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Center mit Tangband W6-2144+A -A |
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Autor |
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Tank-Like
Inventar |
#1 erstellt: 04. Apr 2021, 00:17 | |
Hallo werte Mitforisten. Ich plane mir einen Center mit dem Tangband W6-2144 zu bauen bzw. habe das Chassis schon bestellt. Hat da jemand schon Erfahrung mit? Hab jetzt einfach mal ein bisschen mit BassCAD rumgespielt und kam auf ca. 30 Liter geschlossen mit -3 dB bei ca. 70 Hz oder ca. 55 Liter netto als Bassreflex mit 75mm Portdurchmesser und 200mm Länge für 43 Hz/-3 dB. Die Werte werden jetzt nicht hundertprozentig stimmen, da ich die gerade aus der Erinnerung gekramt habe, aber so in etwa kommt es hin. Warum genau das Chassis? Ich finde es hübsch und hab den kleineren Bruder in meiner CT 256. Da wollte ich mal was mit dem größeren Vertreter bauen. Ehrlich gesagt ist mir das BR-Gehäuse zu fett. Tiefe ist ein kostbares Gut, d.h. er würde sehr breit werden und ich müsste ihn versteifen. Und da ich eh noch einen Disub 12/2-Klon ( Baubericht) habe, der meine Fronts ab 110Hz entlastet, brauche ich den Tiefgang auch nicht unbedingt. Aber vielleicht hat ja irgendwer schon mal sowas mit diesem oder einem ähnlichen Chassis gebaut und kann mich an seinen Erfahrungen teilhaben lassen Viele Grüße aus Dresden Tank [Beitrag von Tank-Like am 04. Apr 2021, 00:21 bearbeitet] |
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herr_der_ringe
Inventar |
#2 erstellt: 04. Apr 2021, 15:58 | |
du kannst dem 2144 auch geschlossene 20ltr geben, alternativ geschlossene 8ltr plus 330µF = GHP. f3 ist mit 70hz in beiden fällen identisch, der unterschied liegt im abfall unterhalb dieser frequenz: der ist bei GHP steiler. maximalpegel ist in beiden fällen identisch. |
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Tank-Like
Inventar |
#3 erstellt: 06. Apr 2021, 11:48 | |
Hallo und danke für deinen Tipp Der läuft bei mir ohnehin an einem Yamaha AVR und würde auch nach unten begrenzt werden. Da ich nur eine (globale) Trennfrequenz einstellen kann, wäre das für den Center genau wie für die Fronts 110 Hz. Wahrscheinlich baue ich einfach die 20 Liter und gut ist. Hab genug Platz auf dem Rack, ob das nun 8 oder 20 Liter Innenvolumen sind, ist für mich da nicht entscheidend Ich melde mich mal mit Bildern zurück, sobald der Lautsprecher fertig ist. |
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Tank-Like
Inventar |
#4 erstellt: 18. Nov 2021, 11:02 | |
Hallo, was lange währt, wird endlich gut. Oder zumindestens erträglich Als ich gerade anfangen wollte, den Center zu bauen, sind die Preise für Holz in die Höhe geschossen. Erst wollte ich das Aussitzen, aber als ich dann gemerkt habe, dass die so schnell nicht wieder sinken werden, hab ich mir ein Herz genommen und unglaubliche 45€ für Multiplex versenkt Hätte auch vorher mal grob durchrechnen können, wieviel (oder eher wenig) Holz das ist, dann wäre er schon viel eher gebaut worden. Ich hatte mich für ein quaderförmiges Gehäuse mit gut 20 Liter netto entschieden. Aber dann kam hier noch ein Sicherheitsaufschlag drauf (Chassisvolumen) und da noch ein Sicherheitsaufschlag drauf (Noppenschaum und Versteifungsbretter) und so waren es zum Schluss ca. 22,4 Liter brutto bzw. ein Außenmaß von 440x220x341mm. Front und Rückseite sind aus 21mm Multiplex Birke; die Seiten, Boden und Deckel sowie die Versteifungsbretter im Inneren aus 12mm. Ich hätte auch alles aus 21mm bauen können, aber ich wollte das mit den Versteifungsbrettern mal probieren, da ich jetzt eine kleine Fräse habe und einen Vorwand gesucht habe, sie zu benutzen. Das Holz habe ich im lokalen Hornbach direkt auf Maß sägen lassen, weil ich da sehr gute Erfahrungen mit gemacht habe. Die Versteifungsbretter haben dieselben Maße wie die Seitenwände, sind ausgefacht und an zwei nebeneinander liegenden Kanten ein klein wenig abgeschliffen, um sicherzugehen, dass sie etwas kleiner als die Seiten sind, damit sich Boden und Deckel nicht nach außen wölben. Erster Schritt waren die Fräsungen der Front: Von außen 4,6mm tief den Chassisaußendurchmesser + 0,2mm und von Innen dann mit Einbaudurchmesser (waren glaube ich 147mm) durchgefräst. Dann haben wir mit der kleinen CNC von einem Kumpel die Versenkung für die Neutrikbuchse gemacht. Das war gar nicht mal so witzig, weil a) er die CNC gerade neu aufgebaut hat und er erstmal damit kla rkommen musste und b) Spritzgussteile immer leicht konisch sind, damit man sie aus dem Werkzeug entformen kann, was natürlich Neutrik auf seiner Webseite bei den Zeichnungen nicht bedacht hat. Danach kamen die Bohrungen für das Chassis und die Montage der Einschlagmuttern mit Schraubzwingen. Anschließend wurde alles probehalber auf der Front aufgebaut und dann mit den Versteifungsbrettern angefangen, den Lautsprecher aufzubauen. Warum die Front und nicht die Rückseite? Das zentrum der Neutrikbuchse steht leicht hervor, so dass wir lieber auf der sehr ebenen Front aufbauen wollten. Um die Unversehrtheit der Front habe ich mir nur in so fern Gedanken gemacht, dass sie keine Eindrücke bekommt. Ob sie dreckig wird, ist mir letztlich egal, solange es kein Fett oder so ist. Alles was öberflächlich ist, kann ich vor der Lackierung mit 1000er Körnung wegschleifen. Danach kamen dann Deckel und Seitenwände. Dann ging es los mit dem Kleben des Noppenschaumes. Wir haben es wie immer ein wenig übertrieben, aber so ist das halt, wenn ich mit meinem Kumpel Roman baue. Die Positionen und Größe der Noppenschaumteile auf dem Boden wurde durch ranhalten und mit Bleistift umranden angezeichnet, die Stücke zurechtgeschnitten und festgeklebt. Achso: Geschnitten wurde mit einem normalen Messer mit glatter Klinge, welches wir mit sehr feinem Schleifpapier so scharf gemacht haben, wie irgend möglich. Geklebt wurde mit Uhu Sprühkleber. Zuletzt wurde die Rückseite festgeklebt. Das haben wir tatsächlich nur leicht angedrückt, um Schäden an der Front zu vermeiden. Ist aber trotzdem dicht Nachdem der Klebstoff ordentlich angezogen hatte (d.h. nach ca. 30 Minuten, in der wir die Werkstatt aufgeräumt haben), haben wir das Gehäuse ins Auto geladen, sind nach Hause gefahren, haben noch etwas Sonofil ins Gehäuse gestopft und das Chassis montiert. Nach dem Umkonfektionieren des Kabels von Bananen- auf Neutrikstecker auf einer Seite, ging es dann endlich los: Fazit: Tut, wie er soll Beeindruckt hat mich der Wirkungsgrad/die Sensitivität. Der läuft gerade mal mit +1 dB gegenüber den Fronts und die Emotion TML sind nun wirklich kein Kind von Traurigkeit, was Wirkungsgrad angeht. Aber die Gehäuseform würde ich ändern, wenn ich ihn nochmal bauen würde: Flacher und dafür etwas breiter. So richtig schön sind die Proportionen nicht. Leider ist es momentan zu kalt zum Lackieren. Langfristig soll die Front noch angefast werden und der ganze Lautsprecher noch mal klar lackiert. Das mit dem Klarlack hab ich schon bei meinen CT256 so gemacht und das hat mir sehr gut gefallen. Erfahrungsgemäß kann sich das aber auch noch etwas hinziehen, denn die Front sind ja auch noch nicht lackiert und die hab ich schon fast 2 Jahre mittlerweile Wobei man fairerweise sagen muss, dass ich dafür die Kantenfräse wollte und die hab ich erst seit Kurzem... Achso, bevor einer meckert, dass das häßlich aussieht so mit MDF neben Multiplex: Ja, tut es. Die Emotion TML sollen auch noch lackiert werden (vermutlich in British Racing Green) und dann an meinen Zweitwohnsitz kommen, wo man auch mal wirklich Pegel fahren kann. Dafür wollte ich mir als Front zwei Tuby 6 mit dem W6-2144 bauen. Die werden dann optisch wie der Center (Multiplex Birke mit Klarlack) werden. Und dann sieht es hoffentlich auch schön stimmig aus. Dass weder DCX noch der Amp laufen hat auch einen Grund: Meine Nachbarn sind etwas empfindlich was meinen Subwoofer angeht ( Disub 12/2-Klon) und wir wollten erstmal ohne Subwoofer etwas mehr Pegel fahren. Danach haben wir bei gesitteter Lautstärke den Rest des Film geschaut. Und nein, der Subwoofer ist natürlich auch noch nicht lackiert [Beitrag von Tank-Like am 18. Nov 2021, 16:21 bearbeitet] |
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