KME PA Test/Umbau?

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f.n.
Neuling
#1 erstellt: 28. Jun 2015, 17:37
Hallo,

ich besitzte ziemlich alte KME Boxen (da stand vorne noch MKE drauf), die ich in meiner PA als Tops verwende.
Seitdem ich die in der PA hab befeuer ich die beiden mit einem T.Amp 800 (2x325W @ 8Ohm, vorher getrennt bei 160Hz).
Ich hatte die günstig für 100€ als paar bekommen, weil die einen Wasserschaden hatten, sodass ich einen Tieftöner und ein Diaphragma wechseln musste, dann noch das andere was durchgebrannt ist (als ich die an einem 2x100W@4Ohm Verstärker hatte), da hatte ich aber auch keinen Limiter und Equalizer.

Jetzt zur eigentlichen Fragestellung: wieviel Leistung vertragen die beiden Boxen?
Verbaut sind:
Fostex FH300 / 8Ohm / 120W / 106dB
Eminence Gamma 12A / 8Ohm / 98.6dB
getrennt wird bei 4,5Khz.

Ich hatte letztens den Amp auf 3/4 und das Eingangssignal auf +3dB, kurz bevor der limiter einsetzt, da hat sich beim Gamma noch nicht viel bemerkbar gemacht, hat nicht sonderlich rumgeschwungen, daher meine Frage, ob ich irgendwie austesten kann, ohne das Ding zu zerschießen, wie weit man es damit treiben kann. Auf der Boxenrückseite steht 150W@8Ohm belastbarkeit, kann ich mir aber bei den verbauten Teilen nicht vorstellen, müssten dass nicht eher 300W sein?

Ansonsten gibt es die Idee einen Mittenlastigeren Tieftöner einzubauen, da ich die immer mittels EQ anheben muss, bzw. die Höhen absenke, da ansonsten das Horn zu aggressiv wird (je lauter die Anlage insgesamt), hat da jemand einen Vorschlag?

Grüße
F
Wave_Guider
Inventar
#2 erstellt: 28. Jun 2015, 19:21
Mahlzeit,

gibt verschiedenen Verfahren, mit den man zu solchen Belastbarkeitsangaben kommt.

Die sind jedoch Ing-technisch und gerätetechnisch sehr aufwendig, praktisch nur industriell möglich und erfordern oft ein paar Opfermuster der zu prüfenden Boxen, bis man den Bereich ab dem mit Exitus zu rechnen hat, eingegrenzt hat.

Normal im Privatleben macht man das eigentlich so, dass man lauscht vs. Lautstärke, ob die Boxen sich überlastet anhören.
Dann war es zu viel an reingeschobener Leistung.
Das kann bei gleicher Peglerstellung, von Musik zu Musik variieren (Goa, Hip Hop, Klassik...)

Grüße von
Thomas
grasso
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 28. Jun 2015, 23:18
Hallo! Ich rechne bei Breitbändern mit 1 Watt Dauerbelastbarkeit je 150 Quadratmillimeter Schwingspulenfläche, also für eine 5mm hohe 14mm-Spule. Wenn ich einen so hohen Sinus einstelle, daß bei Nennimpedanz eine solche Leistung verbraten wird, und dann Spazieren gehe, soll ich nach dem Spazieren gehen zum Ton zurückkommen. Wenn der Mitteltöner nach EQ gut genug klingt, würde ich ihn weiterverwenden. Denn nach seinem Austausch müßtest Du die Weiche neuentwickeln, und 4500Hz sind für einen 30cm-Mitteltöner sowieso ein bischen viel.
Big_Määääc
Inventar
#4 erstellt: 29. Jun 2015, 11:53
laut Taschenrechnermethode sollte der Gamma 12a die 250 - 300 Watt RMS Belastbarkeit haben.

früher als die Welt noch nen bissel realistischer in ihrem Tun und Handeln war,
haben die Kistenhersteller praxisbezogenere Belastbarkeitsangaben für ihre Produkte gegeben.

die 150 Watt für die KME sind also in ordnung,
und sollten auch dem Fostex HT durch die Frequenzweiche zumutbar sein.

doch obacht bei reinem Topteilbetrieb,
da verändert sich die Durchschnittsernergiemenge im Musiksignal.

ein klippender hochpass-gefilterter Amp kann deshalb eine Box schädigen,
auch wenn er eig recht wenig Leistung hat.
*xD*
Inventar
#5 erstellt: 29. Jun 2015, 18:23
Hi

Das sind so wie es aussieht eher billige Tanzmucker-LS, so wie viele Dynacord-LS. Viele von den 2-Wege Kisten waren da extrem hoch getrennt, weit höher als man das heutzutage tun würde, weil die HTs es halt nicht hergegeben haben. Bei einem 12" ist "vernünftig" bei spätestens 2 khz Schluss, danach folgen quasi nur noch Resonanzen.
In die Kisten Geld reinzustecken lohnt sich daher aus meiner Sicht nicht. Wenn du nicht zufrieden bist, dann bau entweder was ganz neues oder wechsel den Hochtöner + Horn und trenn deutlich tiefer. Dass du dafür dann eine komplett neue Frequenzweiche brauchst ist denke ich klar (und nein, Onlinerechner und Fertigweiche funktionieren nicht...).
f.n.
Neuling
#6 erstellt: 29. Jun 2015, 21:44
Danke schonmal für die vielen Antworten.

Der Hochtöner ist mir auch damals durch einen Clippenden Gesangsverstärker (er hatte eben nur 100W, damals wusste ich nicht das clipping der Box schadet, ich dachte dem Verstärker) abgeschmiert, seitdem lasse ich es auch zu soetwas nichtmehr kommen.
Das 4500Hz relativ viel sind hab ich auch schon mitbekommen, ist ja auch bei neueren Boxen, wie desweiteren erwähnt auch nicht mehr üblich.

Das man für einen neuen Mitteltontreiber, bzw. für eine komplette Neubestückung eine neue Frequenzweiche entwickeln sollte ist mir soweit auch erstmal klar (man liest sich hier ja schon so einige Themen mal durch), die Frage ist aber wie wenn nicht nach so einem Programm? (http://www.lautsprechershop.de/index_hifi_de.htm?tools/main.htm <-- wäre jetzt meine Idee gewesen).

Das ganze bringt jetzt eine Frage auf, die ich mir schon länger stelle: warum baut man nicht einfach die 3 Wege seperat und spart sich die Entwicklung einer Frequenzweiche (beziehungsweise die Kosten)?
Boxen an sich zu bauen (nach Plan) hab ich ja nun schon gemacht (Subwoofer), jedoch gilt immerwieder das Thema Frequenzweiche als Herausforderung, bei manchen Bauvorschlägen kommen fertige gerade passende zum Einsatz, die es dann aber teilweise auch schon garnicht mehr gibt und in den Rechnern kommen Werte raus, wo ich mir vorstelle, dass es schwer wird passende Teile zu finden. Warum nicht ein DSP/Frequenzweiche nehmen, welche in 3 Kanäle aufspaltet und dann 3 Endstufen dran? (Ich hab eine Samson S3, die kann das zufälligster Weise)
Hab bisher aber für einzelne Wege bisher keine Pläne gefunden, vielleicht gibt es ja einen einfachen oder triftigen Grund dafür, hab mich das nur immer gefragt.

Grüße
F
*xD*
Inventar
#7 erstellt: 30. Jun 2015, 01:35

die Frage ist aber wie wenn nicht nach so einem Programm? (http://www.lautsprechershop.de/index_hifi_de.htm?tools/main.htm <-- wäre jetzt meine Idee gewesen).


Bei den Formeln handelt es sich um die Standardformeln für Filter mit konstanter Abschlussimpedanz und konstantem Frequenzverhalten. Beides erfüllt ein Lautsprecher nicht in geringster Weise. Daher muss man die Werte praktisch "ausprobieren" oder man bedient sich Simulationsprogrammen, die man mit Messungen füttern kann und die daher bei ihrer Simulation die Eigenschaften des Laustprechers berücksichtigen.


Warum nicht ein DSP/Frequenzweiche nehmen, welche in 3 Kanäle aufspaltet und dann 3 Endstufen dran? (Ich hab eine Samson S3, die kann das zufälligster Weise)


Das kann man durchaus auch so machen bzw. wird auch praktisch so gehandhabt teilweise, bei "kompromisslosen" Systemen (dann meistens eh mit eigenem Aktivmodul) oder bei Großbeschallungssystemen, wo so eine Weiche sehr teuer wäre und ohnehin genug Amps herumstehen bzw. wenn es technisch nicht mehr anders realisierbar ist (z.B. bei sehr großen Laufzeitdifferenzen zwischen den einzelnen Wegen). Den Nachteil hast du selber schon erwähnt - man braucht für jeden Weg eine eigene Endstufe sowie einen DSP. Dafür ist das erreichbare Ergebnis besser, wenn auch man passiv durchaus auch gute Sachen bauen kann. Für eine einfache 2.1 oder 2.2 PA ist ein Rack mit drei Endstufen nur recht unpraktikabel.
f.n.
Neuling
#8 erstellt: 30. Jun 2015, 13:38
Okay, ja das hätte man sich ja auch denken können, dass ist dann eben nichts für mich, da setzte ich lieber auf fertige Baupläne (jobst & co).

Meine PA ist momentan 2.2 (mit 2 ARLS als Subs) soll jedoch noch erweitert werden auf 2.4 für draußen und größere Sachen (bis zu 300Pax), bisher läuft das ganze indoor auf 75% Leistung und reicht für 100-150Pax ganz gut aus, wobei eben die Frage ist, ob die Tops mehr überhaupt mitmachen (Kellergewölbe 5x10m, hinten wirds dann doch schon leise obenrum).
Von daher wäre die Idee neue Tops zu bauen und die später (GeldZeitFaktor) mit Subs zu ergänzen nicht sonderlich abwegig.
Eine weitere Frage von mir (sieht wohl so aus, als ich alles in einen Thread packe, Skusi) wäre dann: gibt es einen Vorteil/Nachteil von 210ern zu 112ern? Den Vorteil (210er), den ich sehen würde wäre wohl in der "flächigeren" Abstarahlung der 210er, vorallem wenn einem Streben in Höhrerhöhe entgegenkommen, sodass man die über einen breiteren Raum aufstellen kann? (z.B. 110er unter/über die strebe räumlich positionieren, trotzdem auf Höhrerhöhe)
Gibt es generelle Nachteile? Ich hatte jetzt an sowas gedacht: LMT210, passt irgendwie von der Beschreibung her auf meine Ziele in der Zukunft und Sachen die ich momentan mache. (natürlich würde ich dann das Amping anpassen)

Eine weitere Nebenfrage: ich komme momentan (müsste ich aber morgen zusagen/absagen) unglaublich günstig an Molton Restbestände heran (gewaschen, 150g Qualität). Hat damit schonmal jemand Boxen bespannt? Hab zwar im Forum gesucht aber nichts gefunden.
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