Ajalon in neuem Kleid (das kleine Schwarze)

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Team-AC
Stammgast
#51 erstellt: 26. Feb 2024, 05:54
Sollte aber nur n Beispiel sein,
ursprünglicher Plan:

- Bändchen HT
- 10 cm MT
- 25 cm TMT
- 38 cm TT

oder sowas in die Richtung

Geht darum schön Musik hören zu können, auch für die Nachbarn, ob sie wollen oder nicht. Nur wird wohl bei dem Setup, wenn Du wirklich Pegel fahren willst, ein Horn zum Einsatz kommen als HT

Aber so ganz ausgegohren ist die ganze Sache noch nicht. Derzeit ist erstmal die Lackierung von meinem dran, dann möchten mein Vater und ich uns diesen Klon aus China holen

darTZeel NHB 108 bzw SUQIYA D5 Pro


[Beitrag von Team-AC am 26. Feb 2024, 05:55 bearbeitet]
Team-AC
Stammgast
#52 erstellt: 01. Mrz 2024, 21:12
So doof kann es einen treffen. Extra die MT und die HT in einen alten Schrank gepackt zum schützen…
3 Tage später kracht der Schrank zusammen 😫

Hier die Bilder des Schadens
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Beide HTs beschädigt mit Minilöcher und Knicken, ein MT aufgeschrammt 😟

Daniel Gattig meinte zum Glück das man die Membranen (Diaphragma) tauschen kann und der MT schaut er sich an 🙃

Herber teuerer und bitterer Rückschlag.

So on

LG euer Christian
Skaladesign
Inventar
#53 erstellt: 01. Mrz 2024, 21:18
So ein Shit
trilos
Inventar
#54 erstellt: 01. Mrz 2024, 22:49
Au weia!

Ich drücke alle Daumen, dass das möglichst "kostenarm" zu regeln sein wird....

Wie kann ein Schrank in sich zusammenbrechen?
War der erst vor kurzem neu aufgebaut worden?
Überladung/Überbelastung?

Trotz allem: Schönes Wochenende,
Alexander
der_Lauscher
Inventar
#55 erstellt: 01. Mrz 2024, 23:24
echt übel

Der Mitteltöner dürfte es sogar nur mit einem optischen Schaden überlebt haben, die Kalotten könnten ggf. an den Schwingspulen durch die Verkantung was abbekommen haben
Hast du die mal kurz angeschlossen, ob die kratzen

Hoffe auch, daß es bezahlbar bleibt.
Team-AC
Stammgast
#56 erstellt: 02. Mrz 2024, 04:27

trilos (Beitrag #54) schrieb:

Wie kann ein Schrank in sich zusammenbrechen?
War der erst vor kurzem neu aufgebaut worden?
Überladung/Überbelastung?


Zusammengebrochen ist das oberste Brett welches an den Tragenippeln wohl durch war. Dann die Kettenreaktion nach unten wo auch die HTs und MTs lagen 😟
Der Schrank steht seit knapp 30 Jahren. Wohl einfach altersschwach und auch etwas durchschnittlich zusammengebaut nach einem Ortswechsel (dort stand er jetzt knapp n Jahr)

Ach bitter 😒
Team-AC
Stammgast
#57 erstellt: 02. Mrz 2024, 04:31

der_Lauscher (Beitrag #55) schrieb:
Hast du die mal kurz angeschlossen, ob die kratzen


Hab ich keine Nerven dafür wenn ich ehrlich bin 😅

Ich pack alles ein und schick es zu Daniel Gattig und der soll alles testen. Ich vertraue ihm und dann soll er mir einen Preis sagen ( um den ich sowieso nicht rum komme, gerade Schweiß und Geld dabei in die Lackierung der Gehäuse zu stecken)

Tja manchmal aber nur manchmal 😂

Immerhin, die TTs sind nicht im Schrank gewesen und haben nichts abbekommen. Ach ja und die BR Rohre 😂😂😂😂

So on

Euer Christian
.Harlekin.
Stammgast
#58 erstellt: 02. Mrz 2024, 04:48
OU Ha ich hoffe deine Chassis sind Ok

Wir haben früher recht häufig Lautsprecher aber auch Luxus Schrankwände und Ladeneinrichtungen Lackiert

Anstatt mit Epoxy zu Grundieren würde ich nachdem der Weiße Mist runter ist 2-3 Schichten Spritzspachtel auftragen
im Normalfall wird das einfach 2 -5 Tage stehen gelassen wenn man es nicht zu eilig hat
Bisl Schwarz Matt drüber Nebeln als Schleifhilfe (so sieht man nochmal Fehler Vertiefungen ectr.)
Schön schleifen mit 180-240
So wenig wie Möglich durchschleifen (Wichtig)
danach spies hecker füller 5310 mit 3310 Dickschichtfüller 3 Lagen immer die vorige Lage abtrocknen Lassen bevor die nächste drüber kommt
am Besten 2-3 Wochen richtig lange trocknen Lassen damit der Füller nicht im nachhinein einfällt
Wieder Schwarz Matt drüber Nebeln
als Anfänger nicht mit Maschine schleifen am sichersten mit 800 Nass (mit Handklotz) die Öffnungen sollten die ganze zeit abgeklebt sein versteht sich .
Final nochmal mit 1200er drüber

Als weiteren Tip nehmt Basislack+Klarlack anstatt Unilack Schwarz+Härter

den Klarlack könnt ihr hinterher besser weiter bearbeiten wenn er richtig Trocken ist zb anschleifen und noch 2-11 Schichten Klarlack drüber für die richtige Tiefenwirkung aber auch wenn ihr nur Staub in der Lackierung habt ist Klarlack leichter zu schleifen (Schleifblüten) und zu Polieren (Farecla Politur) als Tiefschwarzer Lack (das können selbst Meister oft nicht) sieht hinterher schlimm aus Wolken und mehr Kratzer als nach Jahren Waschanlage

Ich wünsch euch viel Spaß und gutes Gelingen evtl. lasst ihr die Grundierungen doch vom Lackierer auftragen und holt sie zum Schleifen ab.

grüße.Harle upps zulange geschrieben


[Beitrag von .Harlekin. am 02. Mrz 2024, 04:50 bearbeitet]
Team-AC
Stammgast
#59 erstellt: 02. Mrz 2024, 21:38
So kurzer Zwischenstand:

- Die HTs werden repariert von Daniel Gattig (lautsprechershop.de) woher ist auch den ganzen LS habe
- Diaphragmas werden getauscht
- wenn das nichts hilft werden es wohl doch neue HTs

Das blöde an der ganzen Geschichte sind eher die Lieferzeiten... Jeder weiß ja woher Morel kommt (Israel, für die die es nicht wussten) und da ist gerade nicht so prickelnd mit Lieferung etc... Kann bis zu 6 Monate gehen, worauf auch Daniel null Einfluss hat...

In diesem Sinne, erstmal LS fertig lackieren, dann alles einbauen und hoffen das vielleicht der Schaden gar nicht so imens ist und man bis dorthin gut überbrücken kamm

so on

LG Euer Christian
trilos
Inventar
#60 erstellt: 02. Mrz 2024, 21:58
Danke für das Update.

Und danke für die Erläuterung bezüglich des altersbedingten Zusammenbruchs des Schrankes.

Und ich dachte schon, Du hättest etwas zu laut eine CD der Band "Einstürzende Neubauten" gehört....

Scherz beiseite, ich hoffe sehr, dass die HT schnell und möglichst kostengünstig "geheilt" werden können.

Schönes Wochenende,
Alexander
Team-AC
Stammgast
#61 erstellt: 09. Mrz 2024, 17:09
Kurze Zwischeninfo,

das Schleifen ist tatsächlich wesentlich aufweniger wie gedacht und erfordert sehr sehr sehr sehr sehr sehr viel (by Ricarda Lang ) Geduld

Da ich die bereits vorhandenen Kanten und Formen weitestgehend erhalten möchte und zudem möglichst wenig Schleifnebel im Innern haben will, ist es immer wieder eine sehr detailreiche Arbeit und es gibt auch rein vom Bildmaterial noch wirklich null interessantes.

Der Strukturlack wehrt sich erfolgreich Vielleicht wird er auch genau deswegen in der PA und anderen "handwerksnahen" Einsatzorten verwendet.

Melde mich sobald erste wirkliche Ergebnisse zu verkünden sind dann mit Bildmaterial.

so on

Euer Christian der euch ein schönes restliches Wochenende wünscht
flexiJazzfan
Inventar
#62 erstellt: 09. Mrz 2024, 18:38
Ich hätte alles komplett überspachelt und dann erst geschliffen.

Gruß
Rainer
Team-AC
Stammgast
#63 erstellt: 25. Mrz 2024, 19:09
So gibt Neuigkeiten.

Nach mehrfachem Schleifen und Härten und Grundieren und wieder schleifen ist heute nun endlich der erste schwarze Lack drauf gekommen.

Hoffe das nach Ostern endlich alles fertig ist
IMG_9246
IMG_9247
IMG_9248
trilos
Inventar
#64 erstellt: 25. Mrz 2024, 19:51
Oh ja, das entwickelt sich doch gut.

Bin weiterhin gespannt.....

Beste Grüße,
Alexander
Skaladesign
Inventar
#65 erstellt: 25. Mrz 2024, 21:34

Team-AC (Beitrag #63) schrieb:

IMG_9247


Kann es sein, das die in einer Lackiererei stehen
Ich hoffe du musst dafür nicht bezahlen, sorry

Edit: Bitte einmal das Bild vergrößern und die "Reflexion" betrachten. Katastrophe


[Beitrag von Skaladesign am 25. Mrz 2024, 21:37 bearbeitet]
B-Bear
Stammgast
#66 erstellt: 25. Mrz 2024, 22:45
Da sind noch einige Schleif und Lackiervorgänge nötig
Team-AC
Stammgast
#67 erstellt: 25. Mrz 2024, 23:35
Also das ist die erste Schicht schwarz. Klar sind da noch dreck Unebenheiten und viel Arbeit 😂

Nicht gleich alles „schwarz“ malen 😃

Was hätte es denn bei Dir gekostet mit schleifen und lackieren? Gerne per PN 🙃

Ich halte euch weiter auf dem Laufenden 👍
Team-AC
Stammgast
#68 erstellt: 25. Mrz 2024, 23:38
Und es kostete mich bis jetzt ein Karten Bier und anteilig den Lack 😁

Das war aber auch so ausgemacht. Finde ich nur fair. Ab jetzt muss er auch alleine weitermachen weil ich keine Zeit mehr habe.

Bin selbst dann auf das Ergebnis gespannt 🤩
Skaladesign
Inventar
#69 erstellt: 26. Mrz 2024, 00:43
Okay dann habe ich nichts gesagt sorry . Für ne Kiste Bier ist das Ergebnis dann auch dementsprechend.
Das war dann auch wohl eher ein Freunschaftsdienst und man kann das wohl kaum als Lohn betrachten What you get is what you pay for ?

Die Überschrift hies ja vorher : "hochwertige Lackierung gesucht" Die gibt es nirgendwo für ne Kiste Bier

Vieleicht wird ja noch was draus. Ich empfehle noch eine gute Portion Mattierungsstoffe hinzuzufügen, je matter, desto weniger fällt das Ergebnis ins Auge

Gruss aus dem Pott
der_Lauscher
Inventar
#70 erstellt: 26. Mrz 2024, 11:00

Team-AC (Beitrag #63) schrieb:
ist heute nun endlich der erste schwarze Lack drauf gekommen.

das wäre doch jetzt der ideale Zeitpunkt für die zweite Farbe

Ja, sehe da auch noch einiges an Arbeit, Hochglanz, noch dazu schwarz, verzeiht halt leider gar nichts
Skaladesign
Inventar
#71 erstellt: 26. Mrz 2024, 11:53
Moin
Das Problem ist ja bei "Glanzlackierungen" ohne das ich nachher auf Hochglanz poliere, das Einstellen von der Viskosität und dem Materialauftrag.
Die Fläche muss ja "verlaufen". Ist der Lack zu dick eingestellt verläuft er auf den stehenden Flächen nicht und ich laufe Gefahr zu dick aufzutragen und schon rutscht er ab ( Läufer ) Ist der Lack zu dünn eingestellt, blas ich ihn beim Auftragen fast trocken und er verläuft auch nicht wirklich.
"Orangenhaut" ist dann bei beiden Fehlern das Ergebnis.

Ich würde mir jetzt die Boxen vornehmen und mit 500 Mirca Abranet Schleifgitter ( lange Standzeit ) und einem guten planen Handklotz ( wo das Papier eingeklemmt wird ) mit der Hand schleifen, bis keine "glänzenden" Stellen mehr zu sehen sind. Ja das ist viel Arbeit aber das Vorbereiten des Untergrundes ist halt wichtig für ein ordentliches Ergebnis.
Dann nochmal schwarz dünn drüber und den Hochglanz erst mit den folgenden klaren Lackschichten erziehlen. Klarlack verläuft besser, da keine Pigmente darin enthalten sind.

Ist das Ergebniss dann zufriedenstellend für den TE. Alten Indianerspruch anwenden: "Lass_so" Wenn nicht dann weitermachen........

Laaaaaaange trocknen lassen. dann 1500 trocken Handklotz, wieder bis nichts mehr glänzt. 2000 Abralon nass mit Petroleum. 4000 nass dto.
Zum Schluss polieren

Team-AC
Stammgast
#72 erstellt: 26. Mrz 2024, 13:52
Danke Dir für deine Mühen 😃

Ich werde das tatsächlich mal mit dem Lackierer bereden ob wir das genauso machen können. Die Ergebnisse von Dir habe ich ja schon gesehen und das hier gerade ist ja erstmal die günstige Variante um zu testen wie gut wir das so hinbekommen.

Aber mit so Tipps komme ich dem Ziel bestimmt deutlich näher 😃

Danke 😊
.Harlekin.
Stammgast
#73 erstellt: 27. Mrz 2024, 00:26
Man sieht das der Untergrund nicht Richtig Glatt geschliffen wurde und zum Teil die Grundierung eingefallen ist ,die Sache ist wenn du jetzt anfängst zu Schleifen bist du Ruckzuck durch den Lack ! Sobald du irgendwo durchgeschliffen hast must du wieder Grundieren sonst hast du Schleifränder beim nächsten Lack Auftrag .

Frag deinen Lackierer mal wie er es machen würde um ein Gescheites Ergebnis zu Erzielen .
Wenn es wirklich Glatt werden soll Schleifen ->3 Schichten Dickschichtfüller->2Schichten Schwarz->2-3 Schichten Klarlack->2000er Schleifen->Polieren

Ich Sage es nur ungerne aber Hochglanz Schwarz zu Polieren ohne Hologramme ectr. das gelingt auch nur 2 von 10 Lackierern
lonelybabe69
Inventar
#74 erstellt: 27. Mrz 2024, 00:53

Skaladesign (Beitrag #71) schrieb:

Laaaaaaange trocknen lassen. dann 1500 trocken Handklotz, wieder bis nichts mehr glänzt. 2000 Abralon nass mit Petroleum. 4000 nass dto.
Zum Schluss polieren


Post #62

gibts auch ne nette Anleitung, wie ich das gemacht habe.
Deckt sich aber im Großen und Ganzen mit dem, was du geschrieben hast.
Da wird meine Vorgehensweise, denk ich mal, doch nicht so verkehrt gewesen sein

Gruß Viktor
Skaladesign
Inventar
#75 erstellt: 27. Mrz 2024, 11:45
Moin
Viktor, das sieht sehr gut aus Mich würde mal interessieren, wie die Fläche "heute" aussieht, wenn du das Bild nochmal machst.

Wie Harlekin es ja auch schon geschrieben hat, ist schwarz nochmal einen Schritt in der Kunst des Polierens. Wir sagen hier "Königsdisziplin"

lonelybabe69
Inventar
#76 erstellt: 29. Mrz 2024, 17:03
Hallo Volker!


Skaladesign (Beitrag #75) schrieb:
Mich würde mal interessieren, wie die Fläche "heute" aussieht, wenn du das Bild nochmal machst. ;)


....dem Auge des ̶b̶̶ö̶̶s̶̶e̶̶n̶ Meisters entgeht wohl nix

Damit hast auch schon die größte Schwachstelle angesprochen.
In der Tat laufen hier oben am Gehäuse 4 Stirnseiten zusammen, die sich natürlich auch nach Lust und Laune bzw. Temperatur und Feuchtigkeit ausdehnen.

Natürlich könnte man meinen, dass das etwas doof von mir geplant war. Ich hätte auch einfach eine Platte obendrauf machen können und somit das Problem „entschärfen“ können.

Allerdings habe ich dieses Problem bewusst einkalkuliert bzw. in Kauf genommen. Und das aus mehreren Gründen.

Man kann das Holz nicht am Arbeiten hindern. Wenn man die Platten stumpf verleimt, ist es eine Frage der Zeit, bis an den Stellen scharfkantige Höhenunterschiede und wenn man Pech hat, sogar Risse entstehen. Mit dem Herstellen der V-Fugen und dem anschließendem Verspachteln konnte ich dies zwar nicht verhindern, aber......es entstehen zumindest keine scharfkantige und somit sichtbare Risse. Durch die breiten V-Fugen ist der Versatz der Platten zueinander sehr breit und somit fast unsichtbar.

Warum habe ich das so gemacht?

Als allererstes habe ich mir vor dem Bau intensiv Gedanken gemacht.
Wie betrachte ich und meine Mitmenschen meine Lautsprecher?!
Wie und von welcher Seite fällt das Licht?!
Was fällt beim ersten Betrachten der LS als Erstes auf?!
Von welchem Abstand betrachte ich meine LS?!

Auf Grundlage dieser Überlegungen basieren meine folgenden Wünsche.

Ich wollte eine makellose Front! Deshalb eine aufgesetzte Schallwand und somit keine Leimkanten.
Ich wollte eine makellose Seitenansicht haben. Deshalb gibt es hier auch nur eine einzige längliche V-Fuge.
Oben auf die Box bzw. hinter ihr schaut selten jemand. Zumindest nicht aus kurzer Entfernung!
Deshalb waren meine Gedanken, wenn ich schon die Probleme mit den sichtbaren Kanten nicht vollständig vermeiden kann, dann muss ich dafür Sorge tragen, dass sie zumindest aus dem direkten Sichtfeld verschwinden. Und wenn überhaupt, dann nur beim näheren Betrachten zu sehen sind.
Und das habe ich beinah erreicht.

Hier sind die Bilder nach 11 Jahren Betrieb.
20240329_124901_F20240329_124915_FEntfernung beim Fotografieren ca. 10cm
20240329_124933_Fhier von andere Seite. gleiche Entfernung
20240329_124940_Fhier ca.20cm Entfernung
20240329_125015_F hier mehr von oben betrachtet. Auch ca. 10cm Abstand.
20240329_125022_Fund ab 30cm Abstand sieht man bereits gar nichts mehr.
Und wer das nicht direkt weiß, wird auch nie explizit darauf Acht geben. So bald man das Große Ganze betrachtet, verliert sich der Blick auf die Kleinigkeiten und Details. Und das war mein Plan

Also ich kann damit leben.
Auf Gehrung zusägen wäre vielleicht besser, aber es war damals mit meinen bescheidenen Möglichkeiten nur schwer realisierbar gewesen.


Gruß Viktor


[Beitrag von lonelybabe69 am 29. Mrz 2024, 17:05 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#77 erstellt: 29. Mrz 2024, 17:52
Hallo Viktor
Zum ersten wollte ich auf keinen Fall deine Arbeit kritisieren, denn die ist ja bestens ausgeführt worden.

Auf das Absetzen der Fugen bei stumpfer Verleimung wollte ich gar nicht hinaus, sondern auf das Beifallen des Lackes nach gewisser Zeit, wie man auf dem Foto im Gegegensatz zu damals sehr deutlich sieht.


lonelybabe69 (Beitrag #76) schrieb:

Hier sind die Bilder nach 11 Jahren Betrieb.
20240329_124901_F


Schön zu sehen hier aber auch das Absetzten der stumpfen Verleimung und beweisst ja immer mein Predigen der Vollgehrungsvariante bei Hochglanzbeschichtungen.
Zugegeben ist das nicht immer ganz einfach zu realisieren und selbst für mich unter Zuhilfenahme der großen Formatkreissäge nicht immer ganz einfach.

Hier mal ein Beispiel eines Centerlautsprechers in MdF GF , Abmessungen 150 x 70 x 27 CM Das war schon ein Trümmer und beim Verleimen auch nicht ganz so einfach.

IMG_9345

Die Kiste wurde zwar "nur" mit weissem Strukturlack und anschliessender klarer Beschichtung in seidenmatt versehen, aber auch hier würde eine stumpfe Verleimung sich absetzten und ich möchte nicht, das so eine Kiste den Weg zurück in meine Werkstatt findet, wenn du weißt was ich meine.

Mein Rat für solche Projekte, wenn Hochglanz ( Pianolack ) gefordert wird.

1. Platte MdF GF ( Grundierfolie ) durch die Grundierfolie fällt die Struktur wesentlich geringer bei und ich kann das Füllern weglassen.
( Ehrlich gesagt verstehe ich es sowieso nicht, das man die normale MdF Platte überhaupt einsetzt, wenn anschliessend lackiert wird. )
2. Immer auf Vollgehrung verleimen.
3. 2 Schichten Polyester aufbringen, oder aufbringen lassen, bevor man mit der eigentlichen Beschichtung anfängt.
Zugegeben ist das im DIY Bereich schwer zu realisieren. Man kann es aber mit viel Zeit auch in einer Garage machen, tatsächlich auch mit einer Rolle nur schnell muss man beim Auftrag sein die Topfzeit beträgt hier nur 10-20 Minuten je nach Witterung.
4. Als letzte polierfähige Schicht immer ein PUR 2K Klarlack verwenden.

Nochmal nix für ungut Viktor und danke für die aufschlussreichen Fotos.
Weiterhin viel Spaß mit deinen Lautsprechern und schöne Ostertage

Edit:
Ein weiterer Vorteil der MdF GF ist noch, das auch von innen ( Gehäuse ) die Platte beschichtet ist, und somit kaum mehr Feuchtigkeit aufnimmt, anstelle der normalen MdF Platte. Dazu ist die Platte auch viel "trockener" da diese ja von dem Weg aus der Presse bis zum lackierfertigen Werkstück, bedeutend weniger hygroskopisch ist.


[Beitrag von Skaladesign am 29. Mrz 2024, 18:01 bearbeitet]
Team-AC
Stammgast
#78 erstellt: 29. Mrz 2024, 19:20
Die „Center“ Box ist ein sehr ausgewachsener Standlautsprecher 😂😂😂

Was ist denn dort als Chassis verbaut ?

Kurzes Update. Den Rest macht jetzt der Lackierer ohne mich und ich soll mich gedulden und das Ergebnis abwarten. Vorschlag wie man weiter vorgeht hat er sich mich einen „Für ein Forum hat der erstaunlich viel Ahnung“ geäußert 😁

Wie schon gesagt. Das ist jetzt der erste Versuch mit Bezahlung anteilig am Lack und Kasten Bier (Kein Öttinger 😂😂😂)

Schöne Ostern alle zusammen
Skaladesign
Inventar
#79 erstellt: 29. Mrz 2024, 19:55

Team-AC (Beitrag #78) schrieb:

Was ist denn dort als Chassis verbaut ?


Das ist eine aktive https://lautsprecherselberbauen.de/Bausatz-BelAir-54-Big-5-Aktiv mit Hypex Modul
lonelybabe69
Inventar
#80 erstellt: 29. Mrz 2024, 20:18
@Skaladesign

Hi Volker, wofür genau hast du dich noch mal entschuldigt?

Da ich schon eine Weile aus der Pubertät raus bin, so mache ich mir auch nicht gleichs ins Höschen, wenn etwas konstruktive Kritik kommt. Wenn du verstehst, was ich meine

Außerdem sehe ich nirgends Kritik. Von daher 🤷

Ich muß aber auch zugeben, daß eine Hochglanz Lackierung auch gewisse Fehler verzeiht, da durch die ständige Spiegelung der Lichteinfall variiert und die weiße Farbe kaschiert sowieso vieles.

Schwarz da schon schwieriger und wenn noch matt...... Horror 😱😨🙄☠️

Gruß Viktor


[Beitrag von lonelybabe69 am 29. Mrz 2024, 20:29 bearbeitet]
Skaladesign
Inventar
#81 erstellt: 29. Mrz 2024, 20:25
Team-AC
Stammgast
#82 erstellt: 29. Mrz 2024, 21:11
Viktor hat es auf dem Punkt gebracht. Wenn hier jemand Ahnung hat und konstruktive Kritik mit fundierten Argumenten liefert ist man eher froh weil es ja genau das ist was wir bzw. Ich suche 😃
lonelybabe69
Inventar
#83 erstellt: 29. Mrz 2024, 23:11

Team-AC (Beitrag #82) schrieb:
Wenn hier jemand Ahnung hat und konstruktive Kritik mit fundierten Argumenten liefert ist man eher froh weil es ja genau das ist was wir bzw. Ich suche 😃


jo, also ich bin froh, wenn ich Profis über die Schulter schauen kann.

Davon profitiere ich und der Rest des Forums ebenfalls.
Auch ein riesen Dank von mir für das Teilen des Fachwissens

Weiter so, Skaladesign


Gruß Viktor
Wave_Guider
Inventar
#84 erstellt: 30. Mrz 2024, 00:39
Scaladesign schrieb:


Auf das Absetzen der Fugen bei stumpfer Verleimung wollte ich gar nicht hinaus, sondern auf das Beifallen des Lackes nach gewisser Zeit



Das ist wirklich eine Sache, die oft nicht bedacht wird.

Spachtel und Füller sind je nach dem, schon nach 1/2 Stunde oder ein paar Stunden, super schleifbar.

So schleift man sich nun seine perfekte Oberfläche.

Jedoch verlieren diese Sache über Tage noch an Volumen.
Und dann ist die Oberfläche auf einmal nicht mehr glatt.

Abhilfe: Spachtel und Füller ein paar Tage abgasen lassen.
Und erst dann Schleifen.

(Die amerikanischen Lackierer von hochwertigen Show-Cars lassen ihre endgültige Spachtel bzw. Füller-Schichten, meines wissen noch so einen Monat ausgasen.
Also auf dass die dann nicht mehr einsacken werden).

Das Dumme ist:

nach ein paar Tagen sind die Sachen nun viel härter.
Und lassen sich nun viel schlechter schleifen.

Wenn man dann noch einen in-homogenen Untergrund hat, also wo man bis zur Grundierung oder bis zum Holz durch schleift,
an den Stellen ist der Abtrag durch Schleifen, dann anders.
Also in der Regel höher.
Man schleift sich dann also Unebenheiten hinein.

Wenn man merkt, man schleift in einzelnen Bereich bis zum Untergrund durch, sollte man aufhören.

Und eine weitere Schicht Füller (oder Spachtel) aufbringen.
Oder lieber gleich mehrere davon....



Meiner Meinung nach fängt eine hochwertige Lackierung von MDF-Gehäusen,
bei der Lackierung des Innen-Volumens an.


Also zunächst mal natürlich äußere Schleifarbeiten vornehmen.
Um Verschmutzungen oder Überstände ab zu tragen.

Dann zwei-drei Gänge Epoxy innen aufgetragen verhindert von da schon mal, dass zukünftige Änderungen der Luft-Feuchtigkeit auf das MDF wirken kann.

Dann im zeitlichen Zusammenhang außen Epoxy auftragen.
Möglichst viele Schichten davon auftragen.
Evt. nur eine pro Tag auf die Seite, die nach oben zeigt.
Dann die Box auf die nächste Seite legen.

Somit ist eine Auswirkung durch veränderliche Luftfeuchtigkeit, kein Thema mehr für das MDF.

Denn: es bekommt davon nichts mehr mit

Nachträgliche Chassis-Ausfräsungen dann per Pinsel versiegeln.

Habe mit der Methode mal eine Regal-Box gebaut.
Also die war stumpf-verleimt.

Auch nach 5 Jahren haben sich keine Übergänge abgezeichnet.

Die Sache mit der Leim-Folie könnte ebenfalls schon hilfreich sein.
Meiner einer hat damit jedoch keine eigenen Erfahrung.


Grüße von
Thomas
.Harlekin.
Stammgast
#85 erstellt: 30. Mrz 2024, 06:25
Einer der Gründe warum ich Anfangs schrieb erst Spritzspachtel diesen kann man Dick auftragen und wenn man ihn ausreichend Tempert (In Lackierkabine über 80 grad heizt) oder Lange genug stehen lässt (Abgasen Lässt) dann fällt einem die Oberfläche nicht mehr so stark ein
das haben wir auch häufig bei GFK-Karossen so gemacht es ist wirklich die Pest diese Spiegelglatt zu bekommen .

Ich wünsch dir auf jedenfall dein Traum Ergebnis

grüße
Skaladesign
Inventar
#86 erstellt: 30. Mrz 2024, 16:11
THX @ Lonelybabe , Team AC

Natürlich gibt es auch andere Arten der Beschichtung wie die mit Epoxy zum Beispiel. Hier müssten aber auch erstmal Erfahrungen zusammengetragen werden. Ich kann mir aber vorstellen, das auch hier ein Befallen gut verhindert werden kann. Ich habe Epoxy auch , benutze es aber eher zum Kleben und für so "Spielereien" hier:

IMG_9592

könnte man aber auch bestimmt mal eine coole Front für einen LS machen.

Das Problem aller Oberflächenbeschichtungen ist ja, das ein Ergebnis nicht nur Temporär, sondern auch beständig ist und Möglichkeiten sind hier zahlreich.
Stellten wir die Frage nach einer beständigen Oberfläche im Aussenbereich, bekämen wir 100 Antworten, wobei 95 falsch wären oder nur zu einem temporären Ergebnis führen, da gerade im Aussenbereich unzählige Faktoren wie Holzart, maßhaltiges Bauteil oder nichtmaßhaltiges Bauteil, stehende oder liegende Flächen, deckend , lasierend , Ölbasis, Wasserbasis, Lösemittelhaltig und so weiter. Ja sogar der Farbton spielt hier eine große Rolle.


.Harlekin. (Beitrag #85) schrieb:
und wenn man ihn ausreichend Tempert (In Lackierkabine über 80 grad heizt)


Hier gebe ich zu bedenken, wenn zum verleimen der MdF Gehäuse PVAC Leim ( Weissleim ) verwendet worden ist, könnte die Fuge wieder aufgehen, da es sich um ein Thermoplast handelt.
Das Thema habe ich vor kurzem mit dem Inhaber der Firma Bindulin ausgiebig diskutiert, da ich einen Leim mit hoher Temperaturbeständigkeit gesucht habe für meine verleimten Hybridhölzer welche nach dem infiltrieren ja "gebacken" werden müssen.

Ein Okay für den weissen Leim gab es vom Hersteller nicht, selbst bei D4 nicht. Die Firma Ponal gibt übrigens eine max Temp. von 70 ° C an. Das aber auch nur kurzfristig.

Gruss aus dem Pott
Team-AC
Stammgast
#87 erstellt: 30. Mrz 2024, 16:55

.Harlekin. (Beitrag #85) schrieb:
Ich wünsch dir auf jedenfall dein Traum Ergebnis


Vielen lieben Dank, ich bin jetzt auch auf das Ergebnis gespannt und wohl kann man hier dann auch die Qualität und das Wissen meines Lackierers des "noch" Vertrauens sehen.

Ist halt doch n Unterschied ob Du zu einem 08/15 Lackierer für Autos gehst der sein besten gibt und das auch noch sehr kostengünstig oder zu einem Profi.

Hier in der Gegend meinte ein Möbellackierer circa 1200€ pro Lautsprecher mit allen Arbeiten für Klavierlack auf den er dann 2 Jahre Garantie gibt gegen Absetzen etc... War mir dann aber dann doch deutlich zu teuer.
B-Bear
Stammgast
#88 erstellt: 30. Mrz 2024, 19:59
Das Problem bei MDF, es ist hydroskopisch.
Es reagiert mit der Luftfeuchtigkeit, am besten sollte es dann von innen entsprechend versiegelt werden.
Sonst sind alle Anwendungen nur von kurzer Dauer.
Obwohl Dauer relativ ist.

Gruß
Bernd
.Harlekin.
Stammgast
#89 erstellt: 30. Mrz 2024, 20:18
Ich bin Ehrlich das mit dem Tempern macht man aus Kostengründen meistens nicht ,ansonsten kann ich nicht sagen das uns schonmal Holz Arbeiten in der Kabine aus dem Leim gegangen sind.
Aber es ist sehr gut zu Wissen das der Holzleim sich bei Hitze lösen kann . Danke für die Info

Zum Thema Epoxy würde ich jedem empfehlen bevor er an sein Projekt geht einen Guten Schluck Epoxy Harz mit Härter in einem Klarsichtbecher anzumischen und wenigsten 1 Tag zu warten eher auch 1 Woche ich hatte schon Epoxy Harz welches beim austrocknen nochmal fast 30-40% an Masse verloren hat ,dann liegt Plötzlich nur noch eine Kleine Scheibe im Bescher .
Skaladesign
Inventar
#90 erstellt: 30. Mrz 2024, 20:55

.Harlekin. (Beitrag #89) schrieb:

Aber es ist sehr gut zu Wissen das der Holzleim sich bei Hitze lösen kann . Danke für die Info
.


Ich benutze heute einen PU Leim, der geht bis 150° Noch mehr kann der Resorcinharzleim ( 200°) . Den gibt es nur für Gewerbetreibende und würde ich auch nicht empfehlen.

Wer sich aber mit den Leimen auseinandersetzen möchte, dem empfehle ich hier die Leimfibel ein wenig oldshool ist aber der beste Lieferant für kleben und so weiter, den es gibt. kennt kaum einer, ist ein kleiner Hersteller.
Wave_Guider
Inventar
#91 erstellt: 30. Mrz 2024, 23:20
.Harlekin schrieb:


ich hatte schon Epoxy Harz welches beim austrocknen nochmal fast 30-40% an Masse verloren hat ,
dann liegt Plötzlich nur noch eine Kleine Scheibe im Bescher .


Nein nein, das ist nicht möglich.

Du meinst wahrscheinlich Polyester-Harz.

Da ist halt viel Lösungsmittel drin, welches beim Abgasen zur Verringerung des Volumens führt.
Erkennbar am unfassbaren Gestank.

Epoxy schrumpf beim Abbinden nur um so 0,5 - 1 %.
Und riecht dabei nur sehr wenig.

Grüße von
Thomas
Skaladesign
Inventar
#92 erstellt: 30. Mrz 2024, 23:27
Evtl noch mal Überdenken. Polyesterlack 3 k hat keine Lösemittel. Genau das ist je der Vorteil.

Lösemitte zum Verdünnen des Lackes wäre Aceton. Das ist aber nicht im Stammlack enthalten.

Polyester verliert auch nicht an Volumen


[Beitrag von Skaladesign am 30. Mrz 2024, 23:29 bearbeitet]
Wave_Guider
Inventar
#93 erstellt: 30. Mrz 2024, 23:38
Er schrieb von Volumen-Verlust @ Skaladesign.

Also hatte sein Zeug eine Menge Lösemittel drin.

Grüße von
Thomas
Team-AC
Stammgast
#94 erstellt: 31. Mrz 2024, 09:04
Ich habe ja keine Ahnung davon was Ihr da so schreibt, aber eine grundlegende Frage dazu:

Wenn eine MDF Box schon ein paar Tage alt ist und schon einmal lackiert wurde, dann abgeschliffen, grunddiert mit 2K und Härter, ist dann die Wahrscheinlichkeit dass sich hier etwas absetzt nicht extrem gering ? Ich meine wo soll denn das Holz noch hin ?

Wäre nett wenn mir das mal jemand erklärt, erschließt sich mir nicht so ganz

Schöne Ostern
herr_der_ringe
Inventar
#95 erstellt: 31. Mrz 2024, 12:10

lonelybabe69 (Beitrag #76) schrieb:
...dem Auge des ̶b̶̶ö̶̶s̶̶e̶̶n̶ Meisters entgeht wohl nix
...
20240329_124901_F
...

viktor, du musst jetzt tapfer sein: meine big needle hat nach wie vor (und trotz weissleim ) keine absätze. gehrung und schattenfuge rulez


Skaladesign (Beitrag #90) schrieb:
...ist aber der beste Lieferant für kleben und so weiter, den es gibt. kennt kaum einer, ist ein kleiner Hersteller.

doch doch, wir hatten zu meinen damaligen tischlerzeiten (voriges jahrtausend) einige eimer propellerleim pro jahr im durchsatz
B-Bear
Stammgast
#96 erstellt: 31. Mrz 2024, 12:35
Holz arbeitet, selbst bei Wasserfesten und Wetterbeständigen MDF Platten hast du eine Ausdehnung +/- 0,1%!
Bei einem Lautschrecher von 100cm Höhe sind das +/-0,1mm und das sieht man bei glatten Flächen.
Von den Platten aus dem Baumarkt ganz zu schweigen.

Gruß
Bernd
Skaladesign
Inventar
#97 erstellt: 31. Mrz 2024, 12:36

Team-AC (Beitrag #94) schrieb:

Wäre nett wenn mir das mal jemand erklärt, erschließt sich mir nicht so ganz


Ob sich nachher noch was tut, kann sein, muss nicht, aber deine LS haben doch sehr lange in deiner trockenen Bude mit Zentralheizung gestanden oder ?
Wo stehen die denn jetzt ? In einer Autowerkstatt ? dessen Halle nicht so wirklich beheizt ist. Bei den Wetterverhältnissen mit viel hoher Luftfeuchtigkeit und einem immer wieder offenem Tor. ? Das weiss ich ja nicht Die Boxen sind ja nicht von innen lackiert und nehmen die Feuchtigkeit gerne entgegen ja und dann kommen die wieder in die warme Heizungsluft.
flexiJazzfan
Inventar
#98 erstellt: 31. Mrz 2024, 13:43
Holz hat sehr unterschiedliche Eigenschaften in Faserrichtung und quer zur Faserrichtung. So ist die Wärmeausdehnung in Faserrichtung sehr gering, quer zur Faserrichtung entspricht sie jedoch den Werten vieler anderer Materialien. Ebenso ist die Volumenänderung bei Wasseraufnahme (Quellung) quer zur Faserrichtung viel größer als in Faserrichtung. Bei der Verarbeitung von Vollholz findet also das „Arbeiten“ von Holz entsprechend dieser Eigenschaften statt.
Bei Holzfaserplatten wird versucht, die Fasern möglichst gleichmäßig in alle Richtungen gestreut zu verpressen. Mit ca. 10% Leimzusatz entsteht so ein Formteil (Platte) das in alle Richtungen homogene Eigenschaften hat. Langsame Feuchtigkeitsaufnahme und Temperaturerhöhung verursachen daher kein „Arbeiten“ und keinen Verzug – so lange keine Kombination mit Werkstoffen geschieht, die andere Eigenschaften haben.

Man muss jedoch immer bedenken, dass Wasseraufnahme und Erwärmung/Abkühlung eine gewisse Zeit bis zum konstanten Gleichgewichtszustand brauchen. Bei komplexen Bauteilen aus verschieden dicken Platten kann es dadurch z.B. zu Wölbungen und Flächenverzug kommen, der sich nicht mehr zurückbildet. Auf die möglichen Folgen einer einseitigen Beschichtung hat ja Skaladesign schon mehrfach hingewiesen.
Gruß
Rainer
Team-AC
Stammgast
#99 erstellt: 31. Mrz 2024, 13:55
Wieder n Stück schlauer

Danke @ alle die mir das geschrieben haben
Skaladesign
Inventar
#100 erstellt: 31. Mrz 2024, 15:24
Moin
Das Schwindverhalten des Holzes kann man nicht pauschal beantworten, denn jedes Holz hat ein anderes Schwundmaß, gibt es eine Tabelle für.
Des Weiteren ist "quer zur Faser" nicht ganz richtig. Die Maße werden angegeben in % per 1%Holzfeuchte radial und tangential, wbei der Schwund in Richtung der Jahrringe am höchsten ist, also noch höher als tangential. Ein massives Brett wird somit immer zur linken Seite konkav ( dem Herzen abgewandte Seite ) Die Herzbohlen demnach nur dünner und bleiben relativ gerade.
Aussenden schwindet Holz erst ab erreichen des Fasersättigungspunktes ab 30 % Holzfeuchte.

MdF hat ein Schwundmaß von 0,019%. Mal angenommen wir haben eine Platte aus der Werkstatt mit einer Holzfeuchte von 12% der Unterschied dann im heimischen gut beheizten Wohnzimmer ist 7% ( kann man nachmessen und sind allg. Erfahrungswerte ).

Bei 1 % unterschied Holzfeuchte weniger, wird die 1000 mm lange MdF Platte um 0,19 mm kürzer.

Das die MdF Platte keine Richtung hat, ist auch nicht ganz richtig. Zum einen liegt das am Fertigungsprozess, da die Fasern trotz Verwirbelung einen Weg finden sich in eine Richtung zu legen.
Zum anderen wird folgendes vergessen: Der Pressvorgang bei der Herstellung, der senkrecht zur Plattenebene wirkt und damit dem Material in Richtung der Plattendicke eine andere Eigenschaft gibt.


Edit:
Mal ein Beispiel. Hier das Messergebnis eines Plattnrestes aus dem ungeheizten Maschinenraum.
An der Kante 12,5 %

IMG_9595

Dann die Picker in die Fläche, welche von der Grundierfolie geschützt ist. 7%

IMG_9596


[Beitrag von Skaladesign am 31. Mrz 2024, 17:36 bearbeitet]
flexiJazzfan
Inventar
#101 erstellt: 31. Mrz 2024, 17:23
0,019 prozent sind 1,9 promille ?
Gruß
Rainer
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