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[Beratung] Wohnzimmer Beschallung - was will ich/habe ich = brauche ich? -> Little Yellow Cab

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TheTioz90
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Dez 2016, 17:51
Hallo liebes Forum,

nach langem Abwägen habe ich mich nun dazu entschieden das Thema in dieses Unterforum zu posten, obwohl es sich eher um eine Stereo-Kauf/Bauberatung handelt. Das eventuell einzige Kaufteil ist aber der Verstärker und ich traue euch durchaus zu mir da einen passenden Kandidaten empfehlen zu können, der Rest wird DIY. Für alle die sich meine Ausführungen nicht antun wollen gibt es weiter unten die heiligen Lautsprecher-Beratungsfragen ;-)


Der Hintergrund

Ich suche für mein Wohnzimmer die passende Anlage. Eigentlich war ich der Meinung diese schon zu besitzen, nach Aufbau und Probehören war der Eindruck aber eher enttäuschend. Die Anlage habe ich von meinem Vater bekommen und war schon mehrere Jahre nicht mehr in Betrieb. Bei den Lautsprechern handelt es sich um Orbid Sound Star II, damals (20-30 Jahre) als Bausatz gekauft, der Verstärker ist ein Harman Kardon HK3300. Dabei handelt es sich um einen Vierkanal-Verstärker, bei dem jedoch der Drehschalter für die Wahl der Kanäle einen Wackelkontakt hat. Heißt an den Lautsprechern kommt nur je nach dem wie man auf dem Poti rumdrückt auf beiden Seiten was an. In der Regel funktionieren beide nicht richtig. Ich habe versucht der Platine mittels Heißluftföhn etwas mehr Kontaktfreude beizubringen, allerdings erfolglos. Bevor ich nun mit dem Lötkolben ran gehe und am Ende gar nichts mehr geht, habe ich einen Sony STR-DE215 angeschlossen, allerdings auch hier eher ernüchternde Klangqualität. Ich versuche den Klang als Laie bestmöglichst zu beschreiben: Es war mehr ein Klangmatsch mit überpräsenten Hochtönen, plärrig, undifferenziert, Tieftöne waren zwar vorhanden aber auch eher verschwommen. Ich habe die Lautsprecher als gut klingend in Erinnerung, allerdings in einer anderen Umgebung und das ist bestimmt auch schon 10 Jahre her. Erschwerend kommt hinzu, dass die Chassis vermutlich nicht mehr alle wirklich gut funktionieren, ich meine zu hören, dass ein Tieftöner etwas scheppert, die unteren Mitteltöner geben gar keine Töne von sich. Zum Spaß habe ich meine selbstgebaute Musikbox mit 2x Visaton BG20 und the-box 280, befeuert von einem Car-Hifi-Verstärker, in meinem Wohnzimmer aufgestellt und das hat deutlich besser geklungen: Mehr Druck, mehr Volumen, aber auch differenzierter Klang der Instrumente. Das hat mich stutzig gemacht, denn die Box ist eigentlich nur für Druck&laut auf Partys gedacht, mit grober Aufteilung der mir zur Verfügung stehenden Volumen für die einzelnen Gehäuse, keine Berechnung etc.

Mobil Aktuelll Aktuelll Aktuelll

Orbid Sound in Balingen ist nur rund 20 min von mir entfernt, wenn es mir meine Arbeitszeit erlaubt werde ich dort auch mal mit den zwei Kandidaten vorbei fahren und fragen, ob die annähernd normal klingen oder ob da einfach mal die Chassis neu müssen. Bevor ich jedoch für die Reperatur von Verstärker und Boxen Geld investiere, stellt sich mir die Frage ob dieses Setup für mein Umfeld und Ansprüche überhaupt das Richtige ist oder ob eine andere Lösung nicht vielleicht mehr Sinn machen würde.


Das Umfeld

Das Wohnzimmer hat rund 40m² (lxbxh=8x5x3m) und besteht aus Betonwänden, einer Holzdecke und Parkettboden mit Fenster (Skizze grün) an der Stirnseite, welche bis zum Boden gehen, wobei die untere Häflte nicht aus Glas sondern Holz besteht. Zum besseren Verständnis werde ich später Bilder anfügen. Der lila Kasten auf der Skizze ist der Heizkörper, die rote Kästchen stellen mögliche Aufstellungsfächen für die Anlage dar. Das TV-Board sowie den Sofatisch werde ich wahrscheinlich selbst bauen (wobei noch keine konkreten Pläne existieren), bin also in der Gestaltung und Einbeziehung der Anlage relativ frei. Allerdings hallt es schon etwas wenn man die Türe schließt, also alles andere als optimal, für Verbessungsvorschläge bin ich dankbar!
Skizze Wohnzimmer ZimmerZimmer
(Das Sofa wird bald durch das auf der Skizze ersetzt, die Wand mit den aktuellen Boxen kann ich individuell gestalten, das Lowboard kommt weg)

Anwendung und Ansprüche

Die Anlage soll sowohl für Musik als auch TV herhalten, wobei die Gewichtung klar in Richtung Musikhören geht. Ich brauch kein Heimkino, wäre bei meiner 300€-Glotze auch irgendwie fehl am Platz. Trotzdem habe ich nichts gegen einen zusätzlichen Sub oder Center-LS. Beim Musikhören werde ich mich auch eher selten in einem Sweet-Spot aufhalten, daher wäre es wünschenswert wenn der komplette Raum, wenigstens der Bereich Sofa-Esstisch gleichmäßig ausgeschallt wird. Ansprüche sind immer schwierig zu beschreiben, relativ zur Allgemeinheit würde ich mich zum oberen Mittelfeld zählen, unter Hifi-Enthusiasten gehöre ich wohl zu untersten Etage. Sofern man das irgendwie vergleichen kann: Ich besitze Teufel Aureol Fidelity In-Ear-Kopfhörer, deren Klang empfinde ich als gut, aber mit Luft nach oben. Musik höre ich hauptsächlich Hard-Rock und Metal (5FDP, Papa Roach, Rammstein als grobe Richtung), aber es gibt auch Ausschreitungen in alle Richtungen, momentan höre ich beispielsweise auch viel David Garrett. Wichtig ist mir, dass ich man einzelne Instrumente heraushören kann und sich nicht alles zu einer Klang-Masse vermischt. Auch die Bässe sollten eher knackig trocken sein. Warm und voluminös wären auch Begriffe die ich zu einem guten Klang zählen würde, wobei ich mir gerade vorkomme wie ein Bauer der mit Börsenbegriffen um sich wirft.


Was will ich jetzt eigentlich und warum DIY?

1. Vor allem eure Meinungen zu Setup und Komponentenwahl. Würdet ihr Geld in das vohandene Equipment investieren oder komplett neue Wege gehen? Orbid Sound Besitzer dürfen gerne auch ihre Meinungen zu den Lautsprechern abgeben. Das Durchlesen diverser Beratungs- und Grundthreads hat mich zu der Erkenntnis gebracht, dass aufgrund der Gewichtung in Richtung Musikhören ein 2.x Setup am ehesten geeignet wäre. Korrekt? Weiterhin die Frage Center-LS oder zusätzlicher Sub ja-nein? Wie man auf der Skizze erkennen kann wird man, auf dem Sofa liegend, quasi genau vor dem rechten oder linken LS liegen = ungünstig? Mit Center ausgleichbar?

Kaufen will ich wenn dann nur den Verstärker, Lautsprecher würde ich gerne selber bauen, sofern benötigt. Wenn nicht benötigt baue ich trotzdem welche, finde bestimmt auch einen anderen Raum der Beschallung braucht

2. (Abhängig von 1.) Welche DIY-Lautsprecher wären hier zu empfehlen? Die Cobra-Hörner oder auch Cyburg's-Needles haben es mir angetan, aber was passt bei diesem Fall überhaupt?


Wer sich bis hierher durch den Text gequält hat verdient bereits mein Lob und Annerkennung, für alle anderen kurz und knapp die heiligen LS-Fragen:

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
Ich bin Schwabe, können und wollen gehen hier getrennte Wege Natürlich letztendlich vom Setup abhängig und was gebraucht wird. Für den Verstärker würde ich grob +/- 350€ anpeilen, gebraucht oder neu, kein High-End, solide Mittelklasse. LS ohne Gehäuse nochmal das selbe. Alles nach dem Minimalprinzip, gutes Preis-Leistung ist erwünscht.

-Wie groß ist der Raum?
40m², lxbxh=8x5x3m, rest siehe Skizze

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
Skizze

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?
Flexibel

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
Siehe Skizze roter Bereich = zur Verfügung stehende Fläche, in der Höhe limitiert nach 3m die Decke

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
Nein

-Welcher Verstärker wird verwendet?
Entweder reparierter HK3300 oder der, der mir empfohlen wird

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Musik (v.a. Rock,Metal) und als TV-Output.

-Wie laut soll es werden?
Es wird selten über Zimmerlautstärke gehen, aber darf auch kurzzeitig etwas mehr abkönnen

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
Wieder vom Setup-abhängig, aber ich brauche kein 40Hz-Kino Gebrumme

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Nein

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
Nein



#Edits: Schreibfehlerjagd


[Beitrag von TheTioz90 am 12. Dez 2016, 19:38 bearbeitet]
Viper780
Inventar
#2 erstellt: 12. Dez 2016, 18:20
Wie groß dürfen die Dinger denn werden?
Da du Druck und PA artiges feeling suchst wäre mir die H.A.V.O.F.A.S.T. oder BigBang von quint eingefallen - beides wird dir zu teuer sein.
Erste ginge aber auch sehr Wandnahe

Wie wär es mit der Little Yello Cab von Alex G. http://www.donhighend.de/?page_id=3212 gibts mit mehr Fläche auch als Big Yellow Taxi MKII - preis wird aber auch knapp drüber liegen.

Die Cinetor HWG von Alex Heißmann würden da auch rein passen - Dem 12"er bei dir im Bass können die aber nicht paroli bieten. Ebenfalls von Alexander Heißmann sind die sehr guten Samuel HQ - Wandnahe würd ich deren BAssreflexöffnungen verschließen.
tel_trab
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 12. Dez 2016, 18:33
Die H.A.V.O.F.A.S.T. wäre auch meine Empfehlung. Im jungen Jahren habe eigendlich nur Metal gehört. Dann war lange zeit Schluss mit dem Genre, da es mit den Fischer&Fischer ganz gruselig klang. Naja so schlimm war es dann doch nicht aber richtig spass gemacht es nicht. Mit den H.A.V.O.F.A.S.T. höre ich jetzt wieder mit großer Freude alles der härteren Gangart
TheTioz90
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 12. Dez 2016, 20:09

Viper780 (Beitrag #2) schrieb:
Wie groß dürfen die Dinger denn werden?


Gesamt maximal 4m breit, 3m hoch und 1m tief ;-) Habe in meinen ersten Beitrag ein Bild angefügt wo momentan die aktuellen Lautsprecher stehen. Weiter nach rechts würde noch gehen, dann steht der LS halt vor dem Heizkörper.

Die H.A.V.O.F.A.S.T. habe ich schon sind mir nun schon mehrmals über den Weg gelaufen, sehr schöne Teile und vermutlich auch das passende, aber leider wirklich zu teuer.. Einen könnte ich mir ja noch hinstellen, aber nur mono ist auch nicht Sinn der Sache

Die Taxis habe ich auch schon gesehen, auch interessant.

Die SamuelHQ kannte ich bisher nicht, gefallen mir aber sehr gut.
ukw
Inventar
#5 erstellt: 12. Dez 2016, 20:11

-Wie laut soll es werden?
Es wird selten über Zimmerlautstärke gehen, aber darf auch kurzzeitig etwas mehr abkönnen


Anwendung und Ansprüche

Die Anlage soll sowohl für Musik als auch TV herhalten, wobei die Gewichtung klar in Richtung Musikhören geht. Ich brauch kein Heimkino, wäre bei meiner 300€-Glotze auch irgendwie fehl am Platz. Trotzdem habe ich nichts gegen einen zusätzlichen Sub oder Center-LS. Beim Musikhören werde ich mich auch eher selten in einem Sweet-Spot aufhalten, daher wäre es wünschenswert wenn der komplette Raum, wenigstens der Bereich Sofa-Esstisch gleichmäßig ausgeschallt wird.
///
Musik höre ich hauptsächlich Hard-Rock und Metal (5FDP, Papa Roach, Rammstein als grobe Richtung), aber es gibt auch Ausschreitungen in alle Richtungen, momentan höre ich beispielsweise auch viel David Garrett. Wichtig ist mir, dass ich man einzelne Instrumente heraushören kann und sich nicht alles zu einer Klang-Masse vermischt. Auch die Bässe sollten eher knackig trocken sein. Warm und voluminös wären auch Begriffe die ich zu einem guten Klang zählen würde, wobei ich mir gerade vorkomme wie ein Bauer der mit Börsenbegriffen um sich wirft.


Ich an Deiner Stelle würde mir ein paar Behringer Studiomonitore kaufen. Die kosten (gebraucht) keine 300,- €

Dann hätte ich noch einen Tip: Lautsprecher Aufstellung und Bedämpfung im Raum beachten.
Du hast wenig Bedämpfung im Mittel/Hochton und die Linke Box steht mal ganz bescheiden. Kein Wunder das Du unzufrieden bist, Du erzeugst eine Hallsoße vom feinsten.
Wenn Du Lust Zeit und etwas Geld hast, dann hol Dir jemand mit Ahnung der Deine Lautsprecher gut aufstellt und mit wenigen Mitteln so etwas wie eine Schallwandverbreiterung improvisieren kann.
Du wirst staunen was ein paar Teppiche bringen, wenn sie im Bereich der Frühreflektionen etwas mehr bedämpfen als die ungünstige Kombination Rauhfaser/Parkett.

Im übrigen: => weitermachen
TheTioz90
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 12. Dez 2016, 20:23

ukw (Beitrag #5) schrieb:

Dann hätte ich noch einen Tip: Lautsprecher Aufstellung und Bedämpfung im Raum beachten.
Du hast wenig Bedämpfung im Mittel/Hochton und die Linke Box steht mal ganz bescheiden. Kein Wunder das Du unzufrieden bist, Du erzeugst eine Hallsoße vom feinsten.
Wenn Du Lust Zeit und etwas Geld hast, dann hol Dir jemand mit Ahnung der Deine Lautsprecher gut aufstellt und mit wenigen Mitteln so etwas wie eine Schallwandverbreiterung improvisieren kann.
Du wirst staunen was ein paar Teppiche bringen, wenn sie im Bereich der Frühreflektionen etwas mehr bedämpfen als die ungünstige Kombination Rauhfaser/Parkett.


Das Bild ist etwas missverständlich, die LS und das Lowboard habe ich nach links geschoben damit Freundin ihre Vorhänge aufhängen konnte, sind noch am ein-/umräumen Als ich die LS getestet habe stand der linke rund einen Meter weiter rechts, beide ca 50cm mehr im Raum.
In die Raumakustik lese ich mich gerade ein, auch das mal wieder komplexer als gedacht Wenn das neue Sofa kommt wird auf jeden Fall von Sofa bis Lautsprecher ein Teppich kommen.

Die Behringer haben leider ein Problem: Sie sind schon fertig


Aber wie ich das so raushöre sind es die Orbid Sound eher weniger wert wieder fit zu machen?
Viper780
Inventar
#7 erstellt: 12. Dez 2016, 21:12
Die paar Orbid die ich kenne waren es bei weitem nicht wert

Wie weit darfst du denn von der Rückwand nach vorne?
TheTioz90
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 12. Dez 2016, 22:05
Hab ich befürchtet.
Ich sage mal grob einen Meter von Lautsprecherfront bis zur Wand. Auf ein paar Zentimeter mehr kommt es dann auch nicht an.
sverre73
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 13. Dez 2016, 14:01
Du schreibst: 350,- für den Verstärker und nochmal soviel für die Boxen. Macht 700,- Gesamt. das würde ich verschieben, es macht mehr Sinn, mehr Geld in die Boxen zu investieren - da sind die Qualitäten viel breiter gestreut als bei den Verstärkern.
Mein Vorschlag: Für 200,- einen günstigen Verstärker, für 500,- die Boxen.
Beim gewünschten Live-Feeling und dem vielleicht nicht so stark bedämpften Wänden wären etwas bündelnde Lautsprecher mit einem etwas höheren Wirkungsgrad bzw. Empfindlichkeit gut.
da bieten sich aus meiner Sicht z.B. an:

- die schon erwähnte Samuel HQ
- Klang und Ton: Momo
- Triple Play Mk2 - mach richtig Dampf, hab ich hören dürfen.
- Klang und Ton: Competition
- Klang und Ton: Aurum - für Tüftler!
- Interessant finde ich auch von Alex Gresler die "Crazy". Hab die Quintet von ihm gebaut - fürs Geld ist die schon top und hat einen guten Bass.


[Beitrag von sverre73 am 13. Dez 2016, 14:03 bearbeitet]
TheTioz90
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 13. Dez 2016, 18:19
Mit dem Geld gebe ich dir Recht. Mein Gedanke war zuerst einen vernünftigen Verstärker zu holen auf den ich dann im Lauf der Zeit noch aufbauen kann. Aktuell denke ich aber, dass ich mit der richtigen Kombi von Anfang an evtl gar nicht mehr aufrüsten brauche.
Die erwähnten Lautsprecher gefallen mir alle richtig gut, nur die Aurum sagt mir irgendwie nicht zu. Mir gefällt das Prinzip, aber irgendwas stört mich an dem Teil, vielleicht weil ich den BG20 schon in meiner Partybox habe.

Als Favoriten sehe ich momentan:

-LOUD + Sub von Quínt
-Samuel HQ
-Triple Play Mk2
-Crazy

Die Hoavofast ist ein Traum, aber finanziell momentan leider nicht zu erreichen, die BigBang auch.
Die Idee mit dem Reparieren der Orbids ist auch raus, der Selbstbau reizt mich zu sehr
Viper780
Inventar
#11 erstellt: 13. Dez 2016, 18:39
Ich hab die Cinetor nur kurz gehört und kenne die L.O.U.D. nicht, user die beides hier gehört haben, haben aber eher die Cinetor bevorzugt.
Die MoMo halte ich eigentlich für keinen guten LS da das Verhalten unter Winkeln nicht sauber ist.

Die Against All Odds und das Little Yellow Cab von Alex G. könnten sich beide preislich noch ausgehen. Erstere hab ich gehört und ein wirklich toller LS.
Die LYC halt ich für dich aber unter umständen für geeigneter
sverre73
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 14. Dez 2016, 09:56
Ja, man muss hier differenzieren:
Die geschlossenen Lautsprecher wie LYC und BYT verezeihen wandnahe Aufstellung und sind unkritischer bei Raummoden, da der Bassfrquenzgang zu den tieferen Frequenzen flach abfällt.

Die Bassreflexboxen wie TriplePlay oder die Crazy müssten einen deutlichen Abstand zur Wand bekommen, damit sie ihre Qualitäten ausspielen können. Hier kann man mit der Länge des Bassreflexkanals oder eventuell mit einer leichten Bedämpfung desselben spielen.
Mit mehr Wandabstand wird aber die räumliche Differenzierung häufig auch besser, meiner Erfahrung nach.

@Viper780: Was genau ist für Dich bei der Momo unter Winkeln nicht sauber? Finde die Abstrahlung hier genauso gleichmäßig wie bei anderen sauber entwickelten LS mit Waveguide. Nur Tiefbass gibts nicht viel.
NeCoshining
Inventar
#13 erstellt: 14. Dez 2016, 11:48
Ich weiß , ihr steinigt mich gleich wieder .
Sollte am besten nur über Kopfhörer gehört werden...
Die Hubschrauber Szene aus Avanger ab 40sec...
LOUD Test

Stereo Stimmen Test ala LOUD .
Ab 19sec.
LOUD Stimmen

Das sind unglaubliche LS die in meinen Ohren, in meinem Zimmer richtig gut klingen, und extrem LOUD sind ....
Stereo Test
Noch nie war ein Nachbar da um sich zu beschweren.... Und ich habe damals auch schon mit verschiedenen LS laut gehört.
Plötzlich kommt die LOUD neu im Zimmer, und schon Tanzt der Nachbar an die Tür !
Das ist Open Air beschallung .


Die Cinetor und LYC hab ich leider nicht gehört .
Habe aber Blind die Loud gebaut.... nix falsch gemacht .
Meine stehen 60cm ab der Front an der Wand.
Für 150€ kann man WIRKLICH nicht Meckern, und dann bleibt noch genug Geld für das Finish übrig .

Doch mit keinem LS wirst du falsch liegen.
Ich denke alle sind richtig klasse .
Meckern auf hohem niveau .... !

Lg


[Beitrag von NeCoshining am 14. Dez 2016, 12:15 bearbeitet]
Kyumps
Inventar
#14 erstellt: 14. Dez 2016, 12:49
Die Videos vom Loud Jünger über mir mit dem exzessiven Smiley gebrauch sind natürlich nicht annähernd Hilfreich.
Weil Das was du dir da bei den Videos anhörst, sit erstensverändet durch das Aunahmemikor, wohl von einem Smartphone, dann von Youtube selber und am Schluss von den Lautsprechern über die du den Ton des Videos ausgeben lässt.
Das kannst du also vergessen.

Gibt's jemanden der Loud, Cinetor und Tripple Play gehört hat? Zufällig? Oh ja mich...


ich zitiere mich dann mal zu jedem Lautsprecher selber

Cinetor:

Kyumps (Beitrag #113) schrieb:

So also meine Größte Befürchtung dass der Hochton nervt oder zischt, war nach den ersten 30 Sekunden Beifall des Publikums in der O2 Arena bei der Gebutstagsaufführung von Lés Miserable dahin. Ganz im Gegenteil, die Beckenschläge sind sehr plastisch und stark.
Die Streicher des Orchesters werden gut und klar dargestellt, feingliedrig und anspringend. Spritzig würde ich das nicht nennen, denn das wäre für mich negativ^^
Kontrabässe haben starke Konturen, das gefällt mir sehr.
So das war mal so das detaillierteste was mir mit meinem wenigen Wissen hier zu beschreiben möglich war, jetzt gehts hier um das Gesamtpaket Cinetor HWG.
Die Teile sind einfach toll, Sie geben mir Erfahrungen mit meiner Musik die bisher nicht bekannt waren. Ich kann z.B. die Atmung der Wise Guys bei dem Titel Power Frau Hören. Bei Chocolate Chip Coockies ist die tiefe Stimme einfach der maßen Präsent im Raum wie ich es noch nicht erleben konnte, zumindest nicht bei mir zu Hause.
Den alten Rock und die tollen Harmonien von Queen werden mir hier in mein Wohnzimmer geliefert das ich (ohne gelogen) Tränen in den Augen hatte bei den Fire at the Bowl Aufnahmen, ich bin extra einen halben Tag später auf die Arbeit gefahren weil ich noch hören wollte. Das Feeling life dabei zu sein war und ist fantastisch, obwohl die Aufnahme an sich von minderer Qualität ist.
Brennan Heart läd die Luft her mit brachialer Gewalt, der TMT macht dabei bei höheren Lautstärken ganz schöne Wege. Und dabei habe ich den Dingerchen ganz schön was abgefordert. meine Cantons hatten bei "gleicher" Lautstärke schon Schweißperlen auf den Membranen, wohingegen die Cinetors nebenbei noch gemütlich mit ihrer Dustcap gähnen konnten. Absolut ohne Anstrengung soll das heißen^^. Das Einzige was ich bisher besser hören konnte war die Strukturiertheit der Gesamtbühne und das nur bei alten Martin Logan und das in einem optimierten Raum.
Ob dieses Minimal Manko tatsächlich von den Cinetors kommt oder doch von meiner nahen Dachschräge. Die die Ortung über die Binsen schickt kann ich nicht sagen.

Meine Freundin nennt die kleinen immer wieder Kriegszwerge und das durchaus liebevoll.
Als ich damals meine ich würde in ein Kriegsgebiet ziehen und bräuchte dort die besseren Argumente, dachte ich so an Handgranaten.


Die am Rande erwähnt DXT Mon passt leider nicht in dein Budget

Triple Play

Kyumps (Beitrag #130) schrieb:
So ich habe mir jetzt auch mal wirklich richtig Zeit genommen und die Cinetor im direktvergleich zu den Triple Play gehört.
Die Triple Play ist tatsächlich für mich etwas mehr mit der Brechstange unterwegs, also etwas brachialer am Werk als die Cineotrs,
diese finde ich etwas auflösender. Der Hörabstand zu den Cinetors kann etwas kürzer gewählt werden al bei der Triple Play.
Die Unterscheide sind wirklich sehr gering ich höre mit beiden gerne, bevorzuge meine Cinetors allerdings minimal mehr. Vor allem bei Musik die nicht HardDance, House oder Techno ist. Elektronische Musik ist zwar bei mir zu Haus das am meisten gehörte, aber ich setzte mich selten hin um ein Elektrostück auch konzetriert durchhören zu können, bei sowas gibts meistens eher derb laute Hirnschmelze
Mein Fazit: minimale Unterschiede, beide können richtig auf auf die Fresse, die Triple Play hat dabei noch nen Schlagring an und die Cinetors nen Handschuh, damit die Hände sauber bleiben


LOUD

Kyumps (Beitrag #263) schrieb:

Die LOUD.
Sie machte Ihrem Namen alle Ehre, vor allem ist der Lautsprecher wirklich klein, das kommt auf den Bildern im Quint Store gar nicht so raus.
Ich fand sie gerade zu winzig.
Allerdings empfand ich den Bass als nicht ganz so tief wie die Messung ihn anzeigt, also mein Eindruck war dass die Loud einen Subwoofer benötigt.
Da muss aber schon was amtliches her, damit der Subwoofer mitkommt.
Wer ein Power Cinema sucht sollte sich die Loud auf dem Schirm schreiben.
Cinetor Easter etc haben meiner Meinung nach einen nicht zu unterschätzenden Konkurrenten bekommen!


kurzer Kommentar zu Cinetor/LOUD

Kyumps (Beitrag #283) schrieb:
Zu DXT /Loud /Cinetor kann ich was sagen,
die Cinetor steht bei mir zu Hause und die beiden anderen konnte ich bei Quint ja hören.

Die DXT ist sowohl Loud als auch Cinetor in fast allen Bereichen überlegen.
Lediglich für bei der Pegelfestigkeit ist sie begrenzt da steigt der klirr merklich früher an.
Die Loud ist etwas brachialer an sich und schärfer im Hochton als die Cinetor, ein direkter vergleich wäre tatsächlich interessant. Die Loud ist aber wesentlich Kompakter und ohne den großen WG300 auch einfacher den Frauen beizubringen und durch die geringere Größe einfacher im Wohnraum zu integrieren.
Direkt an die Wand gehört die Loud aber nicht, da kann die Cinetor in der HWG Version punkten.
Beide sind annähernd gleichwertig, aber ich sehe die Cinetor vorne vom Klang her...



Die am Rande erwähnte DXT Mon passt leider nicht in dein Budget.

Da du keinen Subwoofer dazustellen willst, würde ich die Triple Play und die LYC näher ins Auge fassen.

Alles Lautsprecher die ich entweder besitze oder intensiv gehört habe


[Beitrag von Kyumps am 14. Dez 2016, 12:52 bearbeitet]
Viper780
Inventar
#15 erstellt: 14. Dez 2016, 13:24

sverre73 (Beitrag #12) schrieb:

@Viper780: Was genau ist für Dich bei der Momo unter Winkeln nicht sauber? Finde die Abstrahlung hier genauso gleichmäßig wie bei anderen sauber entwickelten LS mit Waveguide. Nur Tiefbass gibts nicht viel.


Schau dir mal die Winkelmessungen dazu an. zB hier: http://www.hifitest....nacor-kt_momo_5223/4
Da siehst du im Bereich 2-3kHz unter Winkeln ein Plateau - dies sagt dir das der Mitteltöner davor schon deutlich bündelt (hier so ab 500Hz) und dann der Hochtöner einsetzt der hier trotz WG noch nicht bündelt.
Da find ich die Cinetor wesentlich besser wo genau auf das geachtet wurde.

Zur Cinetor vs. LOUD kann ich wie erwähnt wenig sagen und muss mich da auf andere verlassen.
Die Beschreibung von Daniel deckt sich mit dem was ich auch von anderen gehört hab - die LOUD hat etwas mehr schärfe im Hochton, gerade bei mehr Pegel. Auch klappt die Cinetor HWG besser an der Wand. Dafür ist die LOUD wirklich putzig klein.
TheTioz90
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 14. Dez 2016, 13:57

Kyumps (Beitrag #14) schrieb:
Die am Rande erwähnte DXT Mon passt leider nicht in dein Budget.

Da du keinen Subwoofer dazustellen willst, würde ich die Triple Play und die LYC näher ins Auge fassen.


Wo liegen die DXT preislich? Habe mal nur die Chassis zusammengerechnet und komme auf 450-500€.
Ich habe absolut kein Problem damit einen Subwoofer dazu zu stellen, wie gesagt die komplette Wand inkl. Lowboard ist alles noch in der Planungsphase, noch lässt sich alles integrieren.

Was mich immer noch plagt ist die Sache mit der Sitzposition auf dem Sofa (also U-Form): Wenn in den Ecken jeweils eine Person sitzt, hört man dann nur oder hauptsächlich den rechten/linken Lautsprecher oder geht das irgendwie aus? Macht ein Center fürs reine Fernsehen Sinn?
Viper780
Inventar
#17 erstellt: 14. Dez 2016, 20:08
DXT-Mon kosten die "aktiven" Chassis ca. 170€ dann nochmal 50-60€ für die passiv Membran (würde bei mir entfallen da ich einen Subwoofer hab) und für die Weiche kann man grob 50€ veranschlagen. Rechne also mal mit 300€ pro Seite

Subwoofer sind halt auch kosten wo du (inkl. Amp) gleich mal bei 300€ eher 500€ pro Stk bist und je nach Raum 4 Stk am sinnvollsten sind.

P/L bei deiner Anwendung würd ich die Cinetor HWG oder evtl noch die Triple Play MK2 in die engere Auswahl nehmen.
Bei Standlautsprechern müsste man wieder schauen - Samuel HQ oder LYC wären da sicherlich gut dabei.

Da deine Couch sehr nahe steht und wenn du wirklich auf den Schenkeln des U sitzt wirst du keinen Stereoton zusammen bekommen. Ein Center kann da etwas helfen, aber dann muss es wieder ein sehr guter sein (Monacor direct HA von Alex Heißmann zB) und der sollte auch noch sehr ähnlich abgestimmt sein wie deine LS. Da würde mir nur Samuel HQ mit dem passenden Center einfallen
NeCoshining
Inventar
#18 erstellt: 15. Dez 2016, 07:23
Also von schärfe kann hier bei mir keine Rede sein .

´Viele haben ja so gerne Krankenhaus Räume wo es schön hallt.
Das ist oder könnte sehr gut am Raum/Quelle/Material liegen.

Aber jeder hört ja bekanntlich anders .

Im diesen Sinne

mit dem exzessiven Smiley gebrauch


[Beitrag von NeCoshining am 15. Dez 2016, 07:25 bearbeitet]
TheTioz90
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 15. Dez 2016, 10:54
Das Thema Verstärker hat sich erledigt, habe mich für einen gebrauchten Onkyo A-8650 entschieden.


Viper780 (Beitrag #17) schrieb:
Subwoofer sind halt auch kosten wo du (inkl. Amp) gleich mal bei 300€ eher 500€ pro Stk bist und je nach Raum 4 Stk am sinnvollsten sind.

Also besser gleich eine Box, die weitere Subs überflüssig macht.

Ich bin mir nicht sicher ob ich mich mit den großen Fasen der LYC anfreunden kann. Wie sieht es mit der Wavetube aus? Hat die jemand im Vergleich zu LYC, SamuelHQ, Cinetor, o.ä. gehört?

Eigentlich wollte ich bei Quint vorbei schauen um einfach mal die Loud, BigBang und Havo Probe zu hören. Bin mir aber nun nicht mehr sicher ob das eine gute Idee ist. Kann gut sein, dass mich das in große finanzielle Schweirigkeiten bringen könnte
Kyumps
Inventar
#20 erstellt: 15. Dez 2016, 11:15
Da ich die loud im akustisch behandelten Raum bei Quint selber gehört habe kann von einem kahlen Raum keine rede sein und Martin, alias Herr der Ringe saß neben mir und war der gleichen Meinung.
Lässt sich in diesem Thread übrigens nachlesen.


Ob du meiner Meinung bist oder nicht ist dabei übrigens zweitrangig.

Bei Quint einen Hörtermin machen ist übrigens die beste Idee
sayrum
Inventar
#21 erstellt: 15. Dez 2016, 13:05
Hallo
Ich habe die LYC und die Wavetube hintereinander gehört.
Mir hat die LYC etwas besser gefallen. Einige andere Hörer (erfahrene Lautsprecherentwickler) haben die Wavetube vorgezogen. MMn beides sehr gut abgestimmte LS, also wie meist: alles Geschmacksache!

Die Wavetube spielte afair etwas tiefer im Bass, doch die LYC gefiel mir sehr viel besser im Übergang Mittel- Hochton und im Hochton.
Auch der SweetSpot war bei der LYC sehr viel größer, dh. die Bühne bleibt auf mehren "Sofaplätzen" stabil. Man kann also auch abseits der genauen Mitte zw den LS Stereofeeling genießen. Das ist mMn ein großer Vorteil der LYC fürs Heimkino.

Guter Tipp finde ich:

Kyumps (Beitrag #20) schrieb:
...Bei Quint einen Hörtermin machen ist übrigens die beste Idee



Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 15. Dez 2016, 13:21
Moin,

Sayrum bringt es auf den Punkt.

Ich habe sowohl die LYC als auch die Wavetube gehört. Die LYC ist eine Entwicklung von mir, und die WT ist eine Gemeinschaftsentwicklung von Gazza und mir. LYC und Wavetube spielen auf dem gleichen, sehr hohen Qualitätsniveau. Die WT bündelt durch den kleineren Waveguide nicht so stark, und sie ist durch den kleineren TMT nicht ganz so pegelfest. Dafür kann sie minimal tiefer spielen.


[Beitrag von Schon_wieder_weg am 15. Dez 2016, 13:24 bearbeitet]
TheTioz90
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 15. Dez 2016, 15:34
Hallo Alex,

schön dich hier zu sehen, deine Homepage war einer der Beweggründe für meine Selbstbaumotivation.

Habe erst jetzt ein Bild der LYC in freier Wildbahn gesehen, nehme mein Urteil zurück, sieht auch mit den Fasen gut aus.
Hab sie jetzt mal grob mit 450€ plus Holz durchkalkuliert, sollte hinkommen?


Allerdings habe ich meine Freundin mal vorsichtig nach ihrer Meinung zu den BigBang-Kloppern gefragt, und siehe da, sie hat nichts dagegen Aber ist preislich halt nochmal ein großer Schritt von der LYC


Edit: Habe eine mMn vernünftige Entscheidung getroffen und Teile für das LYC bestellt. Wenn ich tatsächlich zu Quint gefahren wäre um mir BigBang oder Havo anzuhören, wäre das Ergebnis von vornerein klar gewesen. Und das Ergebnis kann ich mir im Moment nicht leisten


[Beitrag von TheTioz90 am 15. Dez 2016, 16:02 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#24 erstellt: 15. Dez 2016, 19:16
Gute Entscheidung!

Die LYC ist ein hervorragender Lautsprecher! Baust du die als Standbox?
Sie ist im Bass sehr sauber und trocken - das kann eine kleine Umstellung sein, wenn man vorher die typischen Bassreflex-Kisten gewohnt war.
Kyumps
Inventar
#25 erstellt: 15. Dez 2016, 20:23
Die LYC ist definitiv eine gute Wahl.
Die Konstruktion war einer meiner Lieblinge beim hörtreffen in Senden
TheTioz90
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 16. Dez 2016, 08:43
Das mit dem Bass ist mir recht, lieber Präzision als Erdbeben. Und sollte ich dann doch mal Kino-Erdbeben brauchen wird halt erweitert Aber ich denke mit der LYC fahre ich erstmal ganz gut.

Ich tendiere momentan eher zum Bau als Kompaktbox und diese dann auf Ständer zu stellen. Da bin ich flexibler, falls dann doch ein größeres Lowboard Einzug findet kann ich sie auch ohne Ständer darauf stellen. Generell gefallen mir Standboxen optisch besser, aber die LYC macht auf Ständern schon ziemlich was her, jedenfalls nachdem was ich hier so gesehen hab.

Bin erstmal fleißig am Ideen klauen im Bilderthread
Viper780
Inventar
#27 erstellt: 17. Dez 2016, 14:44

TheTioz90 (Beitrag #19) schrieb:

Also besser gleich eine Box, die weitere Subs überflüssig macht.


Du hast dich schon entschieden und die Wahl ist sicherlich sehr gut.
Trotzdem kurz zu dem Punkt, der trotzdem noch valide ist.

Preislich macht es sicherlich Sinn alles in einem LS zu haben. Akustisch können aber getrennte Subwoofer gscheiter sein da man diese optimal im Raum verteilen kann. Im Bass Bereich macht einfach der Raum die Musik.
Auch tut es den TMT ganz gut wenn man sie vom großen Basshub befreit und den Bereich ändere Treiber gibt (das selbe bei den Endstufen / Netzteil)
Wenn du das Geld hast würd ich gleich nochmal 2 Subwoofer einplanen und die LYC als Regal LS bauen.
TheTioz90
Ist häufiger hier
#28 erstellt: 17. Dez 2016, 18:20
Wäre es klanglich komplett verkehrt einen Sub im Sofatisch unterzubringen oder vertretbar? Klar, optimal wäre die nach Kriechmethode ermittelte Position, welche höchstwahrscheinlich nicht zwischen den Sofaflügeln liegen wird.
Kyumps
Inventar
#29 erstellt: 17. Dez 2016, 19:09
Als Couchtisch bietet es sich an über Dipole nachzudenken.

In dem Fall bin ich übrigens nicht Vipers Meinung,
Wenn ich sowieso Subwoofer hinstelle dann brauch ich keinen Sateliten der auf Tiefgang getrimmt ist.
Aber der Punkt ist nicht so wichtig.

OB die LYC Solo oder als Satelit spielt siw bleibt ein guter Lautsprecher mit vorbildlichem Abstrahlverhalten
Viper780
Inventar
#30 erstellt: 18. Dez 2016, 14:57
Hallo Daniel

Klar könnte man dann andere LS verwenden die nicht so tief gehen, aber welche würden dir da einfallen? Ich für mich hab die DXT MON als geschlossener LS gesetzt.

Bei den LYC müsste man Alex fragen ob das ohne GHP Kondensator auch klappt.

Dipol im Nahfeld ist sicherlich ein guter Tipp. Klappt aber nur sauber wenn man in Abstrahlrichtung sitzt.
TheTioz90
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 04. Jan 2017, 11:35
So mal ein kleines Update von mir. Die LYC ist fertig gebaut und im Einsatz. Allerdings erst das Prototypen-Paar, da ich beim Gehäuse ein paar optische Fehler gemacht habe, etwas Murks ist auch dabei. Ein neues Paar ist in Arbeit, durch meine großzügige Holzberechnung/-schätzung habe ich Material für drei LYC.. und könnte nochmal so viele dämmen

Zum Klang: So eine Auflösung habe ich noch nie gehört, auch alles andere ist mindestens das was ich mir erwünscht hatte - außer der Kickbass, da fehlt irgendwie was. Bei Bassgitarren kommt der Sound perfekt rüber, nur bei Schlagzeug-Kickbass kommt nur ein flaches Klopfen. Ich habe keine Bassorgien erwartet, das trockene gefällt mir richtig gut, nur scheint der Kickbass einfach deutlich runter geregelt im Vergleich zum Rest. Ich tippe daher mal auf einen Fehler bei der Frequenzweiche. In meiner Galerie habe ich ein Bild von dem Aufbau, würde mich sehr freuen wenn das jemand absegnen könnte. Oder eben den Fehler finden Ich habe erst eine falsche Spule verwendet, den Fehler hab ich aber noch vor Einbau in die Box behoben.

Andererseits könnte auch mein Abspielgerät nicht die geforderte Qualität liefern. Aktuell höre ich die Musik über ein Samsung Galaxy S7 über Amazon Musik Downloads in höchster Qualität. Habe aber bei meinen vorherigen Boxen schon einen Unterschied zwischen verschiedenen Smartphones gehört. Das ganze läuft über einen Onkyo Modellwirdnachgereicht Verstärker (an dieser Stelle bedanke ich mich bei BlackDevil für den Tipp), alle Sound Einstellungen neutral.

Einen ausführlicher Baubereich wird folgen, allerdings von den (hoffentlich) guten Gehäusen.

Vielen Dank für all die guten Tipps und Vorschläge, ich dEnkel ich hätte mit keinem der genannten Lautsprecher etwas falsch gemacht, aber mit der LYC habe ich auf jeden Fall viel richtig gemacht

LYC Prototyp
Agetommy
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 04. Jan 2017, 13:13
Ich kann dir die Frage zum fehlenden Kickbass nicht beantworten, da ich die LYC nicht habe und somit nicht weiss, was sie leisten sollte.
Aber mir ist aufgefallen, dass du die Membran des Bass-Chassis gefärbt hast. Womit? (...nicht das es da doch einen Zusammenhang zum fehlenden Kick gibt)
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 04. Jan 2017, 13:33
Hallo,


TheTioz90 (Beitrag #31) schrieb:
...nur bei Schlagzeug-Kickbass kommt nur ein flaches Klopfen... ...nur scheint der Kickbass einfach deutlich runter geregelt im Vergleich zum Rest. Ich tippe daher mal auf einen Fehler bei der Frequenzweiche. In meiner Galerie habe ich ein Bild von dem Aufbau, würde mich sehr freuen wenn das jemand absegnen könnte.


Deine Weiche habe ich nun mal genauer angesehen und konnte keinen Fehler ausmachen. Es sieht alles richtig aus. (Anmerkung am Rande: Warum baut ihr nur alle Eure Weichen so auf, dass ihr unter dem Brett verlötet? Mit aufgeklebten und auf der gleichen Seite verlöteten Bauteilen wird das viel übersichtlicher.)

Ich denke, dass Dir die sehr lineare Wiedergabe vielleicht nur fremd ist. Haben Deine bisherigen Lautsprecher eventuell im besagtenBereich irgendwo eine Überbetonung...? Bei mir klingen die Lautsprecher einwandfrei, und sie lassen bei Schlagzeug eher nichts vermissen.

Röhrling
Stammgast
#34 erstellt: 04. Jan 2017, 14:58
Hallo,

eine LYC und ein Smartphone als Quelle?????

Sorry, aber IMHO ist das nicht so ganz stimmig.
sayrum
Inventar
#35 erstellt: 04. Jan 2017, 15:35
Hey

gefallen mir deine LYC!



Das habe ich allerdings auch gedacht:


Röhrling (Beitrag #34) schrieb:
Hallo,

eine LYC und ein Smartphone als Quelle?????

Sorry, aber IMHO ist das nicht so ganz stimmig. :prost


Kein Wunder, dass dir der Punch fehlt. Da gehört ein etwas potenterer Verstärker dran!
Gern ein gebrauchter zB aus den Kleinanzeigen.

Hab die LYC mehrfach genießen dürfen und war jedes Mal begeistert (auch vom Kickbass).

Agetommy
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 04. Jan 2017, 15:43

sayrum (Beitrag #35) schrieb:
Hey
Kein Wunder, dass dir der Punch fehlt. Da gehört ein etwas potenterer Verstärker dran!
:prost


Ganz so schlimm ist es nicht. Zitat:"Das ganze läuft über einen Onkyo Modellwirdnachgereicht Verstärker"
TheTioz90
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 04. Jan 2017, 16:56
Die Membran wurde mit Edding angemalt. Der Verstärker ist ein Onkyo A8650.

Die Sache mit dem Kickbass hat sich erledigt. Heute wieder gehört und gedacht "Bist du bescheuert, ist doch alles da". Wird wohl tatsächlich die ungewohnte Linearität sein, das 'linearste ' was ich bisher kannte waren die Teufel InEars und selbst die haben Höhen und Bass etwas angehoben (soweit ich weiss).
Für die Orbids gilt das noch stärker, wobei ich hier nun herausgefunden habe, dass die Sicken vom Tieftöner zerbröselt sind, daher der beschissene Klang. An die Klarheit und Auflösung der LYC kommen sie trotzdem niemals ran.


Schon_wieder_weg (Beitrag #33) schrieb:


Deine Weiche habe ich nun mal genauer angesehen und konnte keinen Fehler ausmachen. Es sieht alles richtig aus.


Danke dir dafür, dann ist mein Gewissen beruhigt. Die Weichen mit Gelöt auf der Unterseite sehen einfach viel säxier aus Das Auge hört schließlich mit. Auch wenn man sie nicht sieht.

Vor allem ganz großes Danke für diese Lautsprecher. Ich habe gerade einen Harman Kardon CD-Player angeschlossen, ganz andere Baustelle als mit dem Handy. Auch wenn ich noch nicht viel hochwertiges gehört habe, diese LS sind mit Abstand das Beste.

Jetzt muss nur noch die Optik zum Klang passen, Sägezuschnitte für ein hübsches Paar liegen schon bereit

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TheTioz90
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 06. Mrz 2017, 18:34
So nach langer Zeit melde ich mich zurück, da ein Ende des Projekts LYC absehbar ist. Zu Beginn meine Ausreden: Bedingt durch mein Praxissemester hatte ich nur am Wochenende ein paar Stunden Zeit zum Werkeln und wegen den Temperaturen war das in der kühlen Werkstatt nicht immer möglich.

Das hier soll kein ausfürhlicher Baubericht werden, dazu fehlen mir die Bilder und die Erinnerungen, ich werde aber ein paar Takte dazu sagen was meine groben Schritte und Gedanken waren und vor allem, welche Fehler ich gemacht habe. Denke das könnte dem ein oder anderen Neuling auch helfen.

Nachdem ich mich für die LYC entschieden habe ging es erstmal ans Teile bestellen. Die elektrischen Komponenten habe ich bei Quint-Audio bestellt, dort gab es für mich aber nur die Möglichkeit per Vorkasse zu bestellen. Da erwarte ich folgendes: Ich bestelle am Sonntag, werfe die Überweisung am Montag ein und habe bei einem guten Shop die Teile am Freitag zu Hause liegen. Bei Quint-Audio waren die Sachen schon am Deinstag da. Keine Ahnung wie das funktioniert, aber Hut ab!

Nun ging es an den Holzzuschnitt. Für den muss aber erst mal die Holzsorte ausgweählt werden, was wiederrum davon abhängt die das ganze am Ende aussehen soll. Ich hätte mich gerne gleich ans furnieren gewagt und auch schon diverse Ideen gehabt Aber mit Boden, Decke, Fensterrahmen, Füren und Möbel gab es bereits fünf verschiedene Holzarten und da wären die Lautsprecher zu viel gewesen. Also lackieren. Nach vorbildlichem Nutzen der Forumssuche habe ich herausgefunden, dass man beim Lackieren von MDF jede Menge beachten muss, also wieder nicht so einfach als gedacht. Dieser Thread hat mir da viel geholfen. Ich entschied mich dazu, MDF mit Grundierfolie zu bestellen und bin voller Tatendrang in den Baumarkt. Ich brauchte nur eine Platte, für die Einzelteile steht eine Kreissäge zuhause. Kurz die grobe Menge überschlagen und bestellt. Und mit der dreifachen der eigentlich benötigten Menge wieder nach Hause gefahren.

Tipp 1: Wenn die Einzelteile selber gesägt werden sollen immer vorher auf einem Blatt Papier die Zuschnitte aufzeichnen und ausrechnen wie viel man wirklich braucht!

Beim Sägen habe ich dann den ersten Nachteil der Grundierfolie kennen gelernt: An den Schnittkanten bricht die Grundierfolie gerne mal aus.
Danach ging es ans Fräsen der Teile. Die Lautsprecherausschnitte sollten mit einer kleinen Oberfräse bewerkstelligt werden, da diese schon mit einem Fräszirkel ausgestattet war. Allerdings musste ich feststellen, dass diese Fräse ausschließelich 30.000 u/min konnte und das Abtragen des MDF eher aus thermischen als aus mechanischen Gründen vonstatten ging. Also größere Fräse ausgepackt, per Hand gefräst und natürlich das ein oder andere Mal übers Ziel hinaus geschossen.
Da die bei der Fräse auch Kantenfräser dabei waren, wollte ich diese natürlich auch nutzen. Also kurz überlegt an delchen Stellen die Kanten gefräst werden sollten und munter drauf los gefräst. Resultat waren wieder die ein oder anderen Ausrutscher und Rundungen an Stellen, wo keine Rundungen sein sollten.

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Tipp 2: Beim Fräsen die zu fräsenden Kanten vorher mit einem Filzstift o.ä. markieren.


Da fiehl mir auf, dass ich die Dämmmaterialien noch gar nicht bestellt hatte, daher schnell die benötigte Menge überschlagen und per Handy bestellt. Ich habe nun genügend Dämmaterial für diese und alle in Zukunft folgende Lautsprecherprojekte.

Tipp 3: Siehe Tipp 1, bei der Bestellung der Dämmmaterialien vorher die benötigte Menge ausrechnen!

Da ich beim Fräsen nun schon zu viel versaut hatte und Dämmaterial zu genüge vorhanden war, entschied ich mich dazu das erste paar zwar fertig zu bauen, aber als Lehrgeld anzusehen und ein weiteres sauberes Paar zu bauen. Daher habe ich die Einzelteile einfach ohne Schnittkanten zu versiegeln zusammengeleimt. Und hier der ganz große Nachteil von Grundierfolie: Wird die Grundierfolie an den zu verleimenden Stellen nicht komplett abgeschliffen, ist das Verleimen eine sehr rutschige Angelegenheit und es dauert ewig bis der Leim trocken ist. Die kühlen Temperaturen haben dem Leim sicher auch nicht gefallen. Verwendet wurde Ponal wasserfest.
Das erste paar wurde also zügig zusammengebaut und im Wohnzimmer aufgestellt. Der Klang ist eine neue Welt, besonders bei Balladen kommt die Auflösung der LYC richtig gut zur Geltung. Allerdings vermisse ich noch immer hier und da den Punch im Kick-Bass. Das dürfte aber auch viel mit meiner Raumakkustik zu tun haben, eventuell ist auch das von mir verwendete Dämmmaterial der Lautsprecher nicht unbedingt das Beste.

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Zweiter Versuch: Um nicht ganz korrekte Sägekanten ausgleichen zu können habe ich die Einzelteile dieses Mal mit einem Millimeter Aufmaß gesägt und dann per Hand abgeschliffen. Dadurch konnte ich gleichzeitig die Schnittkanten etwas verdichten. Die zu verleimenden Kanten habe ich dann mit verdünntem Epoxidharz eingepinselt und nach Trocknung nochmals glatt geschliffen. Dadurch hatte ich dann aber keine Holzflächen mehr zum Verleimen, sondern Epoxi und Grundierfolie. Daher habe ich statt des Holzleims einen Ultra-super-gegen-alles-beständigen-Kraftkleber aus dem Baumarkt benutzt. Nach dem Zusammenkleben der Teile habe ich die Gehause dann wieder verschliffen, die Kanten etwas angefast und alle offenen Stellen ohne Grundierfolie wieder mit Harz getränkt. Das geht so gut, dass ich in Zukunft wohl kein MDF mit Grundierfolie mehr nutzen werde. Wie das Ergebnis ausfällt bleibt abzuwarten. Aktuell sind die Gehäuse beim Lackierer, mit etwas Glück sind sie morgen Abend fertig.

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Als Ständer für die Lautsprecher hatte ich auch schon die wildesten Ideen, bin allerdings zur simpelsten Lösung übergegangen: Balken, Brett, Spax. Den Balken habe ich vorher geschlitzt, da wird in der Endversion das Kabel versteckt.

20170306_172036

Im Abschluss lassen sich meine Tipps wohl in einem Grundsatz zusammenfassen: Erst denken, dann handeln. Aber das fällt bei diesem Thema nicht immer ganz leicht


PS: Ist wohl doch mehr Bericht geworden als angedacht
Viper780
Inventar
#39 erstellt: 06. Mrz 2017, 18:47
sieht ja schon rehct ordentlich aus - wie willst das finish machen?
Und das wichtigste was sagst zum Klang?
TheTioz90
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 06. Mrz 2017, 20:23
Das Finish siehst du schon auf dem Bild in der Lackiererei. Das ist schon der fertige Lack, auch wenn es auf den ersten Blick nach Grundierung aussehen mag =P Der Lack nennt sich Audi Nardograu.

Zum Klang... ist schwierig zu beurteilen: Ich bin ein Laie und habe nie wirklich hochwertiges gehört. Ich habe keine Vergleichsmöglichkeiten, die Orbits als Vergleich zu nehmen wäre unfair, da dort einige Chassis bzw Sicken defekt sind. Aber ich meine mich zu erinnern, dass die (früher) mehr Bass konnten. Ich habe sie mal neben de LYC angeschlossen, die Orbits haben einen deutlich höheren Wirkungsgrad.
Der Hochton ist definitiv nicht vergleichbar, die Orbits kreischen bei höheren Pegeln, wird ziemlich unangenehm, wohingegen die LYC glasklar bleiben. Auch hört man dbei den LYC Töne oder Tonbereiche die die Orbits gar nicht von sich geben (können).
Wäre noch der Vergleich mit meiner Partybox, da drückt der thebox-280 schon mehr, die BG20 können auch die Pegel der LYC mit machen... aber Klangqualität ist eine ganz andere Baustelle.

Was mich an der LYC am meisten beeindruckt ist dieser glasklare diffenzierbare Sound. Beispielsweise besteht das Lied "Es wird schlimmer" von den Apokalyptischen Reitern vor allem aus Schlagzeug-Schnellfeuer mit E-Gitarre in ähnlichen Takt (nagelt mich nicht drauf fest, habe in Musik regelmäßig gefehlt), bei der LYC hört man jeden eizelnen Trommelschlag genaustens heraus. Auch höre ich bei einigen Liedern Dinge, die ich vorher auch mit den Teufel Fidelity nicht hören konnte.
Was ich bisher kaum gehört habe waren ruhigere Lieder, aber mit der LYC mach mir das richtig Spass, der Übergang von absoluter Stille zu Gesang ist brutal, einfach da aus dem Nichts.

Bei manchen Liedern fehlt mir aber teilweise noch der Bass. Damit meine ich jetzt nicht der Bass von Gitarre oder DiesesgroßeTrompetenähnlicheInstrument, sondern bei Pop oder TEchno das "BummBummBumm", da fehlt etwas der Druck. Habe aber bisher immer ohne Equalizier gehört, also direkt/pure.
achgila
Stammgast
#41 erstellt: 06. Mrz 2017, 21:11
...ich werde vielleicht gleich gesteinigt, aber 40qm mit 3m Deckenhöhe...dass wird nix mit bum bum im Bass. Da fehlt Membranfläche pro Raumkubikmeter, falls es so eine Formel gibt.
Das "Böxchen" geht wahrscheinlich unter...

Grüße Achim
Black-Devil
Gesperrt
#42 erstellt: 06. Mrz 2017, 22:15
Der druckvolle "bumm-bumm-Bass", den viele mittlerweile gewöhnt sind, kommt eben auch von den meist recht billigen und mit wenig Tiefgang, dafür ordentlich Oberbassbuckel gesegneten Fertiglautsprechern. Da wird die BR-Abstimmung gerne mit reichlich Überschwingen dazu genutzt, viel Bass zu erzeugen um den fehlenden Tiefbass zu kaschieren.
Die moderne Pop- und Elektromusik ist dazu auch noch so abgemischt, dass solche Boxen nicht überfordert werden und alles trotzdem schön fett klingt.
Wenn man dann eben eine Box aufstellt, die zwar tief kann, aber eben ausgewogen und dazu auch noch die Raummoden wenig anregt, ist das vielen zu wenig.
Ich kann das auch gut verstehen - ich stimme meine BR-Lautsprecher auch gerne so ab, dass sie um 60-80Hz ein wenig mehr Pegel machen und dann langsam abfallen. Eine Bassdrum bekommt so etwas mehr Druck und es macht einfach mehr Spaß - ist aber eben ein wenig geschummelt.
Und der Raum ist sicherlich auch ein kaum zu überschätzender Faktor.

Wenn es nicht allzu laut wird, dann spricht auch nichts dagegen, ein wenig mit dem Equalizer nachzuhelfen. Bin jedenfalls schon mal sehr gespannt auf die Audigrauen LYCs!

Ach ja, sehr schöner und amüsanter Bericht übrigens!


[Beitrag von Black-Devil am 06. Mrz 2017, 22:15 bearbeitet]
NeCoshining
Inventar
#43 erstellt: 06. Mrz 2017, 22:20
Sehr schön Beschrieben.
Danke .
Kann man nicht besser schreiben .
Das ist einem nicht Bewusst wenn man die ganze Themanik nicht kennt.

PS: Schick sind die LYC geworden.
Im Endzustand ein Bild davon wäre schöner.


[Beitrag von NeCoshining am 06. Mrz 2017, 22:28 bearbeitet]
achgila
Stammgast
#44 erstellt: 06. Mrz 2017, 22:35
Hallo Oli,
Mit dem Bass hast du vollkommen Recht.

40qm bei 3m Deckenhöhe entspricht 50qm bei 2,4m Deckenhöhe. Die Kiste ist zu klein.
Der Schalldruck nimmt bei dem Raumvolumen überproportional ab.

Grüße Achim
Viper780
Inventar
#45 erstellt: 07. Mrz 2017, 10:36
@TheTioz90
Vielen Dank - du hast recht, ich hab geglaubt das ist die Grundierung - bin gespannt wie die trocken aussehen. Machen sich leicht angeschliffen in Matt sicher auch super.

Der Klang beschreibt es sehr gut so wie ich sie auch wahrgenommen hab. Mich hat vorallem die Bühne und Räumlichkeit fasziniert.

@Achim
das ist so nicht ganz korrekt - der Roomgain im Bass wird halt weniger und je nach Hörabstand alles etwas leiser. Verhindert auf alle Fälle relativ gut Raummoden oder verschieben sie zu tieferen Frequenzen.
Aber nach deiner Logik könnte man bei OpenAir Konzerten garkeinen Klang, haben da Raumvolumen gegen Unendlich geht und somit der Schalldruck gegen 0 geht. Das kann ich dir aus eigener Erfahrung aber widerlegen und kann dir sagen das es nur von der Entfernung abhängt.
achgila
Stammgast
#46 erstellt: 07. Mrz 2017, 21:41
Hallo Viper,
ich war letzte Woche mit meinen kleinen Bluesboxen - also so 55-60 Hz untere Grenzfrequenz in einem großen UND hohen Wohnzimmer. Ca. 35 qm. Bass: Fehlanzeige!!
In meinen 25qm Wohnzimmer können die Bass. Die Hörentfernung war übrigens so, dass ich bei meinem Kumpel näher an den Kisten saß?!!? Beide Aufstelllungen wandnah sogar relativ ähnlich, eine Box in der Ecke die andere frei. Bei mir Zuhause ist es tendenziell sogar noch ungünstiger

Ich habe keine Theorie, sondern "nur" meine Ohren. Mein Kumpel hat, ebenfalls subjektiv, die gleiche Meinung.

Wie du dir denken kannst, kann ich deinen Gedanken nicht ganz folgen?! Das mit den Live-Konzerten kann ich ebenfalls aus ausreichenden Erfahrungen bestätigen

Grüße Achim
Black-Devil
Gesperrt
#47 erstellt: 07. Mrz 2017, 23:10
Wie sah denn der Hörplatz beim größeren Raum aus?
Wenn du da näher zu den Boxen saßt, als in deinem kleineren Raum, dann war das wohl ziemlich mittig im Raum, oder? Dort ist idR das Schnellemaximum und Druckminimum - es ist also ganz normal, dass da dann weniger Bass da ist.
Ein bisschen Theorie schadet manchmal nicht
TheTioz90
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 08. Mrz 2017, 11:33
So die lackierten Gehäuse gestern Abend noch bekommen und alles zusammengebaut. War aber nicht nur kurz umstöpseln, daher bin ich gestern auch nicht mehr dazu gekommen die Bilde der fertigen LYCs einzustellen. Lustiges Detail zum Lack, der Farbcode lautet: LY7C. Kann das Zufall sein?

Leider sieht man trotz allem die Schnittkanten durch, aber ich finde für die ersten DiY-Heimlautsprecher kann man sie trotzdem angucken. Hätte auch mit den gelben Membranen gut harmoniert, aber die Entscheidung hat mir meine Freundin abgenommen. Abends bei wenig Beleuchtung sieht der Lack richtig dunkel und auch etwas matt aus, hatt was militärisches, böse. Dagegen richig hell glänzend und schon fast freundlich bei Sonneneinstrahlung. Durfte ich allerdings nur kurz sehen, das Wetter hier ist bescheiden, überall Schneematsch draußen. Deswegen hat der Kollege neben der LYC auch noch die Kombi an

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Die Lautsprecher bekommen natürlich noch vernünftige Kabel, dazu muss ich aber erst wissen wie ich den Verstärker unterbringe. Allgemein gefällt mir die aktuelle Lösung mit dem halben Tisch nicht unbedingt, sieht untenrum etwas leer aus, da bin ich noch auf Ideensuche.

Zum Verständnis: Die Sache mit dem Bass schreibe ich nicht den LYC zu. Meine Hörposition ist tatsächlich nahezu mittig im Raum, das mit den modern abgemischten Pop/Elektro-Liedern kann ich gut nachvollziehen, eben bei diesen könnte etwas mehr kommen. Aber das ist sowieso nicht die Richtung die ich höre. Dass die LYC richtig drücken können habe ich bei "Röyksopp - What Else Is There? (Trentemoller Remix)" gemerkt. Habe mir übe die Suche ein paar hochwertig gemasterte Songs rausgesucht, Gänsepelle vom feinsten. Auch beim Klassiker (im Sinne von legendär, nicht klassisch ) "Dire Straits - Brothers in Arms" war ich das ganze Lied über in Schockstarre, so geil hört sich das an.

Ähnlich siehts bei Filmen aus, da war ich bisher nur die ranzigen Originaltröten meiner 300€-Glotze gewohnt oder auch mal die Bosekiste von einem Bekannten. Bei "13 Hours" habe ich mich beinahe eingestuhlt, so scharf klingen Kugeln die an einem vorbei fliegen. Auch der Tiefbass beeindruckt, nur Weltuntergangserdbeeben gibts halt keins. Aber ich hab schon hübsche Plätzchen erspäht um den ein oder anderen Sub unterzubringen

PS: Black-Devil 15.000 Beiträge... Respekt!


[Beitrag von TheTioz90 am 08. Mrz 2017, 11:34 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#49 erstellt: 08. Mrz 2017, 11:48

Gefällt mir sehr gut der Lack und der Farbcode ist ja mal genial!

Freut mich, dass du so zufrieden bist. Was einen Sub angeht, so hast du mit dem das gleiche Problem wenn du in der Raummitte sitzt. Es kann also sein, dass es näher an der Wand ober im nächsten Raum drückt ohne Ende, auf dem Hörplatz aber nur ein laues Lüftchen weht.
Vielleicht wäre daher ein als Couchtisch getarnter Dipol-Sub auch eine Überlegung wert. Der Chappi hat da z.B. was nettes gebaut...


[Beitrag von Black-Devil am 08. Mrz 2017, 12:07 bearbeitet]
TheTioz90
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 08. Mrz 2017, 11:58
Schön dass es dir gefällt.

Der Dipol-Couchtisch schwebt mir auch schon vor aber ich glaube dein Link ist nicht ganz korrekt
Black-Devil
Gesperrt
#51 erstellt: 08. Mrz 2017, 12:07
Ups, da hat was mit dem kopieren des Links nicht geklappt - ist jetzt repariert
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