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Panasonic SA-XR55EG mit Infinity Primus 7.1 Boxenset+A -A |
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Autor |
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Panateufel
Inventar |
#1 erstellt: 17. Nov 2006, 19:03 | |
So, nachdem ich jetzt bereits seit ein paar Wochen das in der Überschrift genannte Heimkinosystem besitze und eingehend getestet habe, dachte ich mir, ich schreib hier mal einen ausführlichen Bericht darüber. Vorweg mal zu meiner Person, ich heiße Werner, bin 25 Jahre alt und komme aus Österreich Ich habe die einzelnen Abschnitte gestaffelt sodass jeder für sich entscheiden kann, was er lesen möchte und was nicht. Ich geh mal davon aus dass nicht jeder z.b. an der Vorgeschichte oder dem Aufbau des Systems interessiert ist also mach ich den Testbericht Kapitelweise zur besseren Übersicht. 1.)Vorgeschichte 2.)Auspacken und Aufbau des Lautsprechersystems 3.)Auspacken des Receivers, erste Eindrücke, Bedienung, Anschluss, Einstellung 4.)Höreindrücke: CD 5.)Höreindrücke: Audio DVD 6.)Höreindrücke: Film DVD 7.)Fazit Vorgeschichte: Also ich hatte bis dato nie wirklich eine Heimkinoanlage in dem Sinne... hab immer mit 5.1 und 7.1 PC-Boxen meine Musik gehört und Filme geguckt. Letzteres System war ein Creative Gigaworks 7.1 System, befeuert von einer Audigy NX per PC. Der zu beschallende Raum war gerade mal 12m² gross und darin konnten auch diese Lautsprecher einigermaßen gut spielen. Als ich dann aber vor 2-3 Monaten das Zimmer mit dem danebenliegenden verband (Ziegelmauer durchbrechen per Vorschlaghammer macht Muckies^^) warens dann fast 30m² und da ging dem System natürlich die Puste aus... Nachdem in unserer Familie einige Hififanaten vertreten sind, die mich immer belächelten wegen dieser Brüllwürfel, tat ich mich daran mir mal was ordendliches zu besorgen. Mein Vater, seinerseits ein passionierter Oldies und Classicrockfan lies sich auch vor einem halben Jahr nicht lumpen und schlug bei der Firma Canton mit einem Ergo-Stereosystem, betrieben von seiner Denon Stereoamp (ich denk mal dem Preis nach zu urteilen dürfte das Ding High-End sein^^), zu. Als ich dieses System zum ersten mal in Aktion hörte, wars um mich geschehn... sowas hatte ich zuvor noch nie gehört... ich war einfach baff. Nachdem mir aber nicht danach trachtete mehr als 1000 Euro für eine Heimkinoanlage auszugeben, sah ich mich mal in Preissegmenten um die bis zur magische 1k-Grenze angesiedelt waren. Jedenfalls kam mir da sofort auf Bose (bekannte Marke muss doch gut sein dachte ich)... nunja was soll ich sagen, einmal gehört -> Idee verworfen. Grausam, da klangen meine Creative Boxen noch besser Weitergesucht... Inzwischen hab ich auch rege nach einem passenden AV-Receiver gesucht und bin eigentlich sofort am XR55-EG von Panasonic hängen geblieben... RMS 7x100W, 7.1, ausreichend Anschlüsse, stimmiges Design (find ich halt), passend in mein Rack und auch zu meinem Panasonic DVD Player, günstiger Preis und die Tatsache, dass im Stereobetrieb die Boxen mit der „leerstehenden“ Verstärkerleistung zusätzlich unterstützt werden. Entscheidung stand also kurz darauf fest und ich bestellte mir den Pana bei Amazon, welcher auch 2 Tage danach bei mir auf der Türschwelle stand. Die 2 Tage saß ich natürlich auch nicht untätig rum sondern suchte diverse Hifi-Läden, Mediamärkte und Freunde mit den verschiedensten Heimkinoanlagen auf. Ich wollte ein 7.1 System, das war mir klar... nur welches? Canton fiel mir da natürlich gleich mal ins Auge mit seinem Movie MX System. Das Probehören dieser zugegebenermaßen etwas billig anmutenden Plastikwürfeln hat mich dann doch nicht so überzeugt und ich suchte weiter. Bald darauf stieß ich auf die Firma Infinity. Ich kannte davon schon einige Lautsprecher, aber eben aus dem Car-Hifi Bereich. Stundenlanges stöbern im Internet brachte mich dann auf die Primus Modellreihe. Es ging mir dabei auch nicht nur rein um den Klang, sondern das System sollte sich natürlich auch in meine neue Wohnlandschaft gut einfügen. Jedenfalls nach 2min probehören habe ich mir dann in einer, zugegebenermaßen, Effekthandlung beim MM das Primus 5.1 HCS Set und 2 Primus BE250 Standlautsprecher gekauft. Das erste und bis dato einzige Problem stand dann gleich an der Warenausgabe ins Haus: Diese 50kg HCS-Box und die beiden Standlautsprecher in einen Golf 4 reinzuquetschen... nach diversen Schweißperlen hat`s dann doch geklappt und ab gings nach Hause mit den 8 Boxen im Rücken, rasch dem bereits wartenden Panasonic Receiver entgegeneilend. Auspacken und Aufbau des Lautsprechersystems: Zu Hause angekommen, musste ich die 3 riesigen Kartonschachteln erst mal in den ersten Stock über 26 Stufen raufschleppen. Wohlgemerkt alleine ;). Die Standlautsprecher gingen recht flott über die Treppe aber bei dem HCS System hätte ich mir gewünscht dass ich damals doch etwas mehr Milch getrunken hätte^^. Nunja, oben im Wohnzimmer angekommen, gings ans Auspacken der frisch erstandenen Ware. Zuerst die Standlautsprecher, dann das HCS Set... Verpackung ist Alles. So lautet wohl das Motto bei Infinity. Jedenfalls waren sowohl die Standlautsprecher als auch das HCS Set aussergewöhnlich gut verpackt und dadurch auch optimal geschützt... Ein wohlschmeckender Neuwarengeruch stieg mir in die Nase, das erste Grinsen entfaltete sich. Alles ausgepackt, aufgestellt, kurz mal in die kompakten aber sachlichen Bedienungsanleitungen geguckt und dann gings weiter. Einzige Enttäuschung an dem ganzen Auspacken, war das Monochinchkabel, dass beim HCS Set dabei war... das kann man getrost in die Tonne treten. Nachdem ich aber ohnedies bereits alle erforderlichen Kabel für das gesamte System zu Hause hatte (Oehlbach, Clicktronic, Homecinema, Dietz) war mir das dann auch bald relativ egal. Die Kabelverlegung für die einzelnen Boxen war auch bereits im Vorfeld geschehen und deswegen werde ich darauf auch nicht mehr näher eingehen. Es sind jedenfalls Premiumlautsprecherkabel mit 2,5er Querschnitt. An alle Lautsprecherkabel habe ich dann noch vergoldete Bananenstecker draufgeschraubt und das 7.1 Set dann komplett angeschlossen. Auspacken des Receivers, erste Eindrücke, Bedienung, Anschluss, Einstellung: So nun zum Receiver. Ebenfalls gut verpackt lächelte der Receiver aus der Panasonicschachtel raus. Das ganze Zubehör war in einer extra A4-grossen Plastikhülle eingepackt und die einzelnen darin befindlichen Komponenten wiederum in eigenen Hüllen. Beilagen waren neben der Fernbedienung und der Bedienungsanleitung, eine Antenne für Kurzwelle und ein FM-Antennenkabel. Die Antenne wirkt billig aber das stört mich nicht weil ich das Teil ohnehin nicht angeschlossen habe. Lediglich das Antennenkabel für FM Betrieb habe ich angeschlossen. Der erste Eindruck vom Receiver war: Ja, hübsches Teil =) ... Der Lautstärkenregler fiel mir gleich mal auf weil dieser unverhältnismäßig gross ausfällt und auch relativ schwer zu drehen ist, was mich aber nicht sonderlich stört weil wozu gibt’s eine Fernbedienung Die Fernbedienung an sich sieht „gewöhnlich“ aus, alle Tasten sind gut zu erreichen und mit etwas Übung auch mit einer Hand zu bedienen. Der Lautstärkenregler auf der FB hätte etwas grösser ausfallen können meiner Meinung nach aber ansonsten liegt das Ding gut in der Hand. So nun mal an mit dem Ding... schlichtes Display, kein Schnickschnack, gut abzulesen auch im spitzen Winkel zum Display... mir gefällts. Bedienungsanleitung geschnappt und dran gemacht das Teil mal einzustellen auf meine Bedürfnisse... nach kurzer Eingewöhnungsphase in das Menüsystem, klappte auch das Einstellen relativ flott und auch die vielerseits bemängelte Bedienungsanleitung machte mir keinerlei Probleme... im Gegenteil... ich fand mich darin recht gut zurecht. Einstellungsmäßig gibt’s absolut nichts zu bemängeln... ob Zuordnung der Anschlüsse, Eingänge, EQ-Einstellungen oder das Feinjustieren der einzelnen Lautsprecher mit dm-Schritten zur Einstellung der Entfernung zur Sitzposition... alles erste Sahne Gewisse Funktionen hätte man in Bedienung besser lösen können aber es geht auch so ganz gut. Der Anschluss hinten gestaltete sich auch als relativ simpel obwohls doch eine ordendliche Fummelei ist das Ganze. Die Anschlüsse sind jedenfalls gut gekennzeichnet und für Jedermann leicht verständlich beschriftet. Was ich allerdings bemängeln muss, sind die Anschlussterminals für die Lautsprecher.... ansich eine solide Konstruktion aber mit herkömmlichen Bananensteckern kann man hier nichts anfangen weil die Löcher dafür einfach viel zu klein sind. Dies hätte man bei Panasonic schon noch beachten sollen finde ich. Aber mal der Tragik ein Ende... die Lautsprecherkabel einfach mit den Schraubklemmen zu befestigen bringt ja auch keine grossen Nachteile Mich hats halt nur geärgert weil ich jetzt unnötig 16 Bananenstecker zu Hause rumliegen hab^^ Naja, weiter mit dem Verkabeln... Angeschlossen wurde eine D-BOX (k.A. welcher Hersteller, war beim Premierepackage dabei) per optischem Digitalkabel, ein Panasonic S31 DVD Player per optischem Digitalkabel und der PC per Koax-Digitalkabel. Als alles fertig war, setzte ich mich erst mal gemütlich auf die Couch und machte mich ans Einstellen der Lautsprecher.... dies ist mittels Testton vom Receiver sehr gut zu verwirklichen... Ich habe jedenfalls jeden Lautsprecher so eingestellt dass der Testton an der Couch mit der selben Lautstärke ankam. Höreindrücke: CD So, nun gings ans Eingemachte... CD „The Corrs – In Blue“ in den DVD Player (sorry, ich hab nix anderes zum Abspielen von CD`s^^). Receiver auf Stereobetrieb eingestellt -> „Klack“ ... Dualamp schaltet sich hinzu... die beiden Standlautsprecher werden jetzt durch die übrige unbenötigte Verstärkerleistung von den Rearlautsprechern unterstützt .... Alle Klangfeldprogramme auf AUS, Treble und Bass auf Standard... „Breathless“ -> Play .... O_O ... meine Herrn, was für ein Klang! So hab ich die 3 hübschen Irenmädels noch nie gehört.... Begeisterung macht sich breit, das Grinsen wird grösser. Eine Pegelfestigkeit wie ich sie mir nichtmal im Traum vorgestellt hätte... glasklare Höhen und schöner druckvoller Bass wie mit dem Ellbogen auf die Trommel gepfeffert. Das dreifache von dem was ich erwartet hätte, einfach ein Hit. Feinjustierung von Treble/Bass konnte nahezu unangetastet bleiben, lediglich die Höhen 1 Stufe rauf und den Bass 1 Stufe runter dann wars perfekt für die Corrs. Nächste CD... Toten Hosen live im Burgtheater Wien... „Campino steht wohl vor mir“ denk ich mir als ich die Augen zu mache... Wieder ein super Klang... besonders bei deren Cover von „Hand in Hand – The Beatsteaks“ ... dieses Gitarrensolo... überwältigend Lediglich das Klatschen der Zuschauer klang irgendwie krieselig... weiss auch nicht, das hätt ich mir schöner vorgestellt... ok, ich bin auch von Dad`s Canton Ergos verwöhnt gewesen So, nachdem ich in Punkto Musikgeschmack keine noch so ekeligen Sachen scheue, kam ich in die Elektronikecke meines CD Regals... Bass testen Chris Liebing`s „Madness“ und „Golden Age“ schlugen im Zimmer ein wie eine Bombe, Mauro Picotto`s „Komodo“ ebenso... Clubatmosphäre machte sich breit. Desweiteren klare und saubere Höhen und druckvoller Kickbass in diversen GOA-Titeln und bei gediegeneren Trancestücken alá Mario Piú. Was mich am Bass allerdings störte: ab einer Entfernung von 4m ca. verliert er doch merklich an Kraft und ist bei weitem nicht mehr so energisch wie wenn man auf 2m davorsteht.... aber ich denke das ist bei der Grösse des Raumes nicht weiter verwunderlich... prinzipiell hätte ich nichts anderes erwartet. Nachdem ich meine Zimmerpflanzen genug durchgeschüttelt hatte, gings wieder zurück an die leichtere Kosst. Natürlich darf Klassik nicht fehlen und deshalb musste Mozart ein Gastspiel bei mir einräumen. Ich als Nicht-Klassik-Fan konnte mich zwar an der Musik ansich nicht erfreuen, trotzdem empfand ich die Klänge als wohltuend, nicht überdreht, klar gestaffelt und im Raum ortbar... allerdings muss ich hier dazusagen, dass, vor allem Klassikmusik, auf den Ergoboxen meines Vaters um Längen besser klingt (Geigen klingen viel natürlicher z.b.). Verwundert mich aber auch nicht sonderlich wenn ich mir den Preis ansehe Nächste CD war dann Creedence Clearwater Revival... das Best of in der Sammelbox... Nunja, lag wohl an der Aufnahmequalität der Silberlinge aber das hat mich absolut nicht beeindruckt... diesen Sound haben meine alten Creative`s auch herausgezupft. Bei Bon Jovi`s Crossroads CD mit „Lay your hands on me“ war der Unmut sofort wieder verflogen.... hier brillierte Receiver und Box zusammen in der Herbeiführung einer Soundkulisse, die man sich in manchen Livekonzerten wünschen würde... Absolute Klasse Selbiges bei der letzten CD im Ersttest... Enya. Ich habe hierbei nur „May it be“ angehört... 3-4mal weil ich’s so geil fand. Gerade bei diesem Titel hat mich die Klangqualität der Boxen so beeindruckt weil sie wirklich nur einen geringfügigen Unterschied zu den Ergo`s meines Dads aufzeigten, was mich durchaus verwunderte, besonders bei dieser Stimme So, dies zum Stereobetrieb... der, wie ich einräumen muss, absolut erste Sahne ist, trotz Digitaltechnologie. Würde ich als gleichwertig zu einem pur analogen Stereoverstärker der mittleren Preisklasse vergleichen wie ich sie z.b. von Marantz im MM (~300-400 Euro teuer) gehört habe... Also wirklich auch für audiophilere Hörer als wie mich geeignet, würde ich mal sagen. Alles in Allem war ich also schon mal überaus zufrieden und klopfte mir selber auf die Schultern für den gelungenen Kauf. Aber nachdem man den Tag nicht vor dem Abend loben soll, hielt ich mich erst mal zurück und fing nun an, die angespielten CD’s noch mal mit den verschiedensten, im Receiver voreingestellten, Klangfeldprogrammen (Dolby Pro Logic Iix, Neo:6, usw) mit den einzelnen Untereinstellungsmöglichkeiten (Musik, Cinema, Jazz, Pop, usw...) durchzuhören. Ich will hier nichts beschönigen und sag es ehrlich: 90% dieser Klangfeldeinstellungen hätte sich Panasonic sparen können weil das ist eine zugegebenermaßen Vergewaltigung des Trommelfells. Obwohl manche Titel in reinem Dolby Pro Logic II meiner Meinung nach besser klingen als im Stereobetrieb (Toten Hosen „Hier kommt Alex“ und „Hand in Hand“, Corrs „Radio“ und zusätzlich noch „Where the streets have no name“ von U2), ist doch der Grossteil der Musiktitel eher unhörbar im 7.1 Upmix. Nichts jetzt gegen Dolby PLIIx... das kann echt einigies aber Neo:6 Programme sind für Stereomusik von der CD wohl generell ungeeignet und das hörte man auch^^. Bei Musikzuspeisung über Koax vom PC allerdings klingen die meisten Musiktitel widerum in DPLIIx besser als in Stereo... klingt komisch, ist aber so. Die Einstellungen zu den verschiedenen Musikarten (Jazz, Pop, Vocal) ect. sind generell alle unhörbar wie ich finde... ausser bei „Vocal“ wird hier die Musik total verfälscht und man verzieht das Gesicht und würde sich am liebsten die Ohren zuhalten. Das also mal ein Kritikpunkt am Receiver. Obwohl ich glaub, dass dies bei anderen Receiver wohl nicht viel besser sein wird Ok, CD`s durchgehört, immer noch überwältigt von der grandiosen Stereowiedergabe, mit einer Vorfreude auf das Kommende, wie ein 5jähriger Junge vor seiner ersten Carrerarennbahn, gings jetzt weiter... mit meiner Audio DVD Sammlung Höreindrücke: Audio DVD Hier kamen folgende DVD`s zum Einsatz: Depeche Mode live in Mailand AC/DC Stiff Upper Lip Lynyrd Skynyrd Anniversary Tour Toten Hosen live@RIP04 Toneinstellung bei allen 4 DVD`s war jeweils DTS mit Neo:6 Music Upmix auf 7.1. Depeche Mode: Super abgemischte DVD. Ein guter Raumklang mit einigen Einbußen betreffend Heraushören einzelner Instrumente. Dave Gahan war in gewissen Songs kaum zu hören aufgrund der Dominanz der Hintergrundmusik... Abhilfe schaffte hier das Umschalten von Music auf Neo:6 Cinema Mode. Dann klang es nahezu perfekt. Die Rearlautsprecher und die Seitenlautsprecher feuerten gewaltige Dezibelschübe in den Raum und ließen die Frontlautsprecher schon fast alt aussehen... der Verstärker verrichtete tadellos seinen Dienst in 7.1... DTS: die beste Erfindung seit dem Ton AC/DC Stiff Upper Lip: „You shook me all night long“ ... ein audiophiler Höhepunkt Anders kann ich das wohl kaum beschreiben. Dieser Song mit diesem fabrizierten Klang... es gibt wohl nichts Schöneres was ich bis dato gehört habe. Auch bei den anderen Titeln auf der DVD... der Receiver versteht sich darin mit dem DTS Material eine super Kulisse über die wohl niemals überfordert wirkenden Infinity`s in den Raum zu jagen. Lynyrd Skynyrd: Sweet Home... now my Home Erstklassig. Obwohl in gewissen Passagen einiger Songs gewisse Instrumente grässlich leise oder viel zu laut erscheinen, kann ich doch in gutem Gewissen sagen: Ja, es hat mir Spass gemacht. Toten Hosen: Eher ein Wehrmutstropfen. Lag aber eher an der DVD... Puplikum viel zu laut... ab gewissen Pegelgrössen schienen die Lautsprecher das erste mal überfordert zu sein... es klang einfach nicht mehr so natürlich wie von vorher gewohnt... schnell raus mit dieser Scheibe und weiter zu jeden Scheiben die für mich mehr ausschlaggebend sind für den Klang und weswegen ich auch ein 7.1 System wollte: Film DVD`s Höreindrücke: Film DVD`s Hauptkaufargument für den Receiver und das Boxensystem. Dementsprechend kritisch wollte ich hierbei auch ans Hören und „Erleben“ rangehen. Getestet habe ich verschiedene DVD`s der unterschiedlichsten Genrees. Um einige spezifisch zu nennen: Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs Terminator 2 Ultimate Edition U571 Der Soldat James Ryan Gladiator Filme die also speziell für deren Surroundsound bekannt sind. Herr der Ringe: Tonspur DTS-ES 6.1... DVD eingelegt, Tonspur eingestellt und sofort zeigte mir der Receiver an „Dolby DTS Discrete“ ... ein Upmix per Neo:6 ect. war hier gar nicht mehr möglich und auch wahrlich nicht von Nöten. Gewisse Szenen wie z.b. der Angriff auf Minas Tiret... Die Nasgul kamen von überall daher... klare Trennung zwischen Surround und Backsurroundlautsprechern... eine Orgie von Sinneseinflüssen überkam mich... Monumentale Bilder und dieser traumhaft reale Sound dazu... ach wär doch mein Fernseher etwas wuchtiger ... Eigentlich könnte ich hier schon den Testbericht abschliessen und behaupten: Meingott ist das hier geil... oder auf gut österreichisch: „geleck“ *g* ... Absolute positive Überraschung... Welten zwischen allem bisher im Multimediasektor Gehörten und Erlebten. Terminator 2: Nicht minder beeindruckend... Auch diese DVD ließ ich mit DTS-ES laufen... diesmal zeigte mir der Receiver „Dolby DTS Matrix“ an... Den Film selber hab ich mir dann gar nicht mehr sonderlich lang angeguckt weil ich ihn sowieso auswendig kenne... aber alleine der THX-Trailer zu Beginn... da bekommt man direkt Angst. Hier sollte der Lautstärkenregler gezügelt werden um etwaiige Schäden am Haus zu vermeiden^^ Spass beiseite... ein echte Erlebnis dieses Kanalprinzip über 5.1 hinaus... hätte ich echt nicht für möglich gehalten dass es da eine Steigerung zu 5.1 in dieser Dimension gibt U571: Tonspur DTS... Upmix per Neo:6 Cinema Mode auf 7.1. Etwas einseitig gemischte DVD… Wasserbomben sind zwar klar ortbar aber irgendwie immer an der selben Stelle… Der Bass wird in diesem Film mehr als gefordert. Hier kam mir wieder öfters der Gedanke „Huch, das war ihm jetzt zu viel“ ... leichte Resonanzüberlagerungen bei höheren Pegeln. Ist denk ich mal vertretbar für den doch relativ günstigen Anschaffungspreis der Lautsprecher. Der Soldat James Ryan: Nicht zu Unrecht mit einem Oscar für besten Ton ausgezeichnet... Tonspur hier war wiederum DTS mit Upmix auf Neo:6 Cinema auf 7.1. Die Anfangsszenen auf Omaha Beach lassen einem die Gänsehaut schneller spriessen als gedüngter Löwenzahn im Mairegen jemals wachsen kann. Ein Hagel an Geschossen umgiebt den Hörer in der Mitte des Raumes, gewaltige Explosionen hinten, vorne... überall... man findet sich selbst im Kampfgeschehen wieder obwohl man mit Popcorn auf der Couch hockt... faszinierend. Gladiator: Dieser Film, wieder per DTS per Neo:6 Cinema auf 7.1 brilliert tonmäßig vor allem in den Anfangsszenen mit der Schlacht und in den Szenen im Colloseum. Eine wunderbare Soundkulisse... der Receiver rechnet perfekt die 5.1 Signale auf 7.1 auf... aus keinem Lautsprecher kommt dasselbe raus... wieder ein Erlebnis welches man, nach 1mal hören, nicht mehr missen möchte. Fazit: Wer jetzt aufmerksam die ganze Geschichte verfolgt und gelesen hat, wird sich wohl schon denken können, welches Fazit ich dem Ganzen nun geben werde. Nun, in Anbetracht des Preise beider (eigentlich 3) Komponenten....~300 Euro der Receiver, 400 Euro das HCS Set und 300 Euro die beiden Standlautsprecher... ist die Leistung mehr als zufriedenstellend. Ich bin jedenfalls hellauf begeistert und kann beide Komponenten absolut weiterempfehlen für jene mit etwas schmälerem Geldbeutel. Um gut 1000 Euro bekommt man hier schon eine ordendliche Portion Musik, Filmerlebnis und Gänsehautgarantie nach Hause geliefert die man danach nie mehr vermissen möchte. Einige werden sich jetzt fragen, warum ich nichts zum eingebauten Tuner schreibe... Nun, nachdem ich so gut wie nie Radio horche, ist mir dieses Feature des Receivers absolut egal... Ich sag mal soviel dazu: Sender hab ich eingestellt, gespeichert... und dann wieder weggeschaltet auf Musik oder DVD Ums mal auf den Punkt zu bringen was mir an den Geräten positiv und negativ aufgefallen ist: Receiver: + Ausgangsleistung 7x100 Watt RMS (laut Testberichten um die 90W, aber das ist ja auch nicht schlecht ) + einigermaßen leichte Bedienung + wahnsinnig guter Stereobetrieb für eine Digitalendstufe + guter Upmix bei Filmen von 5.1 auf 7.1 + Preis/Leistungshit -Lautstärkenregler auf der Fernbedienung hätte grösser sein können -Klangfeldprogramme bei CD-Musik teilweise unbrauchbar -Einige Menüpunkte etwas umständlich einzustellen -Lautsprecheranschlussterminals ungeeignet für Norm-Bananenstecker Boxen: + Pegelfestigkeit der Satelliten und der Standlautsprecher + Sehr gute Verarbeitung + vergoldete Anschlusschraubterminals, passend auch für Bananenstecker + Gute Bedienungsanleitungen mit Bildern + Toller Klang der Frontlautsprecher im Stereomodus -"Reichweite" und unter gewissen Bedingungen die Pegelfestigkeit des Subwoofers könnten etwas höher sein -Mitgeliefertes Anschlusscinchkabel des Subwoofers ist ein Witz -Boxensystem bei gewissen Musikgenrees aufgrund fehlender Tiefst- und Höchstfrequenzen etwas überfordert So, ich hoffe ich konnte hier meine Eindrücke zu beiden Produkten einigermaßen gut rüber bringen. Jetzt noch ein paar Fotos von den Komponenten: Primus BE 250: Anschlussterminal BE250: Subwoofer Anschlussfeld: Receiver: Anschlussfeld des Receivers: Rechtschreibfehler könnt ihr behalten und falls es Fragen gibt, steh ich natürlich gerne zur Verfügung hier Cya Werner |
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sk223
Inventar |
#2 erstellt: 18. Nov 2006, 02:48 | |
Hi, prima Bericht. Habe den selben AVR seit Anfang der Woche und kann bisher ausser deinen genannten kleineren Minuspunkten auch keine nennen. Derzeit hängt noch mein altes Magnat-Set ( Cubus 5.1 ) dran. Bin auch auch LS Suche. Allerdings habe ich keine Platz für Standboxen, allenfalls Regal-LS. Bei mir liegt der Haupteinsatz bei DVD + TV, Musik eher selten, eher als Hintergrund und dann derzeit meist Radio Ö3. Kann daher sagen, das auch der Tuner ordentlich ist. Als Boxen hab ich derzeit das Teufel Concept M als 5.1 geplant mit der Absicht auf 7.1 aufzurüsten, falls ich eine andere Wohnung mit dem entsprechenden Platz habe. nfg Stefan |
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Panateufel
Inventar |
#3 erstellt: 01. Dez 2006, 22:11 | |
Kleines Update zur Klangempfindung bei DVD's: Silent Hill mit DTS-ES Tonspur: Also DAS ist mal mitunter das Geilste was ich je gehört habe Bei dieser DVD hab ich wirklich das erste Mal das Gefühl gehabt "ich kann ab jetzt nie wieder auf 7.1 verzichten"! Phänomenal, anders kann ichs nicht beschreiben. Szenen wie jene als die Sirenen losgehen... die Szene in der Toilette als sich die Wände "auflösen" ... die Schlusszenen mit den Stacheldrähten... echt, mir fehlen hier die Worte Eine so räumlich ortbare Kanaltrennung gibts sonst wohl auf keiner anderen DVD und der Receiver rechnet einfach perfekt die Signale auf die Lautsprecher, welche diese so präzise, fast schon furchteinflößend, gut ausgeben, dass man glaubt man ist mitten im "verträumten" Örtchen Silent Hill. Grandios. Ich habe ausserdem vor 2 Wochen dem Subwoofer Spikes von der Firma Viablue gegönnt. Ab Werk sind ja nur so Gummifüsse drauf und da geht einiges an Schalldruck am Boden verloren und die gesamte Einrichtung dröhnt mit Mit den Spikes allerdings nun ein nochmal um einiges gesteigertes Wohlbefinden beim Klang, sowohl bei Musik als auch bei Filmen... nichts dröhnt mehr im Haus, der Bass ist klarer und druckvoller. Jetzt ist die Anlage perfekt für meine Ansprüche. Bin weiterhin vollends zufrieden |
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JokerofDarkness
Inventar |
#4 erstellt: 08. Dez 2006, 02:29 | |
Steht der Bass auf den Spikes und die wiederum direkt auf dem Laminat? Und mußtest Du die Hülsen einschlagen oder gingen die serienmässigen Bohrungen? Frage weil ich auch am überlegen bin, den ganzen Quatsch auf Spikes und dann auf Granitplatten! Wollte aber nix einschlagen bei den Betas! |
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Panateufel
Inventar |
#5 erstellt: 08. Dez 2006, 10:40 | |
Momentan steht der Bass noch direkt auf dem Laminat mit den Spikes, ja. Ich bin aber auf der Suche nach einem günstigen Steinmetz, der mir eine hübsche Granitplatte zurechtschnippelt. Die Hülsen musste ich einschlagen, ja. Ist nicht vermeidbar gewesen weil die originalbohrungen viel zu klein waren, leider. Spikes, die man kleben kann, wollte ich aber nicht haben, deswegen dieser "drastische" Schritt. |
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JokerofDarkness
Inventar |
#6 erstellt: 08. Dez 2006, 11:06 | |
Ging das gut mit dem Einschlagen? Passt das sauber? Alleine der Gedanke daran, macht mir ein mulmiges Gefühl! Hast mal ein Bild, sonst kriegt man ja immer überall bei den Verkäuern keine Auskunft! Dein Bericht ist übrigens Klasse! |
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Panateufel
Inventar |
#7 erstellt: 08. Dez 2006, 11:23 | |
Das Einschlagen klappte ohne jegliche Probleme, ja. Das Holz der Boxen hat ja ne gute Qualität und ist nicht zu hart. Passen tuts auch einwandfrei. Ich hab einfach die originalen Gummifüße runtergeschraubt (waren einfach mit einer 40er-Holzschraube ins Gehäuse geschraubt)... dann mit einem 6mm-Holzbohrer jeweils ganz vorsichtig etwa 3-4mm reingebohrt damit die Hülsen platz haben... dann die Hülsen draufgesetzt und 2-3mal mit nem Hammer draufgehaun, dann waren sie drin und passten auch perfekt. Mir ging auch anfänglich etwas die Muffe aber ist wirklich alles halb so schlimm. Ich denke mal, wenn mans richtig machen will, dann bleibt einem keine Alternative zu Einschlaghülsen und verstellbaren Spikes. Bei mir ist z.b. der Laminat an der Stelle wo der Sub steht nicht 100% eben und diese Unebenheit kann man dann halt optimal mit den verstellbaren Spikes ausgleichen... bei einer Granitplatte wird dies dann wohl wieder nebensächlich sein sofern der Steinmetz gut arbeitet Hier mal 2 Pics... sorry für die Qualität aber die Cam ist nicht die Beste: |
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JokerofDarkness
Inventar |
#8 erstellt: 08. Dez 2006, 11:39 | |
Erstmal danke! Die Quali ist ausreichend, ich habe gesehen was ich wissen wollte ! Leider haben sich aus Deinem Post doch noch Fragen ergeben. Bei Dir waren die Gummifüße mit einer Holzschraube befestigt, bei mir ist nun aber schon Gewinde! Serienmässig sozusagen. Weisst Du zufällig oder kannst es mit der Schiebelehre nachmessen, welches Gewindemass die Spikes haben. |
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Panateufel
Inventar |
#9 erstellt: 08. Dez 2006, 11:42 | |
[Beitrag von Panateufel am 08. Dez 2006, 11:43 bearbeitet] |
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JokerofDarkness
Inventar |
#10 erstellt: 08. Dez 2006, 11:53 | |
Vielen Dank! Du hast mir sehr geholfen! |
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