Akkustikmessung --> könnte das was werden?

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trggr7
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 03. Nov 2008, 11:09

Hallo,

ich versuche grad einen Lautsprecher wieder zu beleben, Da ich aber weder ein Messmikro habe noch genaue Daten der Chassis habe, habe ich mir einen Messaufbau ausgedacht.

Hier wollte ich wissen, ob es so ganz grob erfolg bringen könnte.

Da ich weiß wie der HT eingesetzt werden sollte, muss ich ermitteln wie hoch die TTs kommen.

1. Trennfrequenz ermitteln:
Hier für habe ich folgendes geplant:

Ich stelle ein Mikro (AKG C1000) vor die Box und lasse Rosarauschen laufen. Nun schaue ich mit einem Spektrumanalyzer (Wavelab) ab wo die Frequenz abfällt.

2. Abstimmung der Lautstärkenverhältnisse:

Ich schaue mit eine mir bekannte Box auf dem Analyzer an.
Dann nehme ich eine aktive FQ-Weiche (DXC2496) und stelle die Trennfrequenz ein und stelle nun das Mikro vor die Box.

Nun versuche ich die Lautstärkenverhältnisse so ein zu stellen, dass sie mit der "Referenz" Box übereinstimmen.

Könnte das ein Erfolg werden? Bzw. besser werden als wenn ich das ganze per Ohr einstelle?

HiFi-Selbstbau
Inventar

#2 erstellt: 04. Nov 2008, 09:46

Hi trggr7,

als ganz grober Fahrplan geht das in Ordnung. Allerdings:

eine Schalldruckmessung auf Achse sagt noch nicht allzu viel darüber aus, wie die Abstrahlung seitlich aussieht (Stichwort Bündelung); im Wohnraum kommt es aber AUCH auf das Diffusschallfeld an (= in alle Richtungen abgetrahlter und reflektierter Schall); außerdem könnte ein hoher Klirrfaktor eine andere Trennfrequenz sinnvoller erscheinen lassen
eine Schalldruckmessung an einem Punkt sagt noch nicht allzu viel über das Zusammenspiel von 2 Chassis aus (Annahme: 2-Wege-Box mit TT und HT); hier ist z.B. auch das vertikale Abstrahlverhalten sehr wichtig
selbst wenn der Frequenzgang am Hörplatz sehr ähnlich aussehen würde klängen beide Boxen sicher nicht gleich -> das Feintuning ist IMMER mit Musk zu machen; dabei ergibt sich dann das Problem: "wie muss es denn RICHTIG klingen" (s. http://www.picosound.de/D_musprb.htm); durch das Feintuning kann man "nervige" Bereiche (z.B. mit höherem Klirrfaktor) etwas zurücknehmen damit sie weniger stören etc.
schließlich kann man bei der DCX extem viel einstellen - darunter auch viel Sinn (Timedelay) und viel Unsinn (zu hohe Filtersteilheiten etc.); aber: man kann extrem viel dadurch lernen wenn man sich darauf einlässt . . .

Gruß Pico

trggr7
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 04. Nov 2008, 13:08

Ja danke erstmal, das die beiden Boxen unterschiedlich klingen ist mir schon klar.

Es geht mir erstmal darum, das ich eine halbwegs grobe Richtung habe. um zu schauen ob die Chassikombi soweit ohne riesen löcher zu verwenden ist.

Ja mit der DCX kann man ne Menge rumspielen. Aber das will ich gar nicht es geht halt nur darum Näherungswerte zu haben um die Boxen wieder ans laufen zu bekommen.

Also ein Großteil Hochton soll zu einen Großteil Tiefton Pegelmäßig zusammen passen.

Werde morgen wohl wieder in unseren Bunker wackeln und die ersten Versuche starten.