Umbau auf Bi-wiring: Einfluss auf Impedanzkorrektur?

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Alpina_RLE
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Jun 2007, 18:20
Hi Leute,

bei meinem neuen Lautsprecherprojekt überlege ich ein Bi-Wiring Terminal einzusetzen. Dazu habe ich jedoch ein paar Fragen:

1. Der Schaltplan für meine Frequenzweiche ist für Single-Wiring ausgelegt. Muss ich bei einer vollständig getrennt aufgebauten Weiche für Hoch/Mittelton und Tiefton die Impedanzkorrektur in beiden Weichen einsetzen. Muss ich die selben Bauteile nochmal verwenden oder ändern sich die Bauteile der Impedenzkorretur bei Bi-Wiring?

2. Ist eine Impendanzkorrektur nur für Röhrenverstärker notwenig? Gibt es Transistorenverstärker, die auch eine Impendanzkorrektur benötigen? Oder gibt es sogar Nachteile, wenn man eine Impendanzkorrektur bei Transistorenverstärker verwendet?

Vielen Dank für eure Hilfe...
Ars_Vivendi
Inventar
#2 erstellt: 10. Jun 2007, 18:29
Ist diese Impedanzkorrektur parallel zu der gesamten Weiche? Wenn ja, kannst du sie bei Transistorverstärkern weglassen. Klangliche Nachteile bringt sie aber vermutlich nicht.

Für was Bi-Wiring?
Falls du mit dem Klang deiner LS nicht zufrieden bist, wird dir das auch nicht weiter helfen.
Oder sind sie noch gar nicht gebaut?
Alpina_RLE
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 10. Jun 2007, 19:22
Es ist ein R-L-C- Reihenglied parallel zur Frequenzweiche angeordnet.

Die Lautsprecher sind noch gar nicht gebaut. Daher lieber jetzt einbauen als später...
Ars_Vivendi
Inventar
#4 erstellt: 10. Jun 2007, 19:44
Wie willst du den Lautsprecher denn anfahren? Bekommen die Boxen jeweils das Signal vom selben Verstärker oder willst für den Hochtonzweig einen anderen Verstärker nehmen als für den TMT?

Wenn es der selbe Verstärker ist und du mit einem Kabel pro Box kommst, dann ist es egal wo die Korrektur sitzt.
Alpina_RLE
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 10. Jun 2007, 20:05
Erstmal nur eine Endstufe. Eventuell halt über Bi-Wiring Kabel (ich weiß - bringt nicht viel), aber später möchte ich mir die Möglichkeit für Bi-Amping offen halten.
Ars_Vivendi
Inventar
#6 erstellt: 10. Jun 2007, 20:10
Theoretisch müsste die Linearisierung nur auf den Impedanzhöcker wirken. Also müsste es reichen, die Korrektur im Tieftonzweig zu behalten.

Welche Box wird es denn? Gibt es da einen Frequenzweichenplan?
Alpina_RLE
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 10. Jun 2007, 20:14
Bin noch nicht sicher, aber vielleicht die Faktum aus HH 4/2007...
Alpina_RLE
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 10. Jun 2007, 20:18
Falls das hilft: Ist ein RCL Glied mit
R=6,8 Ohm
C=33 uF
L=0,22 mH

Trennfrequenz liegt bei 150 Hz und 2,2 kHz
Ars_Vivendi
Inventar
#9 erstellt: 10. Jun 2007, 20:25
Also ich muss sagen, ich bin nicht der Experte, was Bi-Wiring angeht. Sehe das ganze sowieso etwas kritisch, weil ich keinen Nutzen darin sehen kann.
Aber was willst du bei einem 3-Wege-System mit Bi-Wiring?
Wäre da nicht Tri-Wiring sinnvoller? Wenn man da überhaupt von Sinn reden kann...
Und wenn du über Bi-Amping nachdenkst, dann würde ich einfach aktiv fahren und fertig. Darin sehe ich einen Sinn...

edit: warte am besten, bis sich jemand meldet, der sich damit wirklich auskennt...


[Beitrag von Ars_Vivendi am 10. Jun 2007, 20:26 bearbeitet]
Alpina_RLE
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 10. Jun 2007, 20:39
Bi-Wiring sehe ich auch etwas kritisch. Ist halt ein unkompliziert Weg nachträglich den Querschnitt des Kabels zu größern, aber wirklich klanglich Vorteil gibt es nicht wirklich.
Klar, Tri-Wiring wäre sinnvoller. Mach ich dann vielleicht auch.
Interresant finde ich halt Bi-Amping. Tri-Amping ist mir einfach tu teuer ;-)

Aber ich glaube ich habe mir die Frage selber gerade beantwortet.
Das Korrekturglied glättet einen Peak bei 2kHz.
Folglich muss ich das Glied nur in der Mittel-/Hochton Weiche verwenden. Richtig?
jhohm
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 10. Jun 2007, 21:44

Alpina_RLE schrieb:


...

Aber ich glaube ich habe mir die Frage selber gerade beantwortet.
Das Korrekturglied glättet einen Peak bei 2kHz.
Folglich muss ich das Glied nur in der Mittel-/Hochton Weiche verwenden. Richtig?



Hallo,

Falsch!!! Das Korrekturglied wirkt in dem Bereich, in dem die F-Weiche ihren Übernahmebereich hat.
Wenn Du Bi-Amping fahren willst, mußt Du es direkt hinter den Verstärkerausgang schalten, bevor Du die Kabelzweige auftrennst.
Bei Bi-Amping ist das Korrekturteil überflüssig, weil es diese Impedanzspitze nicht gibt, weil die Weichenzweige ja an verschiedenen Verstärkern hängen und nicht wechselwirken miteinander.

Gruß Jörn
Schlappohr
Inventar
#12 erstellt: 10. Jun 2007, 21:57

jhohm schrieb:
Das Korrekturglied wirkt in dem Bereich, in dem die F-Weiche ihren Übernahmebereich hat.
Wenn Du Bi-Amping fahren willst, mußt Du es direkt hinter den Verstärkerausgang schalten, bevor Du die Kabelzweige auftrennst.
Bei Bi-Amping ist das Korrekturteil überflüssig, weil es diese Impedanzspitze nicht gibt, weil die Weichenzweige ja an verschiedenen Verstärkern hängen und nicht wechselwirken miteinander.


huä?!? er wollte den hoch/mittelton an einen verstärker anschliessen....
die impedanzkorrektur hängt ja kein mensch an den verstärker. bei bi-wiring(!) sollte es eigentlich egal sein, wo sie hängt.
bei bi-amping in die MT/HT-weiche.
bei bi-amping betrieb mit röhrenendstufen frag ich mich, wie das eigentlich ist, da ja die impedanz außerhalb des vom angeschlossenen LS(-teil) liegenden übertragungsbereich sowieso ansteigt. aber da kenn ich mich zu wenig mit röhrenverstärkern aus...

also:
ich würde sagen, war schon richtig.
Alpina_RLE
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 10. Jun 2007, 22:54
Aber das Korrekturglied wirkt doch im Übergabebereich zwischen Hochtöner und Mitteltöner bei 2kHz (Trennfrequenz bei 2,2kHz). Wenn ich also eine Weiche für den Hoch- und Mitteltonbereich mache, muss hier das Korrekturglied doch sein. Der Tieftöner (Trennfrequenz bei 150Hz) bekommt eine eigene Weiche, dann aber ohne Korrekturglied. Oder lieg ich da völlig falsch?

Was ist denn sinnvoller: 1 Weiche für Tieftöner + 1 Weiche für Hoch- UND Mitteltöner oder
1 Weiche für Tieftöner und Mitteltöner + 1 Weiche für Hochtöner?


jhohm schrieb:

Alpina_RLE schrieb:


...

Aber ich glaube ich habe mir die Frage selber gerade beantwortet.
Das Korrekturglied glättet einen Peak bei 2kHz.
Folglich muss ich das Glied nur in der Mittel-/Hochton Weiche verwenden. Richtig?



Hallo,

Falsch!!! Das Korrekturglied wirkt in dem Bereich, in dem die F-Weiche ihren Übernahmebereich hat.
Wenn Du Bi-Amping fahren willst, mußt Du es direkt hinter den Verstärkerausgang schalten, bevor Du die Kabelzweige auftrennst.
Bei Bi-Amping ist das Korrekturteil überflüssig, weil es diese Impedanzspitze nicht gibt, weil die Weichenzweige ja an verschiedenen Verstärkern hängen und nicht wechselwirken miteinander.

Gruß Jörn
Schlappohr
Inventar
#14 erstellt: 10. Jun 2007, 22:56
passt schon. siehe oben.
jhohm
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 11. Jun 2007, 12:43

Schlappohr schrieb:

jhohm schrieb:
Das Korrekturglied wirkt in dem Bereich, in dem die F-Weiche ihren Übernahmebereich hat.
Wenn Du Bi-Amping fahren willst, mußt Du es direkt hinter den Verstärkerausgang schalten, bevor Du die Kabelzweige auftrennst.
Bei Bi-Amping ist das Korrekturteil überflüssig, weil es diese Impedanzspitze nicht gibt, weil die Weichenzweige ja an verschiedenen Verstärkern hängen und nicht wechselwirken miteinander.


huä?!? er wollte den hoch/mittelton an einen verstärker anschliessen....
die impedanzkorrektur hängt ja kein mensch an den verstärker. bei bi-wiring(!) sollte es eigentlich egal sein, wo sie hängt.
bei bi-amping in die MT/HT-weiche.
bei bi-amping betrieb mit röhrenendstufen frag ich mich, wie das eigentlich ist, da ja die impedanz außerhalb des vom angeschlossenen LS(-teil) liegenden übertragungsbereich sowieso ansteigt. aber da kenn ich mich zu wenig mit röhrenverstärkern aus...

also:
ich würde sagen, war schon richtig.


Hallo Schlappohr; die Impedanzkorrektur sitzt IMMER dierekt am Eingang der Weiche; bevor sich die einzelnen Weichenzweige trennen...
Bei Bi-Wiring ist das halt der Verstärkerausgang...

Gruß Jörn
Schlappohr
Inventar
#16 erstellt: 11. Jun 2007, 23:33

jhohm schrieb:
die Impedanzkorrektur sitzt IMMER dierekt am Eingang der Weiche; bevor sich die einzelnen Weichenzweige trennen...

wer sagt das? wär ich nicht so müde, fiele mir bestimmt ein gegenbeispiel ein....
elektrisch sitzt sie parallel zu weiche und chassis. das muß ja physikalisch aber nicht genau am anfang des kabels sein.
die impedanzkorrektur ist ja nur ein weiterer parallel geschalteter verbraucher, und da darf der doch auch am ende des kabels mit dranhängen. kommt doch aufs gleiche raus, den kabelwiderstand mal ausser acht gelassen.
jhohm
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 11. Jun 2007, 23:53

Schlappohr schrieb:

jhohm schrieb:
die Impedanzkorrektur sitzt IMMER dierekt am Eingang der Weiche; bevor sich die einzelnen Weichenzweige trennen...

wer sagt das? wär ich nicht so müde, fiele mir bestimmt ein gegenbeispiel ein....
elektrisch sitzt sie parallel zu weiche und chassis. das muß ja physikalisch aber nicht genau am anfang des kabels sein.
die impedanzkorrektur ist ja nur ein weiterer parallel geschalteter verbraucher, und da darf der doch auch am ende des kabels mit dranhängen. kommt doch aufs gleiche raus, den kabelwiderstand mal ausser acht gelassen.



Gut, da hast Du recht.
Und wo ist das Ende des gemeinsamen Kabels, wenn ich Bi-Wiring fahre? Dort muß dann die Imp-Korrektur sitzen; weil sie ja parallel zu zu ALLEN Chassis liegen muß...

Gruß Jörn
Granuba
Inventar
#18 erstellt: 11. Jun 2007, 23:55
Hi,

simulierts doch einfach mal mit Boxsim....

Harry
RooMQuake
Stammgast
#19 erstellt: 12. Jun 2007, 00:00
Hi,


Alpina_RLE schrieb:
Aber das Korrekturglied wirkt doch im Übergabebereich zwischen Hochtöner und Mitteltöner bei 2kHz (Trennfrequenz bei 2,2kHz). Wenn ich also eine Weiche für den Hoch- und Mitteltonbereich mache, muss hier das Korrekturglied doch sein. Der Tieftöner (Trennfrequenz bei 150Hz) bekommt eine eigene Weiche, dann aber ohne Korrekturglied. Oder lieg ich da völlig falsch?

Was ist denn sinnvoller: 1 Weiche für Tieftöner + 1 Weiche für Hoch- UND Mitteltöner oder
1 Weiche für Tieftöner und Mitteltöner + 1 Weiche für Hochtöner?


Aber ich glaube ich habe mir die Frage selber gerade beantwortet.
Das Korrekturglied glättet einen Peak bei 2kHz.
Folglich muss ich das Glied nur in der Mittel-/Hochton Weiche verwenden. Richtig?


Du denkst schon richtig. Bei bi-amping gehört ein Kanal auf den TT und der andere auf den MT/HT-Zweig. Dem entsprechend muß auch die Weiche getrennt sein.
Beim Transen-Amp ist die Korrektur imho überflüssig aber wenn doch, dann muss die natürlich in den MT/HT-Zweig.

greetz
Schlappohr
Inventar
#20 erstellt: 12. Jun 2007, 00:09

jhohm schrieb:
wo ist das Ende des gemeinsamen Kabels, wenn ich Bi-Wiring fahre?

irgendwie schlägt diese diskussion eine merkwürdige richtung ein...
anymouse
Inventar
#21 erstellt: 12. Jun 2007, 00:13
Eigentlich könntest Du die Impedanzkorrektur (IK) auch mit 10m Kabel (die guten 0 Ohm ) parallel zu TT- und MT/HT-Zweig anschließen, parallel ist halt parallel.

Ich würde ein Bi-(Wiring/Amping)-Terminal so anlegen, dass ggf. der Bass einen (stärkeren) eigenen Verstärker erhalten kann. Das heißt: ein TT-Zweig und eine MT/HT-Zweig.

Damit würde ich die IK, wenn sie tatsächlich bei ~2 kHz wirkt, natürlich starr im MT/HT-Zweig einbauen.

Mal eine andere Frage: Wo sitzt dann beim Bi-Wiring eigentlich die Weiche? Wenn die fest mit den Anschlüssen verbunden ist, würde IMHO das Bi-Terminal kaum Sinn machen...

Edit: Aber ich bin auch einer der Voodoo-Ungläubigen, für die der einzige Unterscheid beim Bi-Wiring der größere Kabelquerschnitt ist (und - je nach Kabelaufbau - dass eher Quadrupol- statt Dipolstrahlung angegebn wird).


[Beitrag von anymouse am 12. Jun 2007, 00:26 bearbeitet]
Schlappohr
Inventar
#22 erstellt: 12. Jun 2007, 00:34

anymouse schrieb:
parallel ist halt parallel.

sag ich doch
die weiche wird normalerweise fest mit dem terminal verbunden sein, aber es ist ja ein BiWi-Terminal, weil es eben 4-polig ist. die elektrische verbindung zwischen TT- und HT/MT-Zweig ist ja dann extern am Terminal mit diesen wie-heißen-die-noch-Metallzungen optional machbar.
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