Formel für einen guten N-W-Dipolbass

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TEKNOne
Stammgast
#1 erstellt: 27. Jun 2007, 12:48
Hallo,

hat irgendjemand schonmal versucht die Eignung eines Basschassis für ein N- bzw. W-Dipol in eine Formel zu packen?

Ich habe ein wenig darüber nachgedacht.
Ich weiß dass man generell nicht alles in einen einzigen Wert verpacken kann und habe deswegen das Klirrverhalten und die Belastbarkeit außen vor gelassen.

Mein Ansatz ist das die Beschleunigung der Membran der entscheidende Faktor ist der ein Dipolbass gut klingen lässt.

(B*l*Sd):Mms

Also das Produkt aus dem Kraftfaktors und der Membranfläche dividiert durch die bewegte Masse.

Dieser Wert passt sehr gut bei den Dipol Vergleich der aktuellen Hobby Hifi und auch die Chassis, die hier als gut für dipole vorgestellt wurden haben einen hohen Wert für die jeweilige Chassisgröße (das heißt die ganze Formel ohne Sd wobei man dann nur die Beschleunigung bertachten würde).

Was haltet Ihr davon?
Gibt es Ausnahmen wo die Formel nicht passt?

Mit freundlichen Grüßen:
Thomas


[Beitrag von TEKNOne am 27. Jun 2007, 12:48 bearbeitet]
ZeusExitus
Stammgast
#2 erstellt: 09. Sep 2010, 08:44
Sry, ich muss den Thread mal wieder aus dem Grab hervorbringen

Der Ansatz ist sehr interessant. Wäre doch eine gute Diskussionsgrundlage, findet ihr nicht?

Grüße Marc
Dirk_T.
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 09. Sep 2010, 09:15
Wenn du Aj horn bestitzt kannst dir hier mal eine Hilfedatei runterladen wie man es dort Simulieren kann http://www.dipolplus.de/frameset.htm?/thema11.php

Ansonsten würde ich dir die Hobby Hifi 4/07 empfehlen.

Als Treiber kommen komischerweise ja fast alle Treiber mit einer Güte von 0,3-0,7 in Frage ob es auch mit höheren Güten funktioniert kann ich leider nicht sagen habe danoch keine Erfahrungen gemacht und kenne auch keinen der welche hat.

gruß Dirk


[Beitrag von Dirk_T. am 09. Sep 2010, 09:17 bearbeitet]
hreith
Inventar
#4 erstellt: 09. Sep 2010, 10:36
"Mein Ansatz ist das die Beschleunigung der Membran der entscheidende Faktor ist der ein Dipolbass gut klingen lässt.

(B*l*Sd):Mms"
==>
das würde bedeuten, dass man auch mit einem winzigen Hochtöner (z.B einem AMT) einen guten DiPol-Bass bauen könnte da diese auch ein günstiges Verhältnis von Sd/Mms haben.
Nun wissen wir, dass dies so nicht geht weil der Spaßfaktor im Bass einen gewissen Pegel benötigt und der ist nur mit großem Sd und großer Auslenkung zu haben. Von daher ist die Formel so nicht anwendbar
Marcel1991
Stammgast
#5 erstellt: 09. Sep 2010, 16:27
Vllt wäre diese Formel eine weitere Möglichkeit Chassis auszuschließen, sprich erst simuliert man die Chassis durch und falls ein paar sich "gleichgut" simulieren lassen (oder auch messen), dann sucht man sich daas Chassis mit der besten Beschleunigung aus.

Interessant wäre dann auch, ob an diesem Ansatz was dran ist, indem man dann beide Extrema (hohe/niedrige Beschleunigung) mal aufbaut und beide anhört, vorrausetzung dafür wäre natürlich das beide Chassis in erster Linie sich gut für einen DiPol eignen.

Gruß

Marcel
hreith
Inventar
#6 erstellt: 09. Sep 2010, 16:47
Hi Marcel ,

na, dann simuliere doch mal einen ER4 durch

Gerade für einen DiPol-Bass benötigt man viel Sd, am bessten noch mehr Sd ...
Die "Beschleunigung" ist nur ein notwendiges Übel um dieses möglichst hohe Sd in Bewegung zu versetzen - mehr nicht.
Marcel1991
Stammgast
#7 erstellt: 09. Sep 2010, 17:05
Naja nen ER4 würde glaube ich niemand in Betracht ziehen, da wie gesagt Sd und Xmax den Pegel vorgeben.

Sagen wir mal, jemand möchte einen DiPol mit 2 18" bauen.
Nach einigen Recherchen stehen nun immernoch mehrere Chassis zur Auswahl. Dann könnte man, sofern die Formel eine Aussage hat, das Chassis mit der höchsten Beschleuningung nehmen.
(Abgesehen davon könnte man dieses "Auswahlkriterium" auch bei allen anderen Gehäusearten anwenden.)

Das Chassis muss sich ja, je nach elektrischer Belastung, vom Nullpunkt bis zum Auslenkungspunkt "x" bewegen.

Wie ein Auto, das aus dem Stand heraus den Weg bis zum Punkt "x" zurücklegen muss.

Wäre es nicht besser wenn dies möglichst "schnell" passiert?


Oder vergleiche ich hier gerade Äpfel mit Birnen?
hreith
Inventar
#8 erstellt: 09. Sep 2010, 17:16
Kennzeichen eines Bass ist NICHT die max. Beschleunigung sondern die Langsamkeit, für die schnellen Dinge sind Mittel- und Hochtöner zuständig.

Wenn Sd hoch und Mms klein ist dann ist das sowas wie der sichere Tod für einen Bass. Das Teil wird wohl einen lauten Mitteltonbereich machen, aber eben keinen Bass liefern - schon gar nicht wenn auch noch BL hoch ist.

Vergiss die Formel.
Dirk_T.
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 09. Sep 2010, 18:41

Wenn Sd hoch und Mms klein ist dann ist das sowas wie der sichere Tod für einen Bass. Das Teil wird wohl einen lauten Mitteltonbereich machen, aber eben keinen Bass liefern - schon gar nicht wenn auch noch BL hoch ist.


das wird doch dann wieder durch eine weiche aufhängung zum teil kompensiert.

und ist in einem W dipol doch fast egal; wer die hobby Hifi hat einfach mal nachlesen, dort wurden chassis mit leichter membran und schwerer getestet alle haben fast die selben ergebnisse was den tiefgang angeht, auch im ausschwingverhalten, unabhängig von ihrer spezifischen resonanz.
Velocifero
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 09. Sep 2010, 18:48
...also ist das Betrachten von einzelnen Parameter Unfug und damit auch die Formel...
hreith
Inventar
#11 erstellt: 09. Sep 2010, 19:01
"das wird doch dann wieder durch eine weiche aufhängung zum teil kompensiert."
==>
Aber die Aufhängung taucht in der Formel gar nicht auf ...

Wie gesagt ..Vergiss die Formel.
Dirk_T.
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 09. Sep 2010, 19:10
Formeln für einen W pol mag es wohl geben aber leider kennt sie keiner aber frage doch mal net hier nach.
http://www.tb-audio.de/index.php?id=145
der axel ridtahler hat darauf aber ein patent angemeldet weshalb ich kaum glaube das er sie rausrückt.
aber fragen kost ja nix.

ich würde mir an deiner stelle würde ich echt mal die hobby hifi nachbestellen die ich schon oben erwähnt habe und in der HH 3/06 gab es auch schon mal eine bauanleitung für einen Dipol mit 2*18" das sollte reichen zur beschallung.
hreith
Inventar
#13 erstellt: 09. Sep 2010, 19:38
Soweit mir bekannt ist, heist die Formel vom Axel "AkAbak"
es soll auch Leute geben bei denen sie "AJ-Horn" heißt
Dirk_T.
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 09. Sep 2010, 20:30
Mit AjHorn bekommt man leider nur eine näherung und keine exacte simulation wie es sonst der fall ist.
TEKNOne
Stammgast
#15 erstellt: 09. Sep 2010, 20:31
Hallo,

ich hatte schon diesen Beitrag von mir komplett vergessen...

Das Chassis mit geringer Dämpfung niedriger Resonanz und großer Fläche und großem Hub geeigneter sind, dürfte wohl unumstritten sein.

Mein damaliger Gedanke war wohl solche Chassis noch einmal zu unterscheiden und die meist subjektiven Eindrücke (das z.B. Schlammschieberchassis als schlecht empfunden wurden obwohl alle oben genannten Parameter erfüllt werden) in einer Formel zu erfassen. Heute würde ich wohl sagen das eine hohe Schwingspuleninduktivität das Hauptübel sein wird und ewtl. eine harte Aufhängung einen Einfluss hat.

Schöne Grüße
Thomas


[Beitrag von TEKNOne am 09. Sep 2010, 20:37 bearbeitet]
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