Hobby Hifi 5/2020

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spendormania-again
Inventar
#51 erstellt: 08. Aug 2020, 12:27

_ES_ (Beitrag #41) schrieb:
Trotzdem könnte er mehr aktive Sachen machen.... :X


Warum soll er einen Bereich bedienen, den niemanden interessiert? Aktiv ist und bleibt ein Randthema. Die meisten Leute wollen einen Passivlautsprecher, den sie hinstellen und sofort anschließen können. Das kennt man, da ist man sicher unterwegs und wenn es ein Bausatz ist, umso besser. Da kann nichts schief gehen.

Ist ja auch gar nicht weiter schlimm, aber insofern macht Timmermanns da alles richtig. Und die meisten Konstruktionen in der KT sind auch passive Kisten. Das ist der Lauf der Dinge im DIY...

VG
Ludger
Sockratis
Stammgast
#52 erstellt: 08. Aug 2020, 16:12
Sicher sind die Leute hier nicht die Allgemeinheit, aber größtenteils halt seine Zielgruppe und auch ohne repräsentative Umfrage würde ich vermuten das ein großer Teil der Leute dieses (Unter)Forums einer Aktivierung zumindest nicht abgeneigt sind.
Die Frage ist halt wie man es angeht und ob man die Vorteile entsprechend verkauft.
Die einen spricht die LowBudget-Feickellösung min miniDSP und zusammen gesuchten Amps an, andere wollen lieber die vollintegrierte Lösung mit DSP/AMP Kombi hinter einem Blech auf der Rückseite der Lautsprecher. Beides Legitim und beides erfüllbar.
Wenn BT hier zwei Referenzvorschläge machen würde könnte er ja immer noch Netzwerke entwickeln und die Entfernung des letzten Schleiers vor den Boxen durch den Einsatz von passiven Bauteilen propagieren (um die Werbekunden bei Stange zu halten).

Natürlich ist der Mehraufwand für eine Aktivierung nicht immer gerechtfertigt. Man denke an die 0815 Zweiweger die auf dem WC für ansprechende Überdeckung der lustigen Laute sorgt. Hier zu aktivieren bleibt vorerst wohl eher Ausnahme. Aber 'nen Projekt das eh schon mehrere hundert Euro für Chassis und "kleinkram" frisst, (und bei BT mit aller Regelmäßigkeit den selben Betrag für's passive Netzwerk) kann entspannt auch mit 'nem DSP/Amp auf der Rückseite versehen werden. (Freie Anpassung an den Raum und den eigenen Geschmack, geringere Stromrechnung inkl).

Long Story short, ich denke ne Audimax irgendwas als Bausatz mit ner DSP/Amp-Kombi zum selben Preis geht genauso weg wie HiEnd-Frequenzweichenversion.
_ES_
Administrator
#53 erstellt: 08. Aug 2020, 16:36
Ich wollte damals zuerst meine Audimax voll aktivieren, wovon jedoch hier im Forum abgeraten wurde.
Begründung, der Mittel/Hochton Part sei gut abgestimmt, wenn sollte man über eine Teilaktivierung nachdenken.
Hatte ich auch getan, irgendwie nicht hinbekommen und die Weiche auf TT Passiv erweitert..
Sockratis
Stammgast
#54 erstellt: 08. Aug 2020, 18:18
Also gäbe es deine Audimax jetzt Voll aktiv, wenn BT das als Option mit angeboten hätte!?
4711Catweasle
Stammgast
#55 erstellt: 08. Aug 2020, 20:08
Bei Aktiven Lösungen gäbe es zwar die Möglichkeit das BT das DSP Setup
dann irgendwo zum Download anbietet.....für den Mess und Entwicklungs unkundigen Bastler.
Damit verschenkt man aber viel Potenzial vom DSP (Raumanpassung / Moden etc.)

Andersrum könnte es auch ein Anreiz sein sich mehr damit zu beschäftigen
und selber zu messen.
Wenn man weiß das mit dem DSP "Klanglich" noch viel mehr möglich ist.

Für den Bastler, der sich mit Messtechnik und Entwicklung (passiver Weichen)
auskennt ist der Umstieg auf DSP Lösungen imho einfach bis sehr einfach.
Dieser Bastler braucht den DSP LS Bauvorschlag aber nicht wirklich.

Man sollte auch nicht vergessen das passive LS noch den Vorteil haben das ich sie
"spielfertig" weitergeben / verkaufen kann.


[Beitrag von 4711Catweasle am 08. Aug 2020, 20:09 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#56 erstellt: 08. Aug 2020, 20:36

Also gäbe es deine Audimax jetzt Voll aktiv, wenn BT das als Option mit angeboten hätte!?


Absolut, hätte nicht unbedingt mit MiniDSP sein müssen, aber auch nicht mit Thel, aber wenn es sie gegeben hätte, dann hätte ich es realisiert.
Nette puristische Vorstufe dazu, fertig.
Als ich "damals" beschloss, dieser Klang der Maxen kann nicht mehr getoppt werden (für mich), so wollte ich sie nur noch hergeben, wenn ich mir was von B&M hinstellen kann.
Nun, schaut auf deren Preise, da kann man sich vorstellen, warum ich sie jetzt fast 8 Jahre habe...


[Beitrag von _ES_ am 08. Aug 2020, 20:36 bearbeitet]
Apalone
Inventar
#57 erstellt: 08. Aug 2020, 21:37

_ES_ (Beitrag #53) schrieb:
......
Begründung, der Mittel/Hochton Part sei gut abgestimmt, wenn sollte man über eine Teilaktivierung nachdenken.
Hatte ich auch getan, irgendwie nicht hinbekommen und die Weiche auf TT Passiv erweitert.. ;)


Den allergrößten Vorteil bringt mMn immer die Aktivierung des TTs.

Meine Vier-Wege Individualentwicklung mit je vier Visaton TIW 400, Fostex FS 41 und FS 21 und Technics TH 800 als HT ist auch nur drei-Wege aktiviert.
Die Trennung zwischen FS 21 und TH 800 erschien mir aktiv nicht so realisierbar, wie ich mir das vorstellte.

Bitte berücksichtigen:
Das war 1991 und ich aktivierte mit zunächst zwei in Serie geschalteten zwei Wege Weichen v Cabre, danach eine drei-Wege-Weiche von Bell.
Dann 2000 das digitale Lautsprechermanagementsystem Sony SRP F-300 für vier Riesen (sowie das Update auf drei T+A Endstufen PA 1520). Trennung MT-HT blieb trotzdem passiv... (Hatte in eine 24 dB Linkwitzweiche echt viel Entwicklungsarbeit und teure Bauteile reingesteckt, die wollte ich nicht so einfach aufgeben.)

Die LS stehen heute noch. Viel bessere habe ich bisher nicht gehört (muss aber auch sagen, seit mind. 2010 klappere ich auch keine HiFi-Läden mehr ab bzw. hat auch mit dem Rückgang der Selbstbauläden zu tun)
Rufus49
Stammgast
#58 erstellt: 08. Aug 2020, 21:38
Reizen würde mich nicht vollaktiv, was doch bei einem Mehrwegesystem einen rel. hohen Aufwand bedeutet, sondern das Thema "Teilaktivierung".

Bei einem 3-Weger könnte man den Mittel-/Hochtonbereich direkt mit dem vorhanden Verstärker ansteuern.
Den Bassbereich dann über DSP und einen separaten (kräftigen) Stereoverstärker laufen lassen.

Das wäre noch ohne großen Entwicklungsaufwand machbar und hätte gleich 4 Vorteile:

1. Der vorhandene Verstärker für den Mittel-/Hochtonbereich wird entlastet (Bi-Amping).
2. Über das DSP könnte man die Raummoden im Tiefbass eliminieren bzw. den Frequenzgang im Bassbereich auf den Raum optimieren - mit relativ einfachen Messungen und DSP-Anpassungen.
3. Man könnte den Bass-Pegel separat je nach persönlichen Vorlieben einpegeln
4. Man spart sich rel. teure Frequenzweichenbauteile für den Bassbereich (große Spulen u. Kondensatoren).

Ein komplette Vollaktivierung wäre mir zu aufwendig, bei einem 2-Weger nicht unbedingt notwendig.
_ES_
Administrator
#59 erstellt: 08. Aug 2020, 22:11
Ich muss auch ehrlich gestehen, als ich damals erste Versuche unternahm....Naja....Da kam mir der Bass "sauberer" vor als jetzt.
Wenn ich die Bilder vom alten Aufbau wieder finde, poste ich sie in meinen Maxen Fred, dann kann man sich dort evtl drüber unterhalten.
max95xx
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 08. Aug 2020, 23:07
Vorweg möchte ich sagen, dass ich nur die K&T regelmäßig lese, da ich die Papierform der HH nicht mehr zeitgemäß finde.
Dennoch verfolge ich auch die Bausätze der HH über Strassacker regelmäßig.

Allgemein habe ich das Gefühl, dass die Zeitschriften vor vielen Jahren "stehen geblieben" sind.

Mit dem Thema Aktivlautsprecher könnte man mehrere Zeitschriften füllen, ohne den x-ten Visaton Bauvorschlag o.Ä. veröffentlichen zu müssen.

Zu Beginn könnte man eine Serie , die z.B. auf die Vorteile der Aktivlautsprecher, die Entwicklung, Raumentzerrung, Subwoofer Platzierung/Entzerrung und spezielle Filter wie z.B. Loudness eingeht, veröffentlichen, um die Leser an die aktive Technik heranzuführen.
In dem Zug könnte man dann auch die mittlerweile ziemlich bekannte Software Vituixcad zusammen mit aktuellen wissenschatlichen Erkenntnissen (z.B. In-Room-response) vorstellen und erklären.

Wenn dadurch das Interesse geweckt wurde, könnten die Zeitschriften mit verschiedenen Dsp-Lösungen nachlegen:
-Einsteiger-Lösung mit günstigem Wondom-Dsp und MiniDsp ohne HD
-Hypex Plate Amplifier
-höherwertige MiniDsp
-Aurora Dsp
Hier könnte jeweils die Software erklärt werden und vor allem bei Sigmastudio auf die umfangreichen Funktionen eingegangen werden.
Interessant wäre in diesem Zusammenhang auch eine ausührliche Vorstelung des Aurora Dsp, der ja mit der Diy-Community entwickelt wurde und eben durch Sigmastudio eigentlich alle Funktionen bietet, die man sich nur wünschen kann.
Weichen könnten ebenfalls auf verschiedenen Plattformen veröffentlich werden, um jedem Budget gerecht zu werden.

Weiterhin können die Zeitschriften verschiedene Verstärkerbausätze veröffentlichen, die dann auch für unterschiedliche Lautsprecher-Bausätze verwendet werden können:
-2-Wege, 3-Wege
-teilaktiv, vollaktiv
-Budget (z.B. Wondom), High end (z.B. Hypex)

Damit würden sich neue Möglichkeiten eröffnen:
-Interessierte können verschiedene Bausätze mit der selben aktiven Weiche nachbauen, Kosten für einen neuen Bausatz sinken
-Interessierte können ihren Lautsprecher durch erlerntes Wissen an ihren Hörraum anpassen

Der nächste Punkt wären Waveguides, das Interesse an diesen steigt zunehmend. Nehmen wir hier als Beispiel diysoundgroup:
meines Wissens haben die mit einem Seos-8 angefangen und bieten mittlerweile Waveguides im Bereich von 8-15 Zoll an. Die Nachfrage ist also ebenfalls hoch.
Mit diesen können dann verschiedene Bausätze angeboten werden, die mit Sicherheit auch in Deutschland auf eine relativ hohe Nachfrage stoßen werden.

Stattdessen wird in der aktuellen K&T eine "Wlan-Box" entwickelt, welche eine passive Weiche bekommen hat und einen Tangband-Passivradiator einsetzt, welcher in ein (fast) geschlossenes Gehäuse spielt. Da kann man nur noch die Hände über dem Kopf zusammenschlagen...

Ich habe leider mittlerweile das Gefühl, dass die Redakteure eher auf ihren Ruhestnd warten als sich mit der neuen Technik zu beschäftigen
_ES_
Administrator
#61 erstellt: 08. Aug 2020, 23:33
Wie es schon zuvor geschrieben wurde, die orientieren sich an die Bedürfnisse der Mehrheit.
Wenn Du ein Heft rausbringst, was nur 100 Leute interessiert, bringst Du es nicht mehr lange raus...
max95xx
Ist häufiger hier
#62 erstellt: 08. Aug 2020, 23:44
Deshalb sind erstmal Grundlagenartikel notwendig, um die Vorteile aufzuzeigen.
Ich denke (hoffe), dass das schon zu einem Umdenken führen kann
_ES_
Administrator
#63 erstellt: 08. Aug 2020, 23:50
Hat zumindest "Timmi" gemacht, mit seiner MiniDSP Reihe über mehrere Hefte.
Da ging es zwar nur um Tischhupen mit/ohne Sub, aber das Prinzip wurde klar umrissen.
max95xx
Ist häufiger hier
#64 erstellt: 09. Aug 2020, 00:01
Wurden dazu anschließend Bauvorschläge mit entsprechenden Dsp-Einstellungen veröffentlicht?
Falls ja, gibt es dazu Links (Strassacker)?
_ES_
Administrator
#65 erstellt: 09. Aug 2020, 00:09
Schaue ich morgen nach, habe die Hefte.
Die Einstellungen wurden dort jeweils klar benannt, man kann sie aber auch für 10€ als Datei erwerben und direkt im MiniDSP einspielen.
Wenn ich wieder weiß, wie die Projekte hießen, kann ich auch sagen, ob Strassacker sie hat.

Ich weiß aber noch , das er den Desktop Sub und erst recht den Resub damit betrieben hatte, denn den habe ich hier...mit DSP.
Apalone
Inventar
#66 erstellt: 09. Aug 2020, 00:14

max95xx (Beitrag #60) schrieb:
Vorweg möchte ich sagen, dass ich nur die K&T regelmäßig lese, da ich die Papierform der HH nicht mehr zeitgemäß finde
...... (Platzhalter für das Geschriebene ....
Ich habe leider mittlerweile das Gefühl, dass die Redakteure eher auf ihren Ruhestnd warten als sich mit der neuen Technik zu beschäftigen :L


nun ja, eine Zeitschrift, die nicht mehr in Papierform erscheint, würde ICH nicht mehr lesen...

auch meine Meinung:
das was du beschreibst, reicht eben lang, lang nicht hin für eine wirtschaftlich auskömmliche Zeitschrift. Die meisten interessiert das zu wenig.
_ES_
Administrator
#67 erstellt: 09. Aug 2020, 00:20
Es mag dem Alter geschuldet sein, aber PDF lesen finde ich sehr anstrengend, ich habe gerne was in der Hand...
herr_der_ringe
Inventar
#68 erstellt: 09. Aug 2020, 00:26
einer fliege ists egal, was sie trifft
_ES_
Administrator
#69 erstellt: 09. Aug 2020, 00:26
LOL
MBU
Inventar
#70 erstellt: 09. Aug 2020, 00:42

_ES_ (Beitrag #67) schrieb:
Es mag dem Alter geschuldet sein, aber PDF lesen finde ich sehr anstrengend, ich habe gerne was in der Hand... ;)


Hey Jungspund,

ich hatte vor Jahren, als Brieden die PDF-Version aller K&T auf DVD herausgebracht hatte, alle (alle seit 1986!) meine K&T-Hefte verkauft und dann ein aycr-ABO abgeschlossen. Mit einem 10"-Tablet ist imho das Lesen besser möglich als in einem Heft, vor allem weil ich mittlerweile ziemlich Weitsichtiger die Diagramme auf dem Tablet ordentlich vergrößern kann - bei den Heften brauchte ich immer eine Lupe. Es passen auch (mehr als) alle K&T in ein Gerät, was mir über einen Regalmeter spart.



@max95xx

Was du schreibst wäre wünschenswert, aber neben dem unter der Leserschaft wohl geringen Interesse befürchte ich, daß den K&T-Machern dazu einfach die Zeit fehlt, denn diese müssen auch noch andere Zeitschriften mit Text und Bildern füllen.

Edith bemerkt noch, das solche special-interest-Postillen so gut wie ausschließlich Produkte von Anzeigenkunden vorstellen. Das schränkt die Produktauswahl ziemlich ein. Für open source Projekte wird es "schwierig" und auch für WONDOM/SURE, wenn nicht irgendjemand dafür die kostenpflichtige Werbetrommel rührt. Auch Konkurrenzsituationen muß man beachten, z.B. WONDOM gegen minidsp, wobei ich meinen WONDOM irgendwann doch mal in die Tonne trete, bzw. in Kleinanzeigen verkupfere, denn der hatte mich kürzlich wieder einige Stunden gekostet und trotz Rauf- und Runterexerzieren der WIKI-Tipps konnte ich den nicht programmieren. Kann sein, daß ich zu blöd dafür bin, aber für so eine Krux ist mir meine Zeit einfach zu schade. Es ist kein Hobby, wenn man sich über etwas nur ärgert!


[Beitrag von MBU am 09. Aug 2020, 00:52 bearbeitet]
Wave_Guider
Inventar
#71 erstellt: 09. Aug 2020, 00:52
max95xx schrieb:


Stattdessen wird in der aktuellen K&T eine "Wlan-Box" entwickelt (...)


Der Link im Zitat konnte nicht mit kopiert werden, deshalb hier noch mal separat:

https://lautsprechershop.de/hifi/ct311.htm


Fazit der Zeitschrift:
"Sehr musikalischer und kräftig aufspielender Aktivlautsprecher mit zahlreichen Anschlussmöglichkeiten."


Da darf eine optionale High-End Weiche nicht fehlen:


Bausatz mit High-End-Weiche
Der Highend-Bausatz ist mit Backlackspulen ausgestattet um den Mikrofonieeffekt (...)


Gehäuse: OH EM GY (OMG) eine Zigarrenkiste

Ich gehe mich mal kurz eine Runde fremd-schämen, wie man Selbstbau-interessierte Laien so billig kobern möchte.

Mit Argumenten wie: "ist mit Backlackdraht".
Aber die ganze Konstruktion ist so lausig, dass es überhaupt keine Rolle spielt, ob die Spulen 50 Cent oder 20 Euro kosten.

Der Anbieter erlaubt sich selbst kein Urteil über diesen Schund, den er anbietet.
Er beruft sich einfach auf die Prosa des Entwicklers
Und trägt selber keine Verantwortung dafür, was ihm vorgelegt wird?

Fettes double dislike!



Wegen Aktivierung im allgemeinen:

ein wenig wäre ja schon gewonnen, wenn es statt 2-Wege Mini-DSP, auch mal was für 3-Wege geben würde.
Will man mehr als 2 Kanäle, scheint die nächste Größe bei Mini-DSP, gleich "200" Kanäle zu können.
Das braucht aber keiner, der nur 3 Kanäle ansteuern will.

Ein 3-kanaliger (mini-) DSP wäre schon gut.
Damit ließe sich viel erschlagen wenn man denn auch den Messraum hätte, um 3 Wege seriös abstimmen zu können.

Dann braucht man natürlich auch noch die Endstufen dazu.
Dabei lieber was, was nicht auf: "... man kann dafür die verschiedenen bereits vorhandenen Endstufen verwenden" beruht.

Sondern:

im Sinne eines niedrigen Dämpfungsfaktor man besser was anstreben sollte, was man direkt in die Box einbauen kann.

Und: was mit dem DSP bezüglich Ein- und Ausschalt-Reihenfolge, freiwillig interagieren kann.

Aber genau um diese Problematik macht die DSP-Branche offenbar lieber einen großen Bogen.
Und so sterben gelegentlich Hochtöner, wenn man zuerst den DSP ausschaltet.

Vielleicht ist das ein Grund, warum BT lieber auf passive Grob-Technik setzt.
Weil Selbstbau mit DSP-Weichen einfach Detail-Probleme haben kann (Treiber brennen bei bestimmten Fehlern einfach ab) die bei Passiv-Weichen so kaum vorkommen können.

Grüße von
Thomas
MBU
Inventar
#72 erstellt: 09. Aug 2020, 01:00

Wave_Guider (Beitrag #71) schrieb:
wenn es statt 2-Wege Mini-DSP, auch mal was für 3-Wege geben würde.


So was gibts doch auch zum Lutschen - Nimm2!


Wave_Guider (Beitrag #71) schrieb:

... Und so sterben gelegentlich Hochtöner, wenn man zuerst den DSP ausschaltet.


Einen Kondensator vor den Hochtöner schalten und in die Entwicklung der DSP-Abstimmung einbeziehen - damit sind die Chancen hoch, daß dieser auch den Ein-/Ausschaltplopp überlebt.

Edith meint noch, daß die Zigarrenkiste des CT311 als Gehäuse total untauglich, weil zu leicht ist. Die Passimembranen der Treiberchen bringen dem Ding schon bei etwas gehobenem Pegel das Hüpfen bei.


[Beitrag von MBU am 09. Aug 2020, 01:04 bearbeitet]
max95xx
Ist häufiger hier
#73 erstellt: 09. Aug 2020, 01:06

_ES_ (Beitrag #65) schrieb:

[...] und erst recht den Resub damit betrieben hatte, denn den habe ich hier...mit DSP. ;)


Den Resub habe ich auch gesehen, da war das Interesse in deinem Thread doch auch vergleichsweise groß

Hintergrund der Frage war, dass du die Tischhupen genannt hast. Wenn das dann eher Breitbänder sind, ist es nicht besonders wirtschaftlich, da noch einen MiniDsp zu kaufen, da wäre eine Aktivierung, wie es MBU mit EQApo gezeigt hat, sinnvoller.


Apalone (Beitrag #66) schrieb:

auch meine Meinung:
das was du beschreibst, reicht eben lang, lang nicht hin für eine wirtschaftlich auskömmliche Zeitschrift. Die meisten interessiert das zu wenig.


Das Heft muss ja auch nicht nur mit aktiven Lautsprechern der K&T gefüllt werden, Bausätze der Firma OAudio, Strassacker und Weiteren können ja weiterhin im Heft vorgestellt werden (macht sowieso den Großteil des Heftes aus).


MBU (Beitrag #70) schrieb:

@max95xx

Was du schreibst wäre wünschenswert, aber neben dem unter der Leserschaft wohl geringen Interesse befürchte ich, daß den K&T-Machern dazu einfach die Zeit fehlt, denn diese müssen auch noch andere Zeitschriften mit Text und Bildern füllen.


Wegen mir könnten die auch nur einen eigenen Bausatz pro Heft anbieten und dann eben etwas mehr Zeit in diesen investieren.


Wave_Guider (Beitrag #71) schrieb:

Und: was mit dem DSP bezüglich Ein- und Ausschalt-Reihenfolge, freiwillig interagieren kann.

Aber genau um diese Problematik macht die DSP-Branche offenbar lieber einen großen Bogen.
Und so sterben gelegentlich Hochtöner, wenn man zuerst den DSP ausschaltet.

Vielleicht ist das ein Grund, warum BT lieber auf passive Grob-Technik setzt.
Weil Selbstbau mit DSP-Weichen einfach Detail-Probleme haben kann (Treiber brennen bei bestimmten Fehlern einfach ab) die bei Passiv-Weichen so kaum vorkommen können.


Da wären dann Grundlagenartikel wieder sinnvoll


[Beitrag von max95xx am 09. Aug 2020, 01:09 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#74 erstellt: 09. Aug 2020, 01:10

Vielleicht ist das ein Grund, warum BT lieber auf passive Grob-Technik setzt.


Ich vermute einen anderen Grund.
Man darf nicht vergessen, wie lange er schon dabei ist und mit welchen Messmitteln er arbeitet - Weit vor der Zeit, wo alle glauben, mit einen Programm und einen Mic aus der Grabbelkiste kann ich das auch und besser.
Denkt an die Leserbriefe....
Wo er nahezu jeden Versuch, eine von seinen Konstruktionen abzuwandeln ein klares P vorgesetzt hatte.
Wenn die Leute aktiv erstmal begriffen haben, die unendlichen Möglichkeiten, dann wäre es schnell vorbei mit Heftchen kaufen und brav einen Vorschlag nachbauen.
Der Junge ist mindestens 35 Jahre im Geschäft und er weiß sicherlich, das aktiv unterm Strich nur Vorteile hat.
Zumindest für die DIY Klientel.
Bei den global playern in Sachen LS spielt das eine kleine bis gar keine Rolle.
Weil rechnet sich nicht.
Nein, die Leute sollen zwar etwas lernen, aber nicht zuviel, sonst würde HH wie auch K&T eher überflüssig werden.


Hey Jungspund


So weit weg bin ich von Dir nicht, ich habe noch geradeso die 4 davor stehen...
spendormania-again
Inventar
#75 erstellt: 09. Aug 2020, 01:30

Wave_Guider (Beitrag #71) schrieb:


Ein wenig wäre ja schon gewonnen, wenn es statt 2-Wege Mini-DSP, auch mal was für 3-Wege geben würde.
Will man mehr als 2 Kanäle, scheint die nächste Größe bei Mini-DSP, gleich "200" Kanäle zu können.
Das braucht aber keiner, der nur 3 Kanäle ansteuern will.

Ein 3-kanaliger (mini-) DSP wäre schon gut.
Grüße von
Thomas


Hi Thomas,

gibts doch schon, sogar Made in Germany. ;-)

Dürfte von den Parametern und der Rechenleistung her keinen Deut schlechter sein als die üblichen Verdächtigen.

https://www.hifitest...helix-dsp_mini_16241

VG
Ludger
4711Catweasle
Stammgast
#76 erstellt: 09. Aug 2020, 11:43

max95xx (Beitrag #60) schrieb:

Allgemein habe ich das Gefühl, dass die Zeitschriften vor vielen Jahren "stehen geblieben" sind.

-Interessierte können verschiedene Bausätze mit der selben aktiven Weiche nachbauen, Kosten für einen neuen Bausatz sinken
-Interessierte können ihren Lautsprecher durch erlerntes Wissen an ihren Hörraum anpassen

Der nächste Punkt wären Waveguides, das Interesse an diesen steigt zunehmend. ....



Da könnte ich ganz provokant entgegnen - viele Bastler sind ebenfalls "stehen geblieben".

Ist das von den Magazinen und Ihren "Brötchengebern" (den Anzeigenkunden) gewollt?
Umsatz ist wichig und das möglichst kontinuierlich.
Eine "ideal" auf den Raum und Hörgeschmack angepasste Box ist dann für lange Zeit
die letzte Investition des Bastlers.......

Imho ganz im Gegenteil, das Interesse an WG*s war mal deutlich höher als heutzutage.
Und selbst damals war die Gruppe der interessierten Bastler doch recht überschaubar.
Mein "Alter Ego" hat viel mit WG*s gemacht und veröffentlicht - kann das also beurteilen.
Aktuell habe ich einen AMT am Horn / WG, interessiert auch keinen.
Dayton AMT3-4 am Horn


_ES_ (Beitrag #63) schrieb:
Hat zumindest "Timmi" gemacht, mit seiner MiniDSP Reihe über mehrere Hefte.


Da wird er vermutlich entsprechendes feedback von Anzeigenkunden und Lesern bekommen haben.
Wäre das sehr positiv eingeschlagen hätte es danach bestimmt mehr davon gegeben.


herr_der_ringe (Beitrag #68) schrieb:
einer fliege ists egal, was sie trifft :D


Wird mit einer PDF aber nicht ganz einfach.....


MBU (Beitrag #70) schrieb:
... vor allem weil ich mittlerweile ziemlich Weitsichtiger die Diagramme auf dem Tablet ordentlich vergrößern kann - bei den Heften brauchte ich immer eine Lupe.

z.B. WONDOM gegen minidsp, wobei ich meinen WONDOM irgendwann doch mal in die Tonne trete, bzw. in Kleinanzeigen verkupfere, ....


Dito!

Ja, den WONDOM empfinde ich als "unausgereifte" Bastellösung und imho für Leute
geeignet die sich gern mit seiner Technik auseinandersetzen möchten.
Wenn man das Dingen einfach nur nutzen möchte.......
Erinnert mich ein wenig an damals wo die DCX, jeh nach Gerät, auch gern mal
kräftig gerauscht haben soll.


Wave_Guider (Beitrag #71) schrieb:


Ich gehe mich mal kurz eine Runde fremd-schämen, wie man Selbstbau-interessierte Laien so billig kobern möchte.

Mit Argumenten wie: "ist mit Backlackdraht".
Aber die ganze Konstruktion ist so lausig, dass es überhaupt keine Rolle spielt, ob die Spulen 50 Cent oder 20 Euro kosten.

...
Fettes double dislike!


Da gehe ich mit !

Apropos Mini DSP, es gibt ja noch ein paar andere Hersteller (auch für 3Wege) am Markt.
Ich überlege ob ich mir das MiniDSP 4x10 HD zulege.


_ES_ (Beitrag #74) schrieb:

Wenn die Leute aktiv erstmal begriffen haben, die unendlichen Möglichkeiten, dann wäre es schnell vorbei mit Heftchen kaufen und brav einen Vorschlag nachbauen.
Der Junge ist mindestens 35 Jahre im Geschäft und er weiß sicherlich, das aktiv unterm Strich nur Vorteile hat.
Zumindest für die DIY Klientel.
Bei den global playern in Sachen LS spielt das eine kleine bis gar keine Rolle.
Weil rechnet sich nicht.
Nein, die Leute sollen zwar etwas lernen, aber nicht zuviel, sonst würde HH wie auch K&T eher überflüssig werden.


Genau so sieht das aus.

Einen (für mich) großen Nachteil haben DSP Lösungen aber noch.
Solange sie OS / PC abhängig - also Soft- und Hardwareseitig von den aktuellen
PCs / OS Versionen abhängig sind - ist das halt nichts für "lange".
Habe noch eine ALTO Maxidrive3.4 PC, die möchte einen Druckerport
und (vermutlich) ein 16 Bit OS für die Software.


[Beitrag von 4711Catweasle am 09. Aug 2020, 12:10 bearbeitet]
trilos
Inventar
#77 erstellt: 09. Aug 2020, 12:18
@ ES:

Ich habe Timmermanns anders erlebt, wenn es darum geht, seine Entwicklungen zu modifizieren.

Seine "Scan Fast" aus der Hobby HiFi 02/2012 (https://lautsprechershop.de/hifi/scanfast.htm) baute ich nach, aber mit zwei separaten Gehäusen (statt beide Treiber im einem Gehäuse), und statt des 26 cm Scan Speak TT der Discovery Serie setzte ich einen Scan Speak 32W4878T00 Tieftöner ein.

Und den TT steuerte ich aktiv an (Aktivweiche von WBE Audio, analog - nicht digital), für den Breitbänder nutzte ich die passive Trennung gem. Timmermanns Bauvorschlag.
Ein Foto mit erläuterndem Text schickte ich ihm zu.
Und er veröffentlichte das in einem der nächsten Hefte, verbunden mit seiner Zustimmung, dass man auf einer soliden Basis so auch Projekte weiter entwickeln bzw. abändern kann (so zumindest der Tenor).

Hinsichtlich DSP zweifle ich nicht daran, dass man damit AUCH exzellente Lautsprecher machen kann.
Meine Welt ist das aus verschiedenen Gründen nicht.
- Ich nutze u.a. SACDs.
- Ich nutze sehr hochwertige DA-Wandler bzw. CD/SACD-Player mit hochwertigen DA-Wandlern UND hochwertigen analogen Ausgangsstufen.
- Ich möchte nicht pro Chassis eine Endstufe, zumal bei den Monoblöcken die ich nutze... das würde recht teuer, UND
- passiv ganz klassisch kann man die gleichen exzellenten Ergebnisse erzielen, wie aktiv.

Ich hörte mir so einige Fertig-Aktiv-LS an, sei es KSD, B&M, Geithein, aus der "Profi-Ecke" z.B. die Focal Trio6 Be, etc.
Da war Reizvolles dabei, keine Frage.

Wenn ich selbst baue, habe ich die volle Kontrolle/Gestaltungsfreiheit (Gehäuse, Dämmung, Bedämpfung, Bauteile, etc.).
Und habe bei passiver Ausgestaltung o.g. Freiräume bzw. unterliege keinen Beschränkungen (außer der Physik, leider ).

Zum Glück muss ich weder meinen HiFi-Raum, noch mein Wohnzimmer oder das Schlafzimmer über DSP raumakustisch entzerren, ich konnte die Lautsprecher optimal aufstellen, das passt so ganz hervorragend bzw. ließ sich mit moderatem Einsatz von klassischen, passiven Absorberen ausnivellieren.

Wo das nicht geht, ist der Eingriff per DSP sicher eine sehr gute Lösung, um die Raumakustik (weitgehend) in den Griff zu bekommen.

Schönen Sonntag,
Alexander
_ES_
Administrator
#78 erstellt: 09. Aug 2020, 12:34

Und er veröffentlichte das in einem der nächsten Hefte,


Ja, mag er sehr gerne, wenn er Feedback aus der Richtung bekommt, von wegen habe ich gebaut.
Meine Maxen wurden auch veröffentlicht.
Er hatte zuvor gefragt, ob er darf - Und ob ich bessere Bilder hätte...
trilos
Inventar
#79 erstellt: 09. Aug 2020, 12:49
max95xx
Ist häufiger hier
#80 erstellt: 09. Aug 2020, 13:16

4711Catweasle (Beitrag #76) schrieb:

Ist das von den Magazinen und Ihren "Brötchengebern" (den Anzeigenkunden) gewollt?
Umsatz ist wichig und das möglichst kontinuierlich.

Ja klar, ich meinte ja auch nicht, dass die Hefte jetzt nur noch aktive Lautsprecher vorstellen sollen. Aber den Fortschritt zu ignorieren ist auch nicht besonders sinnvoll.
Durch Ausweitung auf Aktivlautsprecher könnten zudem auch neue Anzeigenkunden gewonnen werden.


Eine "ideal" auf den Raum und Hörgeschmack angepasste Box ist dann für lange Zeit
die letzte Investition des Bastlers.......

Bastler, die bereits die Aktivtechnik haben könnten aber auch eher neue Bauvorschläge ausprobieren, da sie im Prinzip nur noch die Chassis kaufen müssen.


Imho ganz im Gegenteil, das Interesse an WG*s war mal deutlich höher als heutzutage.
Und selbst damals war die Gruppe der interessierten Bastler doch recht überschaubar.

Ich denke das Interesse ist nach wie vor da, schau nur mal wie viele Bauvorschläge es mit den Monacor/Visaton-WG gibt und wie oft Hochtöner wie Seas DXT und Dayton ND25FW-4 verbaut wurden.


Aktuell habe ich einen AMT am Horn / WG, interessiert auch keinen.

Naja dazu findet man ja auch nix...
Bei solchen Lösungen besteht halt das Problem, dass man den AMT irgendwie am Horn befestigen muss und der Ausschnitt ziemlich exakt passen muss, das sind dann eher "nervige" Arbeiten und kein Plug and Play.
Du könntest dazu einen neuen Thread aufmachen, ihn z.B. "Dayton AMT3-4 an Oberton H960" nennen (das ist das richtige Horn oder?) und das Projekt kurz mit ein paar Messungen vorstellen. Da sollte dann schon etwas Interesse geweckt werden.


Ja, den WONDOM empfinde ich als "unausgereifte" Bastellösung

Ich habe den bisher selbst noch nicht verwendet, wird aber recht häufig in mobilen Boxen eingesetzt. Ich denke, so eine mobile Box würde auch in einer der Zeitschriften ganz gut ankommen.


trilos (Beitrag #77) schrieb:

- passiv ganz klassisch kann man die gleichen exzellenten Ergebnisse erzielen, wie aktiv.

Das würde ich mal vorsichtig bezweifeln, vor allem wenn man alle Möglichkeiten der aktiven Technik ausnutzt.
4711Catweasle
Stammgast
#81 erstellt: 09. Aug 2020, 15:14

max95xx (Beitrag #80) schrieb:
"Dayton AMT3-4 an Oberton H960" nennen (das ist das richtige Horn oder?)


trilos (Beitrag #77) schrieb:

- passiv ganz klassisch kann man die gleichen exzellenten Ergebnisse erzielen, wie aktiv.

Das würde ich mal vorsichtig bezweifeln, vor allem wenn man alle Möglichkeiten der aktiven Technik ausnutzt.

Ja, ist baugleich zu dem Oberton Horn - RCF H100.
Stimmt, Plug and Play ist das nicht - wir sind hier aber im DIY.

trilos hat, unter gewissen Voraussetzungen, schon Recht.
Wenn sein Hörraum der Box akustisch in die Hände spielt ......
Ich muß bei mir im Bass aktiv nur eine 47Hz Mode reduzieren, dann ist alles im Lack.
Ich kann mich auch an ein Experiment erinnern wo versucht wurde mit Dirac eine
ausgezeichnet entwickelte passive Box zu "verbessern".
Die Dirac Korrekturen waren imho. marginal und klanglich gab es keinen wirklichen Unterschied.

Oft wird (auch von den Zeitschriften) die Interaktion LS -> Hörraum* zu stiefmütterlich behandelt.
* Damit meine ich spezuiell auch das Standard Wohnzimmer mit 16-20Qm das
imho die überwiegende Mehrheit in D-Land hat.


[Beitrag von 4711Catweasle am 09. Aug 2020, 15:18 bearbeitet]
MBU
Inventar
#82 erstellt: 09. Aug 2020, 15:43

trilos (Beitrag #77) schrieb:

- passiv ganz klassisch kann man die gleichen exzellenten Ergebnisse erzielen, wie aktiv.


Ich habe gerade ein FaST in Arbeit, bei dem der Tieftöner 5 dB mehr Wirkungsgrad als der Breitbänder hat. Wie machst du so etwas passiv?
_ES_
Administrator
#83 erstellt: 09. Aug 2020, 19:18
Na, Spannungsteiler vor...
Wave_Guider
Inventar
#84 erstellt: 09. Aug 2020, 21:46
spendormania-again schrieb wegen 2 x 3-kanaligem DSP:

gibts doch schon, sogar Made in Germany. ;-)
(...)

https://www.hifitest...helix-dsp_mini_16241

Danke für den Tip!
Den Anbieter kannte ich echt noch nicht.


MBU schrieb:


Einen Kondensator vor den Hochtöner schalten und in die Entwicklung der DSP-Abstimmung einbeziehen -


Alldah, ich schickt Dir gleich das FBI ins Haus!
Kondensatoren vor Hochtönern sind verboten!
Denn sonst ist der aktiv betriebene Hochtöner, ja weiterhin ein passiv betriebener Hochtöner.
Und das ist Perlen vor die Säue.



damit sind die Chancen hoch, daß dieser auch den Ein-/Ausschaltplopp überlebt.


Nee, ich meinte nicht den Plopp.
Sondern, wenn zuerst der (mini- )DSP ausgeschaltet wird, das heftige kreischende Störgeräusch was er aussendet, wenn die ausgeschaltete Spannung im DSP, dann zusammenbricht (und keine geregelten Zustände mehr herrschen).

Robuste Hochtöner überleben das vielleicht,
Aber man bekommt doch oft einen Schreck, dass offenbar gerade etwas Kritisches abgegangen ist.

Grüße von
Thomas
ehemals_Mwf
Inventar
#85 erstellt: 09. Aug 2020, 22:07

MBU (Beitrag #82) schrieb:
... Tieftöner 5 dB mehr Wirkungsgrad als der Breitbänder hat. Wie machst du so etwas passiv?

TT in 8 statt 4 Ohm, macht theoretisch -3 dB,
der Rest wird in die Klangtendenz eingearbeitet ...
Wave_Guider
Inventar
#86 erstellt: 09. Aug 2020, 22:31
trilos schrieb:



(...)
Im Rahmen des 1. Teils der neuen Referenz-Audimax ein für mich sehr spannender Vergleich der unterschiedlichen Bedämpfungsmaterialien (und auch wo diese im Gehäuse angebracht/untergebracht ist):

- "ohne"
- Bodum 800
- Damping 30
- Aukustikwatte

Messtechnisch erfasst und erklärt.


Hmm...

kurz über 300Hz, dort bleibt ein heftiger Einbruch.
Die unterschiedlichen Bedämpfungsmaßnahmen scheinen nichts daran zu ändern.

Im Chassis-Test des Visaton 250-irgendwas in der gleichen Ausgabe (dabei ein viel größeres Gehäuse verwendet) gibt es diesen Einbruch nicht.

Frage ist:

ist der Einbruch die Folge einer Stehwelle?

Weil man nicht weis welches Gehäuse-Abteil da gemessen wurde (der TT im Topteil, oder das separate untere Abteil mit dem zweiten TT) kommen zwei Satz Innen-Abmessungen in Frage.

Wenn es eine Stehwelle ist würde das bedeuten, dass die probierten Dämpfungsmaterialien und -Methoden allesamt komplett untauglich wären um gegen diese Stehwelle wirken zu können.

Der parallele Blick auf den untersten Frequenzgang, dem je nach dem etwas Bass-Leistung abhanden kommen kann (was nach Philosophie des Entwicklers aber nicht sein soll) führt offenbar da zu, lieber Stehwellen im hör-empfindlicheren Bereich in Kauf nehmen zu müssen.

Ich persönlich finde, das ist ein schlechter Tausch.

Bass gibt es oft schon mit 17cm TMTs im Überfluss.
Dagegen das Dröhnen einer Stehwelle, wenn man nur so bedämpft hat, dass der Bassbereich für die Dokumentation maximal laut und tief ist.

Grüße von
Thomas
_ES_
Administrator
#87 erstellt: 09. Aug 2020, 23:16


kurz über 300Hz, dort bleibt ein heftiger Einbruch


Ist das noch relevant, wenn um die 180Hz getrennt wird ?

Davon ab:

Ich war ja erst wie elektrisiert, als BT "endlich" einen Nachfolger meiner Audimax bekannt gab.
Danach herrschte etwas Ernüchterung.
Wirkungsgrad mal eben um 5dB geschrumpft, seinen speziellen TMTs und den offenbar veränderten Eigenschaften der TIWs geschuldet...
Das ist ja fast schon Visaton unlike, siehe die Serienkonstantheit der AL Reihe...
Gut, sie kommen jetzt etwas tiefer 28 statt 32), aber dafür anscheinend deutlich "leiser".
Wenn schon "leiser", hätten sie wenigstens deutlicher in den Keller gehen können.
Und warum wieder die TIWs ?
Die sind nicht übel, ich muss das wissen, ich habe sie ja - Bloß schon damals gab es 25er, die deutlich günstiger und kaum schlechter waren.
Auch gibt es an der MT/HT Einheit nichts zu rütteln (Müsst ihr mal gehört haben....Unfassbar), aber war klar, das er seine 12 Ohm Chassis für teures Geld einsetzen "musste".
Über den HT hat er sich noch nicht ausgelassen, ich würde mich wegschmeißen wenn es wieder der Neo5 wäre - Alter, gleiche TT, gleicher HT, nur die MTs in aufgebohrter Version....nicht wirklich, oder...
Ich hatte schon damals mit dem Gedanken gespielt, aus den Maxen eine "Maxx" zu machen, mit 30er Peerless TT geschlossen und aktiv entzerrt.
Vielleicht mache ich das auch noch mal, das oder den MT/HT Part als schlanke Standbox je nachdem, wie sich der Abhörraum ändern sollte.
Aber sonst muss ich keinen Gedanken daran verschwenden, das die Neuauflage signifikant "besser" sein könnte, als meine "alte" Referenz.
trilos
Inventar
#88 erstellt: 09. Aug 2020, 23:55
@ MBU:

Hallo Michael,

Du hast geschrieben:
"Ich habe gerade ein FaST in Arbeit, bei dem der Tieftöner 5 dB mehr Wirkungsgrad als der Breitbänder hat. Wie machst du so etwas passiv?"

Und ich antworte Dir gerne:
Gar nicht.

Ich bin ein großer Fan davon, Chassis miteinander zu "paaren", die zueinander passen.
Klar, aktiv kannst Du das o.g. miteinander paaren.

In solchen Fällen suche ich mir andere, zueinander "natürlicherweise" besser passende Chassis.
Das Angebot ist groß, da muss ich nicht versuchen Chassis miteinander zu kombinieren, die nicht von sich aus schon zueinander passend sind.

Da halte ich es mit Holger Barske, der in der Klang & Ton Heft 03/2014 beim Bausatz "Ophelia" schrieb:
"Lautsprecher mit Treibern von Scan Speak entwickeln ist wie Urlaub machen: Die Chassis sind so gutmütig und frei von Fehlern, dass es eine wahre Freude ist. Es gibt keine Schweinereien zu korrigieren und wenn die Konzeption der Box passt, dann fallen die Filter denkbar schlicht aus. So auch hier - zweieinhalb Wege, sieben Bauteile, fertig." (Zitat Ende).

Das ist mein Motto:
TOP Chassis (im Sinne von klirrarm und gutmütig, muss ja nicht unbedingt Scan Speak sein, gibt auch andere), ein sehr gutes Gesamtkonzept, und keine Weiche à la Timmermanns, der gerne alles "zu Tode linearisiert" und dann mit 80 dB (!!!) Wirkungsgrand glänzt.
Sorry, das soll nicht böse gemeint sein:
Ich schätze Hr. Timmermanns, aber seine 80 dB/1W/1m Konstruktionen (selbst bei ausgewachsenen Standboxen!), zu allem Überfluss auch noch GHP, nun ja, das ist nicht mein "Ding".

Viele Wege führen zum Ziel und Geschmäcker bzw. Vorlieben sind verschieden.

Und das finde ich dann wieder reizvoll, deshalb bin ich gerne Abonnent von Klang & Ton und Hobby HiFi, deshalb lese ich auch hier im Forum immer wieder gerne über individuelle DIY-Konstruktionen, gerne auch diese, die nicht in mein "Beuteschema" passen.

Beste Grüße,
Alexander
_ES_
Administrator
#89 erstellt: 10. Aug 2020, 00:00

Ich schätze Hr. Timmermanns, aber seine 80 dB/1W/1m Konstruktionen (selbst bei ausgewachsenen Standboxen!), zu allem Überfluss auch noch GHP, nun ja, das ist nicht mein "Ding".


Zum einen sollte man 80dB nicht unterschätzen, zum anderen:
Zu allem Überfluss GHP ? Was ist daran auszusetzen ?
Und sag jetzt bitte nicht, weil da eine Kapazität in Reihe zum TT liegt...
trilos
Inventar
#90 erstellt: 10. Aug 2020, 00:07
@ Wave_Guider:

Ja, das könnte eine Längsresonanz sein.
Und die "tot zu kriegen", musst du schon so ziemlich das gesamte Gehäuse "vollstopfen" (ich weiß, ich übertreibe etwas. Alternativ baut man -wie Timmermanns das an sonsten gerne macht- einen internen Helmholzresonator).
Wie ES zutreffend schreibt, dürfte diese Längsresonanz aber keine Rolle spielen, da der TIW250 schon bei rd. 180 Hz getrennt wird.

Um solch eine Längsresonanz zu vermeiden, baue ich mein aktuelles Projekt statt in einem Gehäuse, dreiteilig auf, denn bei der "High End PA AMT" aus der Klang & Ton 05/2018, schrieb Hr. Schmidt im Test, dass es zu einer messtechnisch erkennbaren Längsresonanz (kleiner "Dip" bei 400 Hz und bei 800 Hz, Zitat aus dem Testbericht: "minimalen Fehler im Mitteltonbereich ..... durch gehäuseinterne Reflexionen") kommt.

Das dreiteilige Gehäuse verhindert die Ausbildung dieser Längsresonanz, Details dazu hier: http://www.hifi-foru...m_id=205&thread=1139

Gute Nacht,
Alexander
trilos
Inventar
#91 erstellt: 10. Aug 2020, 00:21
Ja, 80 dB würde ich nicht unterschätzen, und Hr. Timmermanns schreibt ja auch ab und an, das sei kein Problem, da Verstärkerleistung i.d.R. üppig vorhanden ist.

Dennoch ist es meine Erfahrung, dass Lautsprecher mit deutlich größerem Wirkungsgrad oft ein ganz anderes Erlebnis in Sachen Impulsivität und Dynamik an den Tag legen.
Und das nicht nur im "Groben".

Wenn ich darf, vergleiche ich es mal mit einem Lotus vs. Porsche:

Der Lotus mag 100 oder 200 PS weniger haben, wiegt aber auch 400 kg weniger.
Beim reinen Geradeauslauf auf der Autobahn ist der Lotus irgendwann -trotz besserem Leistungsgewicht- unterlegen (= die Mehrleistung dominiert).
Bei kurviger Strecke jedoch ist die Fahrdynamik eines Lotus der des Porsche deutlich überlegen, die Dynamik/Explosivität ist eine ganz andere, und da kommt der Porsche nur als 2. in Ziel (= die geringere Masse/das bessere Leistungsgewicht dominiert).

Deshalb baue ich gerade die eben schon zitierte "High End PA AMT", um mal eine sehr lineare, mit reichlich Membranfläche und hohem Wirkungsgrad gesegnete Box hier zu haben (98 dB / 1W /1m).
Lautsprecher mit 85 dB bis 92 dB habe ich genug da....

Zum Thema GHP:
Dieses krampfhafte "die Box möge bitte so klein wie nur irgend möglich werden" nervt mich etwas.
Dem Impulsverhalten ist GHP nun auch nicht gerade zuträglich.
Ein versierter Boxenentwickler hat mir vor Kurzem erst seine Meinung zu GHP erläutert.... wenn Du Näheres dazu wissen möchtest, bitte ich um eine PN, das gehört an sonsten nicht hier in den öffentlichen Bereich.

Beste Grüße,
Alexander
_ES_
Administrator
#92 erstellt: 10. Aug 2020, 00:57


Dennoch ist es meine Erfahrung, dass Lautsprecher mit deutlich größerem Wirkungsgrad oft ein ganz anderes Erlebnis in Sachen Impulsivität und Dynamik an den Tag legen.
Und das nicht nur im "Groben".


Kommt halt auf den Verstärker an.
Einer der 10W "kann" ist glücklicher mit 90 und mehr dB an 1W, als einer der 200 oder mehr leistet.
Und es sei nochmal angemerkt, was z.B. 80dB Schalldruck darstellen.

Pegel

Man mag sich nicht bewusst sein, das man meist mit sehr kleinen Pegel Musik hört.
Hatte ich einst mal meinen jüngeren Bruder vorgeführt, anhand meiner Tischhupen.
1Khz Sinus eingespeist und soweit aufgedreht, das man die klassischen 2,83V (welche an 8Ohm und 1m Abstand eben dem entsprechen würden)am Ausgang messen konnte.
Hält man auf Dauer nicht aus...
Wave_Guider
Inventar
#93 erstellt: 10. Aug 2020, 01:07
Ich schrieb:


kurz über 300Hz, dort bleibt ein heftiger Einbruch


ES schrieb:


Ist das noch relevant, wenn um die 180Hz getrennt wird ?


Darauf wurde bei dem Vergleich nicht eingegangen.

Also man hätte es ja erwähnen können, das bei so 300 Hz (also bei der angewendeten Bedämpfungs-Philosophie) halt eine damit offenbar nicht zu behandelnde Stehwelle in Kauf genommen werden muss.

Die, beschaltet, dann halt nicht mehr so viel Wirkung bezüglich Wand-Vibrationen haben wird.

Aber es war soweit kein Wort davon.

Und auch kein Wort, sollten jemanden diese Stehweille aufstoßen, wie er dann alternativ Bedämpfen sollte.



trilos schrieb:


Ja, das könnte eine Längsresonanz sein.


Und die "tot zu kriegen", musst du schon so ziemlich das gesamte Gehäuse "vollstopfen"


Warum eigentlich nicht?

Jeder Mensch der Wand-Vibrationen misst weis, das beste Gegenmittel außer Quer-Aussteifungen ist, das Gehäuse für ein Konus-Chassis, absolut vollständig mit Dämmwolle zu füllen.

- Sich gegenüber liegende Wände dürfen sich nicht sehen können,.
- Also die Strecke zwischen zwei sich gegenüber liegenden Wänden, sie muss vollständig mit geeigneter Dämmwolle gefüllt sein.
- Da nur einen Spalt irgendwo belassen, dort baut sich dann eine Stehwelle/Wandvibration auf.

Der kleine messbare Verlust an Tiefbass durch so ein Vorgehen, er kann oft gut verschmerzt werden.
Im Gegenzug ist das allgemeine Klangbild dann auch .... hmm.... "ruhiger", weil bestimmte Dröhn-Frequenzen halt weg gefallen sind.

Die sog. fundamentale Stehwelle, sie kann auch mit vollständiger Füllung des Gehäuses mit Dämmwolle, nur abgeflacht werden.
Wenn weiterer Bedarf besteht, man muss dann ein IHA erprobt werden.


Grüße von
Thomas
_ES_
Administrator
#94 erstellt: 10. Aug 2020, 01:13
Der Stehwelle könnte man mit einen IHA begegnen, so sie denn entsprechend störend wäre.
Davon ab hast Du natürlich recht, Bedämpfungen in solchen Frequenzbereichen.....Was nutzt mir Damping 30 (ergo 3cm) bei 300Hz...


[Beitrag von _ES_ am 10. Aug 2020, 01:13 bearbeitet]
Fosti
Inventar
#95 erstellt: 10. Aug 2020, 13:46

_ES_ (Beitrag #92) schrieb:
.........

Kommt halt auf den Verstärker an.
Einer der 10W "kann" ist glücklicher mit 90 und mehr dB an 1W, als einer der 200 oder mehr leistet.
Und es sei nochmal angemerkt, was z.B. 80dB Schalldruck darstellen.
.......
Man mag sich nicht bewusst sein, das man meist mit sehr kleinen Pegel Musik hört.
Hatte ich einst mal meinen jüngeren Bruder vorgeführt, anhand meiner Tischhupen.
1Khz Sinus eingespeist und soweit aufgedreht, das man die klassischen 2,83V (welche an 8Ohm und 1m Abstand eben dem entsprechen würden)am Ausgang messen konnte.
Hält man auf Dauer nicht aus... ;)


Man darf nicht vergessen, dass Musik auch mal 30-40dB Dynamik haben kann.....außer man hört nur Mainstream Pop .....

EDIT: Mal nach DENON CDs von Helene Grimaud suchen.....

EDIT2: Wenn mein LS 80dB/2,83V/1m macht....Wieviel Watt brauche ich dann bei 70dB mit 40dB Dynamikumfang?


[Beitrag von Fosti am 10. Aug 2020, 13:58 bearbeitet]
ehemals_Mwf
Inventar
#96 erstellt: 10. Aug 2020, 15:37
Hi,
Wave_Guider (Beitrag #93) schrieb:
... Jeder Mensch der Wand-Vibrationen misst weis, das beste Gegenmittel außer Quer-Aussteifungen ist, das Gehäuse für ein Konus-Chassis, absolut vollständig mit Dämmwolle zu füllen...

Deine Äußerungen legen nahe, Wand-Vibrationen und Stehwellen im Gehäuse seien "irgendwie" das gleiche.
Dem ist definitiv nicht so.
Beide sind manchmal miteinander verkoppelt.

Die grundsätzlich unterschiedlichen Mechanismen zeigen sich in unterschiedlichen Abhilfe-Maßnahmen:

-- Gehäuse-Wand-Schwingungen (eingespannte Platten, in Resonanz = Moden):
Versteifung, Verschiebung der Resonanzen zu höheren Frequenzen, wo stärkere innnere Dämpfung wirksam wird),
alternativ: Aufkleben von Schwer-Materialien (Mehrschicht-Aufbau mit absorbierender Zwischenlage)

-- Eigenresonanzen (Stehwellen = Moden) der Luft im Gehäuse (Kopplung nach außen v.a. über die LS-Membran):
Füllung mit Fasermaterial (= breitbandige Absorption),
alternativ f. 1 Mode: Anti-Resonator (IHR)


Wave_Guider (Beitrag #93) schrieb:
...vollständig mit geeigneter Dämmwolle gefüllt ...
Der kleine messbare Verlust an Tiefbass durch so ein Vorgehen, er kann oft gut verschmerzt werden...

Der Effekt einer Faserfüllung ist:
-- Senkung von Qm und Fb bzw. Fc.
Lässt sich durch Verkleinern des Gehäusevolumens nahezu perfekt ausgleichen,
d.h. nicht nur verschmerzen, sondern es gibt zusätzlichen Nutzen


Gruss,
Michael
Wave_Guider
Inventar
#97 erstellt: 10. Aug 2020, 21:46
Mwf schrieb:


Deine Äußerungen legen nahe, Wand-Vibrationen und Stehwellen im Gehäuse seien "irgendwie" das gleiche.
Dem ist definitiv nicht so.
Beide sind manchmal miteinander verkoppelt.



(...) -- Gehäuse-Wand-Schwingungen (eingespannte Platten, in Resonanz = Moden):
Versteifung, Verschiebung der Resonanzen zu höheren Frequenzen, wo stärkere innnere Dämpfung wirksam wird),


Keine Ahnung, vielleicht meinen wir das Gleiche.

Aber:


(...) Versteifung, Verschiebung der Resonanzen zu höheren Frequenzen, wo stärkere innnere Dämpfung wirksam wird


das habe ich jedenfalls nie beobachten können, dass ein steiferes Gehäuse, auf höheren Frequenzen vibriert.
Warum sollte es das auch tun, wenn die treibende Kraft noch die gleichen Stehwellen sind?

Aus meiner Praxis:

Verschiebung von Wandvibrationen Fragezeichen_1

Dieser Ausschnitt kann im unteren Bereich des Links an-gescrollt werden (darüber und darunter eventuell auch mal schauen):

http://waveguide-aud...chbetrachtungen.html

Das sind gemessene Daten.
Keine Ahnung: wo müsste man jetzt schauen, was dabei "Resonanzen der eingespannten Platten" sind?
Wo doch die Peaks eindeutig schon mit den Gehäuse Innenmaßen in Zusammenhang zu bringen sind?


alternativ: Aufkleben von Schwer-Materialien (Mehrschicht-Aufbau mit absorbierender Zwischenlage)


Logo: das verringert die Stehwellen-bedingten Vibrations-Peaks noch mal.
Genau das ist dort auch eingangs nachgewiesen.

Die Reihenfolge wichtiger Taten wäre:

- komplette Füllung mit Dämmwolle
- nicht minder wichtig: die Aussteifung sich gegenüber liegender Wände mittels Streben
- Bedämpfung noch verbliebener Vibrations-Peaks mittels Sandwich.


Grüße von Thomas


[Beitrag von Wave_Guider am 10. Aug 2020, 21:52 bearbeitet]
Rufus49
Stammgast
#98 erstellt: 11. Aug 2020, 15:07
Ein relativ stabiles Gehäuse ist wichtig, das ist schon klar.
Das ist der Vorteil von DIY, dass man mit Verstrebungen und etwas Leim die Gehäuse mit relativ einfachen Mitteln stabil bekommt.

Von mit Wolle vollgestopften Gehäusen bin ich nicht überzeugt. Man kann auch eine Box zu Tode dämpfen, was sich Klanglich (Impulsverhalten??) nach meinen Erfahrungen nicht immer positiv auf das Klangbild auswirkt.

Insofern bin ich hier mit Timmi einer Meinung, das Dämmmaterial sehr dosiert und gezielt zu platzieren. Seine "Materialpläne" zum Dämpfen von Resonanzen in der Box bzw. Dämmen der Wände von Innen sind insofern schon hilfreich.

Ob er bei jeder Box spezielle Tests zur Platzierung des Materials macht, da bin ich mir nicht sicher, hier gibt es sicherlich auch Erfahrungswerte.
4711Catweasle
Stammgast
#99 erstellt: 11. Aug 2020, 17:03

Rufus49 (Beitrag #98) schrieb:


Von mit Wolle vollgestopften Gehäusen bin ich nicht überzeugt. Man kann auch eine Box zu Tode dämpfen, was sich Klanglich (Impulsverhalten??) nach meinen Erfahrungen nicht immer positiv auf das Klangbild auswirkt.

Insofern bin ich hier mit Timmi einer Meinung, das Dämmmaterial sehr dosiert und gezielt zu platzieren. Seine "Materialpläne" zum Dämpfen von Resonanzen in der Box bzw. Dämmen der Wände von Innen sind insofern schon hilfreich.

Ob er bei jeder Box spezielle Tests zur Platzierung des Materials macht, da bin ich mir nicht sicher, hier gibt es sicherlich auch Erfahrungswerte.


Das sehe ich ganz ähnlich.
Wenn man mal von totbedämften Gehäusen absieht bringt eine komplette Füllung
des Gehäuses imho die unwägbarkeit der virtuellen Volumenvergrößerung mit sich.
Bei Standgehäusen, wo ich alle Innenwände mit 40mm Noppenschaum belegt habe,
habe ich eine Volumenvergrößerung von 15-20% gemessen.

Von z.B. Sonofil bin ich, bis auf wenige Ausnahmen, komplett weg......das Zeugs klaut Bass.
Christoph Gebhard hat dazu mal sehr aufschlußreiche Messreihen gemacht.
Bei BR kann man die "Verluste" gut im Impedanzgang zwischen den Imp Doppelspitzen ablesen
wenn man unbedämft gegen diverse Bedämfungen vergleicht.

Timmi wird da sicher sehr viel Erfahrung haben - aber ich mutmaße das er auf evtl. Verluste
im Bass nicht so viel gibt, das entzerrt er dann .....
Ich gehe davon aus das er, wenn notwendig, Tests zur Platzierung des Materials macht, imho
ist er auch da Perfektionist.
captain_carot
Inventar
#100 erstellt: 12. Aug 2020, 12:11
Ganz speziell zu einem Punkt, nämlich DSP vollaktiv:
Ich denke, das wird an vielen Konsumenten tatsächlich komplett vorbei gehen. Für die, die Raumoptimierung haben wollen und sich ernsthaft dafür interessieren wird entsprechende Software, viel eher aber noch passende Hardware in Form einmessfähiger Geräte die einfachere und gängigere Lösung sein. Viele werden ohnehin weiter 'pur' hören. Das kann man ja auch bestens anderswo hier im Forum sehen bzw. lesen.

DSP-Lösungen sind deswegen nicht uninteressant, aber die richten sich in der Praxis an eine ganz andere Zielgruppe.

Ich kann mir auch nur bedingt vorstellen, dass es einen allzu großen Markt für DIY Smartspeaker gibt. Vllt. täusche ich mich da auch. Letztendlich sind die Zeitschriften aber darauf angwiesen, ihre Zielgruppen zu bedienen.

Ein Knackpunkt bei der KuT ist tatsächlich, dass Grundlagen anders als früher mal irgendwie keine Rolle mehr spielen. Da bietet die HH immer noch mehr.
_ES_
Administrator
#115 erstellt: 16. Aug 2020, 21:48
Diese Nachricht wurde automatisch erstellt!

Das Thema wurde aufgeteilt und einige themenfremde Beiträge wurden verschoben. Das neue Thema lautet: "Alto 3.4PC DSP mit modernem OS ansteuern und andere DSP Frickeleien"
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