Bass verpolt anschliessen

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joekoelner
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Dez 2009, 10:08
Hallo zusammen,

wollte nur mal nachfragen, ob mir jemand erklären kann
wieso in manchen Frequenzweichen der Bass verpolt
angeschlossen wird (siehe nachfolgendes Foto).



Vielen Dank schon mal vorab .

Gruß Joachim
SonicSL
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 07. Dez 2009, 11:03
Das hängt einzig von der Beschaltung ab. Die Bauteile einer Frequenzweiche teilen nicht nur den einzelnen Chassis Ihre Arbeitsbereiche zu, sondern können auch einzelne Frequenzbereiche pushen oder dämpfen. Damit einher geht aber leider - in der Elektrik geht nichts "mal eben so" - auch fast immer ein Veränderung der Phase. D.h., dass z.B. im Übergangsbereich vom TT zum MT beide Chassis nahezu gegenphasig arbeiten, so dass sich der abgestrahlte Schall auf dem Weg zum Ohr teilweise auslöscht. Um dies zu verhindern, kann man z.B. den TT verpolen...


Gruß

Sascha aka. SonicSL
tiefton
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 07. Dez 2009, 11:08
Die elektrischen Bauteile der Weiche drehen am an der Phase des Signals.
http://upload.wikime...omplex_animation.gif

Damit es im Übernahme Bereich der Chassis zu einer funktionierenden Addition der Signale kommt, kann man ein Chassis verpolen und damit die Phase um 180° grad drehen.
Dann kann die addition besser oder richtig sein.

das ganze kommt oft auch bei 2 Wege LS vor, dort wird dann der HT oder TT verpolt, das hängt wie gesgat von der Weiche ab.

Mehr dazu findest Du hier:
http://www.hifi-selb...enzweichen&Itemid=68
mr.bassman
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 08. Dez 2009, 00:12
Faustregeln:
6db/Okt. od. 1. Ordnung :
Der Spannungsabfall beträgt 6db/Oktave .
Das übernehmende Chassis wird gleichphasig geschaltet.

12db/Okt. od. 2. Ordnung :
Der Spannungsabfall beträgt 12 dB/Oktave.
Bei Butterworth-Abstimmung kommt es im Bereich der Übergangsfrequenz kommt es zu einem Schalldruckanstieg von 3 dB wenn der übernehmende Lautsprecher gegenphasig geschaltet wird

18db/Okt. od. 3. Ordnung:
Der Spannungsabfall beträgt 18 dB/Oktave. Im Bereich der Übergangsfrequenz kommt es zu einem Schalldruckanstieg von 3dB, wenn der übernehmende Lautsprecher gegenphasig geschaltet wird, und zu einem Einbruch von 3db bei gleicher Polung.

24db/Okt. od. 4. Ordnung :
Der Spannungsabfall beträgt 24 dB/Oktave.Bei gleichphasiger Zusammenschaltung der Lautsprecher ist die Phasendrehung gering.

Fazit: Je steiler der Filter, desto mehr verschiebt sich die Phase, welche durch eventuelles Umpolen wieder angeglichen werden kann!
tiefton
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 08. Dez 2009, 00:57
nicht zu vergessen die akustische Phase...
SonicSL
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 08. Dez 2009, 01:04

tiefton schrieb:
nicht zu vergessen die akustische Phase...

War klar, dass "der mit dem Ohr" noch einen im Petto hat...

Aber ich habe auch noch einen: Die Auswirkungen der Chassisanordnung auf der Schallwand, Raumakustik und schlechte akustische Angewohnheiten...

Und vor allem sind Weichen nur Kosmetik, denn nicht mal eine unbeschaltete Punktschallquelle hat einen Phasenverlauf wie mit dem Lineal gezogen...

Gruß

Sascha aka. SonicSL


[Beitrag von SonicSL am 08. Dez 2009, 01:06 bearbeitet]
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