PC-Frequenzweiche unter Linux

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Beni99
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Feb 2011, 20:12
Hallo
ich möchte die Frequenzweiche in meinen HTPC verschieben. Als Soundkarte verwende ich eine EMU 1820m die mit den ALSA Treibern einwandfrei läuft. Das BS auf meinem HTPC ist Aptosid, ein Debian Derivat. Meine Lautsprecher sind 3-Wege Eigenbauten.
Ich bin auf der suche nach einem Programm mit dem ich unter Linux eine Frequenzweiche nachbauen kann wie unter Windows mit den kx-Treibern. Für mich ist wichtig das die Treiber den DSP der Soundkarte nutzen. IIR Filter wie bei den kx-Treibern wären nicht schlecht wegen der geringen Latenz.
Kennt jemand eine solche Software? Ich habe trotz intensiver suche nichts im Internet gefunden.

Als 2. Schritt will ich mich an Brutefir und Acourate versuchen. Mir ist klar das ich damit auch eine Frequenzweiche nachbilden kann, leider läuft diese dann aber nicht im DSP der Soundkarte. Daher ist meine Idee später damit die Raumkorrektur für den Audioplayer zu realisieren.

Gruss
Beni
Slaughthammer
Stammgast
#2 erstellt: 22. Feb 2011, 23:36
Moin Beni,

wenn die Filter im DSP-Prozessor der Soundkarte laufen sollen, muss das auf Treiberebene passieren. So weit ich weiß, ist der kx-Treiber allerdings der einzige, der solche Spielereien beherrscht, bzw dem Anwender zur Verfügung stellt. Ich kann dir in dieser Hinsicht also keine Hoffnung machen. Es sei denn du hast Lust und die nötigen Kenntnisse, dir einen eigenen Soundkartentreiber zu schreiben...

Warum soll es denn auf dem Prozessor der Soundkarte laufen? Um die CPU zu entlasten?

Wenn du eh langfristig auf DRC und BruteFir aufrüsten willst, kannst du die Frequenzweichung da auch gleich mitmachen, das würde jetzt den Rechenaufwand nicht so stark erhöhen.

Gruß, Onno


[Beitrag von Slaughthammer am 22. Feb 2011, 23:36 bearbeitet]
Beni99
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Feb 2011, 07:35
Hallo Onno
um einen eigenen Treiber schreiben zu können reichen leider meine Kentnisse bei weitem nicht.

Den DSP auf der Soundkarte wollte ich wegen dem Heimkino nutzen. Damit sind sehr kurze Latenzzeiten möglich, was für Filme Ideal wäre.

Soweit ich gelesen habe ergeben sich mit Acourate und Brutefir höhere Latenzzeiten. Da es aber für Linux wirklich nichts zu geben scheint werde ich es wohl von Anfang an damit versuchen.

Btw: Ich habe unter Windows mit den kx-Treibern schon mal eine Frequenzweiche nachgebildet, das würde soweit funktionieren, allerdings nur unter WinXp. Dort hatte ich dann aber Probleme mit den Filmen da die 3D Beschleunigung nicht in den Griff zu bekommen war.
Bei Win7 widerum funktionierte die 3D Beschleunigung einwandfrei, dafür die kx-Treiber (noch) nicht. Ausserdem wäre dann, wenn ich Brutefir als Convolver für Audio verwenden möchte, ein 2 PC nötig. Dies will ich dann überhaupt nicht.

Auf jeden Fall besten Dank und Gruss
Beni
Spatz
Inventar
#4 erstellt: 23. Feb 2011, 07:39
Moin, je nach Filterlänge (d.h. unterstee FIR-gefilterte Frequenz) lassen sich auch geringere Latenzen erzeugen, außerdem kann man mit dem XBMC einem Videosignal ein Delay verpassen...
Beni99
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 23. Feb 2011, 10:38
Hallo Spatz

außerdem kann man mit dem XBMC einem Videosignal ein Delay verpassen...
Das ist hingegen äusserst interessant. Ich verwende XBMC, nur über diese Einstellung bin ich noch nicht gestolpert. Ich mache mich dort mal auf die suche und werde das testen.

Sollte das wirklich einwandfrei funktionieren werde ich versuchen alles mit Brutefir zu lösen. Die Latenz ist dann ja nebensächlich.

Gruss
Beni
Ezeqiel
Inventar
#6 erstellt: 23. Feb 2011, 10:41
Da muss man dann aber doch immer auf den Film warten . . .
Spatz
Inventar
#7 erstellt: 23. Feb 2011, 11:25
Nennt sich um genau zu sein Audio-Verzögerung und geht von minus 10 bis plus 10 Sekunden. Das sollte langen!

Irgendwann werde ich dann nochmal auf dich zurückkommen, dass du mir das mit XBMC und Brutefir erklärst...
Ezeqiel
Inventar
#8 erstellt: 23. Feb 2011, 11:50

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Nicht den Smily übersehen.
Beni99
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 23. Feb 2011, 12:08

geht von minus 10 bis plus 10 Sekunden. Das sollte langen!
bestimmt... wenn es den funktioniert wie es soll.
Ob ich das ganze so hinbiegen kann wie ich will wird sich noch zeigen... Auf jeden Fall starte ich mal mit Brutefir, was schon mal nicht ganz trivial ist.
Da_Alchemist
Stammgast
#10 erstellt: 23. Feb 2011, 13:45

dass du mir das mit XBMC und Brutefir erklärst


Das Geheimnis lautet "Pulseaudio JACK Sink" und das bedeutet, dass man Brutefir mit Jack benutzt und die Soundausgabe auf Jack Sink umleitet, da XBMC keinen JAck Treiber besitzt.

Gruß

Da Alc


[Beitrag von Da_Alchemist am 23. Feb 2011, 13:47 bearbeitet]
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