Helmholtz-Resonator-Rechner verschiedene Ergebnisse

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andi76.5
Stammgast
#1 erstellt: 11. Mai 2024, 17:04
Hallo,

Ich will vorbeugend einen Helmholtz Resonator in einen Lautsprecher einbauen.
Zwischen Boden und Deckel hab ich einen Abstand von 62cm.
Das ergibt eine stehende Welle bei ~277 Hz.

Zur Berechnung des Resonators habe ich die Daten in verschiedene Onlinerechner eingegeben.
Die Ergebnisse weichen bei den selben Angaben (sehe Bilder) stark voneinander ab.

https://www-omnicalc...tr_tl=de&_x_tr_hl=de

Helmholm1

https://www.lautsprechershop.de/tools/t_helmholtz.htm

helmholz2


Ist ja echt ein Witz oder ich hab einen Fehler bei der Eingabe gemacht.
Vielleicht habt ihr eine Ahnung was nun stimmt?
herr_der_ringe
Inventar
#2 erstellt: 12. Mai 2024, 09:40
wenn ich mit den angaben in diesem post vergleiche, scheint ersteres zu stimmen
andi76.5
Stammgast
#3 erstellt: 12. Mai 2024, 10:43
Hallo,
Hab selber nochmal etwas verglichen.
Im meiner Facette aus Hobby HiFi ist auch ein HelmHoltz Resonator eingebaut.
In der Facette ist ein Absorber mit 3,54l und einer Lochfläche von 29 cm² und 1,9 cm Länge.
Die stehende Welle im Gehäuse liegt rein rechnerisch bei 178 hz und HH geht von 200 Hz aus.

Dieser Rechner stimmt mit 172Hz zwar nicht genau aber kommt der Vorlage aus HH am nächsten.

https://soundmk.ch/de/know-how/berechnungen-raumakustik/#absorber

Alle anderen Rechner die ich ausprobiert habe zeigen was komplett falsches an man darf sie auf keinen Fall für irgendwelche Absorbergeschichten in Lautsprechergehäusen verwenden.

Sie liegen über 100 Hz darüber oder drunter.

Ich bin nun drauf gekommen das ich den Absorber Weg lasse.
Bei den berechneten 277hz für die stehende Welle setze ich nun auf Dämmwolle und Noppenschaumstoff.
Hoffe das reicht aus
Wave_Guider
Inventar
#4 erstellt: 20. Mai 2024, 20:53
Angenommen 100 cm hohes Standgehäuse
und der TMT säße oben im Deckel.

Dann kann das mit der berechneten Stehwelle schon hinkommen.

Die wäre bei 343 Hz bzw. die Hälfte davon, also 171 Hz.

Nun hat der TMT aber auch ein Magnetsystem, welches in das Gehäuse hinein ragt.
Sagen wir mal, "akustisch" ist das Gehäuse innen dann nur 97 cm hoch.

Die Stehwelle wäre dann 353 Hz bzw. die Hälfte davon, also 176 Hz.

Nun ist die Absorber-Abstimmung aber absolute Präzisionsarbeit.

Und dazu muss man wissen, auf welcher Frequenz die grundlegende Stehwelle _tatsächlich_ statt findet.
Das ermittelt man nicht durch eine Berechnung.
Sondern: durch messen der Impedanz-Kurve.
Die zeigt die Stellen auf, auf welcher Frequenz eine Hohlraum-Resonanz tatsächlich vor liegt.

Nun angenommen, der TMT befindet sich natürlich nicht oben im Gehäuse-Deckel.
Sondern vorne auf der Schallwand, auf sagen wir mal 40 cm unterhalb des Deckels der Box.

Die Frequenz der Stehwelle wird dabei eine andere sein.

Das können diese Rechner aber nicht berücksichtigen.

Es hilft nur Messen!

Genau so wenn ein Raum 5 Meter lang wäre,
aber die Box steht 1 Meter von der rückwärtigen Raumwand.

Die sich dabei ergebende Stehwelle passt nicht zur Berechnung auf "5 Meter".

Grüße von
Thomas
bizarre
Inventar
#5 erstellt: 21. Mai 2024, 19:06

Wave_Guider (Beitrag #4) schrieb:

Nun angenommen, der TMT befindet sich natürlich nicht oben im Gehäuse-Deckel.
Sondern vorne auf der Schallwand, auf sagen wir mal 40 cm unterhalb des Deckels der Box.
Die Frequenz der Stehwelle wird dabei eine andere sein.


Die Frequenz der Stehwelle ist unabhängig von der Position des TMTs, da zählt lediglich der Abstand Boden/Deckel, .Aber ; im Deckel (Druckmaximum) oder bei 50% Gehäusehöhe (Schnellemaximum) wird die maximal resp. minimal angeregt...

Je nach Bedämpfung wird die Stehwelle 10-20% tiefer liegen,die Box wird virtuell höher, weil die Schallgeschwindigkeit sinkt......

Daher seh ichs wie der Thomas. "Es hilft nur Messen"



"


[Beitrag von bizarre am 21. Mai 2024, 19:08 bearbeitet]
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