seas + hornresp BL simu - gehversuche

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daniel023
Inventar
#1 erstellt: 19. Jan 2009, 15:07
hallo leute!

nach meinem kläglichen scheitern mit der neuen AJ-horn demo (welche nur hörner bis max. 0,5m berechnet), hab ich jetzt viel zeit damit zugebracht, mich ins hornresp einzuarbeiten.

ist ja erstmal eine halbe wissenschaft, dem ding beizubringen das man gern backloaded simulieren möchte, aber nach reichlich tüfteln (und der freundlichen hilfe vom hornpro himself (a.tetzlaff) ) wollte das prog dann so wie ich wollte.

die anforderungen an das erste simulierte konstrukt habe ich mir gleich hoch gesteckt(stichwort herausforderung^^):

* backloaded
* möglichst Standlautsprecherformat (system Volume ~100 Liter ohne gehäuse)
* f3 zwischen 40 und 45 Hz
* halbwegs linear bis 150Hz

Um das ganze bei halbwegs humanen ausmaßen realisieren zu können, muss die mundfläche relativ klein ausfallen, und im endeffekt kommt eine TML mit Horngenen heraus.

Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, schaffte ich es 'nicht ganz' (;)), die anforderungen im ersten anlauf zu erfüllen. Wär ja auch langweilig gewesen, wenn ich keinen grund hätte, weiterzulernen^^

treiber ist der Seas WA180NAL, tsp:
•Belastbarkeit (Nenn/Musik) = 80/250 W
•Resonanzfrequenz fs = 35 Hz
•Impedanz R = 8 Ohm
•Kennschalldruck SPL = 88 dB (2,83V; 1m)
•Gleichstromwiderstand Re = 5,6 Ohm
•Effektive Membranfläche Sd = 125 cm2
•Äquivalentvolumen Vas = 34 l
•Freiluftgesamtgüte Qts = 0,32 (Qms=1,73, Qes=0,4)
•Lineare Auslenkung xlin = +/- 4 mm

und hier die simu


wie ihr seht, die anforderung linear bis 150Hz wurde weit gefehlt - jemand eine idee, wie man das 'ausbügeln' könnte?

grüße
daniel
A._Tetzlaff
Inventar
#2 erstellt: 19. Jan 2009, 19:17
Hi,

das ist ein ganz normales Problem einer TML - je länger sie ausfällt, desto tiefer liegen die störenden Resonanzen. Die einfachste Lösung wäre, die TML kürzer zu machen - dann nimmt aber auch der Tiefbass ab. Das gleiche Problem habe ich bereits bei meinen Simus feststellen können. Eine Vergrößerung der Halsfläche kann das ein wenig ausgleichen.

Eleganter wäre ein im Gehäuse integrierter Helmholtz-Resonator, was Timmermanns ja schon mehrfach mit Erfolg bei seinen Konstrukten gemacht hat. Zumindest wurde die erste störende Resonanz abgemildert. Auch eine andere Platzierung des Treibers (also nicht am Anfang der TML, sondern nach einem Drittel z.B.) verschiebt die Resonanzen in höhere Bereiche - man entfernt sich aber immer weiter von einem richtigen Horn, was ja anscheinend Dein eigentliches Vorhaben war; aber das hatten wir ja bereits alles. Wenn es ein richtiges Horn werden soll, musst Du Kompromisse eingehen: Entweder größeres Gehäuse oder weniger Tiefbass, ev. auch ein anderer Treiber, der besser für ein Horn geeignet ist.
jhohm
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 19. Jan 2009, 20:42
Hallo Daniel,

für Dein Problem kenne ich nur 3 Lösungen:

  1. ein interner RHelmholtzresonator. Von Alfred angesprochen, kann mit AJHorn ziemlich genau simuliert werden.
  2. Einen Sperrkreis. Kann auch mit AJHorn simuliert werden.
  3. Viel Dämmmaterial. Der Tiefbass geht flöten. Das sollte auch hornresp können.


Alles in Allem kann ich nur sagen, daß die 120,- für AJHorn gut angelegtes Geld ist; es kann halt etwas mehr als Hornresp und Konsorten....

Gruß Jörn
daniel023
Inventar
#4 erstellt: 19. Jan 2009, 21:02
hi


das ist ein ganz normales Problem einer TML - je länger sie ausfällt, desto tiefer liegen die störenden Resonanzen.


ist der einbruch bei ~115Hz dann praktisch das schon oft gelesene 'TML-Loch'?


man entfernt sich aber immer weiter von einem richtigen Horn, was ja anscheinend Dein eigentliches Vorhaben war


jaaa da liegst du vollkommen richtig. da sowieso größere Veränderungen an Wohnzimmerverbau etc anstehen (>betthorn^^), muss ich vielleicht den gedanken an 'normal'-große Frontlautsprecher in die Tonne werfen und mich mit Jericho-Format anfreunden

Also, mal kurz für mich zum verständnis: wenn die größe keine Rolle spielen würde (Sagen wir maximum ist Kühltruhen-Format ;)), wie groß wär deiner Meinung nach der 'ideale' Hornmund / die 'ideale' Hornlänge für so ein 16er chassis?
Wär ein guter anhaltspunkt zum weiteren vergleichs-simulieren



ev. auch ein anderer Treiber, der besser für ein Horn geeignet ist.


äääh... hätte gehofft der wäre horngeeignet
seas WA180 NAL
+Qts nahe 0,3
+xmax im besseren durchschnitt
+relativ niedrige reso
-Antrieb mittelklassig

oder nach was sollte ich mich richten!?

grüße
daniel023
Inventar
#5 erstellt: 19. Jan 2009, 21:36
Hi Jörn!


für Dein Problem kenne ich nur 3 Lösungen:


1. ein interner RHelmholtzresonator. Von Alfred angesprochen, kann mit AJHorn ziemlich genau simuliert werden.
2. Einen Sperrkreis. Kann auch mit AJHorn simuliert werden.
3. Viel Dämmmaterial. Der Tiefbass geht flöten. Das sollte auch hornresp können.


Besonders Variante 2 hört sich interessant an, kann das hornresp auch? (ich frag so blöd weil ich zugegeben noch sehr wenig ahnung von weichen/sperrkreisen hab)


Alles in Allem kann ich nur sagen, daß die 120,- für AJHorn gut angelegtes Geld ist; es kann halt etwas mehr als Hornresp und Konsorten....


da hast du sicher recht.. im moment wäre ich schon mit einer (brauchbaren) ajhorn demo sowas von überglücklich 0,5m Hornlänge ist unbrauchbar

Gibt es irgendwo einen server / link, wo ältere (ohne hornlängeneinschränkung) Versionen der ajhorn demo downloadbar sind? Damit wär mir immens geholfen. Hornresp ist schon etwas ... umständlich.

grüße
jhohm
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 19. Jan 2009, 21:48
Hallo Daniel,

ich glaube nicht das Hornresp Weichensimulationen durchführen kann...

Und eine Demo ist ja eine Demo, um Dir zu zeigen, was die Vollversion kann...

BR- und BC kannst Du damit auch in vollem Umfang simulieren, nur bei Hörnern/TML's siehts da schlecht aus...
Und IHA's kann AJHOrn auch erst ab Version 5.0; die Weichensimulation vorher war auch sehr eingeschränkt.....

Gruß Jörn
daniel023
Inventar
#7 erstellt: 19. Jan 2009, 22:13
schade..
klar ist die demo da, um mir die vollversion schmackhaft zu machen. aber spl @ 1W reicht erstmal vooollkommen. nur das ist mit der aktuellen ajhorn demo nicht möglich.. ich bin 21 und würd gern mehr geld in die anlage stecken als ich zur verfügung hab 120eu kommen also garnicht in frage..

viel mehr würd ich gern eine ordentliche version der freeware nutzen.. aber woher nehmen?

könnte mir jemand die setup exe einer ajhorn demo irgendwo hochladen?
Ist ja völlig legitim da es sich um freeware handelt.

grüße
daniel
castorpollux
Inventar
#8 erstellt: 19. Jan 2009, 22:19
Hi,


1. ein interner RHelmholtzresonator. Von Alfred angesprochen, kann mit AJHorn ziemlich genau simuliert werden.


Ohne Messequipment kommt man aber bei solchen Spezialitäten nicht ans Ziel, es sei denn, AJHorn verwendet seit neuestem die Angabe "Matten Sonofil" - insofern, wenn man investiert, dann in beides

Grüße,

Alex
daniel023
Inventar
#9 erstellt: 19. Jan 2009, 22:27
will auch eher das horn so konstruieren, das das nicht nötig ist.. das erscheint mir ein bisschen mit der kirche ums kreuz gehen

es steht ja noch keine konstruktion fest.. es sollte doch richtung horn gehen und nicht richtung TML.

grüße
A._Tetzlaff
Inventar
#10 erstellt: 20. Jan 2009, 00:55
Hallo,

also der Treiber funktioniert in einer TML besser als in einem Horn, möglicherweise weil der Antrieb etwas schwach ist. Qts alleine ist kein Kriterium, da man einen niedrigen Wert auch durch hohe mechanische Verluste hervorbringen kann (=geringe mechanische Güte Qms, und die hat der Seas); außerdem ist die bewegte Masse für einen Treiber der Größe eher im oberen Bereich angesiedelt.

Du kannst ja mal testweise mit anderen Werten simulieren: Qms so um 5 oder höher, Qes 0,3 und kleiner, Resonanzfrequenz ebenfalls höher (bis 45Hz), Vas kann so bleiben - das wäre ein typischer Horntreiber mit leichter Membran und starkem Antrieb. Der Nachteil des welligen Grundtonbereichs wird aber bleiben, denn auch dieser Treiber ist auf ein langes Horn angewiesen, wenn da Bass rauskommen soll. Dafür würde er auch in kürzeren gut laufen, mit hohem Wirkungsgrad, aber eben kaum Tiefbass.

Muss das denn so bleiben? Bis jetzt finde ich die Nachteile - wie schon in den PMs diskutiert - doch so eklatant (Grundtonprobleme, Größe, Tiefbass), dass ich eher einen kompakten Subwoofer, meinetwegen auch auf Hornbasis, bauen würde. Den kann man nämlich als FL-Horn bauen, bräuchte nur einen davon und umgeht die Probleme über 100Hz mittels Aktivweiche bzw. Submodul. Ich glaube, dass eine auf-Biegen-und-Brechen-Konstruktion unbefriedigend sein würde.
Bis jetzt habe ich es hier sehr oft gelesen, dass z.B. einige Jericho-Besitzer nachträglich doch noch einen Sub angeschafft haben, weil das Horn trotz der Größe keinen ausreichenden Bass liefert - auch diese Problematik würde man mit einem Sub umgehen, weil dieser ja im Pegel variabel ist.
daniel023
Inventar
#11 erstellt: 20. Jan 2009, 13:34

Qms so um 5 oder höher, Qes 0,3 und kleiner, Resonanzfrequenz ebenfalls höher (bis 45Hz), Vas kann so bleiben - das wäre ein typischer Horntreiber mit leichter Membran und starkem Antrieb.


damit lässt sich was anfangen, danke


Muss das denn so bleiben? Bis jetzt finde ich die Nachteile - wie schon in den PMs diskutiert - doch so eklatant (Grundtonprobleme, Größe, Tiefbass), dass ich eher einen kompakten Subwoofer, meinetwegen auch auf Hornbasis, bauen würde.


naja eigentlich bau ich grad ein betthorn, an sub-unterstützung mangelts also eh nicht

der gedanke war, Horn-Front's passend zum horn-sub (der ja 'nur' vom plan abgepaust wird) selbst zu entwickeln! tiefbassmonster müssen es also nicht werden, allerdings sollte ein ls dieser größe dann auch mal ohne sub-unterstützung laufen können, ohne das man das gefühl hat, es würde etwas fehlen.
daher sollte sich unter 50 Hz noch was abspielen!
Ist ja nicht so verkehrt/ungewöhnlich oder? wenn ich mir mir 2 kühlschränke hier hinstelle, sollte da auch bass rauskommen

das beim jericho gerne sub's dazugenommen werden, erklär ich mir dadurch, das hier ein breitbänder zum einsatz kommt, der ja lange nicht soviel bass liefern kann wie ein reiner TT bzw. TMT.

Werd jetzt mal einen besseren horntreiber suchen, und noch ein wenig experimentieren

grüße
daniel
daniel023
Inventar
#12 erstellt: 20. Jan 2009, 18:05
hi leute,
durch die parameter schränkt sich die auswahl ja schon stark ein,
hier ein paar chassis die in frage kämen:

Monacor SPH-165 KEP EUR 78,20

15 cm Tieftöner mit Kevlar-Membran.
•Belastbarkeit (Nenn/Musik) = 60/100 W
•Resonanzfrequenz fs = 30 Hz
•Impedanz R = 8 Ohm
•Kennschalldruck SPL = 89 dB (2,83V; 1m)
•Gleichstromwiderstand Re = 6 Ohm
•Kraftfaktor BL = 7,6 N/A
•Schwingspuleninduktivität L = 0,7 mH
•Effektive Membranfläche Sd = 127 cm2
•Bewegte Masse incl. Luftlast 17 g
•Äquivalentvolumen Vas = 38 l
•Freiluftgesamtgüte Qts = 0,31 (Qms=4,85, Qes=0,33)
•Lineare Auslenkung xlin = +/- 4,75 mm
•Einbaudurchmesser d = 142 mm
•Aussendurchmesser d = 165 mm
•Einbautiefe (nicht eingefräst) t = 86 mm


Newtronics M 17-4 EUR 59,00

16 cm Tieftöner mit Polypropylen-Membran.
•Belastbarkeit (Nenn/Musik) = 90/120 W
•Resonanzfrequenz fs = 43 Hz
•Impedanz R = 4 Ohm
•Kennschalldruck SPL = 87 dB (2,83V; 1m)
•Gleichstromwiderstand Re = 3,6 Ohm
•Kraftfaktor BL = 9,1 N/A
•Schwingspuleninduktivität L = 0,49 mH
•Effektive Membranfläche Sd = 141 cm2
•Bewegte Masse incl. Luftlast 28,5 g
•Äquivalentvolumen Vas = 13,1 l
•Freiluftgesamtgüte Qts = 0,31 (Qms=4,2, Qes=0,34)
•Einbaudurchmesser d = 148 mm
•Aussendurchmesser d = 180 mm
•Einbautiefe (nicht eingefräst) t = 73 mm

Img stage line SP-6/100PRO EUR 55,00
15 cm Tiefmitteltöner mit Carbon-Membran.
•Belastbarkeit (Nenn/Musik) = 100/150 W
•Resonanzfrequenz fs = 44 Hz
•Impedanz R = 4 Ohm
•Kennschalldruck SPL = 93 dB (2,83V; 1m)
•Gleichstromwiderstand Re = 3,3 Ohm
•Kraftfaktor BL = 6,22 N/A
•Schwingspuleninduktivität L = 0,4 mH
•Effektive Membranfläche Sd = 137 cm2
•Bewegte Masse incl. Luftlast 12,2 g
•Äquivalentvolumen Vas = 28 l
•Freiluftgesamtgüte Qts = 0,27 (Qms=5,52, Qes=0,29)
•Lineare Auslenkung xlin = +/- 3 mm
•Einbaudurchmesser d = 142 mm
•Aussendurchmesser d = 168 mm
•Einbautiefe (nicht eingefräst) t = 71 mm

welcher wäre die erste wahl? (mit begründung wär ein hit ;))

grüße
Daniel
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