Referat >> Lautsprecher-Grundlagen >> Bitte um Hilfe

Hallo,

1) Der reine Lautsprecher ohne Box drumherum. Manche sagen auch "Treiber".

2) Im Extremfall hängt das Chassis ohne Gehäuse oder Schallwand frei in der Luft. Jetzt kann die Luft von der Vorderseite auf die Rückseite fließen und es kommt zu einem Druckausgleich. Ergebnis: man hört nicht viel (vor allem im Bassbereich).

3) Die Schallwand ist i.d.R. die Vorderseite, in welche die Chassis eingebaut sind. Die Größe und Form beeinflußt das Abstrahlverhalten der Box erheblich.

4) Das ist sehr vom Konzept und den verwendeten Chassis abhängig.

Als Lektüre kann ich Dir die Grundlagen auf Hifi-Selbstbau empfehlen. Da dürftest Du alle Informationen für Dein Referat finden.

Gruß, chris

1. Wandler um elektrische Signale in Schallenergie umzuwandeln.

3. Die Scahllwandgrösse verschiebt den akustischen Kurzschluss (Auslöchung der Frequenzen) hin zu tieferen Frequenzen, kürzester Weg von Membranvorderseite zur Rückseite ist die Wellenlänge der Frequenz bei der der "Kurzschluss" beginnt.

4. Theoretische Ideal ist eine unendliche Schallwand, wird durch umknicken derselben zu einen Korpus/Gehäuse erreicht.

Aber so etwas findet man doch leicht im Netz.

Gruss.

Hi,

wenn dein Referat inhaltlich erschöpfend ist, wird niemand eine Frage stellen brauchen

Hast Du schon ein Konzept, das heißt einen roten Faden, wie du dein Referat aufbaust?

Ansonsten:

zu 1)
Üblicherweise nennt der Volksmund die komplette Lautsprecherbox mit allen Komponenten und dem Gehäuse "Lautsprecher". (Lautsprecher-)Chassis ist der oder sind die eigentliche(n) Komponente(n) in der Box, die elektrische Energie (nämlich das Eingangssignal) durch die Bewegung einer Membran in akustische Energie (= akustische Leistung, Schalldruck) umwandeln. Daher sagt man seltener auch "Schallwandler".

Am häufigsten verbreitet und bekannt sind Lautsprecherchassis, die nach dem dynamischen Prinzip aufgebaut sind. In einem Rahmen (= "Korb") ist eine steife Membran (= meist: "Konus") mittels einer flexiblen Aufhängung (ein Gummi- oder Schaumstoffwulst genannt "Sicke") beweglich eingespannt. Um die Membran kolbenförmig vor und zurück bewegen zu können, benötigt das Chassis einen (Magnet-)Antrieb. Hierzu ist auf der Rückseite der Membran eine (Schwing-)Spule befestigt, die in den Luftspalt eines (Permanent-)Magneten eintaucht. Legt man an die Spule eine Wechselspannung eines Audioverstärkers an, wird die Spule (und damit die ganze Membran) im Takt der Musik im Luftspalt bewegt.

Die Bewegung der Membran erzeugt durch den Schwingvorgang einen abwechselnden Über- und Unterdruck vor der Membran. Dies ist als Schall für den Menschen hörbar.

zu 2)
akustischer Kurzschluss ist der (unerwünschte) Ausgleich zwischen dem Druckverhältnis vor und hinter der Membran. Um effektiv Schall abstrahlen zu können, muss das Lautsprecherchassis einen Druck-/Unterdruck vor der Membran aufbauen können (siehe oben). Bewegt sich die Membran beispielsweise vor, dann weicht die Luft um die Membran herum nach hinten aus und verhindert so einen Druckaufbau. Hiervon sind insbesondere tiefe Frequenzen betroffen. Je größer die Membran ist, desto schlechter gelingt es der Luft, durch Umströmen hinter die Membran zu gelangen.

Will man den akustischen Kurzschluss verhindern, muss man dafür sorgen, dass die Luft nicht mehr von der Vorderseite der Membran auf die Rückseite ausweichen kann. Das funktioniert, indem man das Chassis in eine Schallwand einbaut.

zu 3)
Schallwand ist also eine Platte, in die das Chassis befestigt wird, damit die Luft nicht mehr um die Membran herum strömen kann. Außerdem dient die Schallwand zur Montage/Befestigung des Chassis. Je größer eine Schallwand ist, desto weniger gelingt es der Luft, (mit Verzögerung) um das Chassis auf die Rückseite zu strömen.

zu 4.)
Je größer die Schallwand, desto effektiver wird der akustische Kurzschluss verhindert. Die erforderliche Größe der Schallwand ist davon abhängig, wie tiefe Frequenzen (= ist der Ausdruck für die Anzahl der Schwingungen einer Membran pro Sekunde, gemessen in "Hertz" oder abgekürzt "Hz") hörbar gemacht werden sollen. Ab welcher Frequenz eine Schallwand aufgrund ihrer Abmessung einen akustischen Kurzschluss nicht mehr verhindern kann, ist berechenbar. Die Formel zu zitieren kann vielleicht ein anderer machen, hab im Moment keine Lust.


Ganz verhindern könnte man den akustischen Kurzschluss, wenn die Schallwand unendlich groß wäre. Das geht natürlich nicht. Es gibt aber einen Trick, und damit käme man zu den unterschiedlichen Gehäuseprinzipien/Bauformen:

Baut man das Chassis in eine ausreichend große, luftdichte Kiste/Box, so verhindert man einen Druckausgleich zwischen Vorder- und Rückseite der Membran. Deshalb kann man heute zu 95-99 % Lautsprecherboxen kaufen. Manche Boxen haben ein Loch/Ventilationsöffnung. Diese dient zur Bassverstärkung und nennt sich dann Bassreflex.

Es gibt neben der offenen Schallwand noch andere ventilierte Systeme wie Transmissionline, Horn, TQWT, Bandpass.

Sogenannte "elektrostatische Lautsprecher" kommen ganz ohne Gehäuse/Kiste aus, da deren Membranfläche so groß ist, dass sie von sich aus außer im sehr tiefen Bass einen akustischen Kurzschluss verhindern.

Hey Markus, das Rererat soll er doch halten .
Dein Text ist ja schon fast eine Copy&Paste Vorlage....

Gruß, chris

Danke für die vielen Antworten bis jetzt. Das ging ja schnell, Danke Danke und nochmals Danke!


Mfg