EQ statt Sperrkreis bei Cyburgs Needles?

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therob9
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Aug 2015, 22:18
Heyho,

ich stehe kurz davor, mir die Needles mit den Tangbands zu bauen. Die LS werden von einem Raspberry pi ihren Input bekommen. Meine Überlegung war, aufgrund der hohen Preise für die Teile für den Sperrkreis, den Output am Raspberry Pi einfach mittels eines "Software-EQ" anzupassen und sich somit den Sperrkreis sparen.

Könnte das so in etwa funktionieren oder habe ich da was übersehen? Wenn ja, wie sollte ich den EQ einstellen, um die funktion des Sperrkreises zu "simulieren"? Ist klar, dass ich dann hinterher noch den EQ für bestimmte Wünsche anpassen könnte.

Beste Grüße
Rob
Kay*
Inventar
#2 erstellt: 22. Aug 2015, 22:23

Könnte das so in etwa funktionieren oder habe ich da was übersehen?

du bräuchtest eine parametrischen EQ,
also neben Amplitude und Freq. muss auch "Q" einstellbar sein
...
und du solltest per Messen die Einstellung überprüfen können!
nolie
Stammgast
#3 erstellt: 22. Aug 2015, 22:29
Das schreit doch nach dem Equalizer APO, aber ganz so einfach ist das leider auch nicht
Frostwaechter
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 22. Aug 2015, 22:36
Interessante Idee...aber du willst hoffentlich nicht den analogen Klinkenausgang vom Raspi nutzen, oder?
Der klingt bei mir wirklich mies und das ist wohl konzeptbedingt
Ich habe jetzt einen Atom stattdessen verwendet und da gibts ja tolle Lösungen für EQ
therob9
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 22. Aug 2015, 22:49
zum audioausgang. ich habe schon so viel über die achso schlechte audioqualität gelesen, die aus dem raspi kommt. aber bei meinem raspi b damals, war er voll ok und durchaus annehmbar. nur halt beim starten und stoppen der musik hat das laute knacksen, oder wie auch immer man das geräusch nennt, gestört. soll ja aber glaube ich beim raspi 2 behoben worden sein? bin mir gerade nicht sicher. ich versuche es erst einmal und eine externe usb-soundkarte kann man ja immer noch dazukaufen.

also wenn ich eine parametrische equalizer software finde, dann sollte es an sich theoretisch machbar sein, ja?

und was ist mit dem Q gemeint, das einstellbar sein soll? ist das die breite des spektrum an frequenzen, auf die sich eine bestimmte dämpfung/verstärkung auswirkt?

danke für eure schnellen antworten schon mal
Black-Devil
Gesperrt
#6 erstellt: 23. Aug 2015, 03:39

therob9 (Beitrag #5) schrieb:

und was ist mit dem Q gemeint, das einstellbar sein soll? ist das die breite des spektrum an frequenzen, auf die sich eine bestimmte dämpfung/verstärkung auswirkt?

danke für eure schnellen antworten schon mal :)


Ganz genau!

Bitte!
herr_der_ringe
Inventar
#7 erstellt: 23. Aug 2015, 09:45

Meine Überlegung war, aufgrund der hohen Preise für die Teile für den Sperrkreis, den Output am Raspberry Pi einfach mittels eines "Software-EQ" anzupassen und sich somit den Sperrkreis sparen

mal kurz bei spectrumaudio geschaut...
2x w3-871b x 23,40 = 46,80

needle-bausatz mit besagtem chassis: 65€ fürs paar. darin enthalten:

2 * Breitbandlautsprecher Tangband W3-871B 8Ohm
2 * R-C-L Korrektur
1 * Dämmmaterial Sonofil
2 * Anschlußterminal mit Polklemmen (Schraub-/4mm Steckverbindung)
1 * 3 m Lautsprecherkabel 1,5 mm², rot/schwarz
1 * Dichtungsband, selbstklebend, 2*5 mm
16 * Holzschraube 4/20 mm schwarz


und vergiss beim chassis nicht, daß du für die restlichen benötigten bauteile jedesmal porto mit drauflegen musst.
willkommen in der geiz&blöd-welt und noch viel spass beim "sparen"
therob9
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 23. Aug 2015, 16:08
Lieber Martin,
ich freue mich für dich! Scheinbar bist du so wohlhabend, dass du ohne Kummer und Sorgen einfach mal nebenbei für 65 EUR was bestellen kannst.
Leider sind nicht alle Menschen in Deutschland so wohlhabend. Ich als Azubi auch nicht. Ich habe die Tangband Treiber bereits und würde gerne einfach möglichst preiswert etwas Spaß beim Aufbauen haben und hinterher auch etwas für die Ohren.

Trotzdem danke für den hinweis auf den Bausatz, habe mal angefragt, was der ohne Treiber kosten würde...
Kay*
Inventar
#9 erstellt: 24. Aug 2015, 22:49

65 EUR ...
nicht alle Menschen in Deutschland so wohlhabend. Ich als Azubi auch nicht


hee, als Azubi dürfte man schon rechnen können
...
dem Martin geht's um eine Differenz!

p.s.
ich hätte einfach nur den Sperrkeis angefragt,
wenn ich kein Bock auf suchen hätte
...
ach,
und Geld macht mitunter Wege kürzer,
nicht zwingend besser
MBU
Inventar
#10 erstellt: 25. Aug 2015, 01:49
Hi Rob,

mit der Equalizer Apo (läuft aber nur auf Windows ab Version Vista) ginge das sehr gut, aber man muß die Lautsprecher messen um die Entzerrung entwickeln zu können.
therob9
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 25. Aug 2015, 21:07
wenn man aber genau weiß, welcher sperrkreis für die treiber hinhalten soll, dann müsste man es nicht daraus ableiten können...?
ich habe definitiv keine möglichkeit, die ls zu messen


[Beitrag von therob9 am 25. Aug 2015, 21:08 bearbeitet]
nolie
Stammgast
#12 erstellt: 25. Aug 2015, 21:13
Dann lieber den Rasen vom Nachbarn mähen und sich die Weiche kaufen
Kay*
Inventar
#13 erstellt: 26. Aug 2015, 00:11

nolie (Beitrag #12) schrieb:
Dann lieber den Rasen vom Nachbarn mähen und sich die Weiche kaufen :P

auch meine Meinung!
...
aber Versuch macht klug!
Big_Määääc
Inventar
#14 erstellt: 29. Aug 2015, 09:20
wenn dudie Möglichkeit des EQ hast,
dann kannst das ganze so einstellen,
wie es dir klanglich am besten gefällt.

und dann darf man natürlich den Sperrkreis im Lautsprecher weglassen.
kboe
Inventar
#15 erstellt: 29. Aug 2015, 09:56
hallo rob9,
also jetzt mal butter bei die fische!
selbstverständlich ist jede aktive lösung = EQ einem passiven sperrkreis vorzuziehen. ist elektrisch ganz einfach besser.

und wenn du ein wenig die suche bemühst, findest du hier:
http://www.google.at...S7ubRixbffXw&cad=rja

den bauplan für die needle in der originalausgabe von berndt...
da ist auch die dimensionierung des sperrkreises angegeben mit: 6,8µF/0,56mH/6,8Ohm

wenn du weiterhin den aufwand betriebest, dir von hier: http://www.boxsim.de/
das kostenlose progrämmchen runterzuladen und die needle mit einem ähnlichen visaton treiber zu simulieren, dann würdest du ohne großen aufwand feststellen, dass der sperrkreis von ca. 400Hz bis ca. 8kHz breitbandig absenkt. mit der tiefsten stelle bei ca. 2,5 kHz und ca. 5 dB dämpfung. (hab dafür irgendeinen treiber mit ähnlichen daten genommen - wird im detail sicher ein wenig anders aussehen, aber nicht viel )

du wüsstest dann, dass du bei deinem EQ bloss eine "badewanne" mit 2,5 kHz mittenfrequenz einzustellen bräuchtest....

eine wirklich simple und auch locker ohne parametrischen EQ einstellbare kurve.

ist selber recherchieren heute so dermaßen aus der mode?
oder setz ich einfach zu viel voraus?

gruß
kboe
therob9
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 30. Aug 2015, 01:01
hey kboe,
danke für den sehr hilfreichen beitrag! Ich habe sehr wohl versucht danach zu recherchieren. aber ich kenne mich in der audiophilen welt noch nicht genügend aus, um auf anhieb zu wissen, nach welchen stichworten ich suchen muss! aber dank deines beitrages komme ich auf jeden fall ein ganzes stück weiter, und werde auch meine ergebnisse hier rein schreiben, sobald ich die möglichkeit bekomme das ganze zu testen
beste grüße
kboe
Inventar
#17 erstellt: 30. Aug 2015, 08:40
hi rob,

freut mich, wenns dir hilft!

und wie big määääc weiter oben schon sagte:

mit dem EQ kannst du das ganze so einstellen, wies dir GEFÄLLT
darauf kommts schließlich an.

gruß
kboe
Big_Määääc
Inventar
#18 erstellt: 30. Aug 2015, 09:08
nen Sperr oder Saugkreis vor dem Breitbänder hat auch oft elektrische Probleme,
und ist nur sinnvoll wenn keine Aktiventzerrung eingesetzt wird,
oder man den Impedanzgang auch iwie richten will

wer zB mit Aktivraumentzerrung arbeitet, kann den BB auch direkt an den Amp klemmen

etwas anders wäre es bei nem GHP ( geschlossen mit Hochpass Gehäuse ), da muß dann auch die Ampleistung stimmen,
um das gleiche aktiv wie passiv zu erreichen !

ob man nun Messtechnik für die Klangeinstellung nutz oder nicht,
muß jeder sebst mit seinem Gewissen vereinbaren
Viper780
Inventar
#19 erstellt: 10. Sep 2015, 10:06

kboe (Beitrag #15) schrieb:

selbstverständlich ist jede aktive lösung = EQ einem passiven sperrkreis vorzuziehen. ist elektrisch ganz einfach besser.


Warum?
kboe
Inventar
#20 erstellt: 10. Sep 2015, 19:31
weil bei einem aktiven EQ keine verstärkerleistung in riesigen passiven bauteilen verheizt wird....

( und ich davon ausgehe, dass der aktive EQ genau genug einstellbar ist )

gruß
kboe
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