passive Pegelabsenkung - Widerstandsdimensionierung?

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Hifihannes
Stammgast
#1 erstellt: 19. Apr 2008, 17:08
Hallo

Ich will bei meinen Boxen die Hochtöner mit einer Spannungsteiler-Schaltung abschwächen!
Da ich nicht weis, wie stark ich diese abschwächen muss, will ich mit einem zweipoligen Umschalter zwischen verschiedenen widerstands-Kombinationen umschalten.

Damit die Schaltung die Frequenzweiche so wenig wie möglich beeinflusst, sind anscheinend Metalloxydschicht- oder Metallschicht-Widerstände die beste wahl, weil diese praktisch keine Induktivität haben.

Wie sollte ich die Belastbarkeit der widerstände auslegen?

Würden 2W-Teile reichen?

schonmal Danke für eure Hilfe

Gruß Hannes
Pa-priester
Stammgast
#2 erstellt: 19. Apr 2008, 18:03
Hallo!

hier findest du eine Exeltabelle, mit der man solche Widerstände sehr gut berechnen kann. Udo scheint sie selbst öfters zu benutzen.

Wegen der Belastbarkeit würde ich eher zu 5W Widerständen greifen. Headroom schadet nie.
Hifihannes
Stammgast
#3 erstellt: 19. Apr 2008, 18:57
Hi

Das Berechnen ist kein Problem !

Die 5W-Metallschicktwiderstände gibts halt bei www.reichelt.de nicht und da würd ich schon gerne bestellen, weils da auch die Stufenschalter gibt!

drahtwiderstände gibts da auch in 5W, aber mit den induktivitäten trau ich denen nicht...

Oder weis jemand nen Shop, der Bauteilemässig besser ausgerüstet ist als Reichelt?

(die stufenschalter sollten zweipolig sein und mind 4 stellungen haben)

Mfg Hannes
Pa-priester
Stammgast
#4 erstellt: 19. Apr 2008, 19:36
Wie wird der Hochtöner den eingesetzt?
Für Heimanwendung reichen auch 2W. Nur ab erhöhter Zimmerlautstärke über 3 Stunden würde ich, wenn der HT ab 1,5 Khz spielt, mehr nehmen.
Und generell dann, wenn es was tolles sein muss.

Wegen den Induktivitäten kann ich dir leider nicht weiterhelfen. Es kann gut sein, dass sie eine sehr geringe Induktivität haben können. Allerdings: Wie groß muss die sein, damit man da einen Unterschied hört?

Hifihannes
Stammgast
#5 erstellt: 20. Apr 2008, 16:09
Hi

hmm, der Ht spielt in einer geschlossene 2-wege-kompaktbox zusammen mit einem sehr weich aufgehängten 20cm Tiefmitteltöner.
Die trennfrequenz weis ich leider nicht.
Die Box hat anscheinend einen recht hohen Wirkungsgrad!

als Partybeschallung werden sie nicht missbraucht! Ich höre meistends mit gehobener Zimmerlautstärke manchmal lauter, dann aber nur kurz! (nicht mehr als meine Ohren vertragen )

Kann jemand was zu den induktivitäten von Drahtwiderständen sagen?

Da der Draht im inneren spiralförmig aufgewickelt ist, ist es theoretisch klar, das es Induktivitäten gibt...
aber ist das praktisch auch relevant?

edit: Die Toleranzen sind bei den Hochlast-drahtwiderständen auch recht hoch - so 10%.... macht das was aus?

Danke für eure Hilfe

Gruß Hannes


[Beitrag von Hifihannes am 20. Apr 2008, 16:11 bearbeitet]
Pa-priester
Stammgast
#6 erstellt: 20. Apr 2008, 21:05
Ich denke, dass du auch locker Kohleschichtwiderstände benutzen kannst.
Widerstand ist Widerstand.
Da sind Toleranzen von 10% deutlich schlimmer als eine geringe Induktivität.

Das würde ich mal nicht so kritisch sehen und nimm die 2W, ich denke mal, dass sie halten werden. Wenn du keine echten 10W auf den HT schiebst. Ansonsten bestelle doch einfach woanders, wo es die Widerstände auch gibt.
Und wenn es 5 € mehr kostet, dafür ist es dann richtig!

viele Grüße!
Hifihannes
Stammgast
#7 erstellt: 20. Apr 2008, 23:13
Hi

Bei Kohleschichtwiderständen hab ich das gleiche problem wie bei Metalloxidschicht-Widerständen - Ausführungen mit höherer Belastbarkeit sind recht teuer!

Die Metalloxidschicht-Widerstände mit 4W Belastbarkeit konnte ich hier bestellen!
der Preisunterschied zu den 2W-Teilen von reichelt ist allerdings schon enorm !
Da kosten sie 57Cent bei reichelt die 2W 9,2Cent!

Von daher muss ich mir das nochmal überlegen!
Die von hifibau.de haben allerdings auch nur 2% Toleranz, die reichelts dagegen 5%!
Die 5% relativieren sich allerdings wieder, wenn man bedenkt, das man die rechnerisch ermittelten Widerstandswerte sowiso an die der E-reihen anpassen muss!


Wie würdet ihr die verschiedenen Pegelabschwächungen abstufen?

1db,2db,4db,6db,8db,10db?
Machen 10db und 1db überhaupt sinn?

5 schalterstellungen hab ich frei - die 6. wird als direkter Durchgang geschaltet!

Danke für eure Hilfe

Mfg Hannes


[Beitrag von Hifihannes am 20. Apr 2008, 23:17 bearbeitet]
detegg
Inventar
#8 erstellt: 21. Apr 2008, 02:30
Moin Hannes,

die Impedanzen eines Drahtwendel-Widerstandes sind in einer FW irrelevant - sogar die +/-10% Toleranz ist meistens vernachlässigbar.
Fast alle Hersteller verwenden Draht-, Zementwiderstände mit 5/10W im HT-Bereich.

Wenn Du keine akustische Messtechnik zur Verfügung hast, also gehörmässig anpassen musst, geht nichts am L-Regler vorbei



Wenn Du eine angenehme Einstellung über längere Zeit verifizieren konntest, Teilwiderstände ausmessen und als festen Spannungsteiler einbauen.

Wenn Du aus welchen Gründen auch immer MS/MOX-Widerstände bevorzugst - Du kannst per Parallelschaltung jegliche Belastbarkeit hinkriegen

Gruß
Detlef


[Beitrag von detegg am 21. Apr 2008, 02:32 bearbeitet]
Hifihannes
Stammgast
#9 erstellt: 21. Apr 2008, 15:32
Hi

Dann bin ich ja beruhigt!
Soetwas wollte ich hören!

Die L-Regler sind ja eigentlich nichts andres als Potentiometer..., oder?
wie funktioniert das?

Wie man soetwas anschliest, kann ich mir denken... Spannungsteiler halt...

Aber müsste der Regler nicht für einen 4Ohm-LS andere Werte haben als für einen 8Ohm-LSß In der Beschreibung steht nichts darüber!

Das mit dem Parallelschalten von widerständen weis ich, allerdings ist das nicht so doll, wenn man, wie ich es geplant hatte, das ganze mit einem Umschalter bauen will!
Das gibt sonst einen ziemlichen Aufwand!

Gruß Hannes
detegg
Inventar
#10 erstellt: 21. Apr 2008, 15:44

Hifihannes schrieb:
Die L-Regler sind ja eigentlich nichts andres als Potentiometer..., oder? wie funktioniert das?



... gegenläufige Potis, damit die Weiche einen konstanten R von 4 oder 8 Ohm sieht.

Gruß
Detlef
Hifihannes
Stammgast
#11 erstellt: 21. Apr 2008, 15:55
hmm, wenn ich das schaltbild richtig interpretiere, funktioniert ein normaler potentiometer genauso - die beiden Widerstandsbänder sind halt in einem aber die Wirkung ist die selbe!

Das Problem ist jezt nur, meine HT's haben 6 Ohm !!!!

Wie würdet ihr das machen?
Gibts solche Regler auch für 6 Ohm?

Danke für eure Hilfe

gruß Hannes
detegg
Inventar
#12 erstellt: 21. Apr 2008, 16:20

Hifihannes schrieb:
Das Problem ist jezt nur, meine HT's haben 6 Ohm !!!!

... das ist ein normaler "8Ohm"-Hochtöner. Es passen 8R-L-Regler.
Deine 6 Ohm liegen im Bereich der Toleranz, das ist der Gleichstrom-Widerstand der Schwingspule. Der Widerstand des HT ist frequenzabhängig und steigt mit zunehmender Frequenz.

Gruß
Detlef
Hifihannes
Stammgast
#13 erstellt: 21. Apr 2008, 16:48
Hi

Nein! die genaue Bezeichnung weis ich leider nicht mehr, aber es ist einer von Vifa (sowas ähnliches) und hat laut datenblatt 6Ohm!

Gruß Hannes
detegg
Inventar
#14 erstellt: 21. Apr 2008, 17:51
Hi Hannes,

Ja!

Die Bezeichnung 4 oder 8Ohm Chassis ist nur eine Klassifizierung. Nach der alten HiFi-DIN waren 20% Abweichung erlaubt.

Impedanzgang 19mm HT Beyma T2030 - 8Ohm (!)



Gruß
Detlef
Hifihannes
Stammgast
#15 erstellt: 21. Apr 2008, 18:12
Ok ! dann Glaub ich dir!
detegg
Inventar
#16 erstellt: 21. Apr 2008, 18:36

Hifihannes schrieb:
... dann Glaub ich dir!

... mein Tag ist gerettet!

Detlef
Hifihannes
Stammgast
#17 erstellt: 21. Apr 2008, 22:35
Keine Ursache

wie aussagekräftig sind eigendlich die db-angaben von den Equalizer in Heimkino-Recievern?
Kann man die als Anhaltspunkt nehmen?
Beispielsweise den Treble-Wert.

Dann könnte ich den Bereich nämlich etwas eingrenzen...
ich liebäugle nämlich immernoch mit der widerstands-Methode, also ohne regler! dann muss ich nicht so ein großes hässliches Loch hinten reinschneiden...
Außerdem reizt mich das Gebastel... !

Mit den 2W-widerständen kann ich mich auch recht kostengünstig mit verschiedenen Werten eindecken und so praktisch jede Dämpfung realisieren!

Gruß Hannes
Pa-priester
Stammgast
#18 erstellt: 21. Apr 2008, 22:45
Mit den EQ's im Reciever kannst du ja eigentlich nicht arbeiten, da du nicht weißt, bei welcher Frequenz sie anheben oder absenken. Das bringt nur dann was, wenn der EQ parametrisch ist, du also die Frequenzen steuern kannst, die bearbeitet werden.

viele Grüße!
Hifihannes
Stammgast
#19 erstellt: 21. Apr 2008, 23:53
Ja, schon, aber so ne grobe Richtung...?
Oder sind die zahken eher willkurlich skaliert?

Gruß Hannes
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