Erfahrungsbericht Outlaw Audio 990

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mstryd
Neuling
#1 erstellt: 30. Okt 2009, 22:08
Wollte mal einen kleinen Bericht abgeben, da ich wohl einer der wenigen User eines Outlaw Audio Gerätes in Europa bin.

Habe vor ca. 1,5 Jahren einen Surround Decoder ohne Leistungsendstufe gesucht (habe ein Genelec 7.1 System, 7x 8020 + 7060). Wichtig waren mir XLR Anschlüsse, da die Audio Kabel bei mir über mehrere Meter parellel zum Strom laufen
(wie auch sonst bei Aktivlautsprechern), da ist die symmetrische Signalführung schon wichtig.

Ich habe viel im Internet gesucht und alles was es bei uns zu dem Thema gab war sehr high-endig (>3000 EUR), soviel wollte ich nicht ausgeben. Die Alternativlösung, einen Receiver mit pre-outs, die Endverstärker nicht nutzen und dann eine 8 Kanal Symmetriereinheit von RCA auf XLR war mir einfach nicht elegant genug. Das Angebot ist sehr spärlich so Teile sind fast ausgestorben.

DTS-HD und co. waren damals noch kein Thema für mich, da HDMI 1.3 noch nicht richtig aus war und es eh kaum funktioniert hat (nachdem was ich so gelesen habe), ausserdem kaufe ich mir gerade erst einen Blu-Ray Player, das war mir vorher alles zu "wackelig".

Der Preis war sehr interessant, aufgrund des angekündigten Nachfolgersmodels haben sie das Gerät für 699$, damals ca. 500EUR rausgeblasen. Da dachte ich auch, wenn es einen Defekt hat repariere ich halt selber (hab Nachrichtentechnik studiert) oder es ist halt kaputt Da ich bei der Arbeit oft grössere Lieferungen aus USA bekomme konnte ich einen Freund/Kollegen das Teil ordern lassen und es wurde einfach auf die Palette mit draufgepackt. Incl. Zoll und Einfuhrumsatzsteuer war ich dann wieder bei gut 600EUR. Hinzu kam noch ein Spannungskonverter 110V/220V, reicht aber ein kleiner, das Ding hat gerade mal ~40W, habe ich mir schnell aus alten Teilen selber gebastelt

Beim ersten Auspacken war ich schon begeistert, das Teil ist extrem gut verarbeitet, alles massives Stahlblech (wiegt gute 30kg, obwohl keine Leistungsteile drin sind), die Buchsen alle auf dem Blech verschraubt. Das dot-matrix Display ist sehr gut ablesbar und macht auch nicht zu viel Licht (wichtig im Heimkino finde ich). Die Fernbedienung ist ganz ok und schön beleuchtet.

Hab dann die ganze Kabelei verlegt, war ein grosser Aufwand vor allem weil ich mir ein Gerät gebaut habe was über den Triggerausgang des Receivers mit Relais den Stromkreis des Genelec Systems einschaltet.

Das System das erste mal angefahren, eine Audio CD eingelegt, klingt schon ganz ok. Dabei ist ein Messmikrofon, das baut man auf ein Stativ, dann startet man die Autokalibration. Das stellt dann delays und Lautstärke der einzelnen Kanäle automatisch richtig ein. Hat bei mir super funktioniert, allerdings muss man aus dem Zimmer, da das ganze bei 0dB passiert, mit 7 Genelec knallt das ganz schön. Danach war die Qualität super, das klingt alles sehr ausgewogen, selbst wenn man voll aufdreht (0dB) und kein Signal anliegt rauscht da gar nichts und das ist für den normalen Film schon viel zu laut.

Nach 1,5 Jahren mit dem System bin ich noch immer begeistert, ich finde Preis/Leistung incl. der Genelec ist das vielen anderen high-end System überlegen, aber ich will ja keinen Streit vom Zaun brechen8)

Wollte ich einfach mal loswerden, gibt es noch andere Outlaw User da draußen? Bei Fragen gerne PM.


[Beitrag von mstryd am 30. Okt 2009, 22:10 bearbeitet]
outofsightdd
Inventar
#2 erstellt: 06. Nov 2009, 13:53
Um deinen Bericht perfekt zu ergänzen, hier der Tesbericht von prillaman, einem US-amerikanischen Heimkinofan, der einige sehr schöne Oppo- und Outlaw-Audio-Testberichte geschrieben hat.

Noch ein ausdrucksstarkes Bild gibt es hier

In Display und Ausstattung sehe ich eine gewisse Ähnlichkeit zu Sherwood Newcastles Vorstufe P-965.


[Beitrag von outofsightdd am 06. Nov 2009, 14:01 bearbeitet]
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