Kabelbrücke selber "bauen"

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gunitinthehouse_
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 08. Sep 2024, 21:17
Seid gegrüßt zusammen!

Vermutlich völlig falsche Kategorie aber ist auch nur eine Kleinigkeit.

Ich habe neue LS mit Bi-Wiring Terminal geholt, die Blechbrücke fehlte aber. Jumper wurden ebenfalls nicht mit gegeben. Daheim hatte ich aber bislang noch keine Bi-Wiring LS, daher auch keine Teile dafür.

Ich bin in den nächsten Hifi-Laden und habe mir neues Kabel (einmal Silber und einmal Kupfergeholt und gefragt, ob sie Jumper da haben. Dass die mich nicht ausgelacht haben war alles, sie haben dann nur drauf hingewiesen, dass die sich immer ihre Kabelbrücken selber bauen, da die mitgelieferten Blechbrücken totaler Müll seien.

Da ich meine neuen LS mal hören möchte, frage ich mich, ob es reicht, wenn ich die jeweiligen Adern vom Kabel trennen, bei den einzelnen Adern dann 20cm trenne, die Enden abisoliere und sie in die Terminals stecke und sie so als Brücke verwende.

Ich besitze noch keine Bananenstecker, bedeutet, die verdrillten Kupfer und Silber Drähte würden sich im Terminals jeweils "berühren".

Das wäre doch kein Problem oder sehe ich das falsch? Genau das wäre doch eine Brücke im klassischen Sinne

Ich stelle diese, zugegebenermaßen, dilettantische Frage, weil die Typen im HiFi Laden es wirklich extrem kompliziert erklärt haben...ich nehme die Pein auf mich und wünsche einen schönen Abend und bedanke mich im Voraus!

Gruß

Bela
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 08. Sep 2024, 21:25
Kannst du so machen, aber denke dabei an mögliche Kurzschlüsse und isoliere daher zu lange blanke Litzen.
rat666
Inventar
#3 erstellt: 08. Sep 2024, 21:28
Ja, kannst du genau so machen und ist auch ne gute Lösung, auf mögliche Kurzschluss achten, im Zweifelsfall einen Schrumpfschlauch oder Isolierban ums nackte Kabel.
Was Anderes brauchst du nicht, lass dich nicht mit so einem Schwachsinn vollabern und nutze die Lebenszeit für was schönes.
ardina
Inventar
#4 erstellt: 08. Sep 2024, 21:38
Moin,

Was hast du dir den da für ein Kabel gekauft? Es gibt im schicki-micki Hifi-Zubehör auch Kabel die schon für Bi-Wiring ausgelegt sind. Nach der Theorie die silbernen Litzen für den Mittel-/Hochton zu benutzen und die Kupferlitzen für den Bass. So trennt sich das auch an einem Terminal für Bi-Wiring/Amping. Sollte das so eine Variante sein, trennst du die Litzen entsprechend und brauchst keine Brücken mehr am Terminal. Aber nur, wenn Silber- und Kupferlitzen auch jeweils eine eigene Isolierung haben.

Die gleiche Trennung könntest du dann auch am Verstärker machen, sofern dieser 4 Lautsprecheranschlüsse hat. Bringt aber nichts, kannst die Kabel auch einfach zusammen tüddeln und mit richtiger Polung nur an 2 Anschlüssen anschließen. Keine Angst, Silber und Kupfer dürfen sich berühren, da passiert nichts.

Ansonsten machst du das wie du schon selbst erklärt hast, ein kurzes Stück von dem Kabel abtrennen und das als Brücke verwenden.

Übrigens, Bananenstecker bringen keinen technischen Vorteil, sieht ordentlicher aus und ist einfacher zu handhaben.

MosFetPapa
Stammgast
#5 erstellt: 08. Sep 2024, 21:56
Da bist Du im Hifi-Laden ja noch gut weggekommen.
Gut sortierte Verkäufer hätten Dir sicherlich gleich den Bi-Wiring-Adapter angeboten
Bi_Wiring Adapter
gunitinthehouse_
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 09. Sep 2024, 08:21
Vielen Dank euch für die schnellen Antworten.

Ich habe gestern noch die Brücke gebastelt. Um 23:20 in der Mitwohnung noch Probe gehört (Nachbarn danken). Dann hatte ich das Gefühl, der rechte LS klingt etwas dumpfer, hab es dann verschlimmbessert - heute setze ich mich da nochmal dran. Ordentliches Gefummel auf jeden Fall, zum Glück habe ich keine 4mm Querschnitt Kabel...Jetzt klingt es total seltsam, man hört richtige "Wellen", also man hört quasi den "Sinus-Kurven-Peak" wenn man Musik anmacht. Es klingt furchtbar - genau wie meine Erklärung, was man hört...seis drum.

Und richtig, ich habe jeweils einzelnd isolierte Silber und Kupfer Adern mit 2.5 Querschnitt. Der Meter hat nur 8 Euronen gekostet, daher gehe ich davon aus, dass es jetzt nicht super High-End ist.

Der Adapter wurde mir zum Glück nicht abgedreht, generell, dieser Bi-Wiring Kram, der nach herrschendener Meinung sowieso total unnütz ist, sollte abgeschafft werden!

Ich wünsche euch was und danke euch.

Schöne Woche!

Gruß

Bela
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 09. Sep 2024, 09:10
Kannst du mal ein Bild von deinem Anschluss machen?
gunitinthehouse_
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 09. Sep 2024, 09:43
Ich habe Magnat Quantum 757, das sind völlig "normale" Bi-Wiring-Terminals. Ich kann später wenn ich wieder daheim bin, ein Bild davon machen - kein Problem! 😊
sealpin
Inventar
#9 erstellt: 09. Sep 2024, 09:57
Pro Tipp: schraube das Terminal raus und verlöte die Anschlüsse hinten.
Auf der Vorderseite drehst Du dann z.B. die Schrauben der oberen Anschlüsse ab und nutzt nur die unteren.
ardina
Inventar
#10 erstellt: 09. Sep 2024, 12:14
Ich hätte jetzt nicht gedacht, dass sich das Anschließen von Lautsprechern so schwierig gestaltet. Ich dache das wäre selbsterklärend.

Zum Kabel: Mach doch mal ein Foto von einem Ende des Kabels. Ist das 4-adriges Kabel, oder 2-adriges Kabel. Was meinst du mit einzelnen Silber- und Kupferadern? Eine Ader silber und eine Ader Kupfer? Oder je 2 davon?

Eigentlich sollte doch alles gekennzeichnet sein, sowohl an den Boxen und auch am Verstärker. Da gibt es in der Regel rot (+) und schwarz (-). Die Kabel sollten auch Markierungen haben, damit man nichts vertauscht.

Bei deinem ersten Versuch hört es sich so an, als ob du an einer Box den oberen Anschluss für Mittel/Hochton nicht angeschlossen hast. Oder du hast einen der Anschlüsse verpolt, also schwarz (-) und rot (+) vertauscht.

Wo ist da das große Gefummel? Ruhe bewahren, richtig schauen und richtig anschließen.

ardina
Inventar
#11 erstellt: 09. Sep 2024, 12:15

sealpin (Beitrag #9) schrieb:
Pro Tipp: schraube das Terminal raus und verlöte die Anschlüsse hinten.
Auf der Vorderseite drehst Du dann z.B. die Schrauben der oberen Anschlüsse ab und nutzt nur die unteren.


Wenns da schon Probleme beim Anschließen der Lautsprecherkabel gibt, lassen wir das besser mit „Abschrauben und verlöten“.

gunitinthehouse_
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 09. Sep 2024, 12:21
Hahah, ja, kann man so sagen, lassen wir das lieber 😂

Das ist auch selbsterklärend- ich bin ja auch eigentlich nicht dumm. Wie gesagt, heute mache ich das mal richtig!

Danke danke und wie oben beschrieben, ich nehme den Pein auf mich und verstehe auch, dass man denkt, ich sei komplett unfähig, was ich tatsächlich auch in der Hinsicht zugeben muss...
ardina
Inventar
#13 erstellt: 09. Sep 2024, 12:26
Deshalb poste ein paar Fotos und die Change ist groß, dass wir dir helfen können.

Nobody ist perfect

mroemer1
Inventar
#14 erstellt: 09. Sep 2024, 13:26
Ruf einfach den Vertrieb deiner LS an und lass dir die Originalbrücken schicken, dann brauchst du nicht basteln und viel kosten dürften die wohl auch nicht.


[Beitrag von mroemer1 am 09. Sep 2024, 18:04 bearbeitet]
ardina
Inventar
#15 erstellt: 09. Sep 2024, 13:29
Kann man machen, aber dafür jetzt noch Geld ausgeben, wo praktisch jedes passende Stück Kabel diese Funktion erfüllen kann? Oder gibt es hier Leute die mal wieder in einer Kabelbrücke tief versteckte Funktionalität sehen?

gunitinthehouse_
Schaut ab und zu mal vorbei
#16 erstellt: 09. Sep 2024, 15:38
So, bin jetzt daheim und habe Fotos gemacht.

Mir ist bewusst, dass ich mit der Verkabelung nicht zum König der HiFi-Profis geschlagen werde und dass da Isoband fehlt, hatte ich gerade aber nicht zur Hand

Ich hoffe der Upload funktioniert:


Kabel

LS R

LS L

Schade, dass ich keine Videos hochladen kann, dann würde man diese "Wellen" auch hören. Die kamen aber erst beim "verbessern"...
rat666
Inventar
#17 erstellt: 09. Sep 2024, 15:40
Sieht jetzt nicht falsch aus.
Skaladesign
Inventar
#18 erstellt: 09. Sep 2024, 15:48

gunitinthehouse_ (Beitrag #16) schrieb:

Mir ist bewusst, dass ich mit der Verkabelung nicht zum König der HiFi-Profis geschlagen werde .


Na da musst du aber erst über sieben Brücken gehen

Ne im ernst sieht doch gut aus.
gunitinthehouse_
Schaut ab und zu mal vorbei
#19 erstellt: 09. Sep 2024, 16:42
Gut, dann bin ich beruhigt.

Ich bin jetzt auf Fehlersuche gegangen, wieso sich manche Töne seltsam anhören und nach "oben schießen". Ich habe dann mal an meinen Hitachi Verstärker das AuxKabel per Adapter angeschlossen und andere Denon LS drangehangen...siehe da, der Song hörte sich ebenfalls "falsch" an, ich bemerkte auch ein Knistern beim LS Regler. Ich vermute ein Poti müsste gereinigt werden.
Wenn ich mich jedoch per Bluetooth mit dem Verstärker per Adapter verbinde, klingt alles ganz normal, es ist auch kein Knistern zu hören.

ALSO: Die LS sind alle richtig angeschlossen gewesen, mein Verstärker bzw. Receiver macht per AuxKabel also nur ein paar Faxen - die ja vermutlich behebbar sind 👍👍

Danke für die Hilfe!
ardina
Inventar
#20 erstellt: 09. Sep 2024, 18:52
Wie rat666 schon sagte sehen die Anschlüsse gut aus. Das Kabel sieht merkwürdig aus, 2 Innenleiter aus unterschiedlichem Material habe ich so noch nicht gesehen. Hast du eine Bezeichnung oder Beschreibung von dem Kabel? Vielleicht ist das aber auch nur zur Kennzeichnung der beiden verschiedenen Leiter.

Deine Fehlerbeschreibung ist komisch. Du hast einen BT-Adapter per Cinch an den Verstärker angeschlossen und wenn du den Eingang benutzt, hast du keinen Fehler? Hast du schon mal andere Geräte an dem Eingang angeschlossen und getestet und umgekehrt?

Da könnte es nun Probleme an den Eingängen geben, Probleme mit dem Eingangswahlschalter, etc. Manchmal bringt es Verbesserung alle Schalter und Potis einige male zu schalten bzw. zu drehen von Anschlag zu Anschlag.

ardina
Inventar
#21 erstellt: 09. Sep 2024, 19:02
Hallo Micha,

das kannst du melden, wo du willst. Ich glaube nicht, dass was wirklich verwerfliches an meiner Aussage ist. Gerade in den letzten Wochen wurde hier wieder viel über abenteuerliche Eigenschaften von Geräten und Zubehör diskutiert und da habe ich wohl derzeit eine etwas kurze Zündschnur.

Natürlich ist dein Hinweis legitim und auch nicht falsch, nur gibt es für die fehlenden Brücken ganz einfache Lösungen.

Wollte dir nicht zu nahetreten.

und Grüße, Andreas


[Beitrag von ardina am 09. Sep 2024, 19:55 bearbeitet]
mroemer1
Inventar
#22 erstellt: 09. Sep 2024, 19:44
Hallo Andreas,

erstmal von meiner Seite ist alles o.k. nach deinem Beitrag.

Du hast bei dem Thema eine eher kurze Zündschnur, ich bin etwas dünn häutig geworden, im Prinzip das selbe Leid wohl aus den gleichen Gründen.

Muss mir gleich auch mal in den Einstellungen anschauen, warum du nicht antworten konntest, verweigert habe ich da nämlich bewusst eigentlich nichts.

Schönen Abend noch
Netten Gruß
Micha

EDIT: Fehler gefunden, hatte dich wohl blockiert als ich auf deinem Profil war, sorry dafür.


[Beitrag von mroemer1 am 09. Sep 2024, 20:04 bearbeitet]
gunitinthehouse_
Schaut ab und zu mal vorbei
#23 erstellt: 10. Sep 2024, 08:25
So, guten Morgen

Nachdem sich alle wieder vertragen haben, was mich freut, kann man wohl festhalten, dass hier im Forum und in allen anderen meines Erachtens ebenfalls, das Thema "Kabel" doch mehr als kontrovers diskutiert wird und vermutlich muss man festhalten, dass man das bessere Kabel nur hören kann, wenn man davor ordentlich geblecht hat. Ich würde auch gerne 300€+ für ein Kabel ausgeben, doch zu Beginn meiner HiFi Reise, will und kann ich mir das ebenfalls nicht richtig leisten, ob meine 25 jährigen Ohren da einen Unterschied hören können, wage ich zu bezweifeln

So, zurück zum Thema!

Ne das Kabel ist nur mit "professional Loudspeaker Cable 2x2,5mm^2" beschriftet. Es besteht aus Kupfer und angeblich aus Silber.

Das Problem: Die Tipps mit dem "Zum Anschlag drehen" der einzelnen Regler habe ich ebenfalls ausgeführt und es wurde dann besser - zumindest das Knistern.

Korrekt, wenn ich an meinen Chinch-Klinke-Adapter einen BT-Empfänger anschließe, klingt alles ganz normal, wenn ich aber an den Chinch-Klinke-Adapter ein AuxKabel anschließe und dieses mit dem Handy verbinden, kommen immer wieder "Ausschläge" nach oben, bei langen hohen Tönen.

Mein CDP 991 ist augenblicklich nicht vor Ort, sollte aber morgen bzw Donnerstag im Einsatz wieder sein und dann werde ich es testen. Sollte da das Problem weiterhin bestehen, muss mein Hitachi SR 604 zum Doc... 🙁

Schönen Dienstag!
rat666
Inventar
#24 erstellt: 10. Sep 2024, 10:03
Das Thema Kabel kannst du beruhigt bei deiner Hifi Reise ausklammern.

Widme dich dafür eher den Themen Lautsprecher und deren korrekte Aufstellung, Raumakustik und Einmessysteme. Damit erreichst du die größten Verbesserungen.
sealpin
Inventar
#25 erstellt: 10. Sep 2024, 16:02
Du könntest vernünftige Bananas, z.B solche hier verwenden. Die Terminals an den Lautsprechern sehen so aus, als ob das geht.
Dann hast Du kein Problem mehr mit dem Festdrehen des Kabels.
Apalone
Inventar
#26 erstellt: 12. Sep 2024, 19:48

gunitinthehouse_ (Beitrag #23) schrieb:
.....Mein CDP 991 ist augenblicklich nicht vor Ort.... muss mein Hitachi SR 604 zum Doc... 🙁


Kabel sind wirklich das Allerletzte, was da Relevanz hat.
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