Hochtonpegelanpassung

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miko
Stammgast

#1 erstellt: 09. Apr 2010, 21:07

Hallo,

warum wird eigentlich bei der Absenkung auch ein Widerstand parallel zum Hochtöner gelötet?

Reicht nicht auch einer mit entsprechenden Wert nur in der Plusleitung?

Habe immer das Problem, dass ich mich nach den Wirkungsgrad der Lautsprecher richte und die Differenz der Speaker angleichen möchte (z.B 104 Hochtonhorn zu 99 dB Bass) aber gepasst hat es vom Höreindruck noch nie.

Leider muss man ja sämtlicher Werte an Widerständen zuhause haben, ein dB Unterschied mehr oder weniger und man benötigt gleich 4 andere Widerstände...

Gibst einfachere Lösungen/Berechnungen?

Danke

SRAM
Inventar

#2 erstellt: 09. Apr 2010, 21:24

http://www.visaton.de/de/chassis_zubehoer/zubehoer/lc57.html

Gruß SRAM

saltonm73
Stammgast

#3 erstellt: 09. Apr 2010, 21:36

nochmehr Infos hier

http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-13194.html

miko
Stammgast

#4 erstellt: 10. Apr 2010, 07:08

Hm,

danke aber das Teil kenne ich schon.

Das Problem ist, dass ich meine Bauprojekte nie sehr lange behalte und dann wieder weitergebe.

Wenn ich die dann jedesmal mit so einem 9 Euro Teil ausstatte wirds auf Dauer bisl teuer

Was passiert denn ohne den Parallelwiderstand?

Geht nicht auch nur einer im +?

Warf384
Hat sich gelöscht

#5 erstellt: 10. Apr 2010, 07:17

Das mit Parallelwiderstand wirkt sich so aus, wenn bei gleich sind, wie ein autstärkeregler, der zb auf die Hälfe gedreht ist. (Kommt darauf ein wie viel der Reihewiderstand hat.)
Probiers malaus mit nur einem in der Plusleitung. Der Höchtöner "zischelt" und verzerrt in manchen Fällen auch. Wirklich kein Toller Klang.

--_Noob_;-_)_--
Inventar

#6 erstellt: 10. Apr 2010, 12:54

Hi, wenn es nur um geringe Absenkungen geht, kann man auch nur einen Serienwiderstand verwenden (1 bis 2 Ohm).

Die Wahl der Bauteile zur Filterung des Chassis ( Hochpass, Tiefpass) sind von der Anschlussimpedanz des verwendeten Chassis abhängig, d.h. du brauchst für ein "4 Ohm" Hochtöner andere Bauteile als für einen "8 Ohm" Hochtöner.

Widerstände addieren sich bei Reihen- bzw. Serienschaltung.
Bei Parallelschaltung gilt: R1 x R2 / R1+R2

ehemals_Mwf
Inventar

#7 erstellt: 11. Apr 2010, 22:27

Hi,

miko schrieb:

...Wenn ich die dann jedesmal mit so einem 9 Euro Teil ausstatte wirds auf Dauer bisl teuer

Wenn Du nicht an Bauteileklang glaubst

, reichen Drahtwiderstände für (2x) € 0,50 bis 0,70 (5 /10 Watt):

http://www.lautsprechershop.de/

...Was passiert denn ohne den Parallelwiderstand?

1.) Die Übergangsfrequenz verschiebt sich.
Das Filter muss genaugenommen für die (höhere) Impedanz der Reihenschaltung aus R + Treiber dimensioniert werden,
insbesondere das Serien-C kleiner. Das ist manchmal aufwendiger als ein Parallel-R einzufügen.

2.) Die Impedanzschwankungen des Treibers prägen sich stärker in die Filterkurve ein, also der Frequenzgang ändert sich, insbesondere nahe der Grenzfrequenz von Hornsystemen.

Beide Punkte sind weniger nachteilig, wenn der Vorwiderstand zur Pegelabsenkung vorne vor dem Filter eingefügt wird,
sodass die Parallelspule des Filters direkt parallel zum Treiber die I-Schwankungen kurzschliesst (Hochpass 2. und 4. Ordnung).

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Ich arbeite auch oft ausschliesslich mit Serien-Rs, letztlich ist der Wirkungsgrad besser ;).
Wichtig ist aber die Kontrolle der verschiedenen Effekte.
Wer das mangels Erfahrung oder Messtechnik nicht kann, ist besser beraten, mit Spannungsteilern zu arbeiten.
Für letzte Feinabstimmung reicht es aber, nur noch das Serien-R zu ändern.

Gruss,
Michael