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K&T 6/08

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Beitrag
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#101 erstellt: 19. Okt 2008, 13:03
Hallo Harry,


bei gleicher Tonfrequenz und grundlegend tonal richtiger Abstimmung?


Die gleiche Trennfrequenz, eventuell mit niedrigerem Pegel und anderer Charakteristik sollte kein großer Akt sein. Anders ist es mit der tonal richtigen Abstimmung. Da habe ich meine Probleme, sie grundlegend festzulegen, da mir dafür jeder objektive Maßstab fehlt. Nehme ich einmal an, dass ich weiß, wie allgemein eine Geige klingt. Doch welche spezielle Bauart des Instruments wurde vom Musiker benutzt, was hat der Tontechniker daraus gemacht, was macht mein Player oder Verstärker richtig oder falsch? Zu allem Überfluss kommt nocht die Aufstellung dazu. Im Regal ist die tonale Abstimmung grundlegend richtig, wenn der Bauch etwas dünner ist, frei stehend ist das grundlegend tonal falsch. Über Geschmack. manche nennen es Sounding, haben wir noch gar nicht nachgedacht.
Fehler, die ich an Messschrieben sehe, sind in erster Linie auf einen Mangel an Kenntnis des Entwicklers zurückzuführen. Sonst wären sie ja auch für mich nicht erkennbar. In deinen Diagrammen werde ich keine Mängel finden, du verstehst dein Geschäft. Wie die Boxen klingen, erfahre ich aber auch immer erst, wenn du mal wieder damit vorbeikommst

Gruß Udo
Granuba
Inventar
#102 erstellt: 19. Okt 2008, 13:28
Hi Udo,

ich sage doch nur: Man nehme bei gleicher Chassisgröße eine gleiche Bassabstimmung, optiminiere aufs gleiche Abstrahlverhalten sowie Verhalten auf Achse, achte auf grobe Ausrutscher im Klirr und vergleiche dann. Grundlegend wird sich da nichts im Klang ändern, es sei denn, man wechselt von einer gutmütigen Seas- oder Vifapappe auf einen klirrenden und resonierenden Metaller... Aber das lässt sich messtechnisch sehen. Tonal wirds dann ähnlich klingen, der Klang an sich ist aber objektiv nicht messbar. Oder würdest du sagen, daß deine teils ähnlichen Etonkonstruktionen alle komplett unterschiedlich klingen?

Harry
jhohm
Hat sich gelöscht
#103 erstellt: 19. Okt 2008, 15:33

Udo_Wohlgemuth schrieb:


...

Oft genug habe ich Kurven gesehen, die so schön waren, dass man sie als Maßstab für gute Konstruktion nehmen konnte. Geklungen hat es dann wie eingeschlafene Füße. Dass weder du noch ich solchen Boxen, die wir auch bauen könnten, der Öffentlichkeit vorstellen würden, versteht sich natürlich von selbst

Gruß Udo



Hallo Udo,

was meinst Du mit "eingeschlafe Füsse"? - Wenn's nämlich soviel heisst wie "ungesoundet", dann ist das eine Eigenschaft, die eigentlich jede Box haben sollte...
Ich jedenenfalls finde ein Sounden jedenfalls immer suspekt; solche Boxen würde ich nicht haben wollen... - schliesslich möchte ich die Musik einigermassen Originalgetreu hören und nicht irgendwie klangverbogen...

Gerade in der K&T werden häufiger solche Konstrukte vorgestellt und der offentsichtliche Mangel als Feature dargestellt :-(

Gruß Jörn
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#104 erstellt: 19. Okt 2008, 16:10
Hallo Jörn,
mit "eingeschlafene Füße" meine ich undynamisch. Wenn Klavieranschläge nicht laut und leise gespielt werden (Piano-Forte heißt nichts anderes!), verschwimmt die Musik zu einem gleichförmigen Brei, der tonal durchaus in Ordnung sein kann, aber fürchterlich langweilt. Das Gegenteil davon sind die Boxen, deren "Detailreichtum" gerühmt wird, der nichts anderes ist als mehr oder weniger heftiges Übertreiben oberhalb von 3 kHz.
Das Wort "Sounden" ist kein Schimpfwort. Jeder, der Boxen entwickelt macht das so. Er selbst ist das Maß der Kompromisse, die beim Boxenbau nun einmal erforderlich sind. Einen natürlich klingenden Lautsprecher wirst du nirgendwo finden können. Auch Studio-Monitore sind geschmacklich gefärbt, der Tontechniker hört sich darauf ein und kann dann damit seine Abmischungen machen. So wie das Instrument klingen die Töne aus der Holzkiste nicht.
Um beim Thema zu bleiben: Was die Boxen der K+T richtig oder falsch machen, kann ich nicht beurteilen, ich kenne sie nicht, deshalb

Gruß Udo
jhohm
Hat sich gelöscht
#105 erstellt: 19. Okt 2008, 16:33
Hallo Udo,

das ist ein dünner Grat, den Du da beschreitest...
Undynamisch kan ein korrekt abgestimmter Lautsprecher eigentlich nicht sein, es sei man nimmt schon die falschen Chassis als Ausgangsbasis...
Man kann natürlich der Dynamik auf duie Sprünge halfen, in dem man den Mittenbreich etwas überbetont... - aber das ist dann Sounden...
Und was Du über Studiomonitore sagst, glaube ich Dir nicht; gute Monitore wie z.B. die ME901 sind sicherlich neutral abgestimmt -> nicht gesoundet...

Und was die K&T und HH angelangt : es hat noch nie irgendjemandem geschadet, mal über den eigen Tellerrand zu schauen - und wenn es einenm nur zeigt, das andere etwas genauso gut können als man selber...

Gruß Jörn
P.Krips
Inventar
#106 erstellt: 19. Okt 2008, 16:33
Hallo,
auch mal meinen Senf dazu.
Ich bin auch der Meinung, daß man aus Messungen schon sehr viel über eine noch nicht gehörte Box aussagen kann, allerdings ist es da nicht mit ein paar Messungen (0, 15, 30 Grad horizontal) getan, da muss schon schon ein wenig mehr her, auch vertikal. Und die Treiber-Einzelfrequenzgänge sollten schon auch zu sehen sein....
Da kann man schon die Spreu vom Weizen trennen, allerdings kommt es darauf an, was man vom Lautsprecher erwartet. Das nicht nach "eingeschlafene Füße" klingen riecht für mich immer irgendwie nach Sounding, was aber IMMER weg von korrekter Reproduktion des Tonträgerinhaltes (!!!) führt. Eine gute Box ist eigentlich immer (klanglich) unspektakulär, denn ein Lautsprecher sollte nicht "klingen", das ist doch eigentlich nicht sein Job.
Und:
eigentlich ist es trivial, daß eine Box für die vorgesehene Aufstellung abgestimmt sein muß, war ja früher auch üblich, daß man z.B. Regalboxen kaufen konnte, die passend abgestimmt waren.
Sicher ist der Hörtest nun nicht überflüssig geworden, aber bei vernünftig umgesetzten Projekten sollten die Unterschiede nicht mehr sooo riesig sein.

Ich beispielsweise bin davon abgekommen, Frequenzweichen noch per Gehör "feinzutunen".
Entweder stimmt das vorher erbrainte Konzept und die wichtigsten klangrelevanten Faktoren (Da gehört natürlich die Auslegung der Frequenzweiche als zentrales Teil dazu) sind hinreichend in der Konstruktion berücksichtigt worden, dann bedarf es anschließend keiner gehörmäßigen Weichenkorrektur mehr. Wenn doch, dann hat das Ausgangskonzept nicht gestimmt und man übt sich bei der gehörmäßigen "Nachoptimierung" um Schadensbegrenzug oder um Sounding.
Beides versuche ich bei eigenen Konstruktionen möglichst zu vermeiden....

Gruß
Peter Krips
tiefton
Hat sich gelöscht
#107 erstellt: 19. Okt 2008, 16:55
Da ich die Befürchtung habe, dass es hier wieder in Richtung Grundsatzdebatte geht, bitte wieder zur K&T zurückkehren...

Die Ansätze und eigentlichen Ideen der K&T finde ich ja immer ganz gut, mal ein wenig "strange", aber immer ein Blick über den Tellerrand.

Allerdings wäre es ein wenig stringenter schöner - in allen Bereichen.
ton-feile
Inventar
#108 erstellt: 19. Okt 2008, 17:29
Hi,


tiefton schrieb:
Da ich die Befürchtung habe, dass es hier wieder in Richtung Grundsatzdebatte geht, bitte wieder zur K&T zurückkehren...


Vorher muss ich aber noch zwanghaft loswerden, dass Udo mit seiner Bemerkung zu den klanglichen Unterschieden von Studiomonitoren meiner Meinung nach absolut recht hat.

Es besteht klanglich ein großer Unterschied zwischen einer RL901 und zB einer K&H410.

Natürlich verläuft das "Sounden" in einem viel engeren +/- Korridor als bei Hifi und ist evtl. auch gar nicht beabsichtigt, sondern ergibt sich aus den unterschiedlichen Konzepten.

Aber jetzt mach ich Schluss mit Off Topic.

Gruß
Rainer
lui551
Hat sich gelöscht
#109 erstellt: 19. Okt 2008, 18:04

ton-feile schrieb:

Aber jetzt mach ich Schluss mit Off Topic.


Schade, war im Gegensatz zu den Heftinhalten interressant


[Beitrag von lui551 am 19. Okt 2008, 18:05 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#110 erstellt: 19. Okt 2008, 18:11
Hi,


Es besteht klanglich ein großer Unterschied zwischen einer RL901 und zB einer K&H410.


faszinierenderweise kann ich das ohne die beiden je gehört zu haben per Messschrieb feststellen.

Harry
ton-feile
Inventar
#111 erstellt: 19. Okt 2008, 18:19
Hi,

mmmmmh

Wie gefällt Euch denn der Rundumstrahler in der K+T?
Glaubt ihr auch, dass der Schall durch den schiefen Reflektor "in den Raum hinein aufgefächert wird?"

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 19. Okt 2008, 18:20 bearbeitet]
tiefton
Hat sich gelöscht
#112 erstellt: 19. Okt 2008, 18:33

ton-feile schrieb:
Hi,

mmmmmh

Wie gefällt Euch denn der Rundumstrahler in der K+T?
Glaubt ihr auch, dass der Schall durch den schiefen Reflektor "in den Raum hinein aufgefächert wird?"

Gruß
Rainer


Hi Rainer, das glaube ich nicht...
Wenn man es genau nimmt, dann passiert durch die Schrägstellung des Kegels eine erhöhte Abstrahlung nach hinten, weil die Schallreflektierende Fläche im hinteren Teil größer wird.
Also müsste theoretisch ein Mangel an Höhen zu messen sein, aber bei der Wellenlänge im cm/bereich ist eine schiefstellung unter 2 cm abweichung von der Mitte eher akademisch...


[Beitrag von tiefton am 19. Okt 2008, 18:34 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#113 erstellt: 19. Okt 2008, 18:36
Hallo Thomas,

meine Vermutung ist auch, dass eher eine Erklärung für den schiefen Baumarktwinkel gefunden werden musste.

Gruß
Rainer
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#114 erstellt: 19. Okt 2008, 18:37
Hallo Harry und Jörn,


faszinierenderweise kann ich das ohne die beiden je gehört zu haben per Messschrieb feststellen.


die zeigen ja auch nur, dass ein Eigenklang in die Boxen bewusst eingearbeitet wurde. Doch nimm den Frequenzschrieb von FT 6 MK 2 und Eton2u XXL. Kannst du da sofort zuweisen, welcher von welcher Box stammt?
Allerdings behauptete ich ja auch nicht, dass Diagramme aussagelos sind.


Fehler, die ich an Messschrieben sehe, sind in erster Linie auf einen Mangel an Kenntnis des Entwicklers zurückzuführen.


und hier muss ich dir, lieber Jörn, sagen, dass es unnötig ist, in dem Falle


mal über den eigenen Tellerrand zu schauen




Gruß Udo
jhohm
Hat sich gelöscht
#115 erstellt: 19. Okt 2008, 18:46

Udo_Wohlgemuth schrieb:
Hallo Harry und Jörn,

....

und hier muss ich dir, lieber Jörn, sagen, dass es unnötig ist, in dem Falle


mal über den eigenen Tellerrand zu schauen




Gruß Udo



Naja Udo,

es hat noch nie geschadet; andererseits, es gibt da ein Sprichwort über den Hochmut und den Fall...

ICH glaube jedenfalls nicht so an mich

, als das ich mir nicht auch andere Meinungen und Lösungen anschaue....

Gruß Jörn
Aber das soll nicht mein Problem sein...
ton-feile
Inventar
#116 erstellt: 19. Okt 2008, 19:21

tiefton schrieb:

Wenn man es genau nimmt, dann passiert durch die Schrägstellung des Kegels eine erhöhte Abstrahlung nach hinten, weil die Schallreflektierende Fläche im hinteren Teil größer wird.
Also müsste theoretisch ein Mangel an Höhen zu messen sein, aber bei der Wellenlänge im cm/bereich ist eine schiefstellung unter 2 cm abweichung von der Mitte eher akademisch...


BT hat seinerzeit bei seinem Rundumstrahler CT 165 (K+T 6/96) auf die besondere Bedeutung des (möglichst kleinen) Abstandes von HT und Reflektor hingewiesen. Zwei Millimeter hat er damals als maximalen Wert angesetzt.
Dieser Aspekt spielt bei der K+T-Interpretation des Themas eher keine Rolle.

Gruß
Rainer
tiefton
Hat sich gelöscht
#117 erstellt: 19. Okt 2008, 19:28
Ich dachte an diese "fehlstellung" (grüner strich, Quasi Erdachse... )


Den Abstand zum HT - den hab ich ignoriert...

Der Der Visaton-Fontana HT Kegel (ist so das einzige Projekt das mir noch direkt einfällt) hat gar keine Spitze, sondern einen Holraum...
http://www.visaton.d...fontana_kegel_tz.gif



Was ist da jetzt die bessere Lösung, und vor allem: warum?
ton-feile
Inventar
#118 erstellt: 19. Okt 2008, 19:50
Hallo Thomas,


Ich dachte an diese "fehlstellung" (grüner strich, Quasi Erdachse...

Daran dachte ich auch, aber dann fiel mir der große Abstand zum Koax auf und der ist imO viel bedeutsamer in seiner Auswirkung.

Bei der Fontana sitzt der Hochtöner oben im Hohlraum des großen Kegels und bekommt dann den kleinen Reflektor noch auf seinen Diffusor geklemmt.
Durch den geringen Abstand von HT und Reflektor ist das vertikale Abstrahlverhalten sowohl des CT165 als auch der Fontana imO sicher viel homogener, als bei der aktuellen K+T Alternative.
Gemessen haben sie das ja leider nicht...

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 19. Okt 2008, 19:52 bearbeitet]
StiRRn
Ist häufiger hier
#119 erstellt: 19. Okt 2008, 20:06
hmm,
der kegel sieht eher so aus, als passt dort ein hochtöner herein, zumindest hat das loch diese typische ausfräsung.

grüße

edit:

da war wieder jemand schneller...


[Beitrag von StiRRn am 19. Okt 2008, 20:07 bearbeitet]
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#120 erstellt: 19. Okt 2008, 20:16
Meines Erachtens ist ein 90°Kegel der Richtige. Warum Intertechnik diesen Hyperbelartigen verkauft weiß ich nicht.

Bei dieser Kegelform werden die Schallwellen nicht um 90° abgelenkt sondern in alle möglichen Winkel zwischen 0 und 180° gestreut. Ganz aussen wird sogar der Schall theoretisch wieder zur Membran zurückgesendet.
tiefton
Hat sich gelöscht
#121 erstellt: 19. Okt 2008, 20:16
@stiRRn
Das ist der Kegel für den Mittetltöner, in diesem sitzt der HT.
Über dem Hochtöner sitzt das kleine Holzknubbel, un der ist innen hohl.
Warum aber?


[Beitrag von tiefton am 19. Okt 2008, 20:17 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#122 erstellt: 19. Okt 2008, 20:22
Hallo Thomas,


Das ist der Kegel für den Mittetltöner, in diesem sitzt der HT.
Über dem Hochtöner sitzt das kleine Holzknubbel, un der ist innen hohl.
Warum aber?


Oben in dem Hohlraum des großen Kegels sitzt ein Neodym-HT.
Der kleine Reflektor mit der hyperbolischen(?) Kontur wird dann oben auf den Diffusor des Hochtöners gesteckt.

Gruß (Edit: und gute Nacht)
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 19. Okt 2008, 20:24 bearbeitet]
Christoph_Gebhard
Inventar
#123 erstellt: 20. Okt 2008, 08:02
Hallo,


Frank.Kuhl schrieb:
Meines Erachtens ist ein 90°Kegel der Richtige. Warum Intertechnik diesen Hyperbelartigen verkauft weiß ich nicht.

Bei dieser Kegelform werden die Schallwellen nicht um 90° abgelenkt sondern in alle möglichen Winkel zwischen 0 und 180° gestreut. Ganz aussen wird sogar der Schall theoretisch wieder zur Membran zurückgesendet.


Die Frage ist, bei welcher Wellenlänge das passiert? Alle Wellenlängen, die eine größere Länge als der Durchmessers des Kegels haben, können gar nicht vom Kegel komplett reflektiert werden, sondern fangen an, um den Kegel herum gebeugt zu werden. Das müsste Frequenzen ab (343 / 0,13m = 2500Hz) betreffen. Das ist natürlich ein fließender Übergang, aber eigentlich wirkt der Diffusor nur im Hochton komplett. Der Bereich zwischen 600Hz (bis wohin das Tieftonchassis kugelförmig strahlt) und 2500Hz wird nach meiner - vielleicht naiven Vorstellung - halb reflektiert und halb um den Kegel herum gebeugt abgestrahlt. Interessant wäre in diesem Zusammenhang mal eine Messung über dem Diffussor.
Um auf Franks Zitat zurückzukommen: Der "gerade" Teil am äußeren Rand dürfte nur von ganz hohen Frequenzen auch als "gerade" empfunden werden. Und diese Frequenzen erreichen das Ende des Kegels aufgrund der Eingenbündlung sowieso nur in sehr geringem Maße.
Frequenzen mit einer größeren Wellenlänge "sehen" die Krümmung des Kegels gar nicht. Ich glaube deswegen, dass es größtenteils optische Gründe für diese Form gibt.

Die Fragestelltung ist deswegen so interessant für mich, weil ich mir gestern das hier http://www.reckhorn.com/graphics/s22/m10.jpg bestellt habe.
Das ganze soll als Rear im Heimkino in den Raumecken als Direktstrahler aufgehangen werden. Da ich aber den Anteil an Direktschall reduziert und den Anteil an Diffusschall erhöht haben möchte (das klingt nach meinen Erfahrungen im Heimkino homogener), überlege ich auch, ob ich einen (kleinen) Kegel vor den Hochtöner schraube, der hauptsächlich den Superhochtonbereich (der für die Ortung elementar ist) in Richtung Seitenwände, Boden und Decke ablenkt. Aus optischen Gründen würde ich es gerne bei einem kleinen Kegel (5cm?) belassen und frage mich, wie sich der Anteil des direkten und des reflektierten Schalls verhält...

Gruß, Christoph


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 20. Okt 2008, 08:31 bearbeitet]
Frank_2
Stammgast
#124 erstellt: 20. Okt 2008, 11:43
[/url]zusammen,

hier mal ein paar interessante Bilder:




und


[URL=http://g.imageshack.us/img362/it0170cl3.jpg/1/][url]

Da ist die TT Membran Kegelförmig !

VG
Frank


[Beitrag von Frank_2 am 20. Okt 2008, 12:04 bearbeitet]
ton-feile
Inventar
#125 erstellt: 20. Okt 2008, 20:15
Hi,

Da hätte ich beim Musikhören immer die irrationale Angst, dass mir die TMT-Membrane "ins Auge geht".

Gruß
Rainer
deadlikeadodo
Stammgast
#126 erstellt: 21. Okt 2008, 06:03
Nette Idee, aber ich vermute das dann das Signal des HT mit dem des TMT moduliert wird. Auswirkungen
Pat1000
Stammgast
#127 erstellt: 13. Dez 2008, 19:42
Hallo

hab mir jetzt den CT 239 Bausatz bestellt. Der Bauplan wird geringfügig modifiziert. Ich verwende 22mm MDF und mehr Versteifungen. Dafür wird das Gehäuse 2-3cm tiefer. Die Frontabmessungen bleiben etwa gleich. Die Gehäuse werden, passend zu meinem Sub, in silber-metallic lackiert und die Front mit schwarzem Filz beklebt.



Ich hoffe auf eine deutliche Steigerung gegenüber meinen jetzigen Canton Plus XXL.
Christoph_Gebhard
Inventar
#128 erstellt: 07. Feb 2009, 13:01
Hi Matthias,


20Hertz schrieb:
Moin,

Christoph_Gebhard schrieb:

ich bin mir ziemlich sicher, dass das kein Bug, sondern ein Feature ist. Ich habe bis jetzt vierzehn W69 z.T. aus verschiedenen Serien in der Hand gehabt und das sah überall gleich aus.

Jetzt stellt sich natürlich noch die Frage, ob TB da bewusst "Sounding" betrieben hat, oder ob die Maßnahme dem Durchschlagen der Schwingspule auf die hintere Polplatte entgegen wirken soll?


Christoph_Gebhard schrieb:

Zudem ist die Zentrierung ja gerade, ich würde das also nicht als "durchhängen", sondern er als gewollte Vorspannung bezeichnen. Genau aus diesem Grund haben wir die W69 in unserem Dipol auch alle mit dem Gesicht nach unten montiert. Wenn sie sich im Laufe der Monate/Jahre mal etwas setzen sollten, bewegt sich zumindest die Sicke in die "richtige", symmetrisch-mittige Richtung...wenn ihr versteht, was ich meine

Raffiniert!


Christoph_Gebhard schrieb:

Wir haben im Vorfeld unseres Dipolbaus einige Chassis free-air wobbeln lassen und so getestet. Der W69 kann wirklich einiges ab, arbeitet sehr geräuscharm und ich würde behaupten, dass er die 7mm fast komplett nutzen kann und darüber hinaus die Sicke dann sauber "zumacht". Andere Treiber hatten augenscheinlich viel weniger Hubfähigkeit, machten dabei mehr Nebengeräusche und erzeugten bei weiteren Pegelverschärfungen deutlich mehr vernehmbaren Klirr erzeugt...alles natürlich free-air...wie im Dipol halt üblich
Vielleicht erkauft man sich beim TB diese Eigenschaften mit Nachteilen an anderen Stellen???

Hast Du bei der Six Frames Under mal den Klirr gemessen? Im Grunde müsste der hohe k2 bei viel Hub hier voll durchschlagen.



Das ist jetzt passiert:

http://www.diy-hifi-...mid=47&pictureid=237

Messung in 30cm Abstand auf Höhe der mittleren Kammer.

Insgesamt sind die Ergebnisse für einen viel gescholtenen Dipol ganz gut, wie ich finde. Der unter 40 Hz ansteigende Klirr kommt größtenteils durch die prozentuale Darstellung und fällt deswegen so ins Gewicht, weil die Grundwelle in die Knie geht.
Komischwerweise sind die geradzahligen Klirrkomponenten eher gering und die ungeradzahligen hoch. Der erhöhte K3 kommt wohl von der nachlassenden Antriebskraft.
Wir haben bei der Messung übrigens bis 10Hz gemessen (wegen der Übersichtlichkeit nicht dokumentiert) und haben die Membranen bei ganz tiefen Frequenzen sogar auf 2 Meter Abstand deutlich schwingen gesehen (geschätzt 1cm).
Gehört haben wir NIX! Weder den Sinus (klar ), noch den Klirr (noch klarer ), geschweige denn Strömungs- oder Nebengeräusche (gar nicht so klar ).

Gruß, Christoph


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 07. Feb 2009, 13:03 bearbeitet]
20Hertz
Stammgast
#129 erstellt: 08. Feb 2009, 10:52
Hallo Christoph,

Christoph_Gebhard schrieb:

Das ist jetzt passiert:
http://www.diy-hifi-...mid=47&pictureid=237
Messung in 30cm Abstand auf Höhe der mittleren Kammer.
Insgesamt sind die Ergebnisse für einen viel gescholtenen Dipol ganz gut, wie ich finde. Der unter 40 Hz ansteigende Klirr kommt größtenteils durch die prozentuale Darstellung und fällt deswegen so ins Gewicht, weil die Grundwelle in die Knie geht.
Komischwerweise sind die geradzahligen Klirrkomponenten eher gering und die ungeradzahligen hoch. Der erhöhte K3 kommt wohl von der nachlassenden Antriebskraft.
Wir haben bei der Messung übrigens bis 10Hz gemessen (wegen der Übersichtlichkeit nicht dokumentiert) und haben die Membranen bei ganz tiefen Frequenzen sogar auf 2 Meter Abstand deutlich schwingen gesehen (geschätzt 1cm).
Gehört haben wir NIX! Weder den Sinus (klar ), noch den Klirr (noch klarer ), geschweige denn Strömungs- oder Nebengeräusche (gar nicht so klar ).

Danke für die Messung.

Welche Spannung lag bei der Messung denn an? Den Hub der RiPole kann man dann ja recht genau simulieren.


Grüße
Matthias
Christoph_Gebhard
Inventar
#130 erstellt: 08. Feb 2009, 14:03
Hi Matthias,

Spannung weiß ich nicht.
Das ist ja immer so eine Sache mit dipolarer Abstrahlung, Messung im Raum/Nahfeld, dazu noch die "gestackten" Bässe. Ich bin mir deswegen auch nicht 100%ig sicher, ob nicht dadurch ein Fehler entstehen kann.
Wir messen im Raum einen Wirkungsgrad von ca. 83dB@2,83V/1m. Bei der Messung hatten wir 100dB/30cm. Das müssten also Pi mal Daumen 6-7V gewesen sein, was laut grober AJ-Horn-Simulation 5 mm bei 10Hz pro Chassis macht....

Gruß, Christoph


[Beitrag von Christoph_Gebhard am 08. Feb 2009, 14:07 bearbeitet]
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