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Sony SXRD Kontrastverlust: MESSUNGEN von Besitzern

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hotred
Inventar
#51 erstellt: 18. Jun 2022, 06:32

Nunu1989 (Beitrag #47) schrieb:
Die Frage ist zu persönlich um die einfach klären zu können.

Naja, ich weiß nicht. Ganz objektiv und sachlich betrachtet ist höherer nativer Kontrast erstmal (ungeachtet etwaiger Auswirkungen auf andere Eigenschaften) BESSER, korrekter, optimaler und Näher "am Original" - soweit richtig

Wie man das dann anhand persönlicher Vorlieben subjektiv bewertet tut dabei ja grundsätzlich erstmal nichts zur Sache.

Man ist sich ja auch bei Oled einig darüber das "echtes Schwarz" wie es Oled bietet zweifellos objektiv betrachtet "besser" bzw. "richtiger" ist als mehr oder weniger grau bei Lcd...



Braucht man ein 400 PS Auto? Die meisten wurden sagen nein. Viele sind mit weniger zufrieden es gibt aber sicherlich welche die sagen ja braucht man.

Klar, wobei man eben unterscheiden sollte zwischen der objektiven, sachlichen Betrachtung und der subjektiven Bewertung. Es hängt auch immer vom Bezug ab, ob etwas "besser" ist oder "nötig". Im Bezug auf Beschleunigung KANN nat. das 400PS Auto objektiv besser sein (wenn der Rest identisch ist) im Vergleich mit zb. 200PS etc. Wenns um den Verbrauch geht wendet sich das Blatt etc.

Nur wird man bei besserem nativem Kontrast nicht direkt einen Nachteil finden können - wohl aber Vorteile.


Mehr Kontrast stört niemanden da er ein Bild immer besser macht wenn auch der Rest stimmt

genau das meinte ich damit

aber braucht man ihn, um ein Bild herzustellen, das Spaß macht? Nein, da reicht alles ab 2 bis 3000:2 aufwärts locker... Selbst 1500 zu eins kann unter bestimmten Bedingungen gut aussehen.

Es wäre schön - wenn dem so wäre.

Nur WENN das der Wahrheit entsprechen würde, hätten nicht nur Sony und Jvc vermutlich längst ihre LCOS Produkte aufgegeben und auf "billige" Dlp Technik umgestellt - nein, auch die Kunden würden derartige Geräte angesichts ihrer bekannten Nachteile längst nicht mehr kaufen...

Außerdem: In diesem Punkt wurden spätestens mit dem darin wohl rekordverdächtigem Viewsonic X100 4K viele eines Besseren belehrt. Selbst "hartgesottene" Dlp Fans wurden angesichts dem katastrophalem nativem on/off damit großteils nicht glücklich... Klar, der ist noch VIEL schlechter als 2000:1, aber als Extrembeispiel durchaus tauglich. Immerhin sieht der in hellen Szenen ja auch sehr gut aus...


Wenn ich einen Beamer für viel Geld kaufe der mit 10.000:1 anfängt und dann unter 3000:1 fällt würde es mich ärgern, weil das Bild an Qualität verliert.
Kaufe ich einen Beamer mit 2 oder 3000:1 und bin mit dem Bild zufrieden dann stört es mich nicht.

Mir ist schon klar was du damit sagen willst, nur entweder "reicht" zb. 2000:1 - oder eben nicht. Wenn es nicht reicht, kauft man auch kein Gerät das nur 2000:1 bietet. Wenn es reicht - sollte es dann im Zweifel auch reichen wenn ein Gerät dorthin "abstürzt"

Aber hier liegt natürlich auch das Grundproblem: Tendenziell kaufen die Lcos nat. Leute denen das was zb. Dlp in dem Punkt bietet NICHT reicht. Und die haben dann ggfs. eben doch ein Problem damit...


Ich würde beispielsweisen und ja das ist absolut übertrieben, nur um zu verdeutlichen, was ich meine, einen Beamer mit 3000: eins mit guten anderen Eigenschaften einem Beamer vorziehen der 100.000:1 hat aber unscharf oder nur einen Farbraum deutlich unter rec709 oder sonst eine gravierende Schwäche hat.

Klar - das ist aber gewöhnlich bei den Sony und Jvc Lcos nicht der Fall wenn das Gerät in Ordnung ist.


Ansonsten würde ich immer den Beamer nehmen, der den höheren Kontrast hat wenn der Rest stimmt und der Preis im Budget liegt.

Verständlich
Abaqus68
Inventar
#52 erstellt: 18. Jun 2022, 06:51

hotred (Beitrag #1) schrieb:
Nun...
Das Ziel sollte einfach sein, in geordneter Form übersichtlich REINE MESSERGEBNISSE aufzulisten - idealerweise direkt nach dem Kauf im Neuzustand und dann folglich in bestimmten Abständen, so wie es der Besitzer eben mag/ kann. Wer nicht selber messen kann - aber das Gerät regelmäßig kalibrieren lässt so sind die Ergebnisse dieser Messungen ggfs. nat. ebenso willkommen.

Bitte keine Diskussionen hier oder generelle Sachen zu den Geräten, es soll wirklich übersichtlich bleiben damit man ohne hunderte und tausende Seiten zu überfliegen direkt an die Ergebnisse kommt.

Und BITTE, keine Diskussionen hier - dafür gibt es genug andere Threads...

DANKE

Guck mal!
Da hat tatsächlich mal jemand Messwerte geliefert.
Vielen Dank an Armin!
Und schau mal was dann kommt.
Da kann ich gut verstehen, dass sich immer mehr Beitragleister aus dem Forum zurückziehen.
hotred
Inventar
#53 erstellt: 18. Jun 2022, 07:47
Guter Punkt Sollen wir nen Admin fragen ob er alles löscht was keine reinen Messwerte sind (mich eingeschlossen)?
Abaqus68
Inventar
#54 erstellt: 18. Jun 2022, 08:17
In anderen Foren wird häufig im ersten Post eine aktuelle Zusammenfassung vom Owner gepflegt. Ich weiß gar nicht, ob das hier geht.
Irgendwann kann ich ja meine Beiträge nicht mehr bearbeiten.
Wenn das geht, wären die Diskussionen ja zumindest bzgl. Der Übersicht nicht so schlimm.
Mir ging es aber eigentlich eher um die Wertschätzung der Zahlenlieferanten.
hotred
Inventar
#55 erstellt: 18. Jun 2022, 10:54

Abaqus68 (Beitrag #54) schrieb:

Mir ging es aber eigentlich eher um die Wertschätzung der Zahlenlieferanten.


Die ist ja vorhanden.

Deshalb hab ich ja auch die Frage aufgeworfen ob - und wenn ja wieviel - der Inbildkontrast am Ende wirklich betroffen ist.
Im Sinne von ANSI Kontrast bzw. bei höheren ADL Helligkeiten.

Die Zahlen die Armin289 gepostet hat zeigen ja das sich der native on/off um fast 70% !!! verringert hat - während der ANSI anscheinend beinahe identisch ist.
Aragon70
Inventar
#56 erstellt: 19. Jun 2022, 20:32

der_kottan (Beitrag #49) schrieb:
:D Den Staat und die Behörden mit einbeziehen
Für Unterhaltungselektronik…da fällt mir nichts mehr ein :L


Das gibts längst mit Stiftung Warentest. Die testen auch Unterhaltungs Elektronik. Aber diese Projektoren sind halt schon sehr exotisch, das wird denen nicht relevant genug sein.
Barchetta1966
Inventar
#57 erstellt: 20. Jun 2022, 06:04
In diesem Thread geht es doch darum, die Auswirkungen der - von SONY nicht öffentlich eingeräumten - Degeneration der SXRD Panels zu dokumentieren und somit zu verifizieren. Wenn jetzt einzelne User davon berichten, dass dies passiert und bewerten, dass es subjektiv bis zu einem gewissen Ausmaß kaum zu bemerken ist und erst ab einer bestimmten Schwelle spürbar nervt, dann ist das legitim.

Man merkt auch kaum, dass ein Auto mit der Zeit schlechter bremst. Erst, wenn man umsteigt, wird es auffällig. Mein N5 hat über die letzten Monate schleichend an Schärfe verloren, weil ich die Formatumschaltung häufig nutze. Dabei sorgen kleine Toleranzen in den Zahnrädern mit der Zeit für Abweichungen. Am Samstag fiel es mir dann doch auf. Ich war überrascht, wie scharf das Bild dann auf einmal nach dem Nachjustieren wieder ist.
Quasi ein Upgrade

Soviel zur subjektiven Wahrnehmung und Adaption von Umgebung
hotred
Inventar
#58 erstellt: 20. Jun 2022, 18:55
Das ist auch irgendwo so absurd dabei: In der Praxis war das die vielen Jahre für Sony vermutlich sogar eher vorteilhaft, da die neuen Geräte im Vergleich zu den "alten" auf die Art immer zwangsläufig besser ausgesehen haben...

Und so ist es wohl großteils heute noch
Aragon70
Inventar
#59 erstellt: 20. Jun 2022, 22:29
Es hat ja leider immer noch keiner geschafft mal Vergleichsbilder von neuem Sony vs. gedriftetem zu posten. Ich habe keinerlei Ahnung wie sich das bei mir auswirken würde. Könnte mir vorstellen das ich den Kontrast Abfall von 15:000 zu 3000:1 gar nicht bemerke. Mein Wohnzimmer ist nicht komplett schwarz gestrichen, und ich habe eine weiße Leinwand, keine Kontrast Leinwand.

Mein alter Acer V7850BD hat nur einen On/Off Kontrast von 1500:1. War schon erkennbar schlechter als der Sony, aber ich habe das auch noch nicht für komplett inakzeptabel gehalten.

Vermutlich hätte ich den Acer länger behalten wenn der nicht noch andere Fehler gehabt hätte.
hotred
Inventar
#60 erstellt: 21. Jun 2022, 03:08
Ich sag mal so: Als "Richtwert" würde ICH sagen sieht man Unterschiede bis ca. 5000:1 relativ stark - bis etwa 10.000:1 gut, aber nicht mehr so extrem und über 10.000:1 dann ohne direkten Vergleich nicht mehr so deutlich.

Dir Raumbeschaffenheit ist in diesem Punkt kein bzw. kaum ein Thema, da die von der Leinwand reflektierte Lichtmenge bei Szenen in denen wir uns hier "bewegen" (also sehr dunkle Szenen) i.d.R. nicht ausreicht um den durch mehrfach reflektiertes Licht die Leinwand aufzuhellen.

Das Problem vom "schlechten Raum" ist ja generell, das Licht von hellen Bildinhalten auf eigentlich dunkle bzw. dunklere Bereiche reflektiert wird und somit der Kontrast zerstört.

Wenn nun derartige, ausreichend helle Elemente nicht - oder nicht in ausreichender Form vorhanden sind, so kann auch der schlechte Raum den Kontrast nicht zerstören.

FAZIT: Ein Beamer mit sehr hohem nativem on/off spielt auch im "schlechten Raum" - also zb. weißem Wohnzimmer seine Vorteile in (sehr?) dunklen Szenen beinahe vollständig aus.

Das bedeutet aber nat. nicht das es keine Szenen gibt wo auch in der dunklen Szene ausreichend helle Elemente vorhanden sind damit reflektiertes Licht den Kontrast zerstört (Klassiker: Weltraum mit hellem Stern/ Raumschiff)

Da kommt man aber ggfs. ohnehin in einen ADL Bereich wo der LCOS keinen Vorteil mehr hat.


Völlig anders sieht es dann mit dem "ANSI Kontrast" aus: Bekanntlich sind speziell Dlp hier tendenziell eher gut bzw. besser als zb. Lcos (wobei das auch nicht mehr immer der Fall ist bei den consumer Geräten).
Hier ist es aber nun wirklich so, das so ein Gerät im "schlechten Raum" mit weißer Gain 1.0 beinahe keinerlei Vorteile bringt zu einem Gerät mit deutlich schlechterem ANSI.
Es bleibt dann nur mehr ein Buchteil übrig vom eigentlich möglichem Wert - der sinkt aber nicht linear, das bedeutet je höher der Wert eigentlich im perfektem Raum wäre um so mehr verliert er im schlechten Raum.
Also ein Gerät das darin sehr gut ist, verliert mehr als ein Gerät das darin nicht gut oder gar schlecht ist.

FAZIT: In dieser Hinsicht wäre gerade ein DLP auf einen möglichst perfekten Raum angewiesen um sein Potential zu entfalten - während aber die nur in sehr geringen ADL Helligkeiten vorhandenen Vorteile eines LCOS bzgl. nativem Kontrast auch im schlechten Raum deutlich sichtbar sind.

Aber das ist keine Frage die man mit ja / nein beantworten kann - das ist ein hoch dynamischer Bereich und das Ergebnis bzw. die Eindrücke ändern sich maßgeblich durch alle darauf Einfluss nehmenden Faktoren - aber nat. auch dem content / den Szenen selber.
Mankra
Inventar
#61 erstellt: 21. Jun 2022, 08:23
Sichtbar ist eine Halbierung oder Verdoppelung, spätestens im Direktvergleich sofort.

Sicher haben DLP schon im Neuzustand einen geringen ON/OFF Kontrast. Aber diese Geräte halten diesen Wert relativ Konstant bei Realbildern, über alle Helligkeiten hinweg.
Der Kontrastabfall mit zunehmender Helligkeit ist recht gering.

Und natürlich ist die Erwartungshaltung eine Andere: DLP kauft man wegen anderen Stärken und arrangiert man sich mit dem geringeren Kontrast bei sehr dunklen Bildern.
hotred
Inventar
#62 erstellt: 21. Jun 2022, 11:31
Klar - aber auch bei DLP sinkt (natürlich) der Kontrast mit zunehmender Helligkeit massiv.

Aber da er wie du schreibst schon deutlich „geringer startet“ ist es nat. nicht so extrem wie bei Lcos.

Und erschwerend kommt eben hinzu bei höherer ADL Helligkeit das dann der Raum WIRKLICH massiv den Kontrast zerstört - je nach dem wie „schlecht“ der eben ist.

Es ist eben enorm schwer hier auch nur annähernd sachlich eine Diskussion darüber zu führen - da die Ergebnisse ganz massiv von den vielen Variablen in der Kette abhängen.


Als wenn sich 2 darüber streiten ob ein Blauton hell oder dunkel ist und ein 3. dazu kommt und sagt! DAS IST DOCH NICHT BLAU
Barchetta1966
Inventar
#63 erstellt: 21. Jun 2022, 12:03
Dennoch ist es mit mehr oder weniger Messaufwand möglich, bei einem Projektor (und Leinwand) den Einfluss des Raumes auf die Abbildung in Zahlen zu fassen. Im Bereich Audio ist es leider ungleich komplizierter. Durch welche gegebenen Raumparameter die subjektiv dreidimensional wahrgenommene Stereo-Abbildung in welchem Ausmaß beeinflusst wird, ist nur schwer exakt zu beschreiben. Sonst wäre HiFi ja einfach. Das wäre es, Raum mit dem Laser scannen und dann die KI rechnen lassen, wo und wie man am besten hören kann. Und was man noch verbessern könnte.
*mba*
Stammgast
#64 erstellt: 21. Jun 2022, 12:44
@hotred
Wieso siehst Du die Vorteile von DLP nur bei Bildern mit hoher Helligkeit?

Wenn ich mir beispielsweise den alten Artikel "ANSI Kontrast vs. ON / OFF Kontrast" von Ekki anschaue, dann kommt es doch vor allem darauf an, wie nahe dunkle und helle Fächen beieinander liegen, oder?
Jedenfalls macht der Artikel auf mich den Eindruck als wäre die Bildkomposition sehr entscheidend?
Ein DLP kann vielleicht bei mehr Bildern im Kontrast punkten als mancher denkt?


[Beitrag von *mba* am 21. Jun 2022, 12:44 bearbeitet]
Namor_Noditz
Inventar
#65 erstellt: 21. Jun 2022, 12:47

hotred (Beitrag #62) schrieb:
Klar - aber auch bei DLP sinkt (natürlich) der Kontrast mit zunehmender Helligkeit massiv.
Aber da er wie du schreibst schon deutlich „geringer startet“ ist es nat. nicht so extrem wie bei Lcos.

Wobei der subjektive Kontrasteindruck bei LCOS über alle Helligkeiten etwa gleich ist und helle wie auch dunkle Szenen ähnlich plastisch wirken.
Geht man nun davon aus, dass das Gamma passt, stellt sich die Frage wie hoch sollte der Kontrast (On/Off, 1%, 5%) mindestens sein damit ein dunkles Bild noch plastisch projiziert wird?
Mankra
Inventar
#66 erstellt: 21. Jun 2022, 18:03

hotred (Beitrag #62) schrieb:
Klar - aber auch bei DLP sinkt (natürlich) der Kontrast mit zunehmender Helligkeit massiv.

Aber im Verhältnis weit weniger.

Ist zwar schon älter, aber man sieht trotzdem, dass die Kurve flacher verläuft, die DLP weit weniger verlieren:
http://projectiondream.com/en/contrast-projector-environment/

Der DLP hat bei ON/OFF nur ca. 12% des Sony Kontrastes, bzw. 1:8 Abstand.
Bei nur 2% Bildhelligkeit, hat der Sony schon den halben Kontrast ein gebüßt (bei JVC ist der Abfall noch stärker), der DLP noch immer fast den selben Kontrast.

Ja, der Kontrast ist immer niedriger gegenüber einem neuen Sony Gerät. Bei einem 1/5 des Preises, kann man dies akzeptieren

Wenn dann der Kontrast mit der Zeit einbricht, wird sich die Kurve vielleicht auch etwas abflachen, aber obs so flach, wie bei einem DLP wird......keine Ahnung, ist aber nicht an zu nehmen.


Namor_Noditz (Beitrag #65) schrieb:

Wobei der subjektive Kontrasteindruck bei LCOS über alle Helligkeiten etwa gleich ist und helle wie auch dunkle Szenen ähnlich plastisch wirken.

IMHO gilt dies für alle Geräte. Hier kommt der Effekt zu tragen, dass wir Kontraste umso stärker wahrnehmen, je mehr Licht vorhanden ist.
Praxis-Beispiel: In einem dunklen Raum ist eine Zeitung kaum zu lesen, trotz des maximalen Schwarz/Weiß Kontrastes der Zeitung, kann man dies kaum auseinander erkennen. Je heller, umso Kontrast reicher hebt sich die Schrift vom Hintergrund ab.

Das gilt auch fürs Beamer-Bild: Je Heller, desto kontrastreicher wirkt es. Und auch Farben wirken satter, kräftiger, ohne dass die Darsteller mit Sonnenbrand herum laufen
Und eben auch, innerhalb des gleichen Beamers: Je dunkler das aktuelle Bild ist, desto größeren Kontrast braucht es, je heller das Bild, umso weniger Kontrast braucht es, für die gleiche Wirkung.



Geht man nun davon aus, dass das Gamma passt, stellt sich die Frage wie hoch sollte der Kontrast (On/Off, 1%, 5%) mindestens sein damit ein dunkles Bild noch plastisch projiziert wird?

Wird man pauschal nicht sagen können, außer: Je höher, umso besser.
Da spielen, wie gerade geschrieben, die Gesamthelligkeit, die Helligkeit von kleinen, aber hellen Flächen mit, woher kommt die Helligkeit, aus Farben (100% Vollfarbe hat einen geringen ADL Wert) und größeren Flächen oder aus einer kleinen, weißen Fläche, mit oder ohne Helligkeitssteuerung, usw.

Btw: Die Durchschnittshelligkeit von diversen Auswertungen aus mehreren Filmen liegt bei nur ca. 8%.
hotred
Inventar
#67 erstellt: 21. Jun 2022, 18:45

Barchetta1966 (Beitrag #63) schrieb:
Dennoch ist es mit mehr oder weniger Messaufwand möglich, bei einem Projektor (und Leinwand) den Einfluss des Raumes auf die Abbildung in Zahlen zu fassen.


Absolut!!!
Deshalb sag ich ja auch immer wieder das letztlich Messungen die einzige Möglichkeit sind um ein Gerät objektiv und sachlich zu bewerten

Da hilft es auch nicht wenn dann immer wieder der Spruch kommt: "Muss man selber sehen" oder "Ansehen ist viel mehr wert als Messwerte"

Was nützt es etwas anzusehen, wenn das Ergebnis jedes Mal ein anderes ist und die subjektive Bewertung von demjenigen der das sieht erst Recht


*mba* (Beitrag #64) schrieb:
@hotred
Wieso siehst Du die Vorteile von DLP nur bei Bildern mit hoher Helligkeit?

Das tue ich nicht - ich sehe nur das "Problem" wenn man es so nennen will darin, das consumer DLP einen schlechten bis gar sehr (oder manchmal extrem) schlechten nativen on/off Kontrast haben. Das ist FAKT, keine subjektive Ansicht oder Meinung von mir.
Das führt dann eben zwangsweise dazu das so ein Gerät ohne Dimming relativ "hellgraues" Schwarz zeigt in (sehr?) dunklen Szenen. Mit Dimming gibt es eben andere Probleme.
Und damit der DLP seinen überlegenen Kontrast ab etwas helleren Szenen möglichst voll ausspielen kann - ist ein weitgehend optimierter Raum nötig. Dort fällt dann aber auch der maue Schwarzwert eher noch deutlicher auf.


Wenn ich mir beispielsweise den alten Artikel "ANSI Kontrast vs. ON / OFF Kontrast" von Ekki anschaue, dann kommt es doch vor allem darauf an, wie nahe dunkle und helle Fächen beieinander liegen, oder?

Ja, absolut.


Jedenfalls macht der Artikel auf mich den Eindruck als wäre die Bildkomposition sehr entscheidend?

EXAKT! Ein weiterer Punkt weshalb es kaum Sinn macht ein Gerät anhand von subjektiver Eindrücke objektiv und sachlich zu bewerten...


Ein DLP kann vielleicht bei mehr Bildern im Kontrast punkten als mancher denkt?

Natürlich kann er das - ähnlich wie bei Oled vs. Lcd Tv hat ein Lcos bzgl. Kontrast einzig bei (sehr?) dunklen Szenen Vorteile... Ob ein Gerät im Vorteil oder Nachteil ist ändert sich dynamisch ständig mit dem Bildinhalt!!!


Namor_Noditz (Beitrag #65) schrieb:

Geht man nun davon aus, dass das Gamma passt, stellt sich die Frage wie hoch sollte der Kontrast (On/Off, 1%, 5%) mindestens sein damit ein dunkles Bild noch plastisch projiziert wird?


Das kann man unmöglich sagen, da es von so vielen Faktoren abhängig ist.
"Plastisches Bild" - Durchzeichnung sind ja obendrein eine Sache, während aber die Tatsache wie "hell" Schwarz dann aussieht wieder eine andere ist. Mich zb. stört ein gut durchgezeichnetes Bild - bei dem Schwarz aber relativ helles grau ist total...

Ich würd mal sagen es solle idealerweise min. ein nativer on/off Kontrast von ca. 5000:1 vorhanden sein. Wobei nat. zb. 2000:1 mit (GUTEM!) dynamischem Dimming auch sehr gut aussehen kann... Aber eben mit Abstrichen.


Mankra (Beitrag #66) schrieb:
Der DLP hat bei ON/OFF nur ca. 12% des Sony Kontrastes, bzw. 1:8 Abstand.
Bei nur 2% Bildhelligkeit, hat der Sony schon den halben Kontrast ein gebüßt (bei JVC ist der Abfall noch stärker), der DLP noch immer fast den selben Kontrast.

Ja, der Kontrast ist immer niedriger gegenüber einem neuen Sony Gerät. Bei einem 1/5 des Preises, kann man dies akzeptieren


Absolut - das blöde dabei ist eben das "zu helles schwarz" im dunklem Raum relativ übel aussieht... Gleichzeitig aber ein dunkler Raum bei Auflichtprojektion alternativlos ist (HC LW etc. ausgenommen).

Und im völlig schwarzen Raum sieht leuchtendes schwarz eben nicht so "prickelnd" aus...
Barchetta1966
Inventar
#68 erstellt: 22. Jun 2022, 13:11
Ich glaube mittlerweile, der vielleicht größte Bauartbedingte Vorteil beim (Single Chip) DLP ist eben der sehr gute Pixel-to-Pixel Kontrast.
Da überstrahlt nix wie beim LCOS. Entsprechend scharf (Konvergenz) und kontrastreich kann jedes einzelne Pixel wahrgenommen werden.
Das macht viel aus beim allgemeinen Eindruck von Schärfe und Auflösung.

Potential wird verschenkt beim Entstehen von Streulicht in der Lichtkammer und im meist vergleichsweise minderwertigen Objektiv.
Auch gibt es kaum DLP mit wirklich hochwertiger Videoelektronik wie z.B. SONY X1 Extreme Bildprozessor, um mal einen Namen zu nennen.
Da könnte LG im Prinzip mit eigenen Lösungen punkten, wenn sie denn wollten. Ein Teufelskreis. Im schrumpfenden Markt der Front Projektion im mittleren bis hohen Preissegment wird so schnell keiner richtig viel Geld in die Hand nehmen und einen DLP mit sehr teuren Komponenten entwickeln, der dann locker im 5 stelligen Bereich kostet. Die etablierten Hersteller setzen lieber auf Evolution von bewährten Rezepten. Kaufmännisch sicher umsichtig.
Wenn sich nur einer der beiden koreanischen Riesen Samsung oder LG dazu entschließen würde, im High End anzugreifen, würde der Rivale sicher nachziehen, um nicht mit leeren Händen dazustehen. Das würde den Markt gehörig aufmischen...
dott77
Inventar
#69 erstellt: 22. Jun 2022, 14:07
Die JVC und Sony Kisten liegen doch auch im fünfstelligem Bereich, von daher wird es sicher jemand kaufen.
Barchetta1966
Inventar
#70 erstellt: 22. Jun 2022, 15:08
Ich glaube, diejenigen, die sich einen Projektor der gehobenen Preisklasse leisten können, sind da ganz pragmatisch.
Das Gerät, das unter den gegebenen Bedingungen das beste Paket liefert, wird angeschafft, wenn der Preis passt.
Natürlich spielen Erfahrungen mit der Marke bzw. Service eine Rolle.

Sollte es konkurrenzfähige DLP geben, werden sie durchaus gekauft. Sieht man doch bei SIM2.
Man muss erstmal Händler dazu bewegen, diese Produkte ins Sortiment zu nehmen.
Das ist ein reales Problem.
hotred
Inventar
#71 erstellt: 22. Jun 2022, 17:05
Das bzgl, Pixelkontrast bei DLP stimmt sicher - DLP ist eben in einigen Aspekten vor Lcos / Lcd.

In anderen aber auch dahinter.

Die Frage ist dann eben am Ende: Was stört mehr?

Problematisch ist eben, das die Dinge die bei bestimmten Dlp „besser“ sind - bei Lcos auch nicht schlecht sind.

Andererseits aber Dinge die bei Lcos gut - sehr gut sind, bei den gängigen Consumer Dlp eben doch vergleichsweise schlecht sind.

Zum quasi Prinzipbedingtem schlechten nativem on/off kommen ja noch weitere Sachen wie RBE, Ausstattung, fehlendes nativ 4K usw.

Es gibt immer User die mit allen diesen Sachen leben können/ wollen - aber viele eben auch nicht.

Es gibt eben aktuell schlicht keinen Consumer Dlp der insgesamt mit einem Lcos mithalten kann.

Ich sehe den RBE zum Glück nicht, würde aber dennoch keinen Dlp kaufen weil mich der geringe native on/off - aber auch die unflexible Aufstellung und fehlende Motoroptik stören würden.

Und wenn man dann preislich über die Lcos kommt, die dann aber im Vergleich nativ 4K bieten und ungleich besseren nativen on/off - wozu dann?

Ich halte es schon für denkbar das es eben User gibt die aus Prinzip Dlp kaufen möchten - aber selbst Mankra hier hat ja Lcos gekauft, obwohl er zweifellos großer Dlp Fan ist.

Das ist ja kein Zufall, sondern einfach der Tatsache geschuldet das die aktuellen Consumer Dlp in der Preisklasse selbst abseits vom mauen nativem on/off nicht mit den Lcos mithalten können.

Die machen es sich eben sehr einfach, wenn sich das Zeug auch so verkauft - weshalb sollte man es aufwendiger bauen und vermutlich den Gewinn schmälern?

Ich würde mir ev. auch wieder einen DLP kaufen, wenn es einen geben würde der für mich Sinn macht
Alex_Quien_85
Inventar
#72 erstellt: 22. Jun 2022, 17:22
Für viele kommt DLP auch wegen der mangelhaften Aufstellungsflexibilität nicht in Betracht. Aber das ist wieder eine andere Baustelle
Mankra
Inventar
#73 erstellt: 22. Jun 2022, 17:39

Barchetta1966 (Beitrag #68) schrieb:
Ich glaube mittlerweile, der vielleicht größte Bauartbedingte Vorteil beim (Single Chip) DLP ist eben der sehr gute Pixel-to-Pixel Kontrast.

Definitiv, hat aber nix mit Single vs. 3 Chip Technik zu tun. Auch die 3-Chip DLPs beherrschen dies sehr gut.
Daher kommt der hohe Schärfeeindruck, weniger wegen perfekter Konvergenz.
dott77
Inventar
#74 erstellt: 22. Jun 2022, 18:02
Ich weiß ja nicht ob es am Pixelkontrast oder am Objektiv gelegen hat, aber ich konnte mal einen Barco Bragi gegen einen JVC N7 sehen. Was sofort auffiel war der Unterschied in der Schärfe. Das Bild vom JVC sah aus wie gemalt und das vom Barco wie ein Foto. Es war nur ein sehr kurzer Vergleich aber das viel sofort auf.
Mankra
Inventar
#75 erstellt: 22. Jun 2022, 19:10
Wahrscheinlich Beides.

Ich hab z.B. meinen alten Infocus mit meinem X7900 damals verglichen: Das Objektiv des Infocus war schlechter, hatte mehr CA, als der JVC CA und Konvergenzabweichungen zusammen hatte, und trotzdem hatte das Bild mehr Punch, wenn ich beim X7900 die Helligkeit soweit zurück geschraubt hab.
RealSurfy
Stammgast
#76 erstellt: 23. Jun 2022, 05:20
Ekki hat in einem Facebook Forum vor 2 Wochen einen Post gemacht.
Darin hat er einen Sony Laser mit 1300 Betriebsstunden vermessen.

ich zitiere das mal:


Massiver Sony VPL-VW7x0 Kontrasteinbruch
Schlechte Nachrichten für Sony-Fans: Im Rahmen einer Kalibrierung habe ich einen Laser-Sony mit immerhin 1300 Stunden auf der Uhr routinemäßig überprüft. Lichtstabil ist er (1700 Lumen), aber der native Kontrast ist um ca. 70% gefallen auf sage und schreibe 2600:1 . Der Schwarzwert ist schon per Auge milchig und das Dimming „pumpt“ jetzt. Ich denke, in dieser Preisklasse darf das einfach nicht sein und Sony ist hier in der Pflicht. Ich werde in Kürze ein paar Messdaten veröffentlichen. Gruß, Ekki
Barchetta1966
Inventar
#77 erstellt: 23. Jun 2022, 05:51
Na, jetzt sind wir wieder im Thema...

Das sind besorgniserregende Nachrichten und gut, dass Ekki sich traut, sowas zu veröffentlichen.
Man weiß ja nie, wann einem das um die Ohren fliegt. Die Szene ist klein und jeder kennt jeden.
So eine Nachricht sollte HKR mal bringen, das würde für reichlich Wirbel sorgen, vor allem bei SONY.
Dann wäre man ja quasi gezwungen, öffentlich zu reagieren oder dafür zu sorgen, dass das Statement gelöscht wird
n5pdimi
Inventar
#78 erstellt: 23. Jun 2022, 06:25

RealSurfy (Beitrag #76) schrieb:
Ekki hat in einem Facebook Forum vor 2 Wochen einen Post gemacht.
Darin hat er einen Sony Laser mit 1300 Betriebsstunden vermessen.

ich zitiere das mal:



Gut, genau das hat Mankra in #26 am 16. auch schon zitiert....

Wobei es hier ja nicht um das Thema "Kontrastverlust - Wahrheit oder Einbildung" gehen solltet, sondern um KONKRETE Messergebnisse von SONY Usern.
Mankra
Inventar
#79 erstellt: 23. Jun 2022, 06:39

RealSurfy (Beitrag #76) schrieb:
Ekki hat in einem Facebook Forum vor 2 Wochen einen Post gemacht.

Ahem:

http://www.hifi-foru...d=16912&postID=26#26
http://www.hifi-foru...16628&postID=109#109

Solch ein Posting ist natürlich schon längst hier Thema gewesen
Faulkner
Inventar
#80 erstellt: 23. Jun 2022, 10:59
70 % Kontrastverlust hatte ja auch der Sony VPL-VW5000ES von Lars Mette nach wenigen hundert Stunden.
Das ist schon heftig.
*Harry*
Inventar
#81 erstellt: 23. Jun 2022, 18:15
... und nicht mehr lustig.
Fast schon hätte ich es gewagt ... ok, weitersuchen.
Abaqus68
Inventar
#82 erstellt: 24. Jun 2022, 05:55
Meinst Du den 5000 oder Sony generell?

Wenn doch nicht die Betriebsstunden sondern das Alter entscheidend sind, warum werden dann immer die Betriebsstunden so hervorgehoben?
Es wurde doch schon oft gesagt, dass eine häufige Nutzung besser ist.
Wenn der KontrasVerlust nach wenigen hundert Stunden in nur einem Jahr aufgetreten ist, ist das viel dramatischer als wenn es 4 Jahre waren, wo das Ding fast nur rumstand.
dott77
Inventar
#83 erstellt: 24. Jun 2022, 10:12
Das betrifft leider alle Sony, die würden besser hochwertige DLP Projektoren bauen.
hotred
Inventar
#84 erstellt: 24. Jun 2022, 17:45
Und wie sollte das dann die Lösung sein

Wenn bei Sony das "Problem" ist das der eigentlich anfangs sehr gute native on/off mit der Zeit weniger wird - stattdessen eine Technik verwenden die schon im Neuzustand weniger bietet als ein Sony wenn er irgendwann extremen Kontrastverlust hat?!?

Aber wenigstens Gamma und Farbraum würden dann dauerhaft stimmen
StaticX
Inventar
#85 erstellt: 24. Jun 2022, 19:59
Ekki hat ja schon mal ein Statement gewagt. Sonst hört man eher wenig von den Zwischenhändlern. End-User die wirklich was liefern könnten sind prozentual und statistisch nicht repräsentativ.
Frage: Wie könnte man das Problem in ihrer vielseitigen Problematik angehen. Sony hat ja schon juristische Garantieansprüche in der Beantspruchung gedeckelt. Bleiben diese Foren! Nur hier werden die Probleme angesprochen, und wir sollten uns hier nicht zerfetzen sondern konstruktiv zusammen arbeiten. Danach kann dann jeder selber entscheiden. Ich mag das Bild meines 760 auch noch nach über 4 Jahren. Das Gerät ist wieder auf Kurs wie ich im MadVR Envy Thread beschrieben habe, aber die Helligkeit ist jetzt definitiv grenzwertig.
Ich werde vielleicht mal bei Gelegenheit die Threads hier zählen im dem das Thema besprochen wird. Alle Achtung @ Hotred dass du das Thema nochmals mit Fakten auffrischen wolltest. Aber das Resultat ist genau so wie immer. Die Faktengeber sind allesamt schon längst vertrieben aus dem Forum und „fast“ niemand postet noch brauchbares Material. Also bitte kauft euch was ihr wollt und werdet glücklich damit
hotred
Inventar
#86 erstellt: 24. Jun 2022, 20:17

StaticX (Beitrag #85) schrieb:
wir sollten uns hier nicht zerfetzen sondern konstruktiv zusammen arbeiten. Danach kann dann jeder selber entscheiden.


VOLL deiner Meinung

Ich sag mal so: Ist es schlecht das die Sony dieses Problem - offensichtlich - haben

Na klar...

Ist es ein Grund alleine deshalb keinen "kaufen zu können" - und andere Geräte als "besser" zu bezeichnen?!?

Sicher nicht - MEINE MEINUNG.

Auch wenn dieser Punkt (und einige andere) gegen einen Kauf spricht - so sprechen viele andere dafür.

Anders sieht es auch bei JVC, Epson und den Dlp´s nicht aus

Also: Bei ALLEN die Karten ungeschönt auf den Tisch damit jeder so gut es geht objektiv und sachlich eine Vorabauswahl treffen kann - sich dann passende Geräte ggfs. noch vor Kauf ansehen und gut
Mankra
Inventar
#87 erstellt: 24. Jun 2022, 20:53
hotred
Inventar
#88 erstellt: 24. Jun 2022, 21:06
Danke

Und wie ich auch schon oft hier geschrieben habe erwähnt in dem Artikel auch Ekki: Da Sony keinerlei Angabe zum nativen on/off Kontrast macht, kann man sich auch aus rechtlicher Sicht unmöglich darauf berufen wenn sich dieser verschlechtert.
Die in diesem Zusammenhang immer wieder vorgetragenen "Sicherheiten" in Form von Garantie laufen also - aus RECHTLICHER Sicht - völlig ins Leere.

Das bedeutet aber natürlich nicht das man im Ernstfall nicht dennoch das Gerät getauscht bekommen könnte - es gibt nur keinerlei Garantie dafür bzw. keine rechtliche Handhabe dies durchzusetzen wenn es nicht aus "Kulanz" (Ja, das wäre es wenn Sony das macht ohne rechtliche Pflicht dazu) ohnehin gemacht wird.

Wie gesagt: Es geht nicht darum etwas schlechter zu machen als es ist (denn es sind wunderbare Geräte - so lange sie intakt sind).
Es geht nur darum das jeder Käufer schon vorher Bescheid wissen sollte damit er sich darauf einstellen kann.


[Beitrag von hotred am 25. Jun 2022, 05:19 bearbeitet]
Wurm1
Ist häufiger hier
#89 erstellt: 24. Jun 2022, 22:24
Mich würde mal konkrete Zahlen zu den x90 Geräten interessieren. Meist ließt man vom 760 oder 270 bzw der alten HW Serie.
George_Lucas
Inventar
#90 erstellt: 25. Jun 2022, 08:11
Ich habe gerade in Berlin bei einem Nutzer einen Sony VPL-VW290ES zu Hause kalibriert. Der Projektor ist knapp ein Jahr alt und zeigt überhaupt keine negativen Symptome, gleichwohl der Projektor nicht täglich genutzt wird. Als kein Gamma- und kein Farbraumdrift.
StaticX
Inventar
#91 erstellt: 25. Jun 2022, 08:56
@ Mankra
Danke für den Link von Ekki. Das deckt sich genau mit meinen Messungen mit HCFR an meinem 760. Die Messungen hab ich hier ja schon eingestellt. Da sieht man den Gamma Einbruch von 2.2 auf 1.8 und das „Explodieren“ des Blau.
Ich nehme an, dass durch die 3D Lut Kalibrierung über MadVR das Gamma und die Farben wieder korrigiert werden, allerdings auf Kosten der wahrnehmbaren Helligkeit.
Das kann jeder ausprobieren indem er den Gamma Regler testweise während eines Films von gesetzten 2.2 auf 2.6 hochstellt. Dann weiss man was so an Lichtausbeute übrig bleibt.
Hoffe ich habe mich richtig ausgedrückt. Gamma, Helligkeit und Kontrast ist ja ein etwas komplexes Thema.
Wie gesagt, leider ist mein geordeter JVC momentan nicht auslieferbar, sonst wäre mein 760 schon zurück an Sony Reperatur!
Faulkner
Inventar
#92 erstellt: 25. Jun 2022, 10:59
Vom Sony VPL-VW870ES las man ja auch in mehreren Fällen von einem massiven Blaustich im Bild.
Wurm1
Ist häufiger hier
#93 erstellt: 25. Jun 2022, 13:23
@George_Lucas
Danke für den Input. Schön zu hören, dass es nicht nur negative Berichte gibt. Bei den 1000en Geräten in Deutschland würde es mich doch sehr wundern, wenn alle gleich schnell bzw überhaupt merklich altern.
StaticX
Inventar
#94 erstellt: 26. Jun 2022, 19:12

George_Lucas (Beitrag #90) schrieb:
Ich habe gerade in Berlin bei einem Nutzer einen Sony VPL-VW290ES zu Hause kalibriert. Der Projektor ist knapp ein Jahr alt und zeigt überhaupt keine negativen Symptome, gleichwohl der Projektor nicht täglich genutzt wird. Als kein Gamma- und kein Farbraumdrift.


Ich will den Teufel ja nicht an die Wand malen, aber mein 760 war auch die ersten 2 Jahre ziemlich stabil. Dann plötzlich ist er in wenigen Monaten übel abgeschmiert:

http://www.hifi-foru...15231&postID=825#825

Und die Luftfeuchtigkeit in meinem Heimkino ist in der Zeit auch nicht durch eine Überflutung angestiegen. Hoffe dann dass die 2er sich nicht ähnlich verhalten
Barchetta1966
Inventar
#95 erstellt: 21. Jul 2022, 14:35
Ist vielleicht aus Unwissenheit am Thema vorbei, aber es scheint mir so, als ob vor allem Lasermodelle betroffen sind.
Könnte das Problem irgendwas mit der Lichtquelle zu tun haben ? Stichwort Alterung durch UV ?
Namor_Noditz
Inventar
#96 erstellt: 21. Jul 2022, 14:52
Eigentlich war lange Zeit die Hoffnung, dass Lasermodelle nicht oder weniger betroffen sind, da das Laser-Licht weniger UV-Anteile hat als eine UHP-Lampe.

Vielleicht muss man bei der Ursachen- bzw. Lösungssuche noch etwas kreativer sein. Wie sieht es mit Schallpegel und Frequenzbereich aus? Theorie: Wenn man immer Referenzpegel hört wird der Beamer schön durchgeschüttelt, Ablagerungen können sich so schlechter festsetzen und die Kristalle am Panel bleiben flexibel. Ähnlich wie beim Ultraschall-Reiniger. Ironie-Ende


[Beitrag von hgdo am 21. Jul 2022, 16:02 bearbeitet]
StaticX
Inventar
#97 erstellt: 21. Jul 2022, 17:09
Egal was es genau ist, aber es gab es schon lange bevor von den ersten Lasern gesprochen wurde. Fachleute sagen hohe Luftfeuchtigkeit wäre die Ursache.
hifipirat
Inventar
#98 erstellt: 21. Jul 2022, 20:13
Was ist denn unter hoher Luftfeuchtigkeit zu verstehen?

Ich gehe mal davon aus, dass niemand seinen Sony Projektor typischerweise in einer Sauna oder in einem tropischen Gewächshaus betreibt. Also mein 760er hängt unter der Decke im Wohnzimmer. Und in meinem Wohnzimmer herrscht bestimmt nicht mehr Luftfeuchtigkeit als in allen anderen deutschen Wohnzimmern. Trotzdem ist mein Projektor von Kontrasteinbruch sowie Gamma- und Farbraumdrift betroffen. Jetzt das Problem der Paneldegeneration auf die Luftfeuchtigkeit zu schieben, ist wohl ein bissl zu einfach gedacht.

Also wenn man Sony Projektoren unter normalen Wohnraumbedingungen nicht mehr betreiben kann, ohne dass sie ihre Eigenschaften verlieren, dann nenne ich das einen massiven Konstruktionsfehler. Wo bitte schön soll man die Teile denn sonst laufen lassen, etwa im Vakuum des Weltalls oder was. Praxisfremder geht‘s ja wohl kaum.
Nunu1989
Inventar
#99 erstellt: 21. Jul 2022, 20:29
Genau darum geht es doch, dass der Kontrastverlust unter normalen Bedingungen stattfindet.

Dementsprechend ist es ein Konstruktionsfehler oder die anderen herausragenden Eigenschaften von Sonys Beamern würden sich alle massiv verschlechtern, wenn das Problem gelöst werden würde.

Wäre es einfach würde Sony es wohl beheben.

Bei Dauerbetrieb ist es aufgrund von Temperatur wohl weniger ein Problem von feuchter Luft.

Wenn jedoch Wärme Luft abkühlt dann kann es ja eventuell sogar zu mikrokondensation oder so was kommen was zeitlich begrenzt dann die Luftfeuchtigkeit erhöht im Gerät oder was weiß ich
hifipirat
Inventar
#100 erstellt: 21. Jul 2022, 20:42
Ja wenn das so ist, dann sollens die Dinger erst gar nicht auf den Markt werfen. Oder in der BDA schreiben, dass man die Beamer ständig angeschaltet lassen soll. Den örtlichen Stromversorger wird‘s freuen.

Wenn Sony diesen Konstruktionsfehler bewusst in Kauf nimmt, dann ist das in meinen Augen schon echt krass. Dem Kunden wissentlich ein fehlerbehaftetes Produkt unterzujubeln, grenzt schon fast an Betrug.
Mankra
Inventar
#101 erstellt: 22. Jul 2022, 06:16

hifipirat (Beitrag #98) schrieb:
Was ist denn unter hoher Luftfeuchtigkeit zu verstehen?

Ist in diesem Kontext laut Ekki egal, da normale Luftfeuchtigkeit schon ausreichend ist.
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