Kaufberatung / Konzept für Loft - Welches Abstrahlverhalten, aktiv oder passiv? Welcher Bausatz?

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scarecrow_man
Stammgast
#1 erstellt: 24. Aug 2016, 11:28
Hallo zusammen,

Habe schonmal in der Stereokaufberatung geschrieben, da aber nur ein paar wenige Tips zu Aktivmonitoren erhalten. Hoffe, dass man mir hier noch ein paar generellere Tips geben kann, wodrauf ich achten muss (messwerte, abstrahlverhalten, etc.) Sorry für den Doppelpost, hoffe das geht in Ordnung.

ich lebe zur Zeit in Brasilien und habe jetzt zum ersten mal seit langer Zeit wieder die Möglichkeit ein echtes paar Lautsprecher einzusetzen. Allerdings ist hier die auswahl an Lautsprechern recht begrentzt, so dass an Fertiglautsprechern bisher fast nur die Kef Ls50 oder Q500 in Frage kommt. Als Alternative möchte ich mich mal wieder mit dem DIY beschäftigen.

Wunschklang


Mein Ziel ist eine moeglichst gute Stereoabbildung und Details. Ich bin nicht so Klangfarben empfindlich aber wuerde eine neutrale Abstimmung bevorzugen. Es sollte irgendwo zwischen einem Shure SE-425 und einem Denon AH-D600 liegen, weniger Bass als der Shure waere nicht so mein Ding. Wirklich wichtig ist mir aber die Bühne und Räumlichkeit der Wiedergabe. Es soll nicht viel lauter als Zimmerlautstärke gehen, Wirkungsgrad ist also nicht so wichtig. Ebenfalls sehr gut haben mir früher die Bühne von Breitbändern und allgmeine Elektrostaten gefallen, Insbesondere Martin Logan. Ansonsten kann ich mich noch an Backes & Müller erinnern die mich auf einer High End begeistert haben.

Ich habe viel mehr gehòhrt als bessesen, da ich in der Branche vor einigen Jahren gearbeitet habe.

Raum und Aufstellung:

Es handelt sich um ein relative offenes Loft. Der Hoerbereich ist ein Quadrat mit 3m Seitenlaenge und ca. 6 m Deckenhoehe. Hinter dem Hoerplatz folgt ein leicht versetztes quadrat mit der gleichen groesse und einem auf 3m eingezogenen Podest.

Die Lautsprecher muessen gezwungenermassen sehr Ecknah stehen und haben zu einer Seite Wand und zur anderen Wand + Fenster. Damit das Stereodreieck gewahrt bleibt ist nicht viel mehr als 20 cm Abstand zur Seite möglich, nach hinten gilt das gleiche. Die Hoerposition wird ein Sofa und zum Ruecken hin offen mit 3m abstand zur naechsten Wand nach hinten. Die Bedampfung ist sehr niedrig da ausschliesslich harte Materialien verbaut sind und nicht viel Raum fuer Wohnraumfreundliche Optimierung da ist, gerade zu den Seiten hin.


Ideen

Konkret überlege ich dabei vor allem direkt auf ein aktives Konzept zu setzen um Anpassungen an den nicht einfachen Raum vornehmen zu können.

Dafür habe ich einen AVC-A11XV zur Verfügung, der mehr als ausreichend Leistung für 3 Kanäle zur Verfügung stellen kann und den ich aus DE mit nehmen kann. Wenn ich es richtig verstehen bräuchte ich dazu dann noch einen MiniDSP + Messmikro als digitale Frequenzweiche und Raumkorrektur?

Als Quellen sind ausschliesslich ein MacBook und der TV (optical out) geplant.

Weiterhin denke ich, dass auf Grund der Reflektionen eine engere Bündelung von Vorteil ist, aber so sicher bin ich mir da nicht.

Mich hat z.B. das Konzept der König Arthur sehr begeistert, allerdings ist der Erfinder wohl nicht mehr hier unterwegs und auch die Chassis kann ich nirgendwo finden. Ich weis aber auch nicht, ob ein Dipol überhaupt das richtige ist.


Budget:

Es soll so ungefähr bis 1000 Euro Bauteile Preis gehen. Dabei sind grundsätzlich Bausätze mit weniger Chassis vorzuziehen, da leichter zu transportieren. Eventuell ist ein bischen mehr drin, das soll so als grobe Richtlinie gelten.


Was würdet ihr unter diesen Bedinungen empfehlen?

Vielen Dank schonmal!
quecksel
Inventar
#2 erstellt: 24. Aug 2016, 14:54
Hallo,

da du sie selbst erwähnst: Für die LS50 gibt es eine Modifikation: Pimp my LS50.
Die könntest du nachbauen oder sogar über eine Aktivierung plus Raumkorrektur nachdenken.

Leider wird sich die ecknahe Aufstellung eher negativ auf die Räumlichkeit auswirken, zusammen mit dem hohen Hall im Raum schreit das eher nach Lautsprechern mit engerer aber linearer Abstrahlung. Was es da an DIY-Möglichkeiten gibt weiß ich auch nicht so genau. Im Fertigbereich würde man wohl eher bei Aktivmonitoren für den Midfieldbereich landen, aber das wird wahrscheinlich mehr als 1000€ kosten.

Interessant wäre im Nahfeld vielleicht die DXT-Mon. Wenn du nicht laut hörst und per miniDSP entzerrst/aktivierst könnte man die Passivmembran auch weglassen.
SRAM
Inventar
#3 erstellt: 24. Aug 2016, 16:56
Bei so einem Raum würde ich die Lautsprecher fliegen: sieht einfach besser aus und schränkt die Grundfläche nicht ein.

Bei der Höhe ist als Raumakustische Maßnahme ein Deckensegel so in 3 bis 4 m Höhe praktisch Pflicht. Ein Dreieckssegel mit Neigung eingebaut und mit der Beleuchtung kombiniert, kann hier designmäßig sehr gut platziert werden.

Wie schon angeklungen: tu dir einen Gefallen und nimmwas, das gerichtet abstrahlt: minimum Waveguide, besser Horn. Schau dich mal bei Selenium um, die bekommst du in Brasilien extrem preiswert.


Gruß SRAM
scarecrow_man
Stammgast
#4 erstellt: 24. Aug 2016, 19:43
Hallo und danke für die Antworten!

Werde mir den Beitrag zum tuning der LS50 mal anschauen, aber ob ich mich da rantraue weis ich ehrlich gesagt nicht, wäre aber sonst ja zumindest nach dem Hören eine Möglichkeit.

Zumindest bin ich mit etwas gerichtetem ja schonmal der richtigen Idee gefolgt.

@ SRAM: Hast du links zu Bauvorschlägen mit den Selenium Hörnern? Finde es ja erstmal beachtenswert, dass du weis, dass es die hier gibt

Leider sind wohl sowohl Deckensegel als auch Hörner nur sehr begrentzt WAF kompatibel, aber ich werde mir das mal anschauen. Versuche dann nachher mal ein paar Fotos zu machen.
MBU
Inventar
#5 erstellt: 24. Aug 2016, 23:38
Da werfe ich mal die LX mini ins Rennen. Man kann diese natürlich auch etwas optisch anprechender gestalten, als es der "Meister" selbst (wegen des einfachen Nachbaus) macht.

roehrich_g
thewas
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 25. Aug 2016, 08:53
Gerade bei

sehr Ecknah stehen


Die Bedampfung ist sehr niedrig da ausschliesslich harte Materialien verbaut sind und nicht viel Raum fuer Wohnraumfreundliche Optimierung da ist, gerade zu den Seiten hin.

und da

Mein Ziel ist eine moeglichst gute Stereoabbildung und Details.


Ebenfalls sehr gut haben mir früher die Bühne von Breitbändern und allgmeine Elektrostaten gefallen, Insbesondere Martin Logan

sehe ich es genau wie SRAM, stark bündelnde Konzepte wie Lautsprecher mit großen TMT und HT mit Waveguide oder Hörner als einzigen zielführenden Weg für dich.
scarecrow_man
Stammgast
#7 erstellt: 25. Aug 2016, 11:06
Hallo!

Super, jetzt habe ich zumindest ein paar Richtungen, mit denen ich mich beschäftigen kann. Werde am Wochenende mal meine Ohren bei einem B&W Händler eichen, aber der verlangt schonmal satte 100% mehr als die Boxen in Deutschland kosten :cut. Wird mir mehr darum gehen die Tonalität mit meinen AH-D600 zu vergleichen.

Habe hier mal ein paar Fotos vom Hörraum gemacht:

https://www.dropbox....Ft90ZotgTZhnOoa?dl=0

Da fehlt noch vieles, da meine Möbel im Container sind aber es wird zumindest klar wieso die Aufstellung und Anpassung so schwierig wird, zu den Seiten ist einfach kein Platz.

Das Ziel ist also klar, hohe Bündelung. Ich versuche mal ein paar Wege zusammenzufassen:

1. Breitbänder im Horn
2. Fast mit grossem Breitbänder
3. Grosser Tief/Mittel-Treiber + Waveguide
4. Open Baffel + Dipol - Hier bin ich mir noch nicht so ganz klar wie es funktioniert.
5. Aktive Konzepte (z.B. Kii Three Nachbau).

Wenn realisierbar sollte das alles besser funktionieren als LS50 oder sogar Q/R500. Habe ich etwas vergessen? Habt ihr auch noch Tips für den Raum?
thewas
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 25. Aug 2016, 11:39

1. Breitbänder im Horn
2. Fast mit grossem Breitbänder

Wobei Breitbänder bündeln leider eher nur ungleichmäßig bzw. zu höheren Frequenzen stark, was aber trotzdem bei größeren Exemplaren gut funktionieren kann wenn man alleine im Sweetspot hört.


4. Open Baffel + Dipol - Hier bin ich mir noch nicht so ganz klar wie es funktioniert

Da sie laut deiner Aussage bei dir ecknah stehen würden (also auch nahe zur Frontwand) würde ich von solchen abraten.

Zu dem Raum würde ich bei so einer Aufstellung auf jeden Fall die frühen Reflexionen (also bei den Spiegelpunkten der Front- und Seitenwänden) mit 10cm Absorbern reduzieren.

Übrigens

Die Hoerposition wird ein Sofa und zum Ruecken hin offen mit 3m abstand zur naechsten Wand nach hinten.

Das ist ein großer Vorteil!


[Beitrag von thewas am 25. Aug 2016, 11:40 bearbeitet]
scarecrow_man
Stammgast
#9 erstellt: 25. Aug 2016, 12:19
[quote] Zu dem Raum würde ich bei so einer Aufstellung auf jeden Fall die frühen Reflexionen (also bei den Spiegelpunkten der Front- und Seitenwänden) mit 10cm Absorbern reduzieren. [/quote]



Könnte man diese Absorber zum Aufstellen selber basteln? Da ich links die Fensterfront habe könnte ich so eventuell die Absorber immer dann einsetzen wenn ich wirklich konzentriert Musik höre und ansonsten verstauen.


[Beitrag von scarecrow_man am 25. Aug 2016, 12:21 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 25. Aug 2016, 12:26
Klar kann man sowas selber und abnehmbar bauen.
SRAM
Inventar
#11 erstellt: 25. Aug 2016, 13:32
Hast du Bilder oder willst solche aufhängen ? --> Absorber lassen sich hervorrragend als Bild "tarnen".

In deinem Loft (sehr schön übrigens: nimm Bauhausmöbel zum einrichten ), würde sich eine diagonale hinterleuchtete Stoffbahn durch den oberen Teil des Raumes anbieten (also ecke tief --> gegenüberliegende ecke hoch): das nimmt jeder Raummoden erheblich energie ab.

Bei Selenium bieten sich Nachbauten von JBL Studiomonitoren an (Selenium gehört inzwischen ja sogar zu JBL). Davon findet man einige auch hier im forum und anderen foren. entweder was mit der großen Arschbacke oder vieleicht sogar das Ovalhorn mit Linse als MT und den Ringradiator als HT....


Gruß SRAM
Viper780
Inventar
#12 erstellt: 25. Aug 2016, 14:46
hübsche Wohnung!
Der kleine Raum macht aber viele Probleme, vorallem da du an allen Wänden sehr nahe bist.
Die ganzen JBL Clone werden dir sicherlich viel zu groß sein.

Hast du dir Wandlautsprecher überlegt?
Ich würde sonst mal die Cinetor HWG als Überlegung vorbringen. Wenn du den Waveguide zusätzlich mit einem Ringradiator kombinierst hast du eine recht frühe Bündelung - Alex Heißmann hat sowas mal geplant aber meines wissens nie veröffentlicht.

Dazu sind dann Absorber noch pflicht.
Wie schon gesagt Deckensegel und seitlich als Bild tarnen (oder gleich kaufen zB: http://www.design-heimkino.de/akustikbilder/120-x-80-cm/ )
scarecrow_man
Stammgast
#13 erstellt: 25. Aug 2016, 16:31
danke für die Komplimente zur Wohnung, ich bin auch sehr glücklich trotz der klanglichen Herausforderungen

Werde jetzt mal ein wenig Recherche betreiben, welche Lautsprecher so in Frage kommen. Absorber werde ich dann schonmal kalkulieren, da sollte ja etwas WAF kompatibles möglich sein. Ein Absorber mit gedruckten Fotos auf der Front ist nicht mehr akustisch transparent im Hochton, richtig?

Wo ich noch nicht so ganz durchblicke ist das Deckensegel.

1. Wenn es nur eine Stoffbahn ist, sollte es dann nicht ausschliesslich Hochton absorbieren? Wie kann das auf die Raummoden wirken, braucht man dafür nicht viel dickere Absorber?

2. Ist die Idee absorbieren, oder reflektieren? Wenn es nur um die Nachhallzeit geht würde ich ehr mit anderen Dingen arbeiten.

So weit so gut, weiter geht die Recherche!
thewas
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 25. Aug 2016, 16:45
Raummoden "entzerrst" du elektronisch mittels EQ im Bass, Absorber um die 10cm Breite sind wichtig für eine Reduktion der frühen Reflexionen im Frequenzbereich drüber. Sonst vielleicht mal in dem Akustikbereich des Forums reinschauen http://www.hifi-forum.de/index.php?mode=category&cat=26
SRAM
Inventar
#15 erstellt: 25. Aug 2016, 18:50
Eine Stoffbahn wirkt so wie du schon beschrieben hast:

- sie absorbiert, auch tiefe Töne, da sie da als Biegeschwinger wirkt.

- das funktioniert weil sie eben auch teilweise reflektiert und so auch zu Biegeschwingungen angeregt wird.

. nehmen wir mal an, du nimmst einen mitteldichten Stoff,dann kommst du vieleicht auf 60% Transmission und 40% Reflektion. Die Wege sind aber jetzt im Gegensatz zu einem harten Kubus unterschiedlich lang, wodurch Moden sich gegenseitig auslöschen (Phasenverschiebung).

- das geht auch mit mehreren kleinen schallharten Flächen.Ein 70er Jahre Großmobile etwa: schau mal bei Calder nach.

JBL in klein wird wirklich schwer.......

Gruß SRAM
Viper780
Inventar
#16 erstellt: 25. Aug 2016, 20:48
Zum Absorber mit Foto:
kommt drauf an wie du es anbringst - druckst du es auf eine Glas oder Alu Fläche dann kannst maximal einen Plattenschwinger draus machen (ganz OK für den Tiefton). Druckst du es aber auf akustisch transparenten Stoff dann hast du keine Einschränkungen.

Was du auf alle Fälle WAF kompatibel machen kannst ist ein Akustik verputz und passende Wandfarbe. Um so rauher die Oberfläche ist um so mehr Diffusion bekommst du zu sammen. Auch ein Deckensegel und Wandabsorber (zB als Wandverkleidung oder ein Plattenabsorber hinter einer Steinwand,...) In den Ecken kann man auch größere Schaumstoff Teile stellen für den Bassbereich. Alles kann man relativ gut verstecken und integrieren
scarecrow_man
Stammgast
#17 erstellt: 26. Aug 2016, 12:19
So, ein paar Antworten bin ich noch schuldig:



Hast du dir Wandlautsprecher überlegt?
Ich würde sonst mal die Cinetor HWG als Überlegung vorbringen. Wenn du den Waveguide zusätzlich mit einem Ringradiator kombinierst hast du eine recht frühe Bündelung - Alex Heißmann hat sowas mal geplant aber meines wissens nie veröffentlicht.


Wandlautsprecher kommen nicht in Frage. Ich hatte solche in Deutschland und es hat mir nicht gefallen, denke fast, dass mir die ganz fehlenden Reflexionen da das Gefühl von Räumlichkeit genommen haben.

Viel wichtiger ist aber, dass die zu inflexibel sind da es eine Mietwohnung ist und ich die Boxen möglichst wieder verwenden möchte.


. nehmen wir mal an, du nimmst einen mitteldichten Stoff,dann kommst du vieleicht auf 60% Transmission und 40% Reflektion. Die Wege sind aber jetzt im Gegensatz zu einem harten Kubus unterschiedlich lang, wodurch Moden sich gegenseitig auslöschen (Phasenverschiebung).


Verstanden, habe da auch schon eine idee wie ich das nett gestalten und flexibel abnehmbar machen kann. Der Raum ist ja kein komplett geschlossenes Rechteck sondern zwei versetzte, das trägt denke ich auch zur Vermeidung bei oder?


Zum Absorber mit Foto:
kommt drauf an wie du es anbringst - druckst du es auf eine Glas oder Alu Fläche dann kannst maximal einen Plattenschwinger draus machen (ganz OK für den Tiefton). Druckst du es aber auf akustisch transparenten Stoff dann hast du keine Einschränkungen.


Ich habe Fotos die halt auf Fotopapier gedruckt sind, aber ich denke ein Simpel bedruckter Stoff etc ist eh netter anzusehen.

Alle baulichen Veränderungen sind leider unmöglich, da es eine Mietwohnung ist. Allerdings habe ich auf der unterseite der oberen Podeste einen Versatz an dem ich eventuell noch akustisch was verändern könnte.

Ich komme allerdings auch schon gefährlich daran das von meiner Freundin alles als übertrieben aufgefasst wird.

Was halted ihr im allgemeinen vom KII Three Nachbau für diese Situation?

Weis jemand was mit thewas passiert ist?
Viper780
Inventar
#18 erstellt: 26. Aug 2016, 13:39
Die Cinetor HWG sind Regallautsprecher für Wandnahe oder Inregal Aufstellung. Man kann sie aber leicht zur normalen Cinetor umbauen für freie Aufstellung und ist somit hochflexibel.
Du hast sehr wohl auch an der Wandreflexionen, nützt diese aber besser aus bzw. sind sie im Konzept integriert. Bei der kleinen Niesche ist sowieso alles an der Wand.


Frauen kann man das schwer verständlich machen bis sie es mal hören.
Meine Freundin hat bei ca. 32°C die Balkontür geschlossen und eine Decke genommen nur weils in dem Film gerade windig und regnerisch war

Vieles kannst du auch als optischen Aufputz oder Einrichtungsgegenstand verkaufen
Big_Määääc
Inventar
#19 erstellt: 26. Aug 2016, 13:56
Die Walter, das Ding mit dem 12"er Monacor Breitbänder plus HT Ringstrahler !?

Edith

>> Link


[Beitrag von Big_Määääc am 26. Aug 2016, 20:54 bearbeitet]
scarecrow_man
Stammgast
#20 erstellt: 04. Sep 2016, 12:58
So, ich bin in meinen Überlegungen ein wenig weitergekommen, mal sehen was ihr dazu sagt.

Ersteinmal eine Zeichnung der Wohnung, damit die Aufstellung und Geometrie noch ein bischen klarer wird. Das Quadrat in dem Sofa und Lautsprecher stehen ist nach oben hin offen und ca 5m hoch, der Rest ist normale Deckenhöhe. Die Zeichnungen hinter den Lautsprechern sind Panele die zum intensiven höhren dann seitlich die ersten Reflexionen dämpfen.



Ich habe mir Messungen zum Abstrahlverhalten angesehen und intensiv mit dem Kii Three Nachbau hier im Forum beschäftigt. Zur Übersicht die Winkelmessungen zum Vergleich:

Cinetor HWG:

http://heissmann-aco...netor-hwg-winkel.png

KII Clon mit Seas Coax:

http://www.hifi-foru...ng-final_660905.html

KII Clon mit Mittelton Kalotte und Waveguide:

http://www.hifi-foru...aveguide_699724.html

Kef LS50 (mit Weichen Pimp von Ton-Feile)

http://www.hifi-forum.de/bild/ampwinkelhor0-90grad_341817.html

Im Bereich über 1khz weicht da nur der Seas Coax mit breiterem Abstrahlverhalten ab, Zum Vifa Coax habe ich leider nichts gefunden. Unter 1khz muss der Bass so gross werden, dass die Annährung an die seitliche Schallwand da wohl den Gewinn komplett zu nichte macht, da ist dann nur der KII Three Clon Konzept bedingt stark im Vorteil.

Mich haben diese Messungen und einige Aussagen zur Qualität der im Selbstbau erhältlichen Koaxe und dem Kef sowie dazu gebracht wohl folgendermassen Vorzugehen:

1. Kauf einer KEF Ls 50 in Brasilien
2. Alter AVR mit Ext-In als Verstärker

Ich werde mir das dann erstmal bis Dezember in Ruhe anhöhren und dann schauen, ob ich 100% Zufrieden bin, oder ob ich den Bassteil der KII Three als Subwoofer nachbaue und beides zusammen mit dem DSP abstimme. Dabei könnte ich dann den AVR so wie die KEF einfach weiter verwenden.

Was halted ihr von der Idee? Würdet ihr für den MHT persönlich etwas anderes bevorzugen?

Es gibt noch einige finanzielle und praktische Überlegungen die durch meine Situation bedingt sind, aber rein vom Gefühl her haltet ihr das für eine sinnvolle Lösung?
Viper780
Inventar
#21 erstellt: 05. Sep 2016, 06:23
die standard LS50 ist schon ganz OK, die verbesserte von Tonfeile kenn ich nicht. Mir gefallen auch die kleinen Technics Koax, welche prinzipiell auch sehr ähnlich zur LS50 sind (manche behaupten gleich).

Aber wo siehst du hier eine Ähnlichkeit des Astrahlverhaltens? Cinetor HWG und KEF LS50 verhalten sich doch ganz anders. Gerade bei der KEF würde mir der leichte Anstieg ab ~12kHz, der auch unter Winkeln vorhanden ist, missfallen.

schau dir mal die DXT-Mon sowie ScaMo 15 an. Beide verwenden international Vertriebene Bauteile. Die DXT-Mon bündelt relativ früh und sehr gleichmäßig. Die Scamo erst bei höheren Frequenzen aber dafür stärker.

Die Absorber montiere doch gleich fix an die Wand bzw. ins Eck. Du willst ja vorallem seitlich den Schall schlucken und dabei noch so viel weg wie nur möglich zurück legen lassen damit das Ohr die Reflexionen möglichst gut raus filtern kann.
scarecrow_man
Stammgast
#22 erstellt: 05. Sep 2016, 11:22
Danke fürs Feedback. mal sehen, also ich bezug mich beim Abstrahlverhalten darauf, dass beide ab ca. 1khz anfangen gleichmässig zu Bündeln. Du hast recht, das die KEF Ansteigt und die Cinetor abfällt, aber das ist doch der normale Amplituden Frequenzgang?

Die absorber fix an die Wand geht leider nicht, die Wand links besteht aus Fenster, Kamin, Fenster, da gibt es keine Möglichkeit das fix anzubringen. Meiner Meinung nach ist die Bedämpfung an der seitlichen Wand und leicht nach vorne versetzt am wichtigsten, da ich da sonst kaum Zeitverzug habe.

Werde aber definitiv mal schauen, ob ich die Teile der DXT-Mon oder ScaMo 15 hier bekomme.

Edit: Seas bekomme ich nur aus den USA, ScanSpeak schickt direkt aber für umgerechnet 150 Euro. Das Problem in beiden Fällen ist, dass ich zumindest das Risiko von 70% Einfuhrzoll rechnen muss. Die Elektronik der Scamo würde mich dann z.B. im Extremfall 550 Euro + 70%, also ca 935 Euro kosten...


[Beitrag von scarecrow_man am 05. Sep 2016, 11:45 bearbeitet]
Viper780
Inventar
#23 erstellt: 05. Sep 2016, 12:25
Hallo Tobias

klanglich wichtig ist die erste Reflektion - die eher bei halben Abstand statt findet.

In Brasilien muss man auch Chassis kaufen können - auch wenns schwer ist und spezielle Kontakte braucht: http://www.linkwitzlab.com/orion-br.htm
Aber du hast recht das könnte ein schweres unterfangen werden somit bist mit den KEF wohl besser dran.

Der Ampltiudenfrequenzgang unter Winkeln muss nicht so aussehen wie auch Achse und eigentlich sollte er zu höheren Frequenzen stärker abfallen. Tut er das nicht kann es (vorallem in schwierigen Räumen) zu einen art Klingeln kommen. Ich hab damit eher schlechte Erfahrungen gemacht. Möglich das ich da aber zu empfindlich bin.

Wie wärs wenn du dich mal um siehst was du für Chassis in Brazilien bekommst und wir schauen dann nach den Möglichkeiten.

Wärs nicht auch möglich dass du dir einen Bausatz mit nimmst? Spulen, Kondensatoren und Widerstände bekommst sicherlich auch und die müssen ja nicht von genau der Marke sein.
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