Lautsprecher aus 20er Jahre Radio

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Timo30
Neuling

#1 erstellt: 24. Mai 2011, 12:03

Hallo,

ich habe aus einem Röhrenradio (Baujahr 1920 bis 1940) einen Lautsprecher ausgebaut. Mich interessiert einfach wie dieser klingt, nur weiß ich nicht wie ich diesen anklemmen muß. Es sind drei Leitungen angeklemmt. Weiß, schwarz und rot. Kann ich den Lautsprecher einfach an meinen Verstärker anschliessen?
Danke für die Hilfe.

Unipol
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 24. Mai 2011, 16:32

Hallo,

diesen Lautsprecher kannst du auf gar keinen Fall einfach so an deinen Verstärker anschließen. Wie du siehst, befindet sich ein Übertragertrafo am Chassis und zweitens gibt es keinen Magneten, sondern eine Spule, die das Magnetfeld für den Antrieb erzeugen soll. Solange kein Magnetfeld da ist, kannst du jede Menge Leistung durch die Schwingspule schicken, ohne dass du großartig was hören wirst. Ganz leicht brennt bei dieser Aktion die Schwingspule (Papier) durch.

Also zuerst muss der Strom durch die Magnetspule stimmen, bevor man etwas vernünftig hören kann.

Gruß Gerhard

Timo30
Neuling

#3 erstellt: 24. Mai 2011, 16:35

Wenn ich dich richtig verstehe müßte ich also zusätzlich noch Strom anlegen? 2 Drähte für Wechselstrom und ein Draht an den Lautsprecheranschluss der Anlage?

bapp
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 24. Mai 2011, 17:18

Da solltest du besser mal bei den Kennern nachfragen:

http://www.audiotreff.de/

pelowski
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 24. Mai 2011, 18:00

Timo30 schrieb:

Wenn ich dich richtig verstehe müßte ich also zusätzlich noch Strom anlegen? 2 Drähte für Wechselstrom und ein Draht an den Lautsprecheranschluss der Anlage?

Hallo,

das ist ein elektrodynamischer Lautsprecher aus Mitte bis Ende der 30er Jahre.

Um ihn mal nur "spaßeshalber" zu betreiben, ist m.E. der Aufwand zu hoch.

An die große Spule musst du eine Glechspannung legen; diese ist aber nicht irgendwie genormt. Meist wurde die Feldspule gleich als NT-Drossel genutzt. Wenn das der Fall war, schätze ich den Bedarf auf 20-50V.
Wie hoch der Strom ist, könntest du ausrechnen, wenn du den Spulenwiderstand misst. Da man die Spannung nur schätzen kann, hängt der Strom natürlich genauso von der Schätzung ab.

Der auf dem LS sitzende Trafo war der Ausganfstrafo der Endröhre. Wenn man soetwas nicht hat, Trafo abbauen und Verstärkerausgang direkt mit der Schwingspule verbinden.

Grüße - Manfred

Giustolisi
Inventar

#6 erstellt: 24. Mai 2011, 18:18

Ich finds schade, dass man spasseshalber fast hundertjährige Radios auseinanderreisst. Diese Dinger sollten erhalten werden und nicht geschlachtet

Timo30
Neuling

#7 erstellt: 24. Mai 2011, 18:22

Nein, nein keinesfalls spaßeshalber auseinandergerissen. Alle Teile noch vorhanden allerdings in einem sehr miserablen Zustand. Das Gehäuse leider auch. Habe heute versucht etwas dran zu retten, wird aber nicht mehr viel machbar sein, nur der Lautsprecher sah noch einigermaßen gut aus.