HIFI-FORUM » Do it yourself » Lautsprecher » Empfehlungen erbeten: Konzept für große Wohnung un... | |
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste Letzte
|
Empfehlungen erbeten: Konzept für große Wohnung und dynamikverliebten Bewohner+A -A |
||||||||
Autor |
| |||||||
selector24
Inventar |
#51 erstellt: 30. Okt 2008, 14:36 | |||||||
Ach so ist das, dann harre ich der Dinge die da kommen werden.... lg Wolfgang [Beitrag von selector24 am 30. Okt 2008, 14:37 bearbeitet] |
||||||||
Shefffield
Inventar |
#52 erstellt: 01. Nov 2008, 19:02 | |||||||
Moin. Bilder entfallen leider für's Erste, da ich meine Kamera verliehen hatte und ohne das Spezial-USB-Kabel zurückbekommen habe. Das Dateisystem, das die Knipse auf der SD-Karte angelegt hat, ist so kaputt, dass das Mounten per Kartenleser nicht funktioniert. (Linux erkennt korrekt, dass das fs defekt ist; Windows behauptet, die Karte wäre nicht formatiert - na ja, was soll man erwarten...). Muss also etwas warten, bis ich das Kabel wiederhabe oder aus anderer Quelle eins organisiert bekomme. Hrmpf. Axel [Beitrag von Shefffield am 01. Nov 2008, 19:02 bearbeitet] |
||||||||
|
||||||||
Shefffield
Inventar |
#53 erstellt: 12. Nov 2008, 11:45 | |||||||
Endlich.... Ich bin eingezogen, und nach einem harten, aber unfairen Kampf hat die SD-Karte der Kamera trotz vermurkstem Dateisystem die Daten rausgegeben: Eingangsbereich, im Hintergrund eine Schimäre und die noch verpackten Endstufen Blick aus der gegenüberliegenden Ecke auf die rechte Schimäre und den Eingang Ansicht auf die Ostwand. Hier stehe ich an die Nordwand gelehnt (da wo das große Doppelfenster ist) mit ca. 2 m Abstand zur Küchentheke hinter mir. Der Gegenschuss Blick auf die Küche (Westwand) mit der rechten Schimäre am Bildrand. Hier ist gut die weit in den Raum ragende Umbauung der Heizung zu erkennen, der mir erhebliches Kopfzerbrechen bereitet (das Lochblech am linken Bildrand). Gegenschuss über die Küchentheke hinweg So sieht das Wohnzimmer nach oben aus. Auf der Galerie wird mein Schreibtisch seinen Platz finden. Trotz der Größe des Raums ist die Aufstellung schwierig, weil die gesamte Fläche irgendwo schmal wird oder asymmetrisch. Ich kann zwar Kisten mit ausreichend Abstand zur Wand aufstellen, aber ein gleichschenkliges Dreieck mit halbwegs ähnlichem Umfeld für beide Kisten werde ich kaum hinbekommen. Eine korrigierte Fassung des Grundrisses mit dem Umbau der Heizung, der erheblich weiter in den Raum ragt als auf dem anfangs gezeigten Grundriss, muss ich nachreichen. Auf den Fotos ist der tatsächliche Grundriss nicht so klar zu erkennen. So, jetzt bin ich auf Tipps und Anregungen für diesen kniffligen Raum gespannt! Danke und bis bald, Axel [Beitrag von Shefffield am 12. Nov 2008, 11:47 bearbeitet] |
||||||||
custom-audio
Hat sich gelöscht |
#54 erstellt: 12. Nov 2008, 11:48 | |||||||
Granuba
Inventar |
#55 erstellt: 12. Nov 2008, 11:52 | |||||||
Hi Axel, ich sehe da Platz ohne Ende! *hust* Line-Array *hust* Harry |
||||||||
Shefffield
Inventar |
#56 erstellt: 12. Nov 2008, 12:23 | |||||||
Jaaaaa.... Array mal wieder. Das juckt tatsächlich. Zumal ich gestern Friend'n Fellow über kleine Arrays gehört habe und das sehr angenehm war (ja, war live). Aber: Platz ja, Symmetrie nein. Da macht auch ein Array keinen Spaß, wenn die linke Säule 12 m weit in die Tiefe leuchten darf und die recht nach 3 m vor die Wand haut. Oder? Nebenbei ist der Bau eines Dodekaeders inzwischen fest eingeplant. Cheers, Axel |
||||||||
Killiburny
Stammgast |
#57 erstellt: 12. Nov 2008, 19:56 | |||||||
Zwar Offtopic aber im ernst: Wirklich schicke "Bude" |
||||||||
FlorianK
Stammgast |
#58 erstellt: 12. Nov 2008, 21:16 | |||||||
Hi - vorbildliche Bude ;-) ein Wunsch von jedem hier !! Habe deinen ersten Kommentar gelesen. Viel Holz ind der Musik - den gleichen Geschmeck habe ich auch. Wenn das meine Hütte wäre gäbe es nur eine Antwort: Hörner.12"er mit Mitteltonhorn und HT-Aufsatz. Relativ kleine Gehäuse und dazu im Raum verteilt mehrere Subs. |
||||||||
ESELman
Stammgast |
#59 erstellt: 13. Nov 2008, 11:22 | |||||||
Hi, er hat ein Hörnern überlegenes Konzept bereits geschildert bekommen Gute Flächenstrahler. DerESELman |
||||||||
Shefffield
Inventar |
#60 erstellt: 13. Nov 2008, 13:21 | |||||||
Moin, abgeneigt bin ich durchaus nicht - aber wo kann man Deine Babies mal bewundern (Fotos?), einschätzen (Datenblätter?) und hören? Bis bald, Axel |
||||||||
Shefffield
Inventar |
#61 erstellt: 13. Nov 2008, 22:57 | |||||||
Na dann mal Butter bei die Fische, nich? Wie stellst Du Dir das im Detail vor? Ich höre nur absolut Positives und absolut Negatives über LAs im Wohnzimmer, eine Grauzone scheint's da nicht zu geben. Oder mal von der anderen Seite her aufgezogen: Ich krieg mich nicht entschieden zwischen einem engstrahlenden Konzept oder einem Rundstrahler. Einerseits denke ich, dass es förderlich ist, Chassis zu verwenden, die nicht breiter als 80° strahlen, um den asymmetrischen Hörraum nicht mehr als nötig einzubeziehen. Dann lese ich wieder von der "trockenen" Räumlichkeit eines solchen Konzepts, die ich auch nach ausgiebigem Hören von 8"-Breitbändern in einer 45°-Aufstellung im Hörraum bestätigen kann. Die haben die Seitenwände praktisch nicht gesehen (bzw. das bisschen Reflexion ging am Hörplatz vorbei in die Ecke dahinter). Ob's gut klang? Gute Frage. Anders war's... Ja, ich war beim Lesen... Das Dipollager, hier vertreten von Lynn Olson, beschreibt, dass nur bei seinen Konstrukten der "Live-Kick" rüberkommt. Also die Illusion, wirklich dabei zu sein. Die Idee, man könne schon vor dem ersten Ton der Band den Raum anhand seines aufgenommenen Eigenklangs "mit den Ohren sehen" ist eine starke Behauptung, aber auch ein sehr lohnendes Ziel. Ich hab' also immer noch zu viele Variable in meiner Gleichung: Engstrahler, Breitstrahler, Linienstrahler, Monopole, Dipole - was gefällt mir? Und wie kann ich das ausprobieren? Wenn die Faszination eines LA in einem nicht zu kleinen Wohnzimmer nur durch die endlich mal ordentliche Membranfläche hervorgerufen wird, dann kann ich dagegenhalten, dass mein angedachter Engstrahler da nicht unbedingt den kürzeren ziehen muss - immerhin sind auf der momentanen Gedankenstufe Chassis in der Größenordnung eines Beyma AMT ab 1,5 kHz, eines 12"-Mitteltöners ab ca. 200..250 Hz und eines 15"-Grundtonfüllers in den ca. eineinhalb Oktaven darunter (und über dem Bassmacher) geplant. Da muss schon ein größeres Array kommen, um an diesen immerhin fast 1500 cm² Membranfläche pro Seite vorbeizuziehen. Mit den in kleinen Arrays gerne eingesetzten 6" wären's 10..12 pro Seite, mit 8" immer noch je 8 Stück. Das ist immerhin machbar. Aber welchen Hochtöner? Die richtige Lösung wäre mMn immer noch ein für LAs entwickelter Wellenformer mit Druckkammertreiber hintendran (exemplarisch nenne ich hier mal den Beyma WL4). Aber fang' ich mir damit nicht wieder Hornverfärbungen ein? Magnetostatische Linienstrahler sind nett, aber gegen 8 effiziente PA-Tiefmitteltöner haben die nix zu wollen. Für LA müsste ich ganz schön umdenken. Und würde ich mit dem nochmals erhöhten Budget wirklich was gewinnen? Grüße, Axel |
||||||||
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht |
#62 erstellt: 13. Nov 2008, 23:24 | |||||||
Also ich bin seit langem Fan von Elektrostaten seit ich die Esel von Calvin/Eselmann/usw. gehört habe und seit einiger Zeit stehen Arrays mit dynamischen Breitbändern und Magnetostaten bei mir zu Hause und ich bin auch davon begeistert. Solche standen auch in Gelsenkirchen aber das was die können kam da nicht rüber - aus welchen Gründen auch immer. |
||||||||
ukw
Inventar |
#63 erstellt: 13. Nov 2008, 23:48 | |||||||
@ Axel Subbass (bis 70 Hz) 10.000cm² mit 200 kg Antrieb und 48 Karfteintragspunkten und überragendem Ausschwingverhalten - ich nenne das Flächenantrieb Bass (70-150 Hz) 2400cm² mit 60 kg Antrieb auf vier Punkten (schwächelt etwas) Grundton I (150-400 Hz) 1500cm² 32 kg Antrieb mit 2 Punkten Grundton II (Mittelton 400-6000 Hz) Koax Horn mit ausreichend Antrieb Hochton (6000-22000 Hz) Koax Horn mit ausreichend Antrieb |
||||||||
Shefffield
Inventar |
#64 erstellt: 14. Nov 2008, 00:00 | |||||||
...da muss ich vor Baubeginn den Statiker zu konsultieren.... |
||||||||
Shefffield
Inventar |
#65 erstellt: 14. Nov 2008, 00:48 | |||||||
Ach ja,
Deswegen: http://www.diyaudio....=1188649#post1188649 Axel |
||||||||
kceenav
Stammgast |
#66 erstellt: 14. Nov 2008, 11:07 | |||||||
Hallo Axel, tja, für eine sehr individuell zu treffende Grundsatzentscheidung halte ich tatsächlich die, ob eher viel "Hallsoße" gewünscht wird oder eine moderate Dosis, oder ob - "neutral"-philosophisch korrekt - allenfalls eine minimale Menge "Hallpulver" akzeptabel erscheint ... Mittlerweile gehe ich stark davon aus, dass das streng "Neutrale", mit der Inkaufnahme jeglichen Verlustes von "Räumlichkeit", wo der Tonträger davon nichts - oder nicht das Richtige - liefert, noch am ehesten bei eingefleischten "Klassik"-Liebhabern gut ankommen könnte. Und so wie ich die denkbare Bandbreite der späteren Raumgestaltung einschätze, dürfte es sowieso schwer werden, den Reflektiertschall gemäß Orthodoxie auf niedrigstem Niveau zu halten. Wobei das natürlich auch sehr vom Hörabstand abhängen wird ... Unter der Annahme, dass der Raum später akustisch NICHT "muffig" werden wird, sondern eher etwas "lebendig", und angesichts der Unmöglichkeit einer symmetrischen Aufstellung, würde ich persönlich jedenfalls auf keinen Fall einen Rundstrahler in Erwägung ziehen. Dipole vielleicht, der damit zustandekommende "Effekt" hat schon was -- aber auch dafür sehe ich nach oberflächlicher Betrachtung der Raumverhältnisse keine optimalen Bedingungen. Für mich wär's wohl irgendein - schon möglichst früh - bündelndes Konzept, das infrage käme. Zumal mit den dabei ganz zwanglos ins Spiel kommenden Hörnern auch die Pegelfrage gleich mitbeantwortet werden kann. |
||||||||
Shefffield
Inventar |
#67 erstellt: 14. Nov 2008, 12:59 | |||||||
Moin, Bernd! Mit Rundstrahlern meine ich nicht die 100 %-Hallsoßenwerfer, sondern gewöhnliche Monopole mit breit strahlender Auslegung. Also zum Beispiel ein klassisches Vierwegesystem, das nach oben sauber einschnürt, unterhalb des oberen Hochtonbereichs aber schon deutlich über 180° abstrahlt. Der Dipol bietet demgegenüber den Vorteil, dass er zur Seite kaum was abgibt und die Abstrahlung nach hinten in gewissen Grenzen eingestellt werden kann - im oberen Frequenzbereich durch Bedämpfung nach hinten (Vlies über den Körben) sowie durch einen zweiten, rückwärtig abstrahlenden und separat angefahrenen Hochtöner, im unteren Bereich durch die Schallwandbreite bzw. angebaute "Flügel". Die angesprochene Neutralität suche ich, ich will nichts dazugedichtet haben - aber wer behauptet denn, Dipole würden das tun? Effekte sind das letzte, was ich will. Den Hörabstand kann ich ganz gut zwischen 2 m und sicher 6 m wählen, letzteres aber nur mit extrem geringer Basisbreite - leider. Muffig werde ich einen so großen Raum kaum bekommen, und in lebendigen Räumen fühlen sich - nach Linkwitz - Dipole deutlich wohler, sie brauchen geradezu eine längere Nachhallzeit als Monopole. Irgendwie ist die Denkrichtung derzeit ein deutlich bündelndes Dipolkonzept. Bei der geplanten Membranfläche geht's eh kaum anders, auch wenn ich beim Einsatz zweier Digitalweichen bis auf 6 Stereo-Wege aufrüsten könnte (was natürlich absurd ist). Ob ich über zwei Basstürme wie in der Six Frames Under nachdenken sollte? Die waren echt gut, und wenn man dafür knackige PA-12"-Schwermembraner (Mms 120 g) nimmt.... Hörner jucken mich irgendwie gar nicht. Damit spielen werde ich sicher mal, aber ich befürchte zu starke Verfärbungen. Bleibt spannend, ich lese erstmal weiter Grundlagen. Wobei.... Ein Paar Beyma SM-118/N habe ich ja noch rumsitzen, mit denen, passenden Mitteltönern und den ebenfalls herumliegenden 18Sound-Hörnern könnte ich eine einfache Schallwand mal eben zusammenkloppen und vermessen. Mitteltöner hätt' ich vermutlich sogar auch noch da... Schade, dass ich noch meine Wochenenden an den Umzug hängen muss. Bis bald, Axel [Beitrag von Shefffield am 14. Nov 2008, 13:00 bearbeitet] |
||||||||
ESELman
Stammgast |
#68 erstellt: 14. Nov 2008, 13:21 | |||||||
hi, aus dem angegebenen Link kann ich nichts entnehmen ausser daß die Jungs über Wasserstoffgewinnung reden. Gerade wenn Du über Dipole nachdenkst, dann wäre ein ESL die richtige Lösung. Insofern verstehe ich die Ablehnung derselben derzeit noch gar nicht. hast Du mal Erfahrungen gemacht mit ESLs? Wenn, welche? jauu DerESELman |
||||||||
Shefffield
Inventar |
#69 erstellt: 14. Nov 2008, 14:24 | |||||||
Moin, ich lehne absolut nichts ab - mir fehlt's nur an Erfahrung. Deswegen meine Frage, wo ich die machen kann. Deine Seite ist ja eher sparsam mit Information. Wie ist denn so die typische Empfindlichkeit eines ESELs? Gehen da mehr als 90 dB? Wann fängt das Ding an zu komprimieren, wie sind die Abmessungen usw. usf. Und wo kann ich mal hören?? Zur Legende, Dipole würden Hallsoße erzeugen und Monopole würden die auf dem Tonträger verewigte Räumlichkeitsinformation ehrlich reproduzieren, meint Siggi dieses: Dipole und Monopole im Raum Ich muss zugeben, dass ich seine Ausführungen sehr einleuchtend finde: Der ideale Monopol bezieht den Abhörraum viel stärker ein als ein Dipol. Damit prägt der Hörraum seinen Charakter einem Monopol stärker auf als einem Dipol, ergo reproduziert der Dipol im realen Hörraum eher das, was auf der Scheibe ist. Erschwerend kommt hinzu, dass der reale Monopol frequenzabhängig abstrahlt - unten kugelig und oben taschenlampig. Bleibt spannend, Axel |
||||||||
2eyes
Inventar |
#70 erstellt: 14. Nov 2008, 14:49 | |||||||
Wenn Du über Bassdipole nachdenkst, reden wir bei Deinem Raum ja wohl über ordentlich Fläche. Die würde ich auch auf Linie verteilen und nicht in ein paar 15ern oder 18ern bündeln. Möglich wären einerseits gestapelte Ripole a la SFU oder gestapelte H-frames a la Calvin (wenn ich mich recht erinnere). Bei beiden Konstrukten gehe ich davon aus, dass sie durch ihre räumliche Ausdehnung für einen gleichmäßigeren Frequenzgang an (variierenden) Hörorten sorgen als eine geometrisch konzentrierte Quelle. |
||||||||
kceenav
Stammgast |
#71 erstellt: 14. Nov 2008, 15:11 | |||||||
Axel, mit "neutral", "Neutralität" usw. spielte ich auf das seinerzeit von AH. in den HiFi-Foren bekannt gemachte Konzept "neutraler Tonwiedergabe" an. Müsstest Du doch kennen, oder? Die Eigenschaften eines Dipols, selbst eines idealen (der kaum zu realisieren ist), sind aber mit DIESEM Konzept kaum vereinbar. Es sei denn, der rückwärtig abgestrahlte Schall, einschließlich des tieferfrequenten, wird weitestgehend "weggedämpft" (oder auf weite Umwege geschickt) ... Würde man dies allerdings tun (bloß wie?), verlöre man höchstwahrscheinlich auch viel von dem "speziellen" Klang von Dipolen - der manchen gefällt, anderen nicht. Im unregulierten HiFi-Sprech dagegen kann natürlich "alles" als "neutral" tituliert werden. Selbst irgendwelche Breitbandkreischer (gibt auch andere, schon klar ). Man muss halt nur die passende Aufnahme und den passenden Hörer(-geschmack) selektieren, dann stimmt's ja sogar, rein subjektiv. Da ich aber nicht AH. bin, sehe ich das alles gar nicht so dogmatisch. Ich habe nicht grundsätzlich etwas gegen Dipole. Meiner Einschätzung nach - hört man ja auch immer wieder so von Anwendern - benötigt ein (Vollbereichs-)Dipol aber gut und gerne 1,5 bis 2 m Luft im Rücken (das hält Siggi auch so), damit die "Frühen Reflexionen" von der Stirnwand (hinter LS) nicht soviel Schaden anrichten können. Aber selbst wenn diese "Mindestbedingungen" erfüllt sind, wird meiner Meinung nach die (normalerweise nur gering gedämpfte) Reflexion der Stirnwand dem Klang, insbesondere der wahrgenommenen "Räumlichkeit", eine charakteristische Note beifügen. Ich denke, es klingt dann unter anderem allgemein weiträumiger (paradoxerweise ... oder doch nicht?). Für Klassik sicherlich gar nicht so verkehrt. (Auch Linkwitz hört wohl überwiegend Klassik.) "Tonal" sehe ich hingegen keinen nennenswerten Einfluss (wenn die genannten Bedingungen erfüllt sind). Aber mit dem Wort "neutral" wäre ich angesichts des "Räumlichkeits-Effekts" doch sehr vorsichtig ... Die Zielsetzung einer möglichst gleichmäßigen "Energie"-Abgabe in den Raum sehe ich als separates Thema an. Sicher haben in dem Punkt Dipole Vorteile gegenüber (unechten) Monopolen - bei wirklich tiefen Frequenzen. Doch kommt das "Hallsoße"-Argument" in dem Moment ins Spiel, wo so ein Monopol "unecht" wird (=bündelt), der Dipol aber immer noch nach hinten abstrahlt. Dann erzeugt der Dipol (in normalen Räumen) eben doch mindestens die gleiche Menge Reflektiertschall wie der (unechte) Monopol. (Bei hohen Frequenzen auch leicht deutlich mehr ...) "Hallsoße" ist natürlich ein abwertend gemeinter Kampfbegriff. Man MUSS sich diese Auslegung aber nicht zueigen machen. Ich selbst baue gerade einen "Hallsoßenwerfer", just einen Vollbereichs-Dipol. Habe aber derzeit noch keine klanglichen Erkenntnisse. (Von Messebesuchen vor ewiger Zeit abgesehen - die großen Infinity-Paneele damals haben mir jedenfalls klanglich imponiert ... :)) --- Elektrostaten? Wenn "Dipol" in Erwägung gezogen wird und die erzielbaren Pegel ausreichen: Klar doch! (Wird dann bloß kein richtiger Selbstbau mehr. :() PS.: Dipol NUR im Bass ist ebenfalls ein separates Thema. [Beitrag von kceenav am 14. Nov 2008, 15:34 bearbeitet] |
||||||||
ESELman
Stammgast |
#72 erstellt: 14. Nov 2008, 21:04 | |||||||
Hi, bei Capaciti hast Du sicher die Möglichkeit auf Anfrage auch zum DIY noch Panele zu bekommen. Die sind uneingeschränkt empfehlenswert. Ist Nähe Karlsruhe. Meinereiner sitzt Nähe Basel. Panele meiner Bauart müsstest Du selber fertigen..was unter Anleitung kein Problem darstellen sollte. Die Empfindlichkeit lässt sich sinnvollerweise nicht in der üblichen Angabe dB@2,83V/1m oder dB@W/1m, da schmale hohe Panele leiser anfangen und bis etwa 3-4m ihr Pegelmaximum erreichen und danach in geringerem Maße abfallen als monopol abstrahlende Systeme. Ich gebe daher die Empfindlichkeit immer auf 4m Entfernung an. Und da sind Panele für Hybriden etwa in einem Bereich von 85-95dB@2.83V/4m. Maximalwert meines kleinen Panels sind 110dB@4m, die kompressionsfrei erreicht werden, da es beim ESL beispielsweise keine thermischen Probleme, oder BL-Unlinearitäten oder Modulationen der Induktivitäten gibt, noch Verformungen von Membran, Sicke und Spulenträger. Der Dipol muss allerdings frei stehen mit >1m Abstand zur Rückwand. Erscheint das Klangbild zu groß, dann sollte mittels Reflektoren/Diffusoren/Dämpfern der rückwärtige Schallanteil kontrolliert werden. Das können z.B. einfache schräg gestellte Plexiglasstreifen sein. DerESELman ps. Calvin hatte nie was mit H-Dipolen....nur mit BMCs, DRS und A-Formen |
||||||||
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht |
#73 erstellt: 14. Nov 2008, 21:33 | |||||||
Schickst Du mir mal Preise für Einzelteile und einen Bauplan? Habe große Lust mir solche ESL endlich mal in die eigenen 4 Wände zu stellen. Capacity verkauft sicherlich auch noch welche an DIY aber ich denke daß Deine da vielleicht noch ne Schippe drauflegen. [Beitrag von Frank.Kuhl am 14. Nov 2008, 21:35 bearbeitet] |
||||||||
ESELman
Stammgast |
#74 erstellt: 14. Nov 2008, 21:45 | |||||||
Hi, ich verkaufe kein Bausätze oder DIY-Teile DerESELman |
||||||||
Shefffield
Inventar |
#75 erstellt: 07. Feb 2009, 15:03 | |||||||
Moin, Jungs. Hat lang' gedauert, aber heute bin ich dann doch endlich mit dem neuen Bandmaß durch's Wohnzimmer gekrabbelt und hab' die CAD-Maschine angeworfen. Hier das Ergebnis, vorsichtshalber auch in'ner reduzierten Größe: Anhand der Bemaßung ist die ganze Misere gut zu sehen: Die Heizungsverkleidung ragt erheblich weiter in den Raum 'rein, als es der originale Baugrundriss (siehe erster Post) darstellt. So angenehm es ist, in der Mietwohnung seine ganz eigene Gastherme zu haben - sie hackt den Raum doch fies in zwei Teile. Also, ich bin für sachdienliche Hinweise zur Positionierung eines Paars großer, hoher und vor allem breiter Offener Schallwände dankbar! Geht von einer maximalen Breite der Bretter (unten) von mindestens 80 cm aus, weniger wird schlecht möglich mit zwei nebeneinander positionierten 15". Umschmeißen auf einen einzelnen 18" oder 21" würd' ich das Konzept ungern. Wie kritisch der Abstand der OBs zur Seitenwand ist, kann ich noch nicht sagen. Auf jeden Fall ist mehr besser. Zur Rückwand will ich nicht weniger als 1,5 m Abstand halten. Passt eigentlich nur irgendwo diagonal, oder? Nebenbei, habt keine Angst, mir die Durchgänge zuzustellen. Die Aufstellung muss nicht praktisch sein, sie muss klingen. Über Kompromisse kann ich mir Gedanken machen, wenn ich doch mal Besuch bekomme. Danke und bis bald, Axel Edith meinte, ich solle doch auch selbst mal ein bisschen arbeiten: Wie unschwer zu erkennen, ist die Basisbreite 3 m bei einem Hörabstand von 4,5 m. Dies ist wohl die einzige Aufstellvariante, mit der ich die Bretter fast 1,5 m von allen Wänden wegbekomme. Problematisch finde ich, dass der rechte OB (vom Hörplatz aus betrachtet) fast von der Heizungsabdeckung verdeckt wird. Ist zwar Lochblech, aber gut ist trotzdem anders. Eventuell muss ich die Basisbreite verringern. Bassmäßig würde ich mir keine Gedanken machen, auch wenn ein Brett näher in der Ecke steht: Erstens sollen die unter 80 Hz eh nichts mehr sagen (da übernimmt eine Multisub-Anordnung), und zweitens ist ein individuell pro Kanal angepasster Bass-EQ sowieso selbstverständlich. Die Fesnter links neben dem Hörplatz sollen dicke Gardinen verpasst bekommen. Das gleiche kann ich auch für die Heizungsabdeckung und die (gläserne) Wohnungstür einplanen. Das sollte die gröbsten Echo-Erzeuger halbwegs in den Griff bekommen, hoffe ich. Bis bald, Axel P.S.: Edith hat mir inzwischen sogar die alten Schimären provisorisch an die gemalten Plätze geschoben. Dann muss ich auch mal hören gehen... [Beitrag von Shefffield am 07. Feb 2009, 16:35 bearbeitet] |
||||||||
2eyes
Inventar |
#76 erstellt: 07. Feb 2009, 22:16 | |||||||
Dann mal ran! Da ich es nicht gewohnt bin, mich an anderer Leute Vorgaben zu halten ;), kommt´s jetzt etwas anders: Schallwände direkt an den Wandseiten, überflüssige 15"er nicht nebeneinander am Boden, sondern übereinander (also wandhoch denken). Wenn Befürchtungen wegen frühester Reflektionen im Hochton bestehen, Treiber ganz außen montieren und einwinkeln. Evtl. Schallwand im Bereich des Hochtons schmaler (siehe Skizze). Die drittelweise Aufteilung des Raumes hilft sowohl bei den Längsmoden wie auch den Vorder- und Rückwandreflektionen. Außerdem gibt´s ne ordentliche Zeitdifferenz bei den Rückwandreflektionen. Falls die Dipole echt vor/rücksymmetrisch würden, könnte man auch noch im (hier) linken Drittel eine Hörposition einrichten. |
||||||||
Spatz
Inventar |
#77 erstellt: 07. Feb 2009, 22:28 | |||||||
Etwa doch kein 7.1? |
||||||||
Shefffield
Inventar |
#78 erstellt: 07. Feb 2009, 22:48 | |||||||
Rudolf, das gefällt mir! Danke Dir! Bis heute Mittag standen die Schimären ja ungefähr da, wo Du jetzt die SW eingezeichnet hast. Allerdings war der Hörplatz vor der linken Wand, also eigentlich falsch. Verstehe ich Deine Skizze der SW richtig, dass die gezeichnete SW die linke wäre? Der Ausbruch also auf der Wandseite ist? Einen Versuch ist diese Anordnung auf jeden Fall wert. Ich muss gestehen, dass ich ziemliche Bedenken habe wegen der nahen Seitenwände, auch wenn meine geplanten Chassis stark bündeln (80° Öffnungswinkel ab dem Mitteltonbereich durch großen MT und HT im WG). Mit etwas Anwinkelung zum Hörplatz und guter Bedämpfung der Wände, wie Du angedeutet hast, ist es aber vielleicht doch nicht so wild. Und ich hätte die Raumlänge wunderbar ausgenutzt. Der zweite Hörplatz ist auch nicht doof. Eigentlich braucht's dazu nur ein schwenkbares HT/MT-Paneel, die Grundtöner dürfen zur Not auch durch den Korb spielen. Schöne Idee! Bis bald, Axel |
||||||||
2eyes
Inventar |
#79 erstellt: 07. Feb 2009, 23:30 | |||||||
|
||||||||
Shefffield
Inventar |
#80 erstellt: 08. Feb 2009, 01:04 | |||||||
Hm, Flucht nach vorn also. Im Prinzip könnte ich das ja schon mal mit vorhandenem Material ausprobieren. Spielt's dabei eine Rolle, ob ich geschlossene Kisten an die Wände packe?
Ui, und was passiert dann mit dem rückwärtigen Schall? Das ist ziemlich viel Energie über Bande, oder?
Das sollte noch passen. Bei dieser Frequenz sollte der 12"-Mitteltöner langsam alleine laufen können. Wenn ich den Grundtöner höher ziehe als bis ca. 500 Hz, muss ich entweder mit einem kleinen Loch leben beim "Rückwärtshören" oder ihm etwas mehr Pegel geben, sofern das hilft (dieses Chassis bekommt einen eigenen Verstärkerkanal).
Da, wo ich beste Hörbedingungen vorfinde. Der restliche Raum wird dann daran angepasst. Danke, Axel |
||||||||
2eyes
Inventar |
#81 erstellt: 08. Feb 2009, 10:12 | |||||||
Das beruhigt mich, dass Du meine Idee erst mal ausprobieren willst. Ich kann nicht behaupten, dass ich mit solch einer Aufstellung besonders viel Erfahrung hätte. Ich habe nur einmal einen breiten Durchgang zwischen zwei Räumen mit Dipolen "zugestellt". Was mit geschlossenen Kisten funktionieren muss, ist die räumliche Abbildung. Wenn die ernsthaft schlechter wird als bei der freien Aufstellung, haben wir ein Problem. Aber die Kisten bitte wirklich an die Wand setzen - nicht um 45° abwinkeln. Das wäre schon zu viel Abstand IMHO. Im Bassbereich werden die geschlossenen Kisten direkt an der Wand sicher aufgedickt klingen. Bei den Dipolen wird es dann genau umgekehrt - Druckwandler<->Schnellewandler.
"Nach hinten raus" interessiert ja erst einmal nur die abgestrahlte Gesamtenergie - ohne präzise Abbildung. Wenn zu der Rückseite hin aber auch kritisch gehört werden soll, müsste evtl. - wie von Dir bereits angesprochen - die Mittel-Hochtoneinheit geschwenkt werden können. Wo bleiben eigentlich die anderen Aufstellungsvorschläge? |
||||||||
castorpollux
Inventar |
#82 erstellt: 08. Feb 2009, 10:30 | |||||||
Die haben sich in Anbetracht dieses deines wirklich guten Vorschlages in der Ecke verkrochen Mir gefällt der Vorschlag! Allein... klappt das mit "Deckenhoch" denken, Axel? Ich meine, mich zu erinnern, das die Decke irgendwo im Raum aufgrund der Galerie doch recht hoch ist... Grüße, alex |
||||||||
2eyes
Inventar |
#83 erstellt: 08. Feb 2009, 12:43 | |||||||
Hoppla, ich hatte das nicht im Sinn eines line array gedacht - nur, dass sich nicht der komplette Bass am Fußboden tummeln muss. Also eher "die Wand hoch" als "deckenhoch" ;). |
||||||||
Shefffield
Inventar |
#84 erstellt: 08. Feb 2009, 18:07 | |||||||
Moin! Klappt, kein Thema. Die Galerie geht bis zur gestrichelten Linie bei 2,55 m von der (in Rudolfs gekippter Skizze) linken Wand aus gesehen. Der schmale Durchgang sitzt weit genug im Raum und hat 2,60 m Deckenhöhe. Das passt schon. Trotzdem muss ich zu bedenken geben, dass Lynn die beiden 15" ganz bewusst nach unten gepcakt hat, so dicht wie möglich an den Fußboden. Dadurch entstehen nämlich SPiegelschallquellen, die für eine erhebliche Wirkungsgradsteigerung im Bass sorgen - das soll sich genauso verhalten wie 4 15"er irgendwo oben auf der Schallwand. Man bekommt also wirklich was geschenkt. Demnch müsste der obere 15"er in Rudolfs Entwurf ganz dicht an die Decke, was mir in Anbetracht des Arbeitsbereichs bis ca. 250..350 Hz zu weit auseinander wäre. Andererseits bedeutet die Nähe zu Fußboden und Wand zwei Spiegelschallquellen, so dass ich mit einem 18" statt der beiden 15" auch hinkommen würde. Die Kunst besteht darin, einen 18" zu finden, der sich am oberen Ende benimmt und nicht zu heftig aufbricht. Die sind ziemlich selten. Na ja, einen Kandidaten habe ich in Form des Beyma SM-118/N ja sogar hier 'rumstehen... Ich muss wohl demnächst etwas Holz zerspanen. Bis bald, Axel |
||||||||
2eyes
Inventar |
#85 erstellt: 08. Feb 2009, 20:24 | |||||||
250-350 Hz? Das wird bei gestapelten 15ern tatsächlich etwas zum Problem. Nicht wegen der Entfernung vom Boden, sondern wegen des gegenseitigen Abstands - hier als Spiegelquellen-Simulation betrachtet: Zwei 15er am Boden direkt übereinander wäre problemlos - aber natürlich fehlt der Platz. Bis 100 Hz ist es relativ egal, wie weit beide Chassis auseinander sind. Ein zweiter TT auf 1,25 m Höhe (direkt über dem Mittel-/Hochton) wäre bis 300 Hz noch zu machen, auf 2 m Höhe aber nix mehr gut. Der Ruf nach dem 18er ist also wohl angebracht. Warum kann die Welt nicht schön einfach sein? Edit: Andererseits: Ich hatte da mal was höhensparendes mit zwei Tieftönern auf 45° geneigten Schallwänden (M-Dipol). Wenn denen zum Durchgang hin die Seitenwand fehlt, kann sich die Viertel-Wellenlängen-Resonanz lt. MJK nicht bilden. Ob sowas eventuell ... [Beitrag von 2eyes am 08. Feb 2009, 20:34 bearbeitet] |
||||||||
didi-25
Ist häufiger hier |
#86 erstellt: 08. Feb 2009, 21:31 | |||||||
... also ich würde die TT nicht über 100 Hz gehen lassen, eher noch darunter. Dann ist die Anordnung auch egal bzw. weit verteilt kann sogar von Vorteil sein. Den Rest macht die (aktive) Tiefbassentzerrung. MT muss natürlich passen - am Besten plural wg. sonst drohender Dynamikkompression. |
||||||||
Shefffield
Inventar |
#87 erstellt: 09. Feb 2009, 01:16 | |||||||
Moin. Ich muss etwas Hintergrundinfo nachschieben, die ich wohl unterschlagen habe. Auf den Schallwänden sollen sich folgende Beteiligte tummeln: - oben, auf seinem eigenen, verstellbaren Halter, ein Hochtöner (sieht nach RAAL-Bändchen oder Beyma TPL-150H aus); Höhe: ca. 1,20 m, evtl. sogar etwas mehr; Arbeitsbereich: ca. 1,5..2 kHz - auf Achse der wichtigste Spieler: 8", 10" oder 12"-Mitteltöner; Höhe: über 1 m; Arbeitsbereich: nach oben s. o., ggf. Hochpass irgendwo um 300..500 Hz - unter dem MT sitzt der Grundtöner, 12" oder 15"; Arbeitsbereich: vom Dipol-fu bei etwa 80 Hz bis ca. 300..500 Hz - wie besprochen knapp über dem Boden kommt die Bassunterstützung dazu: bevorzugt 2x 15", notfalls 1x 18" oder sogar 21"; Arbeitsbereich: fu bis ca. 250 Hz Die Subs bekommen separete geschlossene Gehäuse, der Dipol wird also keinen Tiefbass machen. Eine Tiefbassentzerrung wird's nicht geben, bzw. nur in anderer Form: Die Subs sollen aktiv gegengekoppelt werden. Aber die Dipole laufen nur mit einem sanften Raum-EQ, ohne Bassanhebung.
Ich glaube nicht, dass ich mir bei einem MT mit 8,6 % Effizienz (103 dB/1 W/1 m) Gedanken darüber machen muss. Selbst wenn ich einen kleineren nehme, unter 99 dB schafft's keiner in die Vorauswahl. Plural entfällt big time wegen der Interferenzen.
Hm, aus dem Bauch 'raus passt mir das nicht. Muss ich mal drüber schlafen. Das mach' ich auch jetzt gleich. Danke und bis bald, Axel |
||||||||
2eyes
Inventar |
#88 erstellt: 09. Feb 2009, 10:27 | |||||||
Jetzt bin ich etwas irritiert. Zu den >>2x 15", notfalls 1x 18" oder sogar 21"<< kommen also die geschlossenen Subs noch dazu? Braucht es dann wirklich noch >>2x 15", notfalls 1x 18"<<? Ein völlig abgefahrener Gedanke: Bei 2,5 m Deckenhöhe könnte man die Schallwände, anstatt sie auf den Boden zu stellen, einfach von der Decke hängen - also alles von unten nach oben spiegeln. Vielleicht sind ja 2x 15" nebeneinander an der Decke ein geringeres Problem als am Boden? Die Frage bleibt natürlich, wie hoch dann die akustische Bühne rutscht. Wird die bereits von den Dipolbässen mitdefiniert? |
||||||||
didi-25
Ist häufiger hier |
#89 erstellt: 09. Feb 2009, 11:21 | |||||||
Hallo Axel, na, da hast Du Dir ja was vorgenommen, da möchte ich mich dann auch gar nicht weiter einmischen - liegt außerhalb meines Erfahrungshorizontes! Nur eines noch (innerhalb meiner Erfahrungen): die massive Aufteilung des Frequenzspektrums macht mehr Probleme (Interferezen, Phasenwinkel ...), als plurale Chassis, die ich u.a. deswegen einsetze, um den wichtigen Grundtonbereich ohne irgendeine Weichen- oder Filterkonstruktion (auch akustisch) zu maßregeln. Und dann ist Kompression schon ein Thema (viel eher, als häufig geglaubt wird). Ich habe es erwähnt, weil Du nach Ideen gefragt hattest. Sorry: aber ich hätte die Planungen vielleicht auch mit konkreteren Überlegungen darüber begonnen, was am Ende akustisch stehen soll. Das tust Du sicherlich, aber aus m.S. zu emotional (spektakulär) und weniger ergebnisbezogen. Trotzdem: viel Spaß damit - ich bin über das Ergebnis gespannt. Viele Grüße, didi |
||||||||
Shefffield
Inventar |
#90 erstellt: 09. Feb 2009, 21:49 | |||||||
Moin, Didi. Deine "Einmischung" war und ist erwünscht! Das Konzept, das ich verfolge, ist nicht mein eigenes, es geht maßgeblich auf Lynn Olson zurück. Ich folge ihm, weil ich es sehr klug und nachvollziehbar finde. Die Aufteilung der Frequenzbereiche funktioniert zum Beispiel gerade nicht so, wie es üblich ist, sondern äußerst pragmatisch. Eigentlich ist es gar keine Aufteilung: Dreh- und Angelpunkt des Konzepts ist ein möglichst guter Mitteltöner. Er bestimmt den Klang, alles andere dient nur zu seiner Unterstützung. Da ein Breitbänder hier zu limitiert wäre, greifen dem MT eben noch ein paar andere Chassis unter die Arme, aber sie sollen wirklich nur im Hintergrund unterstützen. Die Trennung zum Hochton ist klar, um Phasenschweinereien zu vermeiden, wird sie aber vermutlich eher flach ausfallen. Muss ich austüfteln, das wird dauern. Nach unten wird der MT nicht getrennt, höchstens hubentlastet. Durch seine extrem niedrige Güte wird er eh nicht freiwillig tief spielen. Alle weiteren Chassis dienen nur dazu, den prinzipbedingten Schalldruckabfall zu tieferen Frequenzen zu kompensieren. Ein Horn verliert Pegel mit 6 dB/Oktave, eine direktstrahlende Kiste mit 12 dB/Okt und eine offene Schallwand eben mit 18 dB/Okt. Das übliche Gegenmittel ist aktive Entzerrung (siehe Linkwitz), mit der Folge, dass die üblicherweise kleinen Chassis extrem früh in die Begrenzung getrieben werden. Lynn verzichtet auf diese Anhebung und vergrößert stattdessen kontinuierlich die arbeitende Membranfläche: Im Mitteltonbereich der 12" alleine, im Grundton 12" MT plus 12/15" Grundtöner, im oberen Bassbereich 12" MT plus 12/15" Grundtöner plus 2x 15" Tieftöner, letztere mit dem helfenden Bodeneffekt. Die Steigerung ist also 550 cm² zu 1100 cm² zu 2800 cm² (wobei letzteres durch den Bodeneffekt wie 4500 cm² wirkt). Es gibt für mich keine einleuchtendere Herangehensweise, denn ein Contrabass ist ja auch größer als eine Geige. Die Natur gibt's vor, für tiefe Frequenzen wird immer eine größere Fläche bemüht. Der Grund für die offenen Schallwände ist dabei nicht etwa Räumlichkeit, sondern die Vermeidung von Kistenverfärbungen. Da die im Tiefbass nicht mehr jucken, dürfen die Subs wiederum Kisten sein. Hier zählt außerdem der Wirkungsgrad immer mehr, und da sind die Kisten einfach im Vorteil. Mein Weg wird, wie von Lynn sowieso angeregt, folgerichtig daraus bestehen, erst mal einen MT per Ohr und Messmikro auszuwählen und dafür dann die Helfer zu suchen. Es ist durchaus möglich, dass das Konzept unterwegs geändert wird. An den Grundpfeilern "extrem hoher Wirkungsgrad" und "mit sinkendender Frequenz kontinuierlich zunehmende Membranfläche" möchte ich aber nicht rütteln. Gerade die positive Wirkung des hohen Wirkungsgrads erlebe ich bei jedem Hören mit meinem derzeit eingesetzten Dreiwege-Aktivkonzept (Kiste mit Magnetostat, 6"-PA-MT und PA-12", ca. 94 dB/1 W). Rudolf, Deine Idee mit der Deckenabhängung ist so schräg, wie sie gut ist! Das würde sogar die Winkeleinstellung stark vereinfachen. Und die Bühne mag ich sowieso lieber etwas höher als zu tief. Im Konzert sitze ich ja meistens auch unter dem Bühnenniveau. Es gibt nix Schlimmeres als das Gefühl, vom Sofa aus in ein Puppenhaus 'reinzugucken, wo maßstäblich verkleinerte Mini-Musiker spielen... Cheers, Axel |
||||||||
didi-25
Ist häufiger hier |
#91 erstellt: 09. Feb 2009, 23:06 | |||||||
Hm, deine texliche Beschreibung hört sich im Grunde so an, wie ich es auch gemacht habe - allerdings ohne die (für mich) extrem flächige Tiefbassunterstützung; bei ging das dann nur über den Hub (WAF-bedingt - wobei ich keine Erfahrung habe, ob große Fläche mit kleinem Hub besser wäre). Die genannten Zahlen lassen mich aber zweifeln, ob das so aufgeht: ein riesiger (?) Mitteltöner (Masse, Steigzeit?) wird unten bei 300-500 Hz nicht von alleine das Handtuch werfen, da muß Du ihm schon die Folterkammer zeigen, was auch - andersrum - für die TT/SUBs gilt. Also doch wieder Filter im Grundtonbereich? Auch der Übergang zum HT steht mitten im Grundton. Meine pluralen MTs laufen übrigens bis ca. 70 Hz; ich habe mir sogar erlaubt - zum Nachteil der höheren Aussteuerbarkeit - ihnen mit ca. 3-4 dB Entzerrung mehr Tiefbass zu spendieren. Die SUBS machen dann nur noch die Luftpumpe bis unten (werden mit 6/12 db/Okt. nach oben abgekoppelt). Dynamikprobleme kenne ich nicht, aber ich bestehe auch nicht darauf, die Kanonen von Tchaikovskys 1812 (Telarc) im Original zu hören. Details wären ggf. hier noch mal nachzulesen: http://www.hifi-forum.de/viewthread-103-52.html |
||||||||
Shefffield
Inventar |
#92 erstellt: 10. Feb 2009, 00:10 | |||||||
Moin, Didi. Du treibst mich an, das Konzept auf den Prüfstand zu stellen. Danke dafür.
Kein Vergleich. Fläche ist durch absolut nichts zu ersetzen. Chassis, die Hub ausführen müssen, sind Klirrgeneratoren und schneller im nichtlinearen Bereich, als man vermuten würde. Das passiert schon unterhalb Xmax.
Wo ist denn 12" riesig? Bei PA ist das eine gewöhnliche Mitteltönergröße, und vor nicht wenigen Jahrzehnten haben Breitbänder nicht selten dieses Maß aufgewiesen. Die Bündelung passt nebenbei auch gut zum bisher angedachten Hochtöner (der ein WG mitbringt). Die Membranmasse liegt bei 45 g für den 12" und 33 g für den 10" - beides Durchschnittswerte. (Den 10" werd' ich als Alternative mitprüfen, beide haben den gleichen Antrieb. Ein 8" mit 15 g Mms wird auch am Vergleichshören teilnehmen.) Die Steigzeit ist mehr als ausreichend, beide liegen bis 3 kHz auf Maximalpegel und fallen erst oberhalb von 6 kHz steiler ab. Eine Membran, die (auf Achse) 6 kHz mit so gut wie vollem Pegel wiedergeben kann, wird ausreichend schnell angeschoben, um bis 2 kHz zu spielen.
Auch hier muss ich mit 'ner AUssage eigentlich abwarten, bis die Chassis eintrudeln und ich hören und messen kann. Laut Datenblatt fallen beide ab 150 Hz kräftig, was ich bei den Güten von 0,14 und 0,09 auch nicht anders erwartet hätte. Wie viel Hub sie im fraglichen Bereich machen, muss ich mal berechnen.... Gesagt, getan: Nach dem Linkwitz-Sheet macht der 12" im Bereich seines Xmax (0,5 mm) 121 dB bei 400 Hz, 112 dB bei 283 Hz und 103 dB bei 200 Hz. Die Dipolresonanz säße um 200 Hz, darunter geht's steiler bergab: 94 db bei 141 Hz, 85 dB bei 100 Hz. Vielleicht doch die Folterkammer.... Mal sehen und hören. Klirrmessungen sind da bestimmt aufschlussreich. Wenn ich filtern muss, dann werd' ich vorsichtig sein. Beim Abwägen von "Filtern im Grundton" und "eingeschränkte Dynamik im wichtigen Mitteltonbereich" muss ich aber nicht lange nachdenken. Und je kleiner der MT wird, desto kritischer wird der Grundtonbereich...
Exzellent umgesetzt und sehr schön. Kompliment! Wenn ich halb so weit wäre, würd' ich mich "von" nennen... Aber ich muss keine Rücksicht auf irgendwen nehmen und kann mich kmplett austoben. Das möchte ich nutzen, so lang's geht. Aktuell höre ich über Kisten mit Neo BG3, Beyma 6MI90 im Mittelton und auf 35 Hz entzerrten 12LX60 im Tiefton, komplett aktiv. Das geht schon ziemlich angenehm und kann sowohl Dynamik als auch Pegel. (Jedenfalls genug für mich, denn so viel brauche ich gar nicht, auch wenn ich vielleicht 'nen anderen Eindruck erwecke. Ich will Gelassenheit, nicht Maximalpegel.) Aber die Ansatzlosigkeit und Explosivität bei Lautstärkesprüngen fehlt, ich empfinde die Dinger immer noch als irgendwie gebremst und habe das Gefühl, das deutlich mehr gehen dürfte. Verglichen mit meinen alten 25/17-Zweiwegern sind sie jedoch schon weit vorne. Was die 1812er Kanonen angeht: Wie im Original bei der Aufnahme aus 50 m Entfernung sollte schon drin sein. Näher muss nicht. Grüße, Axel P.S.: Am Schaltplan des analogen Rosa-Rauschen-Generators bin ich tatsächlich interessiert! [Beitrag von Shefffield am 10. Feb 2009, 00:13 bearbeitet] |
||||||||
didi-25
Ist häufiger hier |
#93 erstellt: 10. Feb 2009, 18:38 | |||||||
Hallo Axel,
Du bist der Erste - das muß belohnt werden! Siehe es aber bitte rein nostalgisch; das war 1980, aber es funktioniert immer noch (hinzu kam noch ein gewobbelter Sinusgenerator): http://www.zz-netz.de/elektronik/forum/Rausch-Analizer.pdf
Glaube ich gerne; meine einzige Erfahrung dazu war die Sentry III von EV, die über eine 78er Bandmaschine (Direktmaster) ein tolles Schlagzeugsolo ablieferte - anno ~1980 auf der Hifi in Dssd. Nie wieder erlebt! Hat aber geprägt. Meine (wesentlichen) klangbestimmenden Features will ich noch mal so zusammenfassen: - 99% WAF, - 130er MTs (3 parallel): ca. 94dB/1W/1M, - 28er Dynaudio HT: 94dB/1W/1M, max. 127dB - Grundtonbereich von ca. 120 - 3500 Hz ohne Filtergedöne, - Akustische Zentren MT/HT angepasst (Phase, Impuls), - Hohe Chasisbedämpfung (aktiv), - richtige, stromliefernde Amps. Drücke Dir alle Daumen, dass Du Deine Vorstellungen umsetzen kannst, war nett, mit Dir zu plaudern. |
||||||||
ukw
Inventar |
#94 erstellt: 10. Feb 2009, 19:20 | |||||||
... halte ich für etwas zu optimistisch. Selbst bei 2 Millisekunden Belastung |
||||||||
didi-25
Ist häufiger hier |
#95 erstellt: 10. Feb 2009, 19:53 | |||||||
... obwohl das ein Zitat aus dem Datenblatt war (sogar für 500ms), hast du sicherlich recht UKW; aber ich bewege mich auch nicht so häufig jenseits der 110dB wie Du - es gibt auch ein Leben davor. Und die TT/MTs kommen ja eh nicht so weit. |
||||||||
|
|
Gehe zu Seite: |vorherige| Erste Letzte
Das könnte Dich auch interessieren: |
Pegelsteller am Terminal - Empfehlungen erbeten focal_93 am 24.05.2006 – Letzte Antwort am 24.05.2006 – 5 Beiträge |
Hilfestellung erbeten :) der_kleine_Handwerker am 08.10.2013 – Letzte Antwort am 25.11.2013 – 12 Beiträge |
Hilfe bei Dipolprojekt erbeten Giustolisi am 02.01.2011 – Letzte Antwort am 28.01.2011 – 20 Beiträge |
Entwicklung 8" und 1" Kombination, Hilfe erbeten gürteltier am 28.05.2007 – Letzte Antwort am 12.06.2007 – 69 Beiträge |
Hochtöner Identifikation erbeten Tomacar am 24.11.2008 – Letzte Antwort am 24.11.2008 – 6 Beiträge |
Großer Bretterhaufen - welches Konzept? Giustolisi am 18.01.2012 – Letzte Antwort am 15.11.2018 – 129 Beiträge |
TMT ohne Ton, Hilfe erbeten Flo991990 am 20.08.2018 – Letzte Antwort am 20.08.2018 – 8 Beiträge |
Grundlegende Hilfe zum DIY erbeten fopi1973 am 07.01.2021 – Letzte Antwort am 15.01.2021 – 5 Beiträge |
Empfehlungen Chassis für "aussen" curator am 13.11.2017 – Letzte Antwort am 14.11.2017 – 5 Beiträge |
Konzept für ein Bändchen NOAA am 15.10.2014 – Letzte Antwort am 30.07.2015 – 97 Beiträge |
Anzeige
Produkte in diesem Thread
Aktuelle Aktion
Top 10 Threads der letzten 7 Tage
- Hotel Modus deaktivieren
- "diese anwendung wird jetzt neu gestartet um mehr speicherplatz verfügbar zu machen"
- Von HD+ zurück zu Standard-TV
- Remotekabel anschließen, aber wie und wo?
- Hisense verbindet sich nicht mehr mit dem WLAN
- Audiodeskription ausschalten (in ZDF App) 803er
- Umschalten von TV auf Radio
- Satellitenschüssel was und wie einstellen am TV
- Pro 7 und Sat 1 auf einmal weg.
- Markierung an Lautsprecherkabel - welche Norm?
Top 10 Threads der letzten 50 Tage
- Hotel Modus deaktivieren
- "diese anwendung wird jetzt neu gestartet um mehr speicherplatz verfügbar zu machen"
- Von HD+ zurück zu Standard-TV
- Remotekabel anschließen, aber wie und wo?
- Hisense verbindet sich nicht mehr mit dem WLAN
- Audiodeskription ausschalten (in ZDF App) 803er
- Umschalten von TV auf Radio
- Satellitenschüssel was und wie einstellen am TV
- Pro 7 und Sat 1 auf einmal weg.
- Markierung an Lautsprecherkabel - welche Norm?
Top 10 Suchanfragen
Forumsstatistik
- Registrierte Mitglieder928.405 ( Heute: 8 )
- Neuestes Mitgliedfunk-y
- Gesamtzahl an Themen1.558.137
- Gesamtzahl an Beiträgen21.694.944