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Modifikation Visaton BG 20+A -A |
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Autor |
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tubescreamer61
Inventar |
#1 erstellt: 27. Okt 2010, 07:25 | |
Hallo, wer kann mir sagen, wie man beim BG 20 die Verklebung der Staubschutzkalotte löst um diese zu entfernen. Ich könnte das auch ganz brutal machen, und sie vorsichtig herausschneiden - aber ich denke: frag`mal lieber vorher. Da ich mir auf der Drehbank 2 Phase Plugs "aus dem Vollen geschnitzt" habe, müsste ich den Innendurchmesser des Schwingspulenträgers (Schwingspule soll 25mm haben, also wird der Träger innen entsprechend weniger messen) und den Überstand der Membran vor dem Polkern wissen ( da die maximale Auslenkung + /- 4mm ist, möchte ich zu diesem Maß 6mm zugeben - die Plug wird einen maximalen Aussendurchmesser von 25mm haben). Anschließend werde ich den Polkern durchbohren und die Plug mit einem entsprechend passenden Gewindebolzen (dieser soll mittels Gewinde in die Plug eingeschraubt werden und einem dem Bohrungsdurchmesser entsprechenden Schaft haben, um quasi eine Passung zu erreichen) hinter den Magnetsystem verschrauben. Da ich noch an der Verbindungsstelle des Plugs mit dem Polkern eine Nut einstechen werde, um dort einen kleinen Kupferring aufzubringen sollte das Maß schon ziemlich genau sein. Oder hat schon jemand einen "abgeschossenen" BG 20 zerlegt und kann freundlicherweise mal nachmessen ? Greetz Arvid |
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Uncle_Meat
Stammgast |
#2 erstellt: 27. Okt 2010, 08:16 | |
Wie man die Staubschutzkalotte ablöst, weiss ich leider nicht. Bei meinen FRS8M hab ich mit einem Skalpell gewerkelt. Danach die "Tiefe" gemessen,bei 19mm Schwingspule 18mm Dmr.aus Besenstielrest gedreht. Der Schwingspulendurchmesser ist wohl der Innendurchmesser des Trägers... Befestigt sind die Plugs mit einer Senkkopfschraube.Die Magnetkraft reicht völlig.Zum Zentrieren 3 passend dicke Papierstreifen. Den Polkern bohren würde ich nicht machen. Ein winziges Spänchen im Luftspalt, und das Chassis ist für die Tonne. Joe |
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Unipol
Hat sich gelöscht |
#3 erstellt: 27. Okt 2010, 09:44 | |
Hallo, ich kann auch nur dringend davor warnen, irgendwelche Metallbearbeitung am Polkern vorzunehmen, es sei denn, man hat Spaß daran jeden einzelnen Metallspan aus den Tiefen des Luftspaltes herauszuoperieren. Gruß Gerhard |
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tubescreamer61
Inventar |
#4 erstellt: 27. Okt 2010, 10:07 | |
Danke für die bisherigen Tipps (ich hoffe, es kommen aber noch weitere), ich hab`das bei einem anderen Chassis - dort fehlte die Staubschutzkalotte allerdings von vornherein, sodass der Polkern frei zugänglich war - bereits gemacht. Das ist kein Problem. wenn man vorher die hintere Polplatte genau ausmisst, und präzise zentrisch von hinten nach vorne durchbohrt. Dabei ist darauf zu achten, das stetig mit gleichbleibenden Druck und geringer Drehzahl gebohrt wird um einen "Fließspan" zu erzeugen (am besten an einem Präzisionsbohrwerk). Vor diesem Vorgang klebe ich natürlich den Luftspalt von vorne mittels einer "Schnur" aus Plastikknetmasse (Plastigauge- das nimmt man im Motorenbau um Gleitlagertoleranzen beim zusammenbau auszumessen) ab. Die Phaseplug ist übrigens nicht aus Holz sondern aus Aluminium (hochglanzpoliert) aber ich werde mir die Sache mit der Befestigung mittels Magnetkraft nochmal durch den Kopf gehen lassen (zusätzliche Verklebung ist ja nicht ausgeschlossen). Greetz Arvid |
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Uncle_Meat
Stammgast |
#5 erstellt: 27. Okt 2010, 14:15 | |
Hmm, ich wäre mir nicht sicher, ob ich da wirklich das Zentrum des Polkerns treffe ( muss ja sehr genau sein..). Ist ja meist ein einfaches Schmiedeteil, mit entsprechend grossen Toleranzen an der hinteren Polplatte ( da spielts ja auch keine Rolle ). Joe |
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99zion
Stammgast |
#6 erstellt: 27. Okt 2010, 14:16 | |
moin moin !!! hab ich beides schon gemacht, also polkern bohren und phaseplug einsetzen. polkern hab ich bei ein paar ht´s mal aufgebohrt aber das mit dem fließspan wird nix auch wenn du einen frischen bohrer nimmst. ich hab reichlich abgeklebt und pressluft ist dein freund :-) (schutzbrille !!!! ) das geht, ein gewisses restrisiko ist aber da das man das chassis ´versaut´. phaseplug´s hab ich mal in davis tmt´s eingebaut. bei dem chassis war das dustkap aufgeklebt und ließ sich ganz leicht ablösen. die phaseplugs hab ich aus kunststoff gedreht mit ca 1 mm untermaß. ich hab die damals eingeklebt. die zentrierung mit einem papierstreifen klappt gut. erst kleber auf den pp und einsetzen, dann den papierstreifen zum ausrichten einlegen. so schnell klebt das ja nicht fest und man hat etwas zeit. hast du denn die möglichkeit die tsp´s neu zu messen ? denn du veränderst ja die bewegte masse der chassis. gruß und gutes gelingen jan |
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tubescreamer61
Inventar |
#7 erstellt: 27. Okt 2010, 20:42 | |
Naja, so gross ist die Masseveränderung des schwingenden Systems ja nun auch wieder nicht. Verglichen mit den anderen, bereits vorgenommenen Maßnahmen (Schwirrkonus entfernt , Magnetsystem verstärkt durch Montage eines 2. Magnetringes - beides wird von "Liebhabern" dieses erstaunlich guten und preiswerten Chassis ausdrücklich empfohlen) wird die fehlende Dustcap kaum ins Gewicht fallen (und der verringerte Kompressionseffekt im Antrieb wohl auch nicht - bei max. +/- 4 mm Auslenkung der Membran). Wichtig zur Erzeugung eines Fließspan ist konstant gleichmässiger Vorschub mit dazu passender Drehzahl, beides kann man auf einem Präzisionsbohrwerk einstellen (mit der Black & Decker oder einer Einhell Standbohrmaschine wird das natürlich nichts - glücklicherweise habe ich bei meinem Arbeitgeber Zugriff auf Präzisionswerkzeugmaschinen). Aber ihr habt mich überzeugt: Ich werde nun doch nicht bohren, sondern mittels magnetischer Adhäsion und 2 Komponenten- Klebstoff für festen Halt sorgen. Habe heute die Plugs fertiggedreht, morgen steche ich ein Gewinde ein (um ein Stahlgewindestück einzusetzen - für die magn. Adhäsion) und poliere die Oberfläche der Plugs auf Spiegelglanz. Gestern habe ich 2 weitere BG20 bei Thomann zum Preis von 25 Eus je Stück bestellt - sind heute bereits angekommen. Wahnsinn - die liefern ja wirklich superschnell, da bin ich echt "von den Socken". Greetz Arvid |
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tubescreamer61
Inventar |
#8 erstellt: 28. Okt 2010, 08:21 | |
LineArray
Hat sich gelöscht |
#9 erstellt: 28. Okt 2010, 08:56 | |
Ja das ist lästig. Man kann den Luftspalt mit einer klebrigen Knetmasse abkleben, um die Späne aufzufangen und abzusammeln. Sollte sich dennoch ein Spänchen im Luftspalt versteckt haben, kann man ein doppelseitiges Klebeband nehmen, um es zu entfernen. Viele Grüße Oliver Metineit [Beitrag von LineArray am 28. Okt 2010, 09:08 bearbeitet] |
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Unipol
Hat sich gelöscht |
#10 erstellt: 28. Okt 2010, 11:33 | |
Deine Fotos lehren einem ja das Fürchten. Ich meine, sieht richtig professionell aus. Mich würden jetzt wirklich mal die Auswirkungen deiner Operation interessieren. Hast du Messungen vorher hinterher oder könntest du welche leicht anfertigen? Gruß Gerhard |
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tubescreamer61
Inventar |
#11 erstellt: 28. Okt 2010, 14:17 | |
Leider kann ich mit Messungen nicht dienen, da ich kein Meßequipement habe. Das einzige, was ich zum "messen" benutzen kann, sind meine Ohren (und dafür "fummel" ich mir das ganze ja) - wenn`s entsprechend meiner Vorstellung klingt, ist das für mich okay. Da ich früher unter anderem mal selber Musik gemacht habe (Schlagzeuger einer Schülerband) und später mal unter anderem in einem kleinen Tonstudio als Techniker (ich war für die Instandhaltung der Hardware zuständig) meine Brötchen verdient habe, habe ich eine ungefähre Vorstellung davon wie diverse Instrumente ohne Effekte klingen sollten. Trotzdem habe ich natürlich nicht das "absolute Gehör". Greetz Arvid |
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DYNABLASTER
Inventar |
#12 erstellt: 29. Okt 2010, 12:12 | |
aber wie kannst du jetzt vergleichen, hast du noch ein paar unmodifizierter BGs? falls du die nicht vorher eingespielt hast, und jetzt so tuned anhoerst wird das nichts mit dem Vergleich vor/nachher sein [Beitrag von DYNABLASTER am 29. Okt 2010, 12:14 bearbeitet] |
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tubescreamer61
Inventar |
#13 erstellt: 29. Okt 2010, 13:39 | |
Doch, natürlich habe ich noch ein weiteres Paar Bg 20. Die spielen im Moment noch in meinen `96er Jericho- Hörnern, sind allerdings auch modifiziert (Schwirrkonus entfernt)jedoch habe ich sie vorher eingespielt und ausgiebig "gehört" - anfangs ohne Sperrkreis, dann modifiziert und letztendlich mit einem Mittensperrkreis beschaltet (und für gut befunden). Dieses Paar soll jetzt durch die "Phaseplug Version" ersetzt werden (welche auch den verstärkten Antrieb durch zusätzlichen Magnetring erhält)- mal sehen ob`s ein weiterer Schritt nach vorne ist. Greetz Arvid [Beitrag von tubescreamer61 am 29. Okt 2010, 13:41 bearbeitet] |
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Dirkmöhre
Hat sich gelöscht |
#14 erstellt: 29. Okt 2010, 14:02 | |
Ich selber tät mich nicht daran wagen einen Polkern zu durchbohren. Mal ganz abgesehen von den fehlenden Möglichkeiten. Ich habe hier zufällig das K+T-Heft mit dem ct230. Sinngemäß schreiben die, das eigendlich nur "kosmetische Gründe" den Ausschlag gaben. Ob BG20 nun MIT oder OHNE HT-Kegel besser aussieht ist Geschmachssache. Die haben sowohl den F-Gang, mit+ohne gemessen. Kurz, MIT ist der Frequenzgang ein wenig "zappeliger", bringt aber 2KHz mehr. Ohne Schwirrkonus ist der F-gang nicht mehr ganz so wellig (für nen BB), dafür ist bei 9KHz aus die Maus. Mit bleibts bis 11Khz "linear". Dann gehts bei beiden Varianten ca 5dB abwärts. Also als Vollbereichswandler, tät ich das Ding dranlassen. Doch berichte mal: "Hörst" du Unterschiede? Spannend, sacht Dirk |
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DYNABLASTER
Inventar |
#15 erstellt: 29. Okt 2010, 14:03 | |
Oho! Super und uebrigens, die Modifikation hast profi gemacht! [Beitrag von DYNABLASTER am 29. Okt 2010, 14:06 bearbeitet] |
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tubescreamer61
Inventar |
#16 erstellt: 29. Okt 2010, 14:38 | |
Ja - ohne klingt`s wirklich angenehmer, der Sperrkreis zügelt den vorlauten oberen Mitteltonbereich bis knapp in den Hochtonbereich- ich hoffe durch verstärken des Antriebs obenrum noch ein wenig `rauszuholen. Die Phaseplug bringt eventuell ein bischen was hinsichtlich der Bündelung (hoffe ich jedenfalls)im Obertonbereich - ansonsten sieht`s auf jeden Fall geil aus ;-) . Der früh abfallende Tieftonbereich wird ja durch das Horn unterstützt (welches vollkommen unaufdringlich- man könnte fast sagen heimlich- für ein Horn unglaublich tief geht, natürlich mit Hilfe von 2 an den Hornmund grenzenden Wänden welche das Horn "virtuell verlängern"). Eigentlich höre ich seit ein paar Jahren, immer wieder begeistert über die "packende Dynamik" dieses "Monstrums, nur noch mit diesem Horn - obwohl mir auch andere Lautsprecher zur Verfügung stehen (2 Wege F.A.S.T. Regalkombi, 2 Wege "Vintage" Monitor mit Philips/Valvo Chassis). Greetz Arvid |
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Furby
Stammgast |
#17 erstellt: 23. Dez 2015, 11:40 | |
Hallöchen....das Thema is ja nun schon einiges her...jedoch suche ich für die Komplettierung meiner Anlange noch eine günstige Variante an Höhenlautsprechern und wollte ebend ungern wieder Mengenaufwand an 2 Wegeberechung und Abstimmung betreiben... Daher kam mir die Idee, nen BG 20 eben als Höhenlautsprecherergänzung nutzen zu wollen. Sollte da jetzt der Hochtonkegel dran bleiben oder eher nicht ? Stimmen kommen weniger über diese Kanäle..eher Effekte. Das Volumen ist nicht gerade groß, da ich die Lautsprecher an der Wand platzieren möchte...mir gehts im Grunde um die Dynamik, da ich mit 13ern etwas skeptisch bin. Ne Idee ? |
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A._Tetzlaff
Inventar |
#18 erstellt: 23. Dez 2015, 12:52 | |
Hab' mal Messungen vom BG20 im Serienzustand gesehen, so richtig breitbandig läuft der nicht. Besser kombiniert man ihn mit Hochtöner, was m.M. das Breitbandkonzept ad absurdum führt........ |
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