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TL 25 JM - Top oder Flop ?

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Autor
Beitrag
washburn
Ist häufiger hier
#701 erstellt: 06. Mrz 2007, 11:38
War hier nicht mal auch die Rede von 20L geschlossen?
spinke
Stammgast
#702 erstellt: 06. Mrz 2007, 11:46
Also ich hab mich vor ner Zeit mal umgeschaut nach Ideen für geschlossen, da ich die SB25JM als Center gebaut hab. Wüsste aber nicht, dass ich dabei mal über 20l geschlossen gestolpert bin...
Aber wenn man 20l geschlossen bauen will, dann kann man doch gleich die BR-Variante nehmen, die ist net wesentlich größer.
othu
Hat sich gelöscht
#703 erstellt: 07. Mrz 2007, 00:15

DerTao schrieb:
Welchen Wert hat der Kondensator? wird er vor den TT und den TMT geschalten, oder nur vor den TT? Wie schaut den der Frequenzgang dann aus?
gruß Tao



sorry für die verzögerung, habe ich gestern verschludert...

also:

HH 1/2006, Seite 48 "Alles Berechnung - Ermittlung geschlossener Gehäuse ohne und mit Hochpass-Kondensator auf dem Thiele-Small-Parametern"

Die TL25JM (6/2005) ist dort angegeben mit:

TML = 59l
geschlossen = 20l
geschlossen GHP = 8l (680 Microfarad), f3=77Hz

wo genau der Kondensator eingebaut werden muss, steht dort leider nicht, das ist nur so eine kleine Tabelle in der Werte für versch. HH-Konstruktionen steht.

Grüße
Otto
spinke
Stammgast
#704 erstellt: 07. Mrz 2007, 01:02
Wo wir grad bei E-Technik sind

Ich denke grad über die Modifikation mit den Widerständen vor dem HT nach, denn vor allem bei meinem Center möcht ich den ein bisschen drosseln.
Laut des Bauvorschlags der HobbyHifi sollte man ja einen Widerstand zwischen 1,5 und 4,9 Ohm (oder so) nehmen, mit 20W Belastbarkeit.

Wollte nen 2,7er nehmen, habe aber bei Reichelt und Conrad nix passendes gefunden... Bei Reichelt is die Belastbarkeit zu gering, bei den 25W-Widerständen von Conrad ist die Bauform irgendwie merkwürdig...

Kann mir wer sagen, wo ich passenden Widerstände finde (oder ne passende Reichelt / Conrad Bestellnummer falls ich zu doof war zum suchen)?

Wo ist der unterschied zwischen vertikalen und axialen Widerständen?
DerTao
Inventar
#705 erstellt: 07. Mrz 2007, 11:26
Danke Otto!

@Spinke Ich sehe nirgends auf dem Plan, dass 20 Watt gefordert sind, und das wäre auch etwas eigenartig, da meist 4 Watt reichen und nur wegen der geringeren Hitzeentwicklung oft 10er verbaut werden. Der auf der Abbildung gezeigte Widerstand ist mit recht hoher Wahrscheinlichkeit (das PDF auf Speakertrade ist nicht sehr genau) ein 5 Watt Keramikwiderstand also bestell einfach bei Conrad oder Reichelt einen 10 Watt und du bist auf der sicheren Seite.
gruß Tao
spinke
Stammgast
#706 erstellt: 07. Mrz 2007, 12:41
Ah, danke! Sehe auch grad, dass das mit den 20W der Widerstand für die Modifikation am Terminal zwecks Verstärkeranpassung ist. Ooops
gitte
Stammgast
#707 erstellt: 09. Mrz 2007, 23:58

DerTao schrieb:
ein 5 Watt Keramikwiderstand also bestell einfach bei Conrad oder Reichelt einen 10 Watt und du bist auf der sicheren Seite.


Auf jeden Fall Metalloxid-Widerstände nehmen! Die Keramikwiderstände haben glaub ich einen verwickelten Draht als Widerstand, also eine Spule. Und was eine Spule so macht, wissen wir ja alle....
10W MOX 2,2Ohm, meine Empfehlung, bei Reichelt zu beziehen, Conrad hat nur Keramik.

Richard
norsemann
Inventar
#708 erstellt: 10. Mrz 2007, 02:50
ich habe einen 1,5 ohm mit 10 watt verbaut geht bestens aber kein keramik sondern metall oxid
Kickipod
Neuling
#709 erstellt: 11. Mrz 2007, 15:51
also ich hab sie mir jetzt auch mal bestellt, sind meine ersten Selbstbau-Lautsprecher

ma guggen wann alles ankommt
muni-mula
Stammgast
#710 erstellt: 12. Mrz 2007, 16:53
So, mein erster ist fertig!

Zum Aufbau:

komplett aus Multiplex Buche in 18 mm
danach Kanten angefast, Gehäuse in nussbaum gebeizt, und in 2 Schichten mit Klarlack in seidenmatt lackiert.
Die Lautsprecher sind mit Einschlagmuttern montiert. Sieht meiner Meinung nach besser aus (Inbus), und ist qualitativ einfach hochwertiger





Nummer 2 wird die Tage fertiggestelltimages/smilies/insane.gif

edit:

Ausgaben:

Bausatz knapp 100 Euro mit Versand
Holz insgesamt 85 Euro beim Holzhandel incl. Zuschnitt
Kleber, Sandpapier, Lack, Beize, Pinsel etwa 40 Euro

Werkzeuge:
Oberfräse, Stichsäge, und Standardwerkzeuge wie Hammer usw.

Summe: 225 Euro


[Beitrag von muni-mula am 12. Mrz 2007, 16:58 bearbeitet]
Don_Asta
Schaut ab und zu mal vorbei
#711 erstellt: 13. Mrz 2007, 17:38
Moin!

Aus Platzgründen habe ich mir die SB 25 JM als Bassreflex-Box gebaut. War leider ein wenig schlampig beim Sägen, leider sind die HT-Ausschnitte zu groß. *grrr*

Werd also mal ein wenig GFK-Spachtel zum Einsatz bringen, bzw. vielleicht eine Kombination aus einigermaßen passendem Holzstück plus Spachtel zum Verfüllen. Mein Dremel-Imitat wird dann daraus wieder einen einigermaßen runden Ausschnitt machen.

Zum ersten Klangeindruck:

Ich habe gestern probeweise mal was Vokales (diverses von Katie Melua), was pompös Klassisches (Danse Macabre von Camille Saint-Saens), was Knabenchorales (die Kinder des Monsieur Mathieu), was Punkiges (Stiff Little Fingers: Stand up and Shout), und was klassisch-rockiges (Joe Cocker: With a little help from my friends) darüber laufen lassen.

1. Räumlichkeit: Hübsches Stereoerlebnis. Die Instrumente sind im Raum hörbar, ohne daß man sie unmittelbar bei den Lautsprechern verorten würde.

2. Pegelfestigkeit: Ja, die Dinger können laut. So laut, daß ich meinen an die Wand klopfenden Nachban (guuut, es war vielleicht schon 22:30 Uhr) erst nach einigen Minuten gehört habe. Für 32qm reichen die "kleinen" allemal aus.

3. Musikalität: Ja, hm... hier bin ich dann doch nicht so ganz zufrieden. Ich muß aber etwas voranschicken: Ich bin total versaut worden, was den Klang eines Lautsprechers betrifft. Meine alten Boxen waren klassische "Partykracher": Geschlossen, 3-Wege, 25cm Visaton-Baß. Nicht daß es schlechte Boxen gewesen wären (Selbstbau meines Patenonkels), aber die Abstimmung war wahrscheinlich eher auf den o.a. Verwendungszweck ausgerichtet.

Die SB 25 JM kommen tief runter, der Boden vibriert schön, wenn man das möchte. Aber der "Kickbass" fehlt ein wenig.

Die Höhen sind mir zu giftig. Ich werd wohl noch mal die Frequenzweiche (die ich erstmal im Orginalzustand belassen hatte) nach dem Vorschlag aus K+T modifizieren, um den HT-Pegel abzusenken.

Die Mitten sind OK, werden aber von den Höhen etwas überstrahlt.

Insgesamt machen die SB 25 JM BR schon Spaß... aber so ganz bin ich noch nicht zufrieden. Sei's drum: Es ist mein erster Versuch (abgesehen von Car Audio) und dafür ist's schon mal ganz gut geworden.

Frage: Wißt ihr, ob die *komplette* Modifikation der Frequenzweiche laut K+T nur für das Transmissionline-Gehäuse berechnet worden ist?

Alla denn, mehr (auf jeden Fall Bilder im fertigen Zustand) folgt.

Viele Grüße,

A.
gitte
Stammgast
#712 erstellt: 13. Mrz 2007, 18:53

Don_Asta schrieb:


Frage: Wißt ihr, ob die *komplette* Modifikation der Frequenzweiche laut K+T nur für das Transmissionline-Gehäuse berechnet worden ist?




Gilt für alle Gehäusevarianten gleichermassen

Richard
gitte
Stammgast
#713 erstellt: 13. Mrz 2007, 18:58
@muni-mula:

Ne schöne Box hast Du Dir da gebastelt

Allerdings verschandelt imho das Mivoc-Logo ein wenig die Optik, das ist bei mir direkt in den Müll gewandert.
Naja, wers mag...
hifi-packman
Stammgast
#714 erstellt: 13. Mrz 2007, 19:36
Auch von mir ein großes Lob!

Finde, das Mivoc Logo unterstreicht das ganze noch ein wenig, klasse!

Dominik
ludilein
Inventar
#715 erstellt: 14. Mrz 2007, 11:54
Find ich auch besser, wenn man das Logo dran macht. Sieht wesentlich professioneller aus, nicht wie selbstgebaut oder so.
spinke
Stammgast
#716 erstellt: 14. Mrz 2007, 12:15
Ich hab die Logos bei meinen dreien auch dran. Speakertrade hat mir sogar kostenlos eins nachgeschickt, weil ich erst bei der zweiten Packung des Sets gemerkt hab, dass die dabei sein... Zu dem Zeitpunkt war das erste schon versehentlich in den Müll gewandert...
muni-mula
Stammgast
#717 erstellt: 14. Mrz 2007, 12:56
Danke.

@gitte:

Ich finde das Logo gehört da einfach hin. Aber hast schon recht, ist Geschmackssache.
Tintera
Stammgast
#718 erstellt: 14. Mrz 2007, 13:49
Eine sauber gebaute Box reißt meiner Meinung nach mehr als ein Logo an einer Jaffakiste...

Michael
DerTao
Inventar
#719 erstellt: 14. Mrz 2007, 13:55
keine Ahnung was eine Jaffakiste ist, aber ich nehme mal an nix tolles
Ich finde gute Boxen sollten einen Namen haben. Ein Name gibt Dingen irgendwie mehr persönlichkeit und das ist bei solchen Sachen wichtig.
gruß Tao
Tintera
Stammgast
#720 erstellt: 14. Mrz 2007, 14:07
´ne Bananankiste...kennst du keine Jaffamöbel?
spinke
Stammgast
#721 erstellt: 14. Mrz 2007, 14:27
Jaffakiste...

Wie wärs mit einer sauber gebauten Box UND einem Logo also "Bananenkisten" hab ich in diesem Thread noch net gesehn, ich fand die Ergebnisse eigentlich durchgehend sehr gut.
muni-mula
Stammgast
#722 erstellt: 14. Mrz 2007, 17:33

Tintera schrieb:
Eine sauber gebaute Box reißt meiner Meinung nach mehr als ein Logo an einer Jaffakiste...

Michael


Willst du damit sagen ich habe unsauber gearbeitet? Naja, stört mich auch nicht weiter. Bisher hat sich jedenfalls noch keiner über Klang und Optik beschwert
othu
Hat sich gelöscht
#723 erstellt: 14. Mrz 2007, 17:37

ludilein schrieb:
Find ich auch besser, wenn man das Logo dran macht. Sieht wesentlich professioneller aus, nicht wie selbstgebaut oder so.




äähh... wenn man das will sollte man sich vielleicht LS kaufen ich liebe jede kleine macke an meinen lautsprechen, denn die stehen für das herzblut das man in die arbeit gesteckt hat
DerTao
Inventar
#724 erstellt: 14. Mrz 2007, 18:44
Das mit dem "kleine" kann ich unterschreiben, aber ich bin da eher der Mensch der gerne Boxen hat die nicht nur klingen wie teure Kaufboxen, sondern auf den ersten und vielleicht auch zweiten Blick noch so ausschauen als hätte man viel Geld dafür ausgegeben
othu
Hat sich gelöscht
#725 erstellt: 14. Mrz 2007, 19:09
jeder wie er mag
DerTao
Inventar
#726 erstellt: 14. Mrz 2007, 19:17
DAS ist sowieso das wichtigste an unserem Hobby. Ich respektiere jeden der sein Rohspangehäuse schön findet, und das in sein Zimmer stellt
Das ist mir doch sehr wichtig!
gruß Tao
Tintera
Stammgast
#727 erstellt: 14. Mrz 2007, 21:18
@muni-mula

Du hast nicht unsauber gearbeitet...
Es ging nur um Sinn oder Unsinn des Logos...Ich lege auf solche Art von Ablenkungsmanöver nicht viel Wert...Wem es gefällt der soll es dranpappen...

Michael
gitte
Stammgast
#728 erstellt: 14. Mrz 2007, 21:26
O.K., wenn wir schon mal dabei sind

Mivoc steht nicht für teure Boxen, im Gegenteil, und das Logo sieht außerdem auch billig aus

Und: wenn Ihr schon so kreativ seid und Euch Boxen baut, dann entwerft doch ein eigenes Logo. Das wär echt edel


@spinke: Es wär auch sehr, sehr merkwürdig, wenn eine Firma nicht bereitwillig Promotionmaterial verschicken würde, das sie selber vielleicht einen halben Cent kostet


alles mit einem ,
wie gesagt, alles Geschmacksache

Richard
ludilein
Inventar
#729 erstellt: 14. Mrz 2007, 21:31
uuiiiii, michael!!!

Jap an eine eigenes Logo entwerfen hab ich auch schon mal gedacht....nur: ich hab keine der Boxen die ich gebaut hab selbst entwickelt...wenn ich das hab, dann kann ich mir auch gedanken über ein eigenes Logo machen. Außerdem ist das dann nicht so schön reliefmäßig^^.

Dass Mivoc nicht für teure Boxen steht, das merkt doch eh ein Außenstehender nicht, die glauben ja auch Bose wäre DIE Marke... Ich bleibe dabei, dass es einfach professionleller aussieht!
othu
Hat sich gelöscht
#730 erstellt: 14. Mrz 2007, 23:01
wobei die (einige) mivocs bei weitem nicht so schlecht sind, wie sie hier im forum gerne gemacht werden.

für sein geld bekommt man da doch eigentlich sehr solide ware... ich bin mit meinen capella compact absolut zufieden, für das geld soll das erst mal einer besser machen!!!

otto
gitte
Stammgast
#731 erstellt: 16. Mrz 2007, 16:36
Ich wollte ja auch gar nicht das Preis-Leistungs-Verhältnis der Mivoc-Produkte in Frage stellen, kaufe da ja auch selber ein...

Aber gerade bei der TL25JM ist es sehr interessant, die Herkunft dezent zu verschweigen. So ein Mivoc-Logo ließe mich dann immer an 40€ denken
Und gerade, wenn ich an diesen Betrag denke, fallen mir auch die Fehlerchen des Bausatzes beim Hören mehr auf.

Gerade wenn man bedenkt, wie hundsmiserabel die Fertigprodukte von Mivoc verarbeitet sind, rollen sich mir die Fussnägel hoch, wenn ich daran denke, meine 30Kg schweren schönen, liebevoll bearbeiteten Boxen, mit einem Mivoc-Logo abzuwerten.

Naja, aber weiterhin bleibt alles reine Geschmacksache.

Gruß,
Richard
muni-mula
Stammgast
#732 erstellt: 16. Mrz 2007, 19:42

gitte schrieb:

Aber gerade bei der TL25JM ist es sehr interessant, die Herkunft dezent zu verschweigen. So ein Mivoc-Logo ließe mich dann immer an 40€ denken

Gerade wenn man bedenkt, wie hundsmiserabel die Fertigprodukte von Mivoc verarbeitet sind, rollen sich mir die Fussnägel hoch, wenn ich daran denke, meine 30Kg schweren schönen, liebevoll bearbeiteten Boxen, mit einem Mivoc-Logo abzuwerten.


Ich seh es anders herum
1. Mivoc kennt mein Besuch eh nicht
2. Wenn jemand die Firma kennt, soll er ruhig erstmal die Lautsprecher in Frage stellen, und dann aber auch erstmal reinhören
3. Es SIND nunmal Mivocs, und ich schäme mich nicht dafür

PS: Bisher war nach dem Hören jeder verblüfft, dem ich den Preis für diesen Bausatz genannt hab. Wenn sich wirklich mal jemand beschweren sollte, stört mich das aber wenig.

Grüße,
Erik


[Beitrag von muni-mula am 16. Mrz 2007, 19:43 bearbeitet]
muni-mula
Stammgast
#733 erstellt: 19. Mrz 2007, 04:30


[Beitrag von muni-mula am 19. Mrz 2007, 04:31 bearbeitet]
V.I.B
Stammgast
#734 erstellt: 19. Mrz 2007, 20:03

DerTao schrieb:
Danke Otto!

@Spinke Ich sehe nirgends auf dem Plan, dass 20 Watt gefordert sind, und das wäre auch etwas eigenartig, da meist 4 Watt reichen und nur wegen der geringeren Hitzeentwicklung oft 10er verbaut werden.
gruß Tao


Oha, warum sollte ein 10W/20W Widerstand weniger Hitze erzeugen als der 4W Pendant ?
Die umgesetzte Wärmemenge bei dem 4W/10W/20W Widerstand bleibt die gleiche (und lässt sich auch prima berechnen - Herr Ohm lässt grüssen), die 10/20W Version hält nur mehr Wärme (Verlustleistung) aus.


[Beitrag von V.I.B am 19. Mrz 2007, 20:06 bearbeitet]
DerTao
Inventar
#735 erstellt: 19. Mrz 2007, 22:02
Jain! Ein 5 Watt Widerstand unterscheidet sich von einem 10 Watt hauptsächlich durch die größe, über die er das mehr an Wärme besser ableiten kann (größere Oberfläche bei gleicher Heizleistung) dadurch erzeugt er weniger Temperatur pro Fläche bei gleicher vernichteter Leistung.
Siehe dazu die Abbildungen beiStrassacker

gruß Tao
Kickipod
Neuling
#736 erstellt: 19. Mrz 2007, 22:33
weis nicht ob es schon gefragt/beantwortet wurde, hab es leider nicht gesehen/übersehen und habe auch keine Ahnung...

habe mir zwei der Baukits bestellt und auch schon bekommen, nun frage ich mich, was besser ist: die TL- oder die BR-Variante?
Am besten auch warum.

Schon mal tausend dank.
Georg_Renelt
Schaut ab und zu mal vorbei
#737 erstellt: 20. Mrz 2007, 01:51
@muni-mula: Timmersmanns schlägt aus guten Gründen Fasen mit recht großen Radien vor. Wenn mans genau nimmt, müsste man bei deiner deutlich geringeren Fase die Weiche überprüfen - sprich: eine Messung machen. Andererseits ist es für das kleine Hörnchen, das ja schon deutlich gerichtet abstrahlt, nicht ganz so entscheidend, wie die Schallwand abschließt. Insofern ist es wahrscheinlich dann doch wieder wurscht...

@Kickipod: TLs mit deutlich verjüngender Line lassen sich auch als BR mit sehr großer BR-Öffnung beschreiben - also ein bisschen BR steckt in jeder TL. Dieses Voodoo ist alleine eine akademische Arbeit wert. Man sagt der TL aber eine höhere Präzision, einen fluffigeren und auch einen etwas tieferen Bass nach. Andersherum funktioniert BR an der Abstimmfrequenz besser und man muss sich nicht ums TL-Loch (Stichwort: Helmholtz-Absorber) kümmern.

Timmermanns hat sich für TL entschieden, weil er die Güte von 0,45 bereits für problematisch im BR-Einsatz hält. TL sind dann etwas gnädiger hinsichtlich der vielen Toleranzen in so einem Projekt.

Ich hab' lange selber überlegt, weil mir zwei Front-TL und drei GHP-gefilterte Suround-Boxen preislich gut gefallen hätten. Aber das kann ich meiner Frau nicht antun...

Grüße,
Georg
muni-mula
Stammgast
#738 erstellt: 20. Mrz 2007, 14:49

Georg_Renelt schrieb:
@muni-mula: Timmersmanns schlägt aus guten Gründen Fasen mit recht großen Radien vor. Wenn mans genau nimmt, müsste man bei deiner deutlich geringeren Fase die Weiche überprüfen - sprich: eine Messung machen. Andererseits ist es für das kleine Hörnchen, das ja schon deutlich gerichtet abstrahlt, nicht ganz so entscheidend, wie die Schallwand abschließt. Insofern ist es wahrscheinlich dann doch wieder wurscht...

Grüße,
Georg


Hallo Georg,

die großen Fasen hätten mir nicht so gefallen. Ich denke außerdem auch, dass die Fasen sich nur marginal auswirken (warum sollte sich das überhaupt auswirken? - die Lautsprecher und das Horn strahlen doch nicht so ab, dass die Fasen sich auswirken können, höchstens beim reflexionsschall).

Werde demnächst mal etwas mit DRC rumspielen, die Hochtöner werden auch noch um 2-3 dB abgesenkt. Dann bin ich absolut zufrieden.

Grüße,
Erik
DerTao
Inventar
#739 erstellt: 20. Mrz 2007, 16:28
Nochmal auf die GHP-Variant: Kann mir jemand sagen, wo ich die 680µF hinlöte?
othu
Hat sich gelöscht
#740 erstellt: 20. Mrz 2007, 17:30
schreib doch dem herrn timmermanns mal eine mail,
der wird uns das vielleicht wissen lassen

aber warscheinlich bist du auf die idee schon selbst gekommen...

otto
DerTao
Inventar
#741 erstellt: 20. Mrz 2007, 18:30
ähhhh Ehrlich gesagt hab ich daran noch gar nicht gedacht werd ich gleich mal machen!
gruß Tao
norsemann
Inventar
#742 erstellt: 20. Mrz 2007, 18:32
so wie ich das weiß lötest du den in die plusleitung des tieftöners .
DerTao
Inventar
#743 erstellt: 20. Mrz 2007, 22:38
wäre zumindest logisch
Georg_Renelt
Schaut ab und zu mal vorbei
#744 erstellt: 21. Mrz 2007, 01:09
@DerTao: Beide Serienspulen für die zwei Tieftöner gehen von der Plus-Zuleitung weg. Ich weiß nicht, wie das auf der Fertigweiche aussieht, und ich weiß auch nicht, ob die 680 µF wirklich für beide Tieftöner in Parallelschaltung gedacht sind, aber wenn dem so wäre, dann würden beide Spulen von der Plus-Zuleitung weg müssen, die werden beide zusammengeschaltet und dann über die 680 µF in Serie an die Plus-Zuleitung wieder angeschlossen.

Kaputtgehen kann dabei so nichts. Wenn's nicht stimmen würde und die 680 µF sind eigentlich als 2 x 680 µF für beide Tieftöner (jeweils in Serie zwischen Spule und Plus), dann würde sich die Version mit einmal 680 µF sehr merkwürdig anhören. Ich glaube, dass dann auch der obere Bassbereich fast ganz weg wäre...

Ich denk' aber, dass schon die obere Variante die richtige sein müsste. Aber Timmermanns fragen geht natürlich auch...

Grüße,
Georg
Georg_Renelt
Schaut ab und zu mal vorbei
#745 erstellt: 21. Mrz 2007, 01:16
... vergessen - @Muni-Mula: Die Sache mit der Schallbrechung an Kanten kann drastische Auswirkungen haben. Timmermanns hat in einer HobbyHifi irgendwann 2001 mal eine größere Messreihe publiziert und die Auswirkung verschiedener Kantenformen und Fasenbreiten untersucht. Er kam zu dem Ergebnis, dass nur wirklich breite Fasen einen echten Effekt haben und die Störung zu schmaler Fasen (im extremen Fall einer scharfen Gehäusekante) sehr deutlich sein kann. Dabei verhalten sich Fasen und runde Kanten relativ ähnlich, wenn die Fasenbreite - wenn ich mich recht erinnere - etwa das 1,5fache des Rundungsradius betragen. So ganz grob...

Aber wie gesagt: Das spielt vor allem für sehr breit abstrahlende Hochtöner eine Rolle...

Grüße,
Georg
othu
Hat sich gelöscht
#746 erstellt: 21. Mrz 2007, 01:21
im artikel zur capella compact, die ja auf der capella beruht, stellt sich aber raus das die sehr breite fase des timmermannschen capella compact gehäuses eine nachteilige wirkung hat. daher sieht der bauplan eine wesentlich geringere fase vor als das demonstrationsgehäuse, im artikel wird das auch erwähnt und mit messkurven belegt.

ergo kann die oben erwähnte aussage so nicht stehen bleiben.

otto
Georg_Renelt
Schaut ab und zu mal vorbei
#747 erstellt: 21. Mrz 2007, 02:04
@othu: Doch - sie kann ganz entspannt so stehen bleiben. Bei der Capella Compact hat der Schreiner den Effekt überkompensiert, weil die Weiche nicht angepasst wurde. Ich versteh' allerdings auch nicht, wieso Timmermanns das da so deutlich erwähnte, weil auch in der Capella Compact das kleine Alu-Horn von Mivoc ist und das richtet da natürlich genauso. Ich glaube, er hat das da eher so als grundsätzliches Statement verstanden: "Mach' nix ohne darüber Nachzudenken - oder frag' wenigstens jemanden."

Wörtlich schrieb er: "Die breiten Abschrägungen rund um die Lautsprecherchassis herum erforderten genau genommen eine Neuabstimmung der Frequenzweiche." Die etwas später erwähnte "beinträchtigte Linearität im Mitteltonbereich" - die man auf die Fasen beziehen könnte - entsteht imo durch die verkürzte Schallwand.

Das Thema hat darüberhinaus immer auch noch eine zweite Dimension, nämlich das Rundstrahlverhalten und da wird's wohl immer wieder Fälle geben, wo auch mal das Gegenteil sinnvoll erscheint. Aber in erster Näherung ist eine breite Fase fast immer eine gute Fase, weil eine schmale Schallwand eine gute Schallwand ist und Brechung an Kanten meist schlecht kalkulierbare Folgen hat Ich würd' ja gerne eine Artikelkopie posten, aber ich glaube, dann steigt mir jemand auf's Dach.

Nur so am Rande bemerkt machen das auch viele Fertigboxenhersteller mittlerweile - und ist natürlich auch früher schon gemacht worden. Nur Nubert - und der ist freilich auch net auf der Brennsupp'n daherschwumma - macht ziemlich rechteckige und sehr fasenlose Gehäuse. Aber das könnte hier auch eine Preisfrage sein.

Als Extremfall fällt mir gerade die lustige Konstruktion mit dem Vifa-Breitbänder in der Ikea-Obstschale ein - da stellt das Gehäuse sozusagen auf ganzer Front eine Fase dar.

Grüße,
Georg
DerTao
Inventar
#748 erstellt: 21. Mrz 2007, 02:07
Der Umkerhschluss des Letztgeschriebenen ist also für den Nachbauer: Wenn die Box mit Fase entwickelt wurde mach eine und wenn nicht dann lass es auch besser sein.
Sehe ich das richtig?
gruß Tao
Georg_Renelt
Schaut ab und zu mal vorbei
#749 erstellt: 21. Mrz 2007, 03:00
@DerTao: Genau so - zumindest dann, wenn der Konstrukteur vertrauenswürdig ist. Würde ich davon ausgehen, dass der Konstrukteur keinen besonderen Gedanken daran verschwendet hat, würd' ich im Zweifelsfalle eine Fase machen.

Wobei ich persönlich gerne mit Multiplex oder Massivholz baue und dann die Oberfräse mit dem Rundfräser mit 15 oder 12 Millimeter Radius überall drüberschiebe, wo ich 'rankomme. Das heißt Softline und ich kann nicht verleugnen, dass wesentliche Phasen meiner Sozialisierung in den 80ern stattfanden.

Grüße,
Georg <-- Generation Ikea
muni-mula
Stammgast
#750 erstellt: 21. Mrz 2007, 04:38
ok,

dass es messbare Unterschiede gibt, glaube ich gern. Aber die Unterschiede sind wahrscheinlich übertrieben.

PS: Den Hochtonbereich der Mivocs finde ich bisher etwas zu präsent. Ich werde den Pegel der HT noch um 2-3 dB absenken.
Weitere Feststellungen: Die Mitteltönerkörbe sind sehr instabil. Wurde zwar bereits erwähnt, dass man die Schrauben nicht zu fest ziehen sollte- als Ergänzung: Die Lautsprecher sitzen schon fast "locker", jede weitere Drehung der Schraube führt zu einem Durchbiegen des Blechs
Im Carhifibereich ist man gewohnt, die Lautsprecher so fest wie nur irgendwie möglich anzuschrauben...

Grüße,
Erik
raven-667
Ist häufiger hier
#751 erstellt: 21. Mrz 2007, 12:53
ich mag mir den ganzen fred nicht durchlesen, deshalb kurz die frage:

wo gibt es den bausatz und die baupläne?

danke
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