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Omnes Audio BB 4 black EA+A -A |
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Autor |
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MBU
Inventar |
#1 erstellt: 22. Mrz 2018, 17:12 | ||
Hi zusammen, heute möchte ich meinen gerade gemessenen Neuzugang Omnes Audio BB 4 black vorstellen. Dabei handelt es sich um eine OEM-Variante des Tang Band W4-1320. Unterschiede: - schwarz gefärbte Membrane und Phaseplug - 4 anstatt 8 Ohm - ca. 8 Euro preiswerter Zunächst einmal zwei Bilder: Die vergleichende Impedanzmessung zeigt eine gute Serienkonstanz: Die ermittelten T/S-Parameter: Der Treiber fühlt sich, je nach gewünschtem Maximalpegel und -3 dB-Punkt, in Baßreflexgehäusen zwischen 4 und 6 Litern wohl. [Beitrag von MBU am 22. Mrz 2018, 17:14 bearbeitet] |
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ennokin
Stammgast |
#2 erstellt: 22. Mrz 2018, 19:38 | ||
Bald hast du alle 4 Zoll Breitbänder durch Den finde ich allerdings auch sehr interessant, er könnte ein wirklich gutes P/L-Verhältnis haben. |
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totü
Stammgast |
#3 erstellt: 23. Mrz 2018, 21:49 | ||
moin Michael, die Optik der "Black Version" spricht mich sehr an. Ich bin gespannt, ob er deine Erwartungen erfüllt und bleibe neugierig dabei. Einen herzlichen Dank schon mal vorab für die kommende Berichterstattung. Leider habe ich die aktuelle HH noch nicht. Wie hat denn BT den BB4Black getestet? Er soll doch lt. Inhaltsangabe der Ausgabe 3/18 mit von der Partie des Testparcours gewesen sein. Schöne Grüße [Beitrag von totü am 23. Mrz 2018, 23:48 bearbeitet] |
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totü
Stammgast |
#4 erstellt: 24. Mrz 2018, 18:03 | ||
Bzgl Test des Chassis in HH hat sich meine Anfrage erledigt, habe mir die Ausgabe heute besorgt. |
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MBU
Inventar |
#5 erstellt: 25. Mrz 2018, 03:57 | ||
Ich lese kein HH. Was hat denn BT geschrieben? |
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totü
Stammgast |
#6 erstellt: 25. Mrz 2018, 09:23 | ||
Zitat HH: "Der akustische FG verläuft vorbildlich ausgewogen, nicht so perfekt wie beim 1320 SIF, aber dafür im HT Bereich zwischen 5 und 20 KHz ausgewogener und ohne ausgeprägte Resonanzstörung ... auf überzeugend niedrigem Niveau verlaufen alle Klirrkurven - mit Ausnahme einer unkritischen K2-Klirrspitze bei 2000 Hz." TSP: Re 3,4; Le 0,09; Fs 61; Qms 1,8; Qes 0,44; Qts 0,35; Sd 49; Vas 6,2; Cms 1,8; Mms 3,7; Rms 0,81; Bxl 3,3; Z 1Khz 4,5; Z 10Khz 6,2 Gehäuseempfehlung: bei 0,2 Ohm 6 l, Abstimmfrequenz 55 Hz, untere Grenzfrequenz 51 Hz bei -3 dB, BR Rohr 50 mm und -länge 250 mm bei 0,5 Ohm 6,5 l, 53 Hz, 48 Hz, 50 mm und 250 mm schöne Grüße |
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MBU
Inventar |
#7 erstellt: 25. Mrz 2018, 12:45 | ||
... und das in 6 umbauten Litern. Timmi halt mal wieder ... Ansonsten kommt er im Endeffekt zu ähnlichen Ergebnissen (6 Liter Gehäuse) wie ich. |
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totü
Stammgast |
#8 erstellt: 25. Mrz 2018, 14:04 | ||
Damit könnte es gehen. |
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MBU
Inventar |
#9 erstellt: 25. Mrz 2018, 14:54 | ||
Natürlich kann man da tricksen, aber einen Kanal mit fünf Zentimetern Durchmesser macht man einfach nicht 25 Zentimeter lang. Wir bauen hier schließlich Boxen und keine Orgeln. Ein 3,5 Zentimeter-Kanal ist BT wohl zu einfach. Für einen Treiber mit so einer kleinen Membranfläche und Belastbarkeit reicht so ein dünner Kanal üppig. [Beitrag von MBU am 25. Mrz 2018, 15:25 bearbeitet] |
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MBU
Inventar |
#10 erstellt: 07. Apr 2018, 15:20 | ||
totü
Stammgast |
#11 erstellt: 07. Apr 2018, 15:59 | ||
hi Michael, hast du die Möglichkeit, klanglich die Black Version direkt mit dem 1320 SIF zu vergleichen? Schöne Grüße ims Forum |
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MBU
Inventar |
#12 erstellt: 08. Apr 2018, 01:44 | ||
Nein! Wie nahezu alle hier bin ich Privatmann und verfüge nur über eine begrenzte Auswahl an Chassis, welche ich vorstellen kann. Ich kann nur mit bei mir vorhandenen vergleichen. [Beitrag von MBU am 08. Apr 2018, 01:48 bearbeitet] |
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totü
Stammgast |
#13 erstellt: 08. Apr 2018, 05:36 | ||
schade - danke für die Antwort. |
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MBU
Inventar |
#14 erstellt: 09. Apr 2018, 21:22 | ||
ennokin
Stammgast |
#15 erstellt: 10. Apr 2018, 08:49 | ||
Ein Vergleich zu deinen anderen Breitbändern würde mich sehr interessieren. Was ist besser / schlechter. Alles subjektiv betrachtet. Gruß Enno |
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MBU
Inventar |
#16 erstellt: 10. Apr 2018, 11:00 | ||
Meine Breitbänder ... Im Bass sind die 4-Zöller im Prinzip alle ziemlich gleich. Ansonsten würde ich an erster Stelle Tinuviêl einordnen und Rang zwei teilen sich W4-655 EA und OA BB4 black EA. Beim OA geht im Hochton mehr, aber in Frequenzbereichen die mir nicht wirklich wichtig sind. [Beitrag von MBU am 10. Apr 2018, 11:17 bearbeitet] |
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totü
Stammgast |
#17 erstellt: 10. Apr 2018, 18:58 | ||
Ich glaube, ich muss mal zu dir kommen und Nachhilfeunterricht nehmen - einsame Klasse! Danke |
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MBU
Inventar |
#18 erstellt: 17. Apr 2018, 19:50 | ||
Haben fertig: Den Bauplan gibt es jetzt in übersichtlicher Form inkl. der Einstellungen für Equalizer APO auf meiner Website. |
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quecksel
Inventar |
#19 erstellt: 01. Dez 2019, 14:35 | ||
Hallo Michael, könntest du noch den Frequenzgang der nicht entzerrten Box einstellen? |
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MBU
Inventar |
#20 erstellt: 01. Dez 2019, 20:28 | ||
quecksel
Inventar |
#21 erstellt: 01. Dez 2019, 21:00 | ||
Vielen Dank. Das sieht so aus aus als ob passiv ein glatter Verlauf eher schwer zu realisieren ist, aber ich werde es mal probieren. Frage nebenbei: Warum hast du den Peak bei 4-5 kHz stehengelassen? |
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Kay*
Inventar |
#22 erstellt: 01. Dez 2019, 22:47 | ||
wieso das denn? der BB macht 500Hz bis 10kHz innerhalb ±2,5dB. Der Verlauf unter 500Hz ist der Messung geschuldet, bzw. ändert sich je nach Aufstellung. |
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quecksel
Inventar |
#23 erstellt: 01. Dez 2019, 23:21 | ||
Stimmt, die Skalierung lässt das etwas zackeliger aussehen als es ist. Trotzdem sehe ich da drei bis vier Sperrkreise als notwendig an. Bin aber auch recht empfindlich gegen Unregelmäßigkeiten im Hochton. Mal sehen |
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MBU
Inventar |
#24 erstellt: 02. Dez 2019, 15:46 | ||
Der Einbruch unter Winkel wäre zu groß, wenn man diesen Peak korrigieren würde. Siehe Messungen unter #14 |
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audio.novize
Stammgast |
#25 erstellt: 03. Dez 2019, 00:46 | ||
Hallo zusammen, so, ich habe fertig - die Omnes Audio BB4 black EA in der "Felsenbeißer-Version" sind vollendet. Warum Felsenbeißer? Dazu später mehr. Die Vorgeschichte: Eigentlich waren die Lautsprecher für den Arbeitsplatz der Herzallerliebsten vorgesehen. Daher durfte es kein einfacher "schwarzer Block" werden. Der Plan war, bei den Schallwänden Multiplex (21 mm) zu verwenden und das Holz zu lasieren. Der Korpus sollte weiß lackiert werden. So sollte es anfänglich von vorne aussehen (Teststück Schallwand): Die Wendung: Nachdem ich den Korpus zusammengeleimt hatte, musste ich meiner besseren Hälfte allerdings zustimmen, dass die Ausmaße den Platz auf ihrem Schreibtisch doch übersteigen (bei einer Schreibtischtiefe von "nur" 60 cm; zumal sie auch aus optischen Gründen angewinkelte Lautsprecher im Einsatz hat, die lange nicht so "massiv" wirken). Klein sind sie nicht: Also beschloss ich kurzerhand, die Lautsprecher an meinem zweiten Arbeitsplatz einzusetzen (mit einer Schreibtischtiefe von 80 cm). Eigentlich habe ich dort schon eine - wie ich finde - ausgezeichnete 2.1-Lösung, bestehend aus einem Braun Atelier SW2 Subwoofer, der dank 3-Wege-Verstärker die Satelliten in Form der KEF Q100 antreibt. Der Arbeitsplatz ist akustisch (leicht) optimiert, ebenso wie das Signal, das mittels Laptop per Equalizer APO über einen USB-Mixer (Yamaha AG03) an den Braun Atelier SW2 gegeben wird. Allerdings nutze ich zwei getrennte Arbeitsplätze, wobei die Schreibtische in L-Form aufgestellt sind. Sprich: Wenn ich an dem einen Arbeitsplatz höre, spielt es einseitig hinter meinem Kopf. Das genügte mir als Rechtfertigung, um am zweiten Arbeitsplatz eigene Lautsprecher aufzustellen. Allerdings ist dort das "Farb-Setup" gänzlich anders, dort regieren Büro-bedingt dunkle Farben. Insbesondere sind die Schreibtischplatten schwarz. Daher musste nun eine andere Farb-Auswahl her. Der Korpus sollte nun "eins mit dem Schreibtisch" werden, sprich in schwarz lackiert werden. Tja, eigentlich. Denn nachdem ich den Korpus (insgesamt 4 Mal) grau grundiert und geschliffen hatte, gefiel mir das vom Prinzip eigentlich schon ganz gut. Jedenfalls besser als zwei komplett schwarze "Klötze" (die auch etwas ins Fenster hineinragen). Grau passt grundsätzlich schon (zum sonstigen "Büro-Ambiente"): Die Qual der Wahl: Aber so ganz grau in grau? Irgendwie fehlte da was. So bin ich auf die Granit-Idee gekommen: auch grau, aber anders. Ich wollte ohnehin gerne auch mal etwas neues ausprobieren. Und ehrlicherweise war ich vom Grundieren und Schleifen nach vier Durchgängen auch etwas müde. Warum nicht mit der Dose lackieren? Also ab ins Bauhaus - und auf Empfehlung vor Ort je zwei Dosen Granit-Effekt-Lackspray samt Klarlack mitgenommen (auf Wasser-, nicht Acryl-Basis wg. Ausdünstungen). Tja, was soll ich sagen? Das Lackieren war denkbar einfach: Im Abstand von ca. 2 - 5 Minuten habe ich gemäß Verarbeitungshinweisen jeweils eine dünne Farbschicht aufgesprüht, was gut und gleichmäßig funktioniert hat. Von dem Granit-Effekt-Spray habe ich ca. 1,5 Dosen für beide Lautsprecher verbraucht, von dem Klarlack ca. 1,25 Dosen. Damit bin ich auf ca. 5 Farbschichten auf allen Seiten gekommen (beim Boden war ich nicht ganz so großzügig ...). Angenehm war dabei, dass man mehr oder weniger in einem Arbeitsgang durcharbeitet. Dann gilt es nur noch (je) 24 Stunden zu warten. Ergebnis: Im Ergebnis gefällt mir der Granit-Look sowohl im Hinblick auf die Musterung als auch bzgl. der Struktur, wobei es auf mich wie gewünscht neutral wirkt (und nicht zu langweilig oder zu dunkel): Erwähnenswert sind eventuell noch folgende Kleinigkeiten, die ich gegenüber dem Bauvorschlag angepasst habe: Bananen-Buchsen: Da die Materialstärke 19 mm beträgt, war es bei den Bananenbuchsen schon etwas eng vom Anschluss her. Also habe ich selbige etwas versenkt eingesetzt: (Bananen-Buchsen: https://www.amazon.de/gp/product/B07RQXZ8JM/) Kabelschuhe: Die Kabel von den Bananen-Buchsen zu den Chassis habe ich nicht gelötet, sondern per Kabelschuh verbunden. Hintergrund ist, dass man mit demselben Gehäuse ja auch die hochwertigere Chassis-Variante in Form des Tang Band W4-1879 verwenden kann - da wollte ich im Zweifel einfach und bequem vorbereitet sein (verlötet ist allerdings der "Anschlussring" für die Bananen-Buchsen): Abdichtung: Ich weiß nicht, ob es erforderlich ist, unter dem Chassis Dichtungsband anzubringen. Jedenfalls hatte ich keins, dafür aber noch Tesa-Moll im Haus. Also zurechtgeschnitten und selbiges verwendet, was sehr gut funktioniert hat: Anwinkelung: Die Lautsprecher sind zwar nicht gerade klein, aber auch nicht groß genug, um sie einfach so aufzustellen. Denn dann spielen sie nicht auf Ohrhöhe. Also habe ich sie angewinkelt aufgestellt (auf 2 cm Waschmaschinenmatten und einem "Gummi-Untersteller", der bei den KEF Q100 dabei war). Dadurch wirken die Lautsprecher meiner Meinung optisch etwas weniger massiv. Anschluss an PC: Der Anschluss erfolgt über einen externen USB-Mixer (Yamaha AG03), mit dem ich sehr zufrieden bin. Der kann bspw. 24-bit in 192 kHz verarbeiten. Insbesondere aber hat der USB-Mixer einen in der Lautstärke regelbaren Kopfhörerausgang. Den habe ich genutzt, um per Klinken- auf Cinch-Anschluss einen kleinen Verstärker anzusteuern, an dem die Lautsprecher hängen. Da nach Auskunft des Entwicklers bereits 5 Watt zum Betrieb ausreichen, habe ich hier bewusst "tiefgestapelt" und diesen hier - gerade auch unter Platzgesichtspunkten - geholt: - Miniverstärker: https://www.amazon.de/gp/product/B06VWT6C14/ - USB-Mixer AG03: https://www.thomann.de/de/yamaha_ag03.htm Lautsprecherkabel: Da ich am Schreibtisch notwendigerweise schon einiges an Kabeln unterbringen muss, wollte ich die nun zusätzlich erforderlichen Lautsprecherkabel möglichst einfach, flexibel und nicht auch noch auf der Rückseite unterbringen. Ganz simpel ging das mit Kabelhaltern, so dass ich die Lautsprecherkabel einfach unter dem Tisch verlegt habe, ohne die Kabel festzurren zu müssen: (Kabelhalter: https://www.amazon.de/gp/product/B075YQDZF8/) Jetzt zum eigentlich wichtigen Teil - dem Höreindruck: Wow, ich bin schwer begeistert! Was dieser "PC-Lautsprecher", insbesondere auch im unteren Frequenzbereich an Musikwiedergabe leistet, ist wirklich erstaunlich. Dazu muss ich sagen, dass ich musikalisch in Richtung "Beats & Vocals" tendiere (dazu gleich noch). Meine Sorge war daher, dass ein "PC-Lautsprecher" - zumal als 4-Zöller - hier eigentlich unterdimensioniert ist. Beim ersten (Probe-)Hören schien sich das zunächst auch zu bestätigen: Enge Bühne, kaum Volumen, wenig Räumlichkeit und nach unten weder besonders tief noch genau. Gut, das war alles noch im Testaufbau (z.B. Bassreflexrohr nur leicht eingesteckt, Schrauben nur leicht angezogen, nicht genau aufgestellt etc.). Es klang vom Frequenzspektrum zwar schon "vollständig", aber eben irgendwie "klein" und "flach". Nach einiger Einspielzeit und im finalen Aufbau aber hat sich meine Sorge nicht nur in Wohlgefallen, sondern in Begeisterung aufgelöst. Das betrifft zunächst die Tiefe der Bässe. Nach (absolut laienhaftem) Test der Tiefbass-Wiedergabe per Youtube-Video fangen die Lautsprecher ab 34 Hz zu spielen an und haben bei 38 Hz schon das volle Potenzial entfacht. Und das bei einem "PC-Lautsprecher". Laien-Test: Tiefbass-Wiedergabe per Youtube-Video (und Gehör): - https://www.youtube.com/watch?v=Su-pYZYAljM - https://www.youtube.com/watch?v=qNf9nzvnd1k - https://www.youtube.com/watch?v=ShzA3Nip2Do Unbewusst haben meine Ohren schon den Subwoofer gesucht, insbesondere weil der Bassdruck offensichtlich nach unten abgeleitet wird. Unterstützt wird das wohl durch die angewinkelte Aufstellung und die rückseitige (vollflächige) Schaumstoff-Dämmung im unteren Bereich des Fensterelements. So fühlt es sich jedenfalls an. Genauso wie beim Braun Atelier SW2 spüre ich den Bassdruck um die Beine bis in den Bauch. Das hätte ich nicht erwartet - bei 4 Zoll?! In meiner "Vocal & Beats"-Welt heißt Bass z.B. (nachfolgend Youtube-Videos, bessere Qualität bieten die einschlägigen Streaming-Dienste): - Plus de temps von Poupie (ab 0:37): https://www.youtube.com/watch?v=rfi_A5qWc1E - I like that von Janelle Monáe (ab 0:14): https://www.youtube.com/watch?v=uovntV3ZMDc - Richtig "auf die 12" gibt's bei Ritual von Memba (ab 0:51): https://www.youtube.com/watch?v=JonvuD9GDmc Natürlich ist der Bass nur ein Teil der Frequenzen. In den anderen Frequenzbereichen können die Lautsprecher aber ebenso überzeugen: Die Mitten spielen präsent, "punchy" und differenziert. Die Höhen spielen dabei ganz unangestrengt mit, ohne ansatzweise scharf zu klingen. Dabei bilden die Lautsprecher (wie gesagt: nach einiger Einspielzeit) eine breite Bühne, in die sich insbesondere Stimmen sehr harmonisch einbetten. Stimmen werden dabei von "voll" bis "zart" und, egal ob Männer-, Frauen- oder Chorstimmen, sehr authentisch wiedergegeben. Insgesamt erzeugen die Lautsprecher ein sehr homogenes Musikbild - sozusagen von unten nach oben im Frequenzgang, von links nach rechts auf der Bühne und (leicht eingeschränkt) von vorne nach hinten im Raum. Im Bereich "Vocals" haben mich die Lautsprecher z.B. bei folgenden Stücken überzeugt (auch hier "nur" Youtube-Videos): - I can't make you love me von Teddy Swims: https://www.youtube.com/watch?v=_Bm14Bv1DKU - Get it together von India Arie: https://www.youtube.com/watch?v=QpiWkSa19eI - Outnumbered von Dermont Kennedy: https://www.youtube.com/watch?v=A48hOToMuRE Fazit: Im Ergebnis kann ich die Lautsprecher - sowohl klangtechnisch als auch im Hinblick auf den verhältnismäßig einfachen Bau - nur wärmstens empfehlen. Dabei trifft die Kurzbeschreibung als "ein audiophiler PC-Lautsprecher" den Nagel auf den Kopf. Im Vergleich zu sonstigen käuflich erwerbbaren Lautsprechern kann ich noch ergänzen, dass die Lautsprecher z.B. die Polk S15E, die Dali Alteco C-1 oder auch die JBL Control X Wireless locker hinter sich lassen. Zu guter Letzt auch noch einmal ein großes Lob und eine Verneigung vor dem Entwickler, der seine Ergebnisse vorbehaltlos mit der Community teilt - super! Hier gilt dann glücklicherweise die alte Weisheit: Wissen ist die einzige Ressource, die sich vermehrt, wenn man sie teilt. Stellt sich abschließend nur noch die Frage, warum es sich nun um die "Felsenbeißer-Edition" handelt. Nun, ein Felsenbeißer ist ein Fabelwesen aus der Unendlichen Geschichte von Michael Ende: https://de.wikipedia...endlichen_Geschichte Angesichts der Gestaltung im Granit-Look liegt die optische Nähe der Lautsprecher zum Felsenbeißer ja fast schon auf der Hand. Die Referenz geht aber über das Optische hinaus. Denn die gesamte Bauaktion hat sich deutlich länger hingezogen als ursprünglich geplant - fast wäre sie auch in einer Unendlichen Geschichte ausgeartet. Denn vor dem Entschluss, die Lautsprecher im Granit-Look zu behandeln, hatte ich zunächst den Versuch gestartet, die Front zu beizen: Das hat zwar gut funktioniert, allerdings hatte ich dann zur Versiegelung Treppen- und Parkett-Versiegler verwendet, den ich eh noch da hatte. Das war ein Fehler: Der Versiegler war sehr dick- und zähflüssig. Während ich beim Auftrag noch dachte bzw. hoffte, dass sich die Oberfläche beim Trocknen spannen bzw. glatt ziehen würde, war das Ergebnis einfach nur schrecklich. Also alles wieder abgeschliffen und erneut gebeizt. Es war dann aber kein wirklich homogener Beizauftrag mehr möglich (einige Stellen waren deutlich dunkler, fast schon schwarz). Irgendwann war klar: Entweder bastel ich hier noch "ewig und drei Tage" rum - oder es wird ein neuer Plan gefasst. Zum Glück habe ich mich für letzteres entschieden, was bei DIY kein Problem ist. Ach, und von meinem "Unfall" mit dem Kreisschneider fange ich erst gar nicht an - ich sag nur: Kinder, passt mit dem Werkzeug auf! Ich werde zukünftig auf einen Einsatz - jedenfalls freihändig und ohne Schutzhaube - verzichten. Und aus schmerzvoller Erfahrung kann ich sagen, dass Multiplex deutlich härter ist als MDF: P.S. Parallel ist übrigens auch ein selbstgebauter Center für die Küche entstanden - aber das ist dann wirklich eine andere Geschichte ... [Beitrag von audio.novize am 03. Dez 2019, 00:56 bearbeitet] |
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Kay*
Inventar |
#26 erstellt: 03. Dez 2019, 04:36 | ||
ot
ich habe immer vorlackiert, gerne in sw, so sieht man irgendwelche Unsauberkeiten, die sich durchzeichnen könnten, und ... man braucht weniger Effekt-Lack ... |
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MBU
Inventar |
#27 erstellt: 03. Dez 2019, 16:58 | ||
Hi audio.novice, einen sehr schönen Nachbau hast du da hinbekommen und alleine für das Posting hier hast du wohl mehr Zeit aufgewendet als ich für die Konstruktion der Boxen. [Beitrag von MBU am 03. Dez 2019, 22:48 bearbeitet] |
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audio.novize
Stammgast |
#28 erstellt: 04. Dez 2019, 00:27 | ||
Ja, das würde ich beim nächsten Mal auch eher so machen. Als Laie hatte ich einen ganz anderen Gedanken: Am "Besten" gleich grau grundieren, dann passt es im Zweifel schon vom Farbton, selbst wenn etwas durchscheint. Aber genau das verhindert auch, dass man Unsauberkeiten überhaupt erst sieht ... Naja, wie mein Benutzername zum Ausdruck bringt: Als Novize hat man einiges zu lernen ...
Danke! Hat ja auch lang genug gedauert - aber es hat auch super viel Spaß gemacht, weil ich (wieder) sehr viel gelernt habe. Auch und insbesondere über mich selbst - ich sage nur: Geduld haben, sauber vorplanen, ordentlich vorbereiten etc. pp.
Hahaha, ja wer weiß ... andererseits: Schreiben und Dokumentieren ist sozusagen mein täglich (berufliches) Brot, das fließt sozusagen von alleine. Genau deswegen bin ich wahrscheinlich auch vom Selbstbau so begeistert: Anstatt nur zu "labern" und maximal seine Finger über die Tastatur schnellen zu lassen, schafft man etwas. Und dieses etwas kann man hinterher sogar anfassen (im Gegensatz zur digitalen Arbeit) und dann auch noch Musik damit genießen ... |
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audio.novize
Stammgast |
#29 erstellt: 04. Dez 2019, 12:25 | ||
MBU
Inventar |
#30 erstellt: 13. Dez 2019, 01:45 | ||
Hallo audio.novize, dein Gehäusefinish gefällt mir sehr gut! Würdest du noch die Produktbezeichnungen von Granit- und Klarlack posten? |
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-DerSelberbauer-
Ist häufiger hier |
#31 erstellt: 15. Dez 2019, 15:25 | ||
Hallo audio.novize, sieht wie aus einem Guss aus, sehr schön! |
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audio.novize
Stammgast |
#32 erstellt: 16. Dez 2019, 10:17 | ||
minski
Ist häufiger hier |
#33 erstellt: 05. Mrz 2020, 14:57 | ||
Hallo Michael, ich plane einen ähnlichen Lautsprecher wie deine Entwicklung hier. Allerdings hätte ich gerne, dass er weniger tief baut, dafür aber breiter ist (Innenmaß ca. BxHxT: 19cm x 31cm x 11cm). Das Bassreflexrohr wäre dann seitlich. Außerdem würde ich gerne einen anderen Treiber einsetzen (aus optischen Gründen): Markaudio CHR-70 G3. Würde das deiner Meinung nach funktionieren? Passt das Format und der Treiber? Das Gehäuse hätte ca. 6-7 Liter Volumen und gerne möchte ich es so abstimmen, dass man noch 40Hz (-3db) bekommt (wie deine anderen Konstruktionen). Vielen Dank im Voraus. [Beitrag von minski am 05. Mrz 2020, 19:47 bearbeitet] |
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MBU
Inventar |
#34 erstellt: 06. Mrz 2020, 01:33 | ||
Hi miniski, der MarkAudio würde gute 13 Liter Gehäusevolumen erfordern, dafür bis knapp über 40 Hz -3dB Bass erzeugen, wäre aber im Basssbereich gerade mal mit 2 Watt (wegen Schwingspulenauslenkung) belastbar. Der Maximalpegel @50 Hz läge bei 88,5 dB. Das kann die hier vorgestellte Box auch, aber in einem halb so großen Gehäuse zum attraktiveren Preis. Edith bemerkt: Du kannst meine Box auch wie folgt höher bauen und den BRK in die Seite setzen. Die Höhe entspricht der meiner Boxen mit integriertem Ständer - sieht bei mir so aus: Dadurch sind die Treiber in Ohrhöhe, wenn ich am Schreibtisch sitze. [Beitrag von MBU am 06. Mrz 2020, 01:44 bearbeitet] |
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minski
Ist häufiger hier |
#35 erstellt: 06. Mrz 2020, 23:29 | ||
Ok, danke für die Info. Woher entnimmst du diese Daten (maximale Belastbarkeit, etc)? Außer der Boxengröße kenn ich jetzt keine Formeln dafür... Ich werde wohl auf den Tang Band W4-655 gehen. Der gefällt mir optisch am besten. Beim Innenmaß soll es bei ca. 19cm x 31cm x 11cm (BxHxT) bleiben. Bei deinem Bauvorschlag für diesen Treiber kann ich sonst alles so beibehalten, oder? (z.b. Länge/Durchmesser BRK). |
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MBU
Inventar |
#36 erstellt: 07. Mrz 2020, 01:23 | ||
Hi minski,
... aus der Simulation der Membranauslenkung. Die Schallwandbreite und die Einbauposition des Treibers solltest du nicht verändern, ansonsten wirst du mit Klangeinbußen bestraft. Wenn man es genau nimmt, dann führt auch die Verringerung der Tiefe und damit eingehende Vergrößerung der Höhe des Lautsprechers zu Veränderungen. Diese sind aber geringer, als durch eine Änderung der Schallwandbreite und Einbauposition des Treibers (von oben gesehen), [Beitrag von MBU am 07. Mrz 2020, 02:03 bearbeitet] |
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minski
Ist häufiger hier |
#37 erstellt: 07. Mrz 2020, 11:23 | ||
Ok, verstehe. Leider haben meine Anforderungen da nicht viel Spielraum. Die Außenmaße wären demnach ca. 21x34x14 cm (BxHxT). Die Box soll gesamt nur max. 16cm tief sein und die Höhe sollte 35cm nicht überschreiten und am besten 40-50 Hz Tiefgang haben. Die Höhen sind mir dabei nicht so wichtig. Gibt es dafür bessere Treiber im Breitbandbereich? Kann man den Klangeinbußen, durch die breite Schallwand, mit großen Rundungen an der Front entgegenwirken? Was wäre denn ein (noch) sinnvolles Maß für den W4-655 (oder andere Breitbänder)? Siehe auch meinen anderen Thread: http://www.hifi-foru..._id=104&thread=32009 Vielen Dank. |
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MBU
Inventar |
#38 erstellt: 07. Mrz 2020, 13:00 | ||
Mit der Qualität des Treibers hat das nichts zu tun. Es ist einfach eine andere Abstimmung der Entzerrung notwendig. Wenn du die Einbauposition des Treibers (mittig in der Schallwand und mit dem korrekten Abstand von oben) einhältst werden die Frequenzgangabweichungen nicht gewaltig sein. Du wirst es nicht merken, wenn du das Original nicht kennst. Es ist halt nicht optimal ... |
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-DerSelberbauer-
Ist häufiger hier |
#39 erstellt: 17. Apr 2020, 21:08 | ||
Hallo Michael, ich baue gerade ein Paar CerAl 4.1 und weil ich schon dabei bin noch ein zusätzliches Paar Omnes Audio BB 4 black EA. Den DSP Part wird ein CSR Bluetooth Chip übernehmen, dadurch sind die Lautsprecher theoretisch vom Computer unabhängig und könnten auch mal woanders als am Schreibtisch enden. Deswegen wollte ich experimentell werden und ausprobieren, wie ein zusätzlicher Hochtöner auf der Rückseite klingt. Ich habe hier noch ein Paar Oaudio T25 H da, wären die theoretisch geeignet? Hast du einen kurzen Rat zum Erstversuch für die Beschaltung? Der Plan ist, dass ich einen Wippschalter mit drei Schaltstellungen verbaue --> HT aus, HT leise, HT laut. Für die Feinabstimmung habe ich ein UMIK1 da. Vielen Dank und viele Grüße -DerSelberbauer- |
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MBU
Inventar |
#40 erstellt: 17. Apr 2020, 22:42 | ||
Der HT-er ist im Prinzip geeignet. Probiert hatte ich so etwas auch schon, klappte bei mir aber wegen des zu geringen Wandabstandes nicht so recht, deshalb wieder verworfen. Ich würde mit 1 bis 1,5 "kleinen Fahrrädern" anfangen und einen/mehrere Spannungsteiler vorsehen. Für die Versuche würde sich ein L-regler anbieten. |
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-DerSelberbauer-
Ist häufiger hier |
#41 erstellt: 18. Apr 2020, 12:06 | ||
Danke, dann fräse ich den Hochtöner mal mit ein |
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Peas
Hat sich gelöscht |
#42 erstellt: 21. Apr 2020, 09:30 | ||
Eine andere Möglichkeit wäre, den T25H oder auch einen AMT 50 regulärnach vorne zu setzen: https://www.diy-hifi...iewfull=1#post195350 |
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-DerSelberbauer-
Ist häufiger hier |
#43 erstellt: 22. Apr 2020, 19:44 | ||
Hallo Peas, vielen Dank für die Anregungen. Die BB 4 black gehen in den Export, für mich selber habe ich gerade die Tinuviêl und DXT-Mon in Planung. Deswegen nur ein kleines Experiment mit dem HT auf der Rückseite Viele Grüße -DerSelberbauer- |
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Peas
Hat sich gelöscht |
#44 erstellt: 22. Apr 2020, 21:29 | ||
Ah OK. Ich werde das genau so bauen, BB4 black und AMT 50 im schrägen Gehäuse. Habe gestern zum ersten Mal überhaupt gefräste Schallwände beim Schreiner bestellt. |
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MBU
Inventar |
#45 erstellt: 26. Jul 2020, 00:46 | ||
Für Omnes Audio BB4 black EA gibt es jetzt auch Einstellungen für den Hardware-DSP minidsp 2x4 auf meiner Website. [Beitrag von MBU am 26. Jul 2020, 02:09 bearbeitet] |
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omu
Ist häufiger hier |
#46 erstellt: 18. Nov 2020, 14:22 | ||
Hallo Michael, Bin - wie so oft im WWW - per Zufall auf Deinen Selbstbau-Artikel gestoßen mit dem Breitbänder. Bin selbst bisher nur im Altgerätebereich aktiv (Dual Plattenspieler, Pioneer Receiver und alte Philips-Box), aber rein räumlich könnte ich mir noch vorstellen, irgend etwas rundes an die Decke zu hängen. Die Grundig Audiorama gab es in den 70ern, und diese werden noch ziemlich hoch gehandelt. Zu hoch für mich. Und auf einmal dachte ich mir: probier es doch mal selbst. Eine handwerkliche Herausforderung wäre eine Kugel natürlich schon. Im Lautsprecherbau bin ich Novize, deswegen wollte ich bei der Bestückung klein und günstig beginnen. Aber wäre eine Bestückung mit einer Omnes Audio BB 4 ausreichend, zu viel oder zu wenig für eine Kugel mit ca 6 L Volumen? Desweiteren wäre doch nur Verdrahtung und ein Anschlussterminal/Bananenbuchsen nötig. Und was ist die günstigste Position für ein Bassreflexrohr in einer Kugel? Auf der Gegenseite zum Chassis? Gruß, Oliver |
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MBU
Inventar |
#47 erstellt: 19. Nov 2020, 00:22 | ||
Hallo Oliver, wenn du dir das antun möchtest - hier der Bauplan für eine 6 Liter-Kugel für TangBand 4-Zöller. Es wird von 16 mm MDF ausgegangen und pro Platte zwei Stufen a' 8 mm gefräst. Dadurch muß man anstatt 32 deren "nur" 16 Scheiben pro Box fräsen. Man sollte beachten, daß nahezu jede Scheibe pro Gehäuse ihren "Partner" mit gleichen Abmessungen hat. Auf zwei Boxen bezogen heißt das, daß man jede Scheibenabmessung viermal fräst, was eine erhebliche Vereinfachung bei der Einstellung der Fräs-Radien und Tiefen ist. Nach dem Zusammenleimen müssen dann die Kanten heruntergeschliffen werden, damit die Kugel entsteht. Es bleibt "ein Sack voll Arbeit" und jede Menge MDF-Staub. Ich habe mir dies bislang nicht angetan, aber durchaus mit dem Gedanken gespielt. Bei deiner Entscheidungsfindung solltest du berücksichtigen, daß - man so eine Box nicht von der Decke abhängen sollte (, was man in den alten "Quadro-Zeiten" in den 70-er propagierte) - zwei 4-Zöller zu wenig für einen normalen Wohnraum sind. Einen Sub sollte man einplanen und wenn man das tut kann man auch eine ganz andere Lösung anstreben, wie z.B. ein FaST mit einem 3-Zoll-Treiber (2 Liter Gehäusevolumen) und einem Bass. |
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omu
Ist häufiger hier |
#48 erstellt: 19. Nov 2020, 13:50 | ||
Hallo Michael, Vielen Dank schon einmal für Deine Hinweise. Die Idee zu solchen Boxen war schon eher der Look und weniger die Hörerfahrung, etwas Bass kann natürlich nicht verkehrt sein. Deswegen bin ich auch über die Breitbänder gestolpert. Der Plan mit den Ringen ist natürlich auch nicht verkehrt. Selber hatte ich noch verschiedene andere Lösungsmöglichkeiten: 1. Ein Ikosaeder (20-Flächer) aus Dreiecken oder anderen Vielflächler, mit darin evtl. Platz für Breitbänder und Bass? 2. Eine Betonkugel (zu schwer?) 3. Eine mehr oder weniger würfelförmige Box, die dann allesamt rund "bezogen" werden, ähnlich einer ITT Korona K1. Oder soll ich vielleicht die ganze Mühe mir sparen und gleich nach obigen Boxen suchen? Und hängend von der Decke ist wegen des Abstrahlverhaltens ungünstig? Gr. Oliver |
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MBU
Inventar |
#49 erstellt: 19. Nov 2020, 14:20 | ||
Das ist eine Frage des Abhörorts. Die Chassis sollten wegen deren Richtwirkung auf deine Lauscher ausgerichtet sein. Du kannst nicht drunter sitzen, weil das keinen Stereoeffekt ergibt (und dir wahrscheinlich jedesmal wenn du aufstehst die Birne anschlägst ). Für jede andere Position im Raum ist die Ausrichtung schwierig. |
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omu
Ist häufiger hier |
#50 erstellt: 19. Nov 2020, 14:49 | ||
Die ITT Korona K-1 haben lt. Radiomuseum die folgenden Daten und Abmessungen:
Eine Kugel mit 26 cm Durchmesser und darin jeweils zwei Tieftöner und Hochtöner, das wird doch schon ziemlich eng. Liegen beide TT und beide HT gegenüber oder nebeneinander? Tja, da müsste man einen Besitzer kennen. Gr. Oliver [Beitrag von omu am 19. Nov 2020, 14:50 bearbeitet] |
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omu
Ist häufiger hier |
#51 erstellt: 20. Nov 2020, 19:27 | ||
Hallo Micheal, ich hab jetzt eine etwas andere Idee. Die Sache mit den Ringscheiben gefällt mir schon mal. Ist das dein Zuschnittprogramm? Was wären die Bemaßungen bei einem Innendurchmesser von etwa 30 cm? Eine halbe Kugel hätte dann ungefähr 7 L. Dann kämen noch ungefähr 2 L hinzu, wenn ich eine Art 2/3-Kugel mache. Dann hätte ich doch auch eine relativ große Fläche mit genügend (?) Platz für Hochtöner und Mittel-/Tieftöner. Die fehlende Kugelseite könnte dann mit u.g. Fadenball, evt. mit Akustikstoff ausgelegt, ergänzt werden. Nun sind ja die meisten Selbstbauprojekte i.d.R. auf kubusförmige Behausungen ausgelegt. Als Bestückung dachte ich anfangs an Note S oder in die Richtung. Ist dann das Innenvolumen allein seligmachend? Wenn es gar nicht klingt kann ich natürlich alles in eine herkömmliche Box verpacken und die Kugel als Blumentopf verwenden. Gr. Oliver PS.: Ich sehe gerade, die Front sieht jetzt aus wie ein indischer Teddybär, kann man sich die Abdeckung gleich sparen. [Beitrag von omu am 20. Nov 2020, 19:47 bearbeitet] |
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