei klingen. Denk mal an die wirklich gute alte BBC LS3/5a. Die hat auch eine leichte Anhebung, sogar um ca. 120 Hz. Und zum Kultlautsprecher wurde sie nicht, weil sie so mickrig klingt. Unser Gehör "denkt" sich da so seinen Teil dazu.

*genni*
Stammgast
#8 erstellt: 02. Mrz 2006, 10:54
moin dominique!

die bezeichnung des tieftöners ist L2432, wird bei ebay auch oft einzeln angeboten. es gibt natürlich noch viele andere tieftöner die in kleinem gehäuse gut funktionieren aber die kenne ich nicht namentlich, deswegen dieses beispiel.

meine spiralhörnchen wurden im urlaub an einem kleinen verstärker, den ich aus pc-aktivboxen herausgeschlachtet habe, betrieben. da kann man zwar auch ganz scheen in die sch*isse greifen mit aber ich habe seit etwa 10 jahren ein paar kleine trust soundwave25 boxen in meinem besitz die schon des öfteren als verstärker missbraucht wurden, daher wusste ich, daß das eingebaute aktivmodul gar nicht so verkehrt klingt. habe dann bei ebay ein identisches paar für 1€ ersteigert und dieses geschlachtet:
http://exilist.sf-it...20W3-871S%20(14).jpg
http://exilist.sf-it...20W3-871S%20(15).jpg
kommen laut datenblatt etwa 2x2watt an den tangbändern an (8ohm, amp ist für 2x5w an 3ohm ausgelegt) was für diesen verwendungszweck mehr als genug ist es sei denn man will auch im urlaub partylautstärken ^^ da sollte man dann aber auch nicht mit 3"-breitbändern bauen

wegen der offenen schallwand: wenn du da wirklich bass hören willst wird die konstruktion schon ziemlich groß, allerdings kann man auch hier den von doctormase und tourbillon beschriebenen effekt nutzen da je nachdem wo man den lautsprecher in die schallwand einbaut auch eine überhöhung im grundtonbereich entsteht die dann voluminös klingt. empfehle dazu das programm "edge" um das mal zu simulieren. oder nimm halt einfach mal einen lautsprecher und ein brett der größe die du maximal verschmerzen kannst für die spätere schallwand im ausgeklappten zustand und probiere es aus. kleiner tip: lautsprecher nicht genau in der mitte einbauen, das gibt eklige effekte, siehe dazu das kapitel "schallwände" auf dieser seite:
http://www.amoenkediek.de/priv_audioseite/priv_audio_index.htm
im übrigen beeinflust auch hier die aufstellung im raum die basswiedergabe sehr. den besten bass haben kleine schallwände meiner erfahrung nach eigentlich wenn sie nah am ohr sind, wie es z.b. der fall wäre wenn sie als pc-speaker auf dem schreibtisch stehen ...

bis nächste woche!
sich ins wochenende verabschiedend
*genni*
Dominique
Stammgast
#9 erstellt: 04. Mrz 2006, 01:33
Danke für die vielen Infos!
Ich habe mir aus der Bibliothek zwei Bücher zum Thema Boxenbau geliehen und hole etwas Theorie nach!

Wegen den Verstärkern: Habe da schon bestimmte ICs im Auge: Z.B Max9759, der auch mit Batterien ziemlich lange laufen dürfte (Natürlich ist auch der Lausprecher-Wirkungsgrad miteintscheidend) und niedrige Verzerrungswerte hat.

Ich grübel mal noch'n bißchen weiter...
Viele Grüße,
Dominique
*genni*
Stammgast
#10 erstellt: 05. Mrz 2006, 16:04
dieser kleine sonic impact class-t amp ist was batteriebetrieb anbelangt ne prima sache. hält mit einer batterieladung mehrere stunden musik durch und ist auch ausreichend leistungsstark.
etwas ähnliches gibt es als bausatz hier:
http://www.elv.de/Sh...uppe=BS%2DAV&Stufe=2

grüße
*genni*
Dominique
Stammgast
#11 erstellt: 05. Mrz 2006, 17:23
Tatsächlich, die Daten des Verstärkers in Deinem Link klingen gut!
"Class-T" kannte ich noch garnicht!
Der Max9759 hat auch einen guten WIrkungsgrad (CLass-D), wirklich geringe Verzerrungen, aber nur 3W Maximalleistung. Aber das sollte bei Batteriebetrieb reichen und da ich ihn schon hier habe, probiere ich ihn auf jeden Fall aus!
Ist nur in Zwerg-SMD und ich muß erstmal ne Platine machen.

Inzwischen habe ich in den Büchern etwas weiter gelesen und auch mal geschaut, was für (nicht zu schlechte) Chassis denn leicht erhältlich und möglichst günstig sind.
Und dann habe ich ein wenig in WinISD herumprobiert.

Recht vielversprechend für wenig Geld scheint mir der Visaton FR10 Breitbandlautspecher. Gibt zwar welche mit etwas besserem Wirkungsgrad (er hat 86dB), tieferer Resonanzfrequenz und noch glatterem Frequenzverlauf, aber mit 4 Litern, Baßreflex und zusätzlichem Hochpaß-Filter um einen Buckel im Bass zu erzeugen sieht zumindest der Frequenzverlauf vielversprechend für die Größe aus. -3dB bei 70Hz und oberhalb davon ziemlich glatt ist doch sicher ganz gut für eine 4l Box, oder?

Viele Grüße,
Dominique
Thorsten-Fischer
Stammgast
#12 erstellt: 05. Mrz 2006, 19:18
Hallo Dominique,
Wie wäre es mit einem Gehäuse im Prinzip der so genannten Babuschka/Matroschka (russische Puppe in der Puppe).
Hier mal eine Idee für den CT218BR. Entweder mit dem W4-655A oder der Geschirmten Version W4-655SA.
12 mm (BR Schacht 6 mm.) Hinter dem Chassis sollte genug platz für den kleinen Aktiv-Amp sein. Sounden muss nicht sein das sollte genügen was der TB im BR Gehäuse macht. 8 Ohm und ca. 88dB Wirkungsgrad.
Zum Hören aufeinander schrauben, zum Transport ineinander. Die Sockelplatte der kleineren Kiste in dem auch Chassis und Elektronik ist dien zusätzlich mit dem Steg als Griff beim Transport. Die Verschraubung mit Spreizdübeln und Maschinenschrauben (M5)
Transportgröße 190 X 190 X 185 mm. Hörgröße 190 X 190 X 323 mm.



Gruß
capacitor
Dominique
Stammgast
#13 erstellt: 05. Mrz 2006, 21:41
Toll! Das ist ein schöner Entwurf, capacitor!! Hast Du den schon gebaut?

Ich hab vor einigen Tagen an das Teleskopprinzip gedacht, es aber erst mal wieder verworfen, weil ich mir nicht vorstellen konnte, die Konstruktion einfach zu machen und trotzdem luftdicht genug zu bekommen.
Bei Dir dauert zwar der Aufbau ein bißchen, wegen der Schrauben, dafür müsste es dicht sein, wenn man beim Bauen nicht schlampt!

Ich hab auch überlegt, ob man so einen Reflexkanal auch als Teleskop ausführen kann (oder ob die Stufe darin stört), oder sogar als biegsamen Schlauch? Oder wird der schwingen und einen Teil des Schalls vernichten?
Wenn so etwas ginge, könnte man so vielleicht eine transportable Transmission-Line Box bauen:
Box mit Lautsprecher, im Gehäuse noch ein kleines rundes Loch. Im Innern ein Schlauch, auf einer Trommel aufgewickelt, den man vor Inbetriebnahme aus dem Loch herauszieht. Nach dem Hören mit der Kurbel außen wieder auf die Trommel zurückwickeln. Aber wahrscheinlich funktioniert das akustisch nicht recht! Aus Platzgründen dürfte der lange Schlauch ja auch nicht so dick sein!

Auf jeden Fall hast Du schonmal meine grauen Zellen wieder aktiviert und vielleicht mach' ich demnächst einen eigenen Entwurf, mir wäre nämlich etwas Kleiner noch lieber!

Grüße,
Dominique
Thorsten-Fischer
Stammgast
#14 erstellt: 05. Mrz 2006, 22:31
Hi Dominique,
Gebaut hab ich DIESEN noch nicht, hab ihn ja grad erst entworfen.
Größer schon!
Kleiner ginge auch mit einem 3 Zöller. Aber du brauchst um auch wirklich Full Range zu können schon ein bisschen Volumen sowie Membranfläche um auch über leiser Zimmerlautstärke zu können und vor allem Wirkungsgrad zu haben. Das mit schlau geht nicht, wenn du darüber noch mal nachdenkst (Was macht eine Line, Schacht (Resonator)) kommst du von selbst drauf (ach bist du ja schon!).
Luftdicht soll/muss es sein, mit Schaumdichtband (9 mm. breite) sollte das gut gehen.

Der Aufbau dauert nicht länger als der Leim zum trocknen braucht. Löcher bohren musst du eh.
Gruß
capacitor
Dominique
Stammgast
#15 erstellt: 05. Mrz 2006, 23:40
Achso, gerade erst entworfen! Schöne Zeichnung, da sieht man gleich, was Du meinst!

Ja, die angepeilten 4 Liter sind schon ziemlich knapp! Habe mir gerade den Frequenzgang der des Visaton FR 10 mal größer und genauer angeschaut und ärgere mich jetzt: Ist zwar eigentlich ganz schön, aber er "schleicht sich so langsam hoch mit höheren Frequenzen! Also doch nix mit -3dB bei 70Hz, aber mit nem anderen Treiber geht's, nur sind die, die ich bis jetzt gesehen habe, alle teurer!

Also, ich muß jetzt mal ausspannen. Habe den ganzen Tag in Kataloge, Elektronik-Shops und Ebay geschaut... und nur an Bastelprojekte gedacht - da wird man ja meschugge!

Grüße,
Dominique
Thorsten-Fischer
Stammgast
#16 erstellt: 06. Mrz 2006, 01:26
Hi Dominique,
Was ist deiner Meinung nach teuer, xxx Euro (Stück)?

Gruß
capacitor
Dominique
Stammgast
#17 erstellt: 06. Mrz 2006, 02:50
Hallo capacitor,

ich habe nicht "teuer" gesagt, nur "teurer".
Ich habe nur allerhand Breitbandchassisdaten durchgeschaut, die von den Daten und dem Frequenzgang vielversprechend aussahen, haben über 20 Euro gekostet, außer dieser Visaton. Alles andere billige schien nicht so toll zu sein... na ja, aber es sind ja nur Daten.

Du hast mich aber zum Nachdenken gebracht.
Bei meinem nun ersten Boxenbau will ich nicht gleich so teures Zeugs verwenden, am Anfang kann man leicht was vergessen, übersehen, falsch machen...

Andererseits kann ich, wenn ich mir gute (teurere) Treiber besorge, die ja auch wieder ausbauen und nen neuen Versuch starten...

Hast Du denn einen Geheimtip für ein Breitbandchassis?
Der Monacor sph-60x scheint jedenfalls nicht schlecht zu sein. Ich glaube, ich schaue nochmal die Daten durch, die ich gestern runtergeladen habe. (von www.spectrumaudio.de)

Grüße und gute Nacht,
Dominique
Thorsten-Fischer
Stammgast
#18 erstellt: 06. Mrz 2006, 12:08
Moin Dominique,
Ich habe den SPH60X in dem CT193 lange mit dem Stick, CT218 und CT218BR vergleichen können, mein Favorit wäre der W4-655A (Ungeschirmt) in 5-7 l. BR. Der Hochton gefällt mir und den meisten anderen die ihn gehört haben “mehr“. Im Bass sind sie beide (für die Größe) beeindruckend. Nicht immer ehrlich, beide doch schönfärbend und bei großen Orkester Werken, fulminanten Metall und Live Musik stoßen sie dann schnell an ihre grenzen.
Aber das sind extreme die selbst andere Systeme nicht hinbekommen. Beide sind derzeit in der Preisklasse ihr Geld wert. Kleinere BB z.B. 3“ hm… dürften deinen Anforderungen an Bass und Pegel vermutlich nicht erfüllen. Tang Band W3-xxx sind recht gut auch was die Bassausbeute betrifft, Visaton FRS8 kommt nicht ganz hinterher, Omnes Audio BB3.01 ist in 2,5 l. BR (Wandnah) schon recht gut. Die Auras kommen von Wirkungsgrad nicht in frage, sind aber sehr gut verarbeitet, gehört hab ich sie noch nicht. Ich denke ein 10er oder 13er solltest du ins Augefassen. SPH-60X, W4-655A wären dann die, die ich in Erwägung ziehe. Andere habe Interessante Daten und für mich weniger das Problem dann bei so einen vorhaben einfach mal bestellen und ausloten was die können. Aber ohne Messtechnik wirst du nicht weiter kommen wenn nicht irgendwo schon Erfahrungen damit gemacht wurden. Und ich kann und will derzeit keine weiteren Projekte beginnen, da ist noch einiges fertig zu stellen im Labor. Deshalb meine Empfehlung (siehe oben) oder telefonier (Emil geht auch) mit dem Kollegen Wolfgang Vollstädt, der kann dir über Breitbänder alles sagen (was er meist auch sehr gern tut).
Darüber hinaus empfehle ich das du dir vor Baubeginn erstmal anzuhören was Stick und CT193 so bieten. In der heut nicht mehr so starken Selbstbaulandschaft D-land sicher etwas mühselig, hilft aber Enttäuschungen zu vermeiden und sich auch näher mit den Klangbeschreibungen der User hier zu be und sie erfassen zu können. Es gibt im Forum auch eine User und Händlerliste wo du nachsehen kannst wer was wo Vorführbereit zum hören hat. Vielleicht bei deinem Projekt nicht mehr im Verhältnis aber schaden kann es auch nicht!

Gruß
capacitor
Dominique
Stammgast
#19 erstellt: 06. Mrz 2006, 14:33
Hallo capacitor,
danke für die guten Tips!

Das mit der Meßtechnik kriege ich das schon hin, gute Soundkarte ist vorhanden, lineares Mic und Mic-Verstärker auch. Nur der Raum hier ist nicht ideal!

Also werde ich mal oben im Forum schauen, ob ich mir die Breitbandchassis mal fertig eingebaut irgendwo anhören kann, das wäre wirklich fein!

In letzter Zeit habe ich gemerkt, dass gute Lautsprecher doch garnicht so leicht zu finden sind, oft stören mich Überhöhungen in den Höhen, und fehlende Mitten, so daß z.B. Stimmen unecht klingen. Aber in dieser Hinsicht "übertreiben" meine Lautsprecher vielleicht auch ein wenig, so daß ich dadurch überempfindlich bin.

Grüße,
Dominique
*genni*
Stammgast
#20 erstellt: 06. Mrz 2006, 14:54
hallo dominique, capacitor!

ich denke du bist wirklich am besten beraten wenn du die verschiedenen breitband-vip's (wie frs8, w3-871s, w4-655sa, sph60x u.s.w.), bei denen man auch eine chance hat jemanden zu finden der sie zu hause stehen hat, erst einmal live irgendwo anhörst. hat ja jeder einen anderen geschmack. ich kann z.b. überhaupt nicht von mir behaupten, daß mir der hochtonbereich des w4-655sa gefallen hätte. hatte sie vor einiger zeit im buschhorn mk II - tb ausprobiert. ob der ungeschirmte w4-655a in dieser hinsicht besser ist weiss ich nicht. mir gefällt z.b. die leichte überbetonung des hochtonbereiches (>10khz), die meine w3-315sc laut datenschriebs haben sollen. im linearbetrieb (also ohne klangregelung) erreichen sie auch gehobene zimmerlautstärke wenn man nicht gerade hiphop hört oder große räume beschallen will, insofern ist die pegelfestigkeit "für einen 3zoll lautsprecher" ausreichend. dito beim w3-871s den ich vorher in den spiralhörnchen verbaut hatte.

da du ja vermutlich immer noch nach etwas transportablem für reisen u.ä. suchst wirst du dich also entscheiden müssen: guter bass und trotzdem kleines volumen zieht meist geringe pegelfestigkeit nach sich da kleiner treiber. guter bass und trotzdem gute pegelfestigkeit verlangt größere treiber und die wiederum meist größere gehäuse. falls jemand nen 3..4" breitbänder (oder auch tieftöner) kennt der in winzigem gehäuse prima bass und möglichst noch pegel macht dann lasst mich das wissen ^^

grüße
*genni*
Dominique
Stammgast
#21 erstellt: 06. Mrz 2006, 15:33
Hallo genni,

ja, klein wäre schön! Aber um ein Mindestmaß an Baß zu bieten, hat die Box, die ich mir vorstell hat eh eine Mindestgröße, in die ein 10cm Chassis reinpaßt, kleiner muß also garnicht sein. 13cm würde auch gerade noch gehen.

Soweit ich hier im Forum gesehen habe, könnte ich die CT218 in nicht allzu großer Entfernung anhören. Hat jemand einen Tip, wie ich jemanden finde, bei dem ich probehören kann, außer in der Liste? In Berlin habe ich dort leider niemanden mit den mich interessierenden Chassis gefunden.

Aber im Grunde sollte ich die dem Thema gewidmete Zeit etwas begrenzen... macht ja ganz süchtig!
Das allernötigste Grundwissen habe ich endlich (denk ich zumindest).

Grüße,
Dominique
*genni*
Stammgast
#22 erstellt: 06. Mrz 2006, 16:13
hm schau dir ma die helix-h65 an: http://www3.ocn.ne.jp/~hanbei/eng-horizontal.html ... ist mit 115x230x185mm ziemlich handlich. die spirale bauen ist nicht weiter schwer, das rumgematsche mit epoxydharz ist halt nur ein bißchen nervig.

oder etwas größer: die helix-h88. hab ich nachgebaut mit tangband w3-315sc, bin sehr zufrieden.

auch schön klein und handlich: udos tml w3 alu: http://www.lautsprechershop.de/hifi/index.htm?/hifi/tml_w3alu.htm ... ebenfalls mit w3-315sc

mit größeren treibern fällt mir, weil ich mich damit noch nicht beschäftigt habe, leider nichts kleines ein, bis auf die schon erwähnten b3010 von rft: http://ifatwww.et.uni-magdeburg.de/~madaus/boxentext/kb3010t.html

wegen hören: freiberg (sachsen) bzw. augustusburg (sachsen) ist zu weit oder? dann hätte ich die spiralhörnchen, die b3010 (mod.) und ohne gehäuse noch ein paar einzelne chassis (z.b. w3-871s und hi-vi b3n) vorzuführen.

greetingZz
*genni*
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