Mal wieder: Dipol

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Flitzkacke-Alarm
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Jun 2007, 17:23
Hallo,
hätte erstmal drei grundsätzliche Fragen zum Dipol:

-Wie wirkt die Grösse der Öffnung an einem Dipol aus? Beispiel: 100% der Membranfläche, 50% der Membranfläche, 30% der Membranfläche? Nach dem Durchrechnen hab ich leider feststellen müssen das 100% der Membranfläche (was ich zunächst auch vorgehabt hab) für mein Projekt leider nicht machbar sind (zu gross!) 50% dürften aber durchaus machbar sein.

-Wie wirken sich verschiedene Qts-Faktoren aus? Bzw. was ist Eurer Meinung nach der ideale Qts und ab wann wird der Qts für einen Dipol unbrauchbar? Ich hab schon öfters im Internet von Dipolen gelesen die ganz ohne Entzerrung auskommen - Trotzdem: schnurgerader Frequenzgang! Hat das evtl. hauptsächlich mit dem Qts zu tun? Vielleicht haben die ja irgendwelche Bässe mit Qts um die 1.0 eingesetzt *vermut*

-Ich geh davon aus das sich der Qts beim Dipol auch auf das Impulsverhalten auswirkt. Ist es also so (wie bei der geschlossenen Box) das ein Qts von 0.57 das beste Impulsverhalten bietet? (schlagt mich wenn ich was Falsches geschrieben habe)
clp99
Stammgast
#2 erstellt: 05. Jun 2007, 18:14
keine angst, ich schlag dich nicht!

Der qts hat nichts mit dem impulsverhalten zu tun!


da ist der qtc den du da verwechselst.



Was eminst du mit öffnung???? Was für eine art dipol willst du denn bauen, Dipol ist nur ein überbegriff, für verschiedene Bauarten. guck mal bei linkwitz auf der seiten, oder bemüh mal die suche im forum, da gibt es genug theman, die Dir auch erklären was der unterschied zwischen einem w-dipol und einer offenen schallwand ist!


Woher kommst du? ich komme aus 61184 Karben, kannst gerne mal bei mir vorbeikommen und M-Dipole, Ripole und einfache Schallwände probehören!


[Beitrag von clp99 am 05. Jun 2007, 18:15 bearbeitet]
HerrBolsch
Inventar
#3 erstellt: 05. Jun 2007, 19:14

da ist der qtc den du da verwechselst.


Ja und nein. Beim Dipol ist Qts und Qtc dasselbe, da sich die Gesamtgüte nicht nenneswert durch das Gehäuse ändert (welches denn auch).

Die Güte ist nur insofern entscheident, als daß sie die nötige Entzerrung bestimmt. Güten über 1 sind aber auch bei Dipolen mit vorsicht zu genießen.

'n richtiger Dipol ist meines Wissens nur ein Brett und hat somit gar keine Öffnungsfläche. Bei den anderen Bauformen isses so, daß der Strahlungswiderstand zunimmt und damit die Resonazfrequenz sinkt (steigt damit eigentlich auch die Gesamtgüte an?). Ich glaube 50% kannst du guten Gewissens umsetzen.
Wenn vordere und hintere Öffnungsfläche sich unterscheiden, steigt halt der Klirr.
Und je nach Gestaltung der Öffnungsflächen kann es zu Gehäuseresonanzen kommen.
clp99
Stammgast
#4 erstellt: 05. Jun 2007, 21:48

HerrBolsch schrieb:

da ist der qtc den du da verwechselst.


Ja und nein. Beim Dipol ist Qts und Qtc dasselbe, da sich die Gesamtgüte nicht nenneswert durch das Gehäuse ändert (welches denn auch).




Jupp. haste recht.

Aber es ist anders zu beurteilen, als zb in CB. Die Impulstreue von Dipolen ist allgemein besser, deshalb ist qts=qtc=1 beim dipol unproblematischer als in einer CB.

Generell, Flitzkacke (wasn name?!?)

beschreib mal dein projekt etwas besser!

Was willst du als Ergebniss?

Sprich, wie tief soll der Dipol spielen?

Was ist vorhanden? EQ? Aktivweiche?

Welche Chassis?

Wenn die chassis nicht fest stehen, dann dein Budget?

Welche Lautstärke soll erreicht werden?

Welche komponenten spielen darüber?

Trennfrequenz??? !! Wichtig, wegen bauform, da dipolresonanzen verschieden!

Welche Musik?

Wie groß ist der Raum?

Wie weit kannst du von den Wänden weg?

Oh Gott, gibt es noch viele Fragen
Flitzkacke-Alarm
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 07. Jun 2007, 13:26
>beschreib mal dein projekt etwas besser!

Transportables grösseres "Kofferadio" mit zwei Vifa-Breitbändern (geschlossen so um die 1.5 Liter) und einem Dipol-Sub (ähnlich wie bei Linkwitz glaub das heist W-Dipol. Oder?) Abmessungen sagen wir so in der Grössenordnung von 60cm x 30 x 45 (nur mal als Beispiel). Mit einer Öffnungsfläche von 50% der Membranfläche bringt man alles problemlos unter.

>Was willst du als Ergebnis?

Tiiiieefgang und etwas überdimensionierte Membranfläche.

>Was ist vorhanden? EQ? Aktivweiche?

Das ist momentan noch eines meiner Probleme. Ich hab noch keine passende Sub/Sat-Weiche gefunden. Aber kommt Zeit kommt Rat. Hab hier schon einen Thread dazu gestartet (bei Elekronik)

>Welche Chassis?

Insgesamt um die 1000qcm. Membranfläche mit mehreren 20cm bis 30cm Chassis. Alu-Billig Chassis (vielleicht Dayton o.Ä.) mit Qts>0.5 und tiefer Fs. Monstermässigen Membranhub brauch ich nicht.

>Wenn die chassis nicht fest stehen, dann dein Budget?

sagen wir insgesamt so 150,-Eur. (es soll ja schliesslich kein 2K Euro teures "Kofferadio" werden)

>Welche Lautstärke soll erreicht werden?

Ich höre meist nicht laut. Trotzdem ist mir ordentlich Membranfläche im Bass wichtig.

>Welche komponenten spielen darüber?

TDA 7293 von Schuro evtl. ohne Vorverstärker und ein MP3-Player (z.b. IPod o.Ä.)

>Trennfrequenz??? !! Wichtig, wegen bauform, da dipolresonanzen verschieden!

ich denke so an 120Hz Trennfrequenz.
Resonanzen würd ich evtl. mit passiven Bauteilen paralell zum Woofer beseitigen.

>Welche Musik?

Meist Freestyle, Ramstein, Marc Knopfler, James Horner ...usw. Aber spielt das eine Rolle? Ein Lautsprecher muss doch jedes Signal "true to the orginal" umsetzen können. Gibt doch keine Bässe die für Klassik gut sind und bei Pop kläglich versagen. Entweder ein Lautsprecher ist immer Scheisse oder oder er ist immer halbwegs gut (egal was für Musik)

>Wie groß ist der Raum?

Verschieden! Evtl. sogar im Freien. Falls ein Dipol jedoch nicht im Freien funktioniert so ist es nicht schlimm. Probieren kann man es aber mal. Würde mich einfach mal interessieren wenn er dann mal fertig ist.
HerrBolsch
Inventar
#6 erstellt: 07. Jun 2007, 17:55
Moin!

Dipol im Freien geht nicht. Sie funktionieren nur deswegen, weil sie den Raum mit einbeziehen.


Monstermässigen Membranhub brauch ich nicht.


Wenn dein Dipol "Tiiieeeefgang" haben soll, ist Membranfläche schonmal ein guter Ansatz. Der andere ist Hubvermögen, weil es halt auf das Verdrängungsvolumen ankommt.

Klingt irgendwie ziemlich ehrgeizig, was du da vor hast. viel erfolg!
Flitzkacke-Alarm
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 08. Jun 2007, 16:22
>Dipol im Freien geht nicht. Sie funktionieren nur deswegen, weil sie den Raum mit einbeziehen.

Hmmm, versuchen werde ich es trotzdem mal Wie gesagt wenn er im Freien nicht funktioniert so ist es nicht schlimm.

>Wenn dein Dipol "Tiiieeeefgang" haben soll, ist Membranfläche schonmal ein guter Ansatz. Der andere ist Hubvermögen, weil es halt auf das Verdrängungsvolumen ankommt.

Ich will kein Langhub-Dickschiff (mieser Wirkungsgrad, viel Membranhub = viel Nichtlinearitäten, stolzer Preis)

Ich denke ca.1.000qcm Membranfläche sollten auch bei nur +/-4mm oder +/-5mm Hub dicke reichen.
HerrBolsch
Inventar
#8 erstellt: 08. Jun 2007, 16:55
Es gibt auch langhubige Chassis, die nicht so einen schlechten Wirkungsgrad haben, dem Eminence Kilomax18 z.B.

4 oder 5 mm Membranhup sind ja auch schon ok.

Versuch dein Glück. Du könntest vielleicht einen zuschaltbaren Hochpassfilter einbauen. Dann schlägt das Ding im Freien nicht unvermutet an.

Gruß, Hauke
Gelscht
Gelöscht
#9 erstellt: 08. Jun 2007, 20:06
Es gibt eien sehr schöne seite von Rudolf Finke

www.dipolplus.de


die ist echt informativ.
Flitzkacke-Alarm
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 18. Jun 2007, 17:40
Danke für den Link!
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