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Resteverwertung: Alte Chassis in neuem Gewand

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Autor
Beitrag
CarstenO
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 21. Feb 2010, 12:25
Hallo zusammen,

nachdem ich viele Jahre keine Boxen mehr selbst gebaut habe, versuche ich mit einer "Resteverwertung" wieder einzusteigen. Die Chassis stammen überwiegend aus teildefekten Fertigboxen, die ich z.T. hier

http://www.hifi-foru...ad=1440&postID=44#44

vorgestellt habe.

Als Chassis habe ich diese hier ausgewählt:

Pioneer 66B01A 8 Ohm



Ja, es soll unbedingt ein Konushochtöner sein und ich möchte keinen neuen Visaton-Konus einsetzen.

Seas 17 F-GW 4 Ohm



Westra H 20 8 Ohm



In der Anordnung sollen in einer etwa 110 cm hohen Standbox oben der Mitteltöner, darunter der Hochtöner und darunter der Tieftöner eingebaut werden. Die Breite der Boxen soll 25 cm betragen. Mittel- und Hochtöner sollen sich ein Gehäuseabteil teilen und der Tieftöner soll im geschlossenen Gehäuse sitzen. Die Volumina der ursprünglichen Boxen sollen übernommen werden, auch wenn der künftige Mitteltöner vorher der Tiefmitteltöner einer 2-Wege-Box war.

Ich strebe einen Einsatz des Tieftöners bis maximal 300 Hz an und der Mitteltöner soll bei 4 kHz an den Hochtöner übergeben.

Einige Fragen hätte ich vorab:

1.) Was spricht dagegen, die Chassis von hinten auf die Schallwand zu montieren und die Einbaulöcher mit einer nach außen hin im 45°-Winkel größer werdenden Öffnung zu versehen?

2.) Kennt zufällig jemand die Chassis und kann schon Hinweise für die Frequenzweiche geben?

Mir ist klar, dass der Markt zahlreiche Chassis hergibt, die qualitativ besser sind. Hochwertige Boxen besitze ich bereits und die für dieses Projekt ausgewählten Chassis zeigten in den jeweiligen Boxen schon besondere Stärken.

Gruß, Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 21. Feb 2010, 13:16
Ich habe einmal nach "Lehrbuch" auf Grund der Nennimpedanzen der Chassis eine Frequenzweiche mit Standardwerten berechnet:

CarstenO
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 21. Feb 2010, 16:46
Und hier noch die Skizze des Aufbaus, aus der auch zu erkennen ist, dass ich die Holzplatten stumpf zusammen leimen möchte:



[Beitrag von CarstenO am 21. Feb 2010, 16:48 bearbeitet]
Roderik81
Inventar
#4 erstellt: 22. Feb 2010, 16:29

CarstenO schrieb:

1.) Was spricht dagegen, die Chassis von hinten auf die Schallwand zu montieren und die Einbaulöcher mit einer nach außen hin im 45°-Winkel größer werdenden Öffnung zu versehen?


Es verändert jedenfall´s den Frequnzgang ... sihe z.b. hier am beispiel des FRS8.



CarstenO schrieb:
2.) Kennt zufällig jemand die Chassis und kann schon Hinweise für die Frequenzweiche geben?


Die richtige Frage währe hier wohl eher: wer wohnt in der Nähe und könnte dir die mal durchmessen - alles andere wird reines Glücksspiel!
CarstenO
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 22. Feb 2010, 17:04
Hallo Roderik81,

das Thema mit der Chassismontage von hinten hat sich mittlerweile erledigt. Wenn sich hier am linken Niederrhein jemand fände, der die Chassis messen kann, wäre das prima.

Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 04. Mrz 2010, 19:44
Bisher hat sich niemand hier in der Gegend gefunden, der mir die Chassis durchmisst. Also wende ich "trial & error" an und probiere solange Weichenbauteile, bis es klingt.
Velocifero
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 04. Mrz 2010, 20:46

CarstenO schrieb:
wende ich "trial & error" an und probiere solange Weichenbauteile, bis es klingt.


Gib nicht zuviel Geld aus, sondern investiere lieber in ein Messmikro und eine vernünftige Soundkarte.
ARTA und d. "Unser Manuel" ist kostenlos.
Nur das KnowHow kostet leider Zeit und Interesse für DIY-Projekte. Diese haben dafür auch noch in Zukunft Wert,-)

Wenn du einfacher zum Ziel kommen willst, schau dich nach allseits bekannten und bewährten Bausätzen hier um.

EDIT: Die von dir abgebildete Weiche ist rausgeschmissenes Geld und FEHLERHAFT!!


[Beitrag von Velocifero am 04. Mrz 2010, 20:50 bearbeitet]
pelowski
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 04. Mrz 2010, 20:46

CarstenO schrieb:
Bisher hat sich niemand hier in der Gegend gefunden, der mir die Chassis durchmisst. Also wende ich "trial & error" an und probiere solange Weichenbauteile, bis es klingt.

Je nachdem, welche Ansprüche du stellst, kann das ziemlich lange dauern und auch teuer werden (FW-Bauteile).

Warum beschäftigst du dich nicht mit der Problematik und misst selbst?


"Man sollte den Löwenanteil des Budgets in die Signalquelle investieren,...
Betrachtest du dieses Zitat als bemerkenswert, weil es so blöd ist, oder glaubst du selbst daran?

Grüße - Manfred
Roderik81
Inventar
#9 erstellt: 05. Mrz 2010, 01:24

pelowski schrieb:



"Man sollte den Löwenanteil des Budgets in die Signalquelle investieren,...
Betrachtest du dieses Zitat als bemerkenswert, weil es so blöd ist, oder glaubst du selbst daran?


Das ist garnicht so dumm - gibt genug Leute mit 100.000€ Anlage, aber nur 3 Paltten im Schrank

Also wenn mit Signalquelle die Musik gemeint ist, ist das mal garnicht so doof
pelowski
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 05. Mrz 2010, 02:52

Roderik81 schrieb:
Also wenn mit Signalquelle die Musik gemeint ist, ist das mal garnicht so doof


Auf den Gedanken bin ich noch garnicht gekommen.
So gesehen, stimme ich dir zu.

Grüße - Manfred
CarstenO
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 05. Mrz 2010, 07:00

Velocifero schrieb:
Gib nicht zuviel Geld aus, sondern investiere lieber in ein Messmikro und eine vernünftige Soundkarte.


Sind vorhanden: Tascam US-144L und Behringer ECM 8000


Velocifero schrieb:
ARTA und d. "Unser Manuel" ist kostenlos. ... Nur das KnowHow kostet leider Zeit und Interesse für DIY-Projekte. Diese haben dafür auch noch in Zukunft Wert,-)


Ja, das klingt gut, weil ich noch viele Altchassis für weitere Projekte dieser Art habe.


Velocifero schrieb:
Wenn du einfacher zum Ziel kommen willst, schau dich nach allseits bekannten und bewährten Bausätzen hier um.


Es geht mir nicht darum, einfach zu Selbstbauboxen zu kommen, sondern darum, zu basteln. Bausätze von Intertechnik, Heco, Visaton und KEF hatte ich schon.


Velocifero schrieb:
EDIT: Die von dir abgebildete Weiche ist rausgeschmissenes Geld und FEHLERHAFT!!


Weichenteile, die in der Bastelkiste landen, sind kein herausgeworfenes Geld. Ein Teil der Bauteie ist dort schon von früherem "herausgeworfenem Geld" übrig geblieben und somit vorhanden.


Pelowski schrieb:
Warum beschäftigst du dich nicht mit der Problematik und misst selbst?


Ja, das hatte ich nur bisher nicht eingeplant.

@Pelowski und Roderik81:

Ich hoffe, Ihr seid mir nicht böse, wenn ich mit Euch nicht über das von mir als Signatur verwendete Tiefenbrun-Zitat diskutiere.

Vielen Dank für alle Beiträge zu meinem Projekt.

Carsten
plüsch
Inventar
#12 erstellt: 05. Mrz 2010, 12:49
Hallo Carsten,
könnte jetzt nicht sagen, daß ich dieses Projekt mit all zu hohen Erwartungen befrachten würde.
Aber all den Unkenrufen zum Trotz und auch ohne Messen sollte sich daraus etwas anhörbares zimmern lassen.

Per Augen und Ohrenschein den Rahmen festlegen und los.

Wenn gar nichts zustande kommen will, könnte dann immer noch Messtechnik aufgefahren werden.


1.) Was spricht dagegen, die Chassis von hinten auf die Schallwand zu montieren und die Einbaulöcher mit einer nach außen hin im 45°-Winkel größer werdenden Öffnung zu versehen?

Für den HT bestimmt die bessere Variante für den MT wahrscheinlich auch.

Zum Gehäuseaufbau und stumpf verleimen kennst Du evtl. die quick und dirt Methode nach U.Wohlgemuth.

Für den TT und MT evtl noch grob die Impedanz linearisieren.
Auf verdacht MT 10-15µF und 4,7 Ohm und der TT 15 µF und 8,2 Ohm.

Der Seas^sieht wie ein ordentlicher Breitbänder mit schwachem Antrieb aus.
Den evtl möglichst frei laufen lassen und den Rest dazu anpassen.
Der 8 Ohm Bass dürfte im Vergleich zum 4 Ohm MT recht leise daherkommen,evtl 2Bässe pro seite falls vorhanden,einplanen?

Viel Erfolg

Gruß plüsch
CarstenO
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 05. Mrz 2010, 13:27
Danke, Plüsch. In den Ursprungsboxen (Beovox 25 von B&O) lief der "Mitteltöner" auch frei ohne Filter. Ich hoffe, ihn mit flachen Filtern auch noch gut nutzen zu können.

Alternativ zu meiner nach Formel berechneten Weiche habe ich noch Strassackers Berechnungstool verwendet. Im Detail kamen andere Werte heraus. So werde ich den Bandpass einmal mit 12 dB Flankensteilheit und einmal mit 6 db aufbauen.

Am Wochenende fällt der Startschuss für´s Gehäuse.

Ich bin übrigens bzgl. des Ergebnisses recht optimistisch. Mit meinem Mod-Projekt zur DK Digital-Box lag ich mit meiner trial & error-Weiche nur knapp neben einer korrekt nach Lautsprechermessung erstellten Weiche.

Gruß und Dank,

Carsten
milchiknilchi
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 05. Mrz 2010, 14:37
Hallo,

falls es noch nicht aufgefallen ist:
mit deiner Weiche liegst du nicht


nur knapp neben einer korrekt nach Lautsprechermessung erstellten Weiche


sondern Lichtjahre davon entfernt.

Der 47µF Fahrad Kondensator erdet all deine Bemühungen!

Viele Grüße

milchiknilchi
CarstenO
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 05. Mrz 2010, 15:51
Ja, vielen Dank.

Jetzt weiß ich, was ich falsch gemacht habe. Derjenige, der beurteilen kann, was ich falsch gemacht habe, sagt mir doch jetzt bestimmt auch, welche Bauteile ich konkret einsetzen kann, oder?

Gibt es derartige Hilfestellungen?

Carsten
Granuba
Inventar
#16 erstellt: 05. Mrz 2010, 16:10
Hi,

wie Wikipedia schon schreibt:


Eine Frequenzweiche ist ein sehr individuell an die Lautsprechertypen und die Geometrie der Laustprecherbox angepasstes System, ein Lautsprecher-(Chassis-)Austausch erfordert daher meist eine Neuanpassung der Weiche.


Harry
HiFi-Selbstbau
Inventar
#17 erstellt: 05. Mrz 2010, 16:30
Hi CarstenO,

Deine WeichenSCHALTUNG enthällt 2 Fehler, einer davon ist gravierend!

1. Der eine Anschluss des 47uF Kondensator gehört "zwischen" Spule und Bass und nicht davor - das würde Dein Verstärker nicht mögen
2. Wenn das beim Hochtöner ein Spannungsteiler sein soll dann muss der "Parallel"-Widerstand auch wirklich parallel zum HT sein und nicht parallel zur Reihenschaltung aus dem anderen R und der Spule

Die vorgehensweise ist:

  • entweder Schaltung probieren, EINZELZWEIGE und Gesatmergebnis messen und alle sso lange variieren bis es nach einer funktionierenden Weiche aussieht (gleichmäßiger Gesamtverlauf UND Einzelzweige mit geringer Überlappung UND einigermaßen symmetrische Flanken UND, UND, UND)
  • oder Impedanz und Schalldruck im Gehäuse messen und mit Boxsim simulieren


Wir empfehlen folgenden Artikel:
Frequenzweichen - vom Anfänger zum Profi

Gruß Pico


[Beitrag von HiFi-Selbstbau am 05. Mrz 2010, 16:31 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#18 erstellt: 05. Mrz 2010, 16:57
Hi,


HiFi-Selbstbau schrieb:
2. Wenn das beim Hochtöner ein Spannungsteiler sein soll dann muss der "Parallel"-Widerstand auch wirklich parallel zum HT sein und nicht parallel zur Reihenschaltung aus dem anderen R und der Spule

Das ist vielleicht ein wenig unorthodox gezeichnet, aber der Hochtonzweig ist doch trotzdem korrekt.
12dB mit Spannungsteiler eben.

Gruß
Rainer
CarstenO
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 05. Mrz 2010, 17:19
Hallo Pico und Rainer,

vielen Dank für Eure Beiträge.

Aus dem jahrenlangen Studium von Klang&Ton und Hobby HiFi, sowie Berndt Starks "Lautsprecherbuch" ist mir bekannt, dass ich für eine korrekte Weichen- und Gehäuseberechnung die Chassisparameter benötige. Diese Daten habe ich jedoch (noch) nicht. Daran möchte ich mein Vorhaben allerdings nicht scheitern lassen.

So stehen mir jetzt folgende Tools zur Seite:

- Die Tools-Sammlung von Strassacker
- Boxsim
- ARTA
- Unser Manuel

Mit den Strassacker-Tools kam diese Weichenschaltung heraus:



Natürlich auch ohne die Chassisparameter zu kennen.

Gruß, Carsten
ton-feile
Inventar
#20 erstellt: 05. Mrz 2010, 17:28
Hi Carsten,

Pico hat schon recht mit den beiden Vorgehensweisen.
Ich würde Dir persönlich zu der zweiten Variante raten.

Abgesehen vom Amplitudengang müsstest Du ja auch noch den Impedanzgang im Auge behalten.

Da kommst Du aus meiner Sicht bei einem Dreiwegerich schneller und besser zum Ziel, wenn Du Dich mit der Messerei und dem Simulieren befasst.

Die Chassisparameter helfen nur bei der Gehäusegestaltung, haben für die Weiche aber bis auf den Widerstand der Serienspule im Tieftonzweig keine Bedeutung.

Da brauchst Du wirklich Messungen der Chassis im Gehäuse.
Sonst fehlt Dir nicht nur Impedanz und Amplitudengang, sondern auch der räumliche Bezug der Chassis zu einander, der sich über die Phase ausdrückt.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 05. Mrz 2010, 17:29 bearbeitet]
detegg
Inventar
#21 erstellt: 05. Mrz 2010, 17:29
Hi,

"Garbage in garbage out"

... vertraue Deiner Sig

:-) Detlef
CarstenO
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 05. Mrz 2010, 17:29
Okay, Rainer, was brauche ich, um Messungen durchzuführen?
CarstenO
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 05. Mrz 2010, 17:30

detegg schrieb:
Hi,

"Garbage in garbage out"

... vertraue Deiner Sig

:-) Detlef


Sehr hilfreich, Detlef! Aber da Du ja gar nicht so weit entfernt vom Niederrhein wohnst, könntest Du doch meine Chassis messen, oder?


[Beitrag von CarstenO am 05. Mrz 2010, 17:31 bearbeitet]
detegg
Inventar
#24 erstellt: 05. Mrz 2010, 17:38
Sorry, Carsten - aber mit Deinem gegenwärtigen "Input" ist kein vernünftiger "Output" zu erwarten!

Chassis (TSP) kannst Du mit wenig Aufwand auch selber messen - akustische Messungen, um eine Weiche abzustimmen, erfordert schon etwas mehr Aufwand. Lies´ einfach noch ein bisschen und mach´ Dich schlau ...

Gruß
Detlef
CarstenO
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 05. Mrz 2010, 17:52

detegg schrieb:
Sorry, Carsten - aber mit Deinem gegenwärtigen "Input" ist kein vernünftiger "Output" zu erwarten!


Bei diesem Input (ich nehme an, Du meinst die Chassis, nicht meine Posts) wird es bleiben. Gute Boxen, die auch nicht ersetzt werden sollen, habe ich bereits.


detegg schrieb:
Chassis (TSP) kannst Du mit wenig Aufwand auch selber messen - akustische Messungen, um eine Weiche abzustimmen, erfordert schon etwas mehr Aufwand. Lies´ einfach noch ein bisschen und mach´ Dich schlau ... ;)


Das ist mir nicht konkret genug. Reicht für akustische Messungen "CARMA" aus? Das habe ich und nutze es bereits für andere Messungen. Was soll ich lesen?

(Ich erwarte nicht, dass hier alle LS-Grundlagen erneut ausgebreitet werden. Ich kann auf mehrere Jahrgänge K+T innerhalb von einer Minuten zugreifen. Da steht vieles drin.)


[Beitrag von CarstenO am 05. Mrz 2010, 17:57 bearbeitet]
detegg
Inventar
#26 erstellt: 05. Mrz 2010, 18:03

CarstenO schrieb:
Ich kann auf mehrere Jahrgänge K+T innerhalb von einer Minuten zugreifen. Da steht vieles drin.)

... dann lese und versuche zu verstehen

Anstatt zu lamentieren, wäre ein Versuchsaufbau ratsam. Das Ergebnis an Hand von Messungen/Gehörtem zu verifizieren und dann zu diskutieren wäre zielbringender ...

:-) Detlef
CarstenO
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 05. Mrz 2010, 18:31
Okay, vorher gab es Beiträge, die ich hilfreicher fand.
detegg
Inventar
#28 erstellt: 05. Mrz 2010, 18:38

CarstenO schrieb:
Sind vorhanden: Tascam US-144L und Behringer ECM 8000

... dann noch ARTA dazu und los geht´s

:-) Detlef
CarstenO
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 06. Mrz 2010, 17:20
Hallo zusammen,

da die Gehäuse sich der Fertigstellung nähern, habe ich eine Frage zu den Bauteilen. Ich habe 16 Kondensatoren mit 1,0 µF dieser Sorte



zur Verfügung. Kann ich die für Frequenzweichen verwenden?

Vielen Dank.

Carsten
ton-feile
Inventar
#30 erstellt: 06. Mrz 2010, 17:34
Hallo Carsten,

Klar, die kannst Du verwenden.

Gruß
Rainer
CarstenO
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 06. Mrz 2010, 17:39
Reichen die auch qualitativ aus, um die endgültige Weiche damit zu bestücken oder reicht´s nur zum Experimentieren?
ton-feile
Inventar
#32 erstellt: 06. Mrz 2010, 17:42
Hi,

Also ich würde sagen, es reicht.

Das einzige Manko ist, dass die Toleranz dieser Cs recht hoch ist. Ich meine, es sind 20%. Da würde es Sinn machen, die Teile auszumessen, damit Du links und rechts die gleichen Werte hast.

Gruß
Rainer
CarstenO
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 11. Mrz 2010, 13:13
Hallo zusammen,

in der Hobby HiFi konnte ich mir einiges an Wissen zur ARTA-Teilanwendung "LIMP" anlesen. Bis auf den 100-Ohm-Widerstand habe ich alles da.

Gruß, Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 21. Mrz 2010, 14:15
Guten Tag,

ein erster Zwischenschritt der Fertigstellung der Boxengehäuse:



Die Kanten erhalten rundum eine etwa 10 mm breite Schräge:



Die Chassis passen auch:



Versteifung der Tieftonkammer:



Mit den nächsten Schritten werden die Kanten gefräst und die Oberflächen klar lackiert.

Gruß, Carsten
plüsch
Inventar
#35 erstellt: 21. Mrz 2010, 22:55
Hi Carsten,
sieht schon mal gut aus.
Wie wirst Du denn jetzt weiter verfahren,bezüglich Weiche und so ?

Gruß plüsch
CarstenO
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 22. Mrz 2010, 07:43

plüsch schrieb:
Hi Carsten,
sieht schon mal gut aus.


Moin plüsch, vielen Dank. Ich hatte allerdings beim Gehäusebau fachliche Unterstützung. Um genau zu sein, habe ich nur das Holz geschleppt.


plüsch schrieb:
Wie wirst Du denn jetzt weiter verfahren,bezüglich Weiche und so ?


Also, ich werde mit den vorhandenen Weichenteilen erst einmal ein Provisorium aufbauen und einschätzen, inwieweit ich Mittel- und Hochtöner im Pegel anpassen muss. Das werde ich einerseits mittels Cara und andererseits per Gehör machen.

Dann werde ich in die Impedanzmessung einsteigen. Mit dem Ergebnis werde ich dann die Formeln füttern. Evtl. muss ich mir noch eine Möglichkeit schaffen, Spulenwerte zu messen. Bei der Anzahl an vorhandenen Spulen, zu denen ich die Werte aber nicht kenne, könnte sich eine Anschaffung eines entsprechenden Messgerätes lohnen.

Carsten
PokerXXL
Inventar
#37 erstellt: 22. Mrz 2010, 08:10
Moin Carsten

Fütter nicht die Formeln,sondern speise deine Daten lieber in BoxSim ein.
BoxSim rechnet auch mit hohen Impedanzpeaks von Chassis,was Formeln nicht können.
Viel Spaß beim Wasteln

Greets aus dem Valley

Stefan
CarstenO
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 22. Mrz 2010, 09:55

PokerXXL schrieb:
speise deine Daten lieber in BoxSim ein.
BoxSim rechnet auch mit hohen Impedanzpeaks von Chassis,was Formeln nicht können.


Welche Daten meinst Du genau? Derzeit habe ich noch gar keine Daten von den Chassis mit Ausnahme von dem, was drauf steht.
SonicSL
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 22. Mrz 2010, 10:18

CarstenO schrieb:

PokerXXL schrieb:
speise deine Daten lieber in BoxSim ein.
BoxSim rechnet auch mit hohen Impedanzpeaks von Chassis,was Formeln nicht können.


Welche Daten meinst Du genau? Derzeit habe ich noch gar keine Daten von den Chassis mit Ausnahme von dem, was drauf steht.

Du schrobst doch:

CarstenO schrieb:
Dann werde ich in die Impedanzmessung einsteigen. Mit dem Ergebnis werde ich dann die Formeln füttern.

Und die Daten hackst Du in BoxSim, und alles wird gut...
Die Berechnung ist dann nicht der Weisheit letzter Schluss - Visaton-Chassis sind exakt erfasst, und in der BoxSim-Datenbank - aber um einen schon recht guten Anhaltspunkt zu bekommen, wo die Reise hin geht, sollte es reichen...

Gruß

Sascha aka. SonicSL
Jazzy
Inventar
#40 erstellt: 24. Mrz 2010, 23:59
Hier noch ein Vorschlag von mir:

Ist nur so aus dem Bauch raus,als erster Anhalt,bitte nicht festnageln
CarstenO
Hat sich gelöscht
#41 erstellt: 25. Mrz 2010, 06:16
Moin Sven,

vielen Dank für Deinen Vorschlag. Das wird insgesamt eine größere Teilebestellung.

Gruß, Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 09. Apr 2010, 19:03
Guten Abend zusammen,

ich habe Equipment-mäßig aufgerüstet und besitze nun ein LC-Meßgerät, um meine ganzen vorhandenen Spulen aus früheren Projekten, bzw. von Fertigweichen messen zu können.



Die ARTA-Teilanwendung "LIMP" ist installiert und der "Meßschlauch" erhält noch die fehlenden Lötstellen:



Als Anleitung für LIMP nehme ich die Hobby HiFi 5/2009. Die Boxengehäuse sind schon fertig, stehen aber noch nicht bei mir.

Gruß, Carsten


[Beitrag von CarstenO am 09. Apr 2010, 19:16 bearbeitet]
Jazzy
Inventar
#43 erstellt: 09. Apr 2010, 21:55
Ah,sehr gut!Werde ich evtl. auch bald anschaffen.Ich möchte die Heco Celan 300 etwas überarbeiten.
CarstenO
Hat sich gelöscht
#44 erstellt: 11. Apr 2010, 06:36
Guten Morgen,

ich nähere mich den ersten Hörversuchen mit den Boxen aus Chassisresten. Aber der Reihe nach. Die Boxengehäuse sind fertig. Hier noch ein Paar "Beweise" für die saubere Arbeit des Schreiners, der die Gehäuse gebaut hat:





Die Oberflächen sind mit klarem Kunstharzlack lackiert.

Nun noch die Löcher für die Schrauben bohren und die Reste von Holzstaub aussaugen, sowie das Dämmmaterial verteilen. Für die beiden Kammern innerhalb des Gehäuses habe ich vom Anschlussterminal jeweils eine Leitung verlegt. Um die Pegelunterschiede zwischen den Chassis festzustellen, habe ich eine Versuchsweiche nach meinem ersten Entwurf (nur im Tiefpass geändert) laufen:



Linker Zweig: Hochpass für den Pioneer-Hochtöner mit 3µF in Reihe und 0,47 mH parallel zum Chassis.

Mittlerer Zweig: Bandpass mit 6 dB für das Seas-Chassis. Hochpass mit 127 µF und Tiefpass mit 0,19 mH in Reihe.

Rechter Zweig: Tiefpass für den Tieftöner mit 5,5 mH in Reihe und 47 µF parallel.

Gruß, Carsten
PokerXXL
Inventar
#45 erstellt: 11. Apr 2010, 07:09
Moin Carsten

Nur mal so als kleiner Vorschlag für deine Weiche .
Benutze doch einfach 2 Restbrettchen vom Gehäusebau und befestige dort deine Weichebauteile.
Nicht das du dir einen Kurzschluß einhandelst.
Spulen schraubst du einfach mit nicht magnetischen Schrauben fest und die anderen Bautele kannstz du ja per Kabelbinder fest binden.

Greets aus dem Valley

Stefan
cptnkuno
Inventar
#46 erstellt: 11. Apr 2010, 09:15

CarstenO schrieb:



Da war er beim Fräsen zu langsam und hat das Holz verbrannt
CarstenO
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 11. Apr 2010, 10:49

PokerXXL schrieb:
Benutze doch einfach 2 Restbrettchen vom Gehäusebau und befestige dort deine Weichebauteile.


Moin Stefan,

die Bretter sind schon vorbereitet, um darauf die endgültige Weiche zu montieren.

Hallo zusammen,

die Boxen laufen nun seit einiger Zeit mit der beschriebenen Weiche zur Probe.



Ich beginne die Beschreibung meiner Hörprobe mit dem Verbesserungspotenzial.

Erstens. Der Übergang zwischen Mittel- und Hochtöner passt nicht. Das klingt nach einem "Loch" (Snaredrums, Bassdrum, Trompeten), welches ich dadurch beseitigen werde, indem ich den Mitteltöner weiter nach oben laufen lasse.

Zweitens. Der Tieftöner spielt - wie von plüsch erwartet - etwas zu leise. Ich könnte den gesamten Mittel-/Hochtonpart um 2 bis 4 dB absenken. Und dann?

Die guten Eigenschaften meines Bauwerks zum jetzigen Stand. Die Boxen spielen sehr lebendig, dicken den Sound nicht ein oder spielen gar trötig. Nein, die Richtung ist in jedem Fall okay.

Die nächsten Schritte: Zunächst werde ich die Induktivität im Bandpass verringern. Danach werde ich hören und mit CARMA messen. Parallel werde ich die Chassis mit LIMP messen.


cptnkuno schrieb:
Da war er beim Fräsen zu langsam und hat das Holz verbrannt


Der Erbauer liest mit.

Gruß, Carsten
plüsch
Inventar
#48 erstellt: 11. Apr 2010, 19:50
N'Abend Carsten,

es bleibt spannend


Das klingt nach einem "Loch"

ändert sich auch nichts wenn Du den HT verpolt anklemmst ?

Lass doch den Seas nach unten frei laufen und den TT parallel
dazu ,so zum auffüllen.
Allerdings muß man dann die Impedanz im Auge behalten,die könnte doch etwas niedrig ausfallen.

Gruß plüsch
CarstenO
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 17. Apr 2010, 09:13
Guten Morgen,

Wochenende gleich Bastelzeit. Nachdem ich die Frequenzweiche die Woche über im Kopf durchgetüftelt habe, habe ich zwei Korrekturversuche für den Übergang zwischen Mittel- und Hochtöner vorgenommen. Der erste Weichenaufbau stellte mich in sofern nicht zufrieden, als dass zwar alles sehr lebendig klang, Stimmen jedoch nicht wirklich offen tönten.

Korrektur 1

In Reihe vor dem verpolten Mitteltöner lagen 0,35 mH, 67 µF und 3,9 Ohm, sowie vor dem Hochtöner 3 µF und 8,2 Ohm. Das Messdiagramm (CARMA, 1 m entfernt auf Hochtönerachse im Wohnraum) sah so aus:



Der Übergang zwischen Tief- und Mitteltöner war gehörmäßig (gestrichener Kontrabass, Konzertflügel) okay. Oben herum eher matt und brillianzarm.

Korrektur 2

Ja, das isses: Bandpass unverändert, aber 5,2 µF in Reihe zum Hochtöner, sonst nix:



Klanglich passt es. Aber die Senke zwischen 750 Hz und 1,3 kHz ist unschön. (Im Test einer B&W-Box würde man das anmerken, aber beruhigen, dass sich das gehörmäßig nicht auswirkt ... )

Wirkt da der Tieftöner noch rein? Für den ist doch eigentlich bei rund 300 Hz Feierabend.

Gruß, Carsten
CarstenO
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 17. Apr 2010, 10:02
Welche Informationen ziehe ich aus folgenden Diagrammen, wenn ich den Präsenzbereich etwas grell finde?





Aus dem ersten Diagramm würde ich entnehmen, dass der Präsenzbereich länger zum Abklingen braucht. Richtig?

Carsten
plüsch
Inventar
#51 erstellt: 17. Apr 2010, 12:25
Hallo Carsten,

bin bei der Interpretation auch nicht so sattelfest.
Müßte die hinterste Linie des Zerfallspektrums nicht in etwa mit dem Frequenzgang übereinstimmen ?
Ist die Frequenzgang Messung evtl. stark geglättet ?
Das Fenster hast Du erst bei ca.160ms gesetzt !? denn der erste Linienzug sollte doch auf der Null beginnen.
In der K+T sind die Zerfallspektren von 0 bis -25dB skaliert.
Im Frequenzgang des Zerfallspektrums ist bei 1-1,5Khz eine kräftige Überhöhung,diese könnte dafür verantwortlich sein.
Das abklingen selber sieht recht gleichmäßig aus,
weis aber nicht ob die Messung so wie sie ist überhaupt zur Interpretation verwendet werden sollte.

Interessant wäre noch die Impedanzmessung,bist Du da schon dran ?

Gruß plüsch
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Fux123 am 19.03.2017  –  Letzte Antwort am 23.04.2017  –  33 Beiträge
Resteverwertung
slowhandde am 18.10.2005  –  Letzte Antwort am 18.10.2005  –  2 Beiträge
Resteverwertung
muckelzwerg am 03.10.2005  –  Letzte Antwort am 03.10.2005  –  21 Beiträge
Resteverwertung Tangbänder
firlefanz am 18.02.2007  –  Letzte Antwort am 19.02.2007  –  6 Beiträge
Anspruchsloseste Resteverwertung! :-)
Taurui am 23.08.2015  –  Letzte Antwort am 24.08.2015  –  6 Beiträge
Resteverwertung --> Partybox
schubidubap am 27.04.2007  –  Letzte Antwort am 27.04.2007  –  2 Beiträge

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