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Umfrage
24p vs FI - Die Umfrage
1. FI ist mir egal - sehe nicht wirklich einen Unterschied egal ob Ein oder Aus. (1.1 %, 3 Stimmen)
2. FI-Aus - 24p - Film-Look pur, sonst kommt kein Kinofeeling auf. (28.1 %, 78 Stimmen)
3. FI-Selektiv - Filme nur in 24p. TV, Sport und Dokus aber gerne mit FI (4 %, 11 Stimmen)
4. FI-Niedrig - Film-Look, aber manchmal stört mich dann doch das Ruckeln (zB. bei Kameraschwenks) (44.2 %, 123 Stimmen)
5. FI-Hoch - je flüssiger desto besser, auch bei Kinofilmen (22.7 %, 63 Stimmen)
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24p vs FI - Die Umfrage

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Ray-Blu
Inventar
#51 erstellt: 27. Dez 2019, 19:46
24 Bilder sind halt eine schlechte Grundlage für eine gute Zwischenbildberechnung. Mein OLED hat ein 120Hz Panel und benötigt im Prinzip
native 120FPS um das Panel optimal zu nutzen und eine maximale Bewegtbilddarstellung zu liefern. Klar ist das ungewohnt aber mir gefällts.

Selbst 30FPS würden zu deutlich weniger Artefakten führen, 48FPS wären natürlich noch besser und 60FPS wären schon fast das Optimum
aber wenn man realistisch bleibt dann wird uns der antike 24p Standard wohl für immer begleiten. Manche Dinge ändern sich eben nie.

Wenn es in einigen Jahren nur noch einen Streaming Anbieter gibt (Kapitalismus führt zwangsläufig zum Monopol) dann hat der die Macht
aber ich bezweifle ob die sich trauen Content mit unterschiedlichen Frameraten anzubieten weil Menschen mögen keine Veränderung.
Phantom1
Inventar
#52 erstellt: 28. Dez 2019, 09:54

Zeus0190 (Beitrag #50) schrieb:

Alles in 24p produzieren, diejenigen die es stört schauen mit FI, die anderen ohne....

Andersrum wäre es besser... also Filme in 120hz drehen und der Fernseher bzw Blurayplayer soll eben für die Leute die 24p wollen das Material runterrechnen (das ist viel viel einfacher als hochzurechnen). Der Vorteil dann bei 120hz ist eben das man dann keine Artefakte hat (FI produzieren immer Artefakte) und das die Belichtungszeit auch stimmt.
metal_drummer
Inventar
#53 erstellt: 28. Dez 2019, 18:00

Phantom1 (Beitrag #52) schrieb:

Zeus0190 (Beitrag #50) schrieb:

Alles in 24p produzieren, diejenigen die es stört schauen mit FI, die anderen ohne....

Andersrum wäre es besser... also Filme in 120hz drehen und der Fernseher bzw Blurayplayer soll eben für die Leute die 24p wollen das Material runterrechnen (das ist viel viel einfacher als hochzurechnen). Der Vorteil dann bei 120hz ist eben das man dann keine Artefakte hat (FI produzieren immer Artefakte) und das die Belichtungszeit auch stimmt.


Dann stimmt aber die Belichtungszeit für 24p nicht mehr, und am Set bräuchte man auch mehr Licht wegen der kürzeren Belichtungszeit.

120Hz für einen Film der ja in den meisten Fällen mit sehr hohem Aufwand ruhige Kamerafahrten liefert (Gimbal, Dollys, Kamerakran, Drohnen usw.) finde ich viel zu hoch.

Bei einigen Produktionen wird dann sicher auch der Aufwand zu hoch, was am Ende dazu führt dass der eine Film 24p hat, der andere 120p. Wie bei dem ganzen HDR Zeug, der eine hat das HDR-Format, der andere wieder ein anderes oder kein HDR.
Aragon70
Inventar
#54 erstellt: 29. Dez 2019, 05:02
Die meisten TV Besitzer sehen sich aber nicht ausschließlich Spielfilme auf ihrem TV an. Der Großteil wird sich wohl eher Fußball, Nachrichten, Quiz Shows, TV Shows, Dokumentationen etc. ansehen und da wird eine höhere Framerate gewöhnlich als positiv wahrgenommen weil das Bild schärfer und klarer wirkt.

Die VOD Dienste werden wohl auch keinen sonderlich großen Drang haben Filme in mehr als 24 fps abzulegen, weniger fps spart ja auch Bandbreite.

Aber wie Ray-Blue schon sagt. Vielleicht könnte man ja wenigstens mal auf 30 fps erhöhen, das würden die FIs schon eine Ecke besser hochrechnen können und die HFR Gegner werden das wohl noch verkraften können.
Phantom1
Inventar
#55 erstellt: 29. Dez 2019, 10:09

metal_drummer (Beitrag #53) schrieb:

Dann stimmt aber die Belichtungszeit für 24p nicht mehr, und am Set bräuchte man auch mehr Licht wegen der kürzeren Belichtungszeit.

Die längere Belichtungszeit könnte man auch sehr gut simulieren, durch eine Art MotionBlur Effekt.


[Beitrag von Phantom1 am 29. Dez 2019, 11:00 bearbeitet]
hajkoo
Inventar
#56 erstellt: 29. Dez 2019, 10:35
Es geht dabei um die Helligkeit, nicht um die Unschärfe, die bei Bewegungen entsteht.

so long...
Phantom1
Inventar
#57 erstellt: 29. Dez 2019, 11:39

hajkoo (Beitrag #56) schrieb:
Es geht dabei um die Helligkeit, nicht um die Unschärfe, die bei Bewegungen entsteht.

du meinst also wenn man die Framerate von 120fps (von einem bereits aufgenommenen Film) auf 24fps reduziert, muss man auch die Helligkeit reduzieren? das ist doch unsinn...


[Beitrag von Phantom1 am 29. Dez 2019, 11:44 bearbeitet]
hajkoo
Inventar
#58 erstellt: 29. Dez 2019, 12:03
Nein. Wenn mit 24Hz aufgezeichnet wird, ist die Lichtmenge je Bild 5 mal so hoch im Vergleich zu einer Aufzeichnung mit 120Hz weil die Verschlusszeit entsprechend länger ist.

so long...
Phantom1
Inventar
#59 erstellt: 29. Dez 2019, 12:04

hajkoo (Beitrag #58) schrieb:
Nein. Wenn mit 24Hz aufgezeichnet wird, ist die Lichtmenge je Bild 5 mal so hoch im Vergleich zu einer Aufzeichnung mit 120Hz weil die Verschlusszeit entsprechend länger ist.
wir reden hier aber nicht von dem moment der Aufzeichnung, sondern von der nachträglichen konvertierung von 120fps auf 24fps
audiohobbit
Inventar
#60 erstellt: 29. Dez 2019, 12:11
Ich denke er meint die Ausleuchtung am Set.
Bei 24p arbeitet man in der Regel mit 180 Grad Shutter. D.h. eine Belichtungszeit von 1/48 s.
Selbst mit 360 Grad Shutter hätte man bei 120 fps nur max. 1/120 s. Man braucht also mehr Licht am Set, noch mehr als bisher schon.
Und bei den hohen Framerates sieht man oft deutlicher dass man ein kunstlich ausgeleuchtetes Set betrachtet, sieht oft mehr wie ein Theaterstück aus auf einer Bühne. Insofern eben nicht "natürlich".

Auf die Helligkeit der Projektion hat das heute bei den digitalen Sample&Hold Projektoren keinen Einfluss mehr, die arbeiten ja nicht mehr mit Shutter.

Für die Konvertierung von 120 auf 24 fps gibts wohl 2 Möglichkeiten, es werden mehrere Bilder überlagert und/oder künstlich motion blur hinzugerechnet.

Beim Hobbit mit 48 fps wurde damals ein Kompromiss gemacht, in 48fps wurde mit 270 Grad Shutter gearbeitet, was 135 Grad Shutter bei 24 fps (oder 1/64 s Belichtungszeit) entspricht, wenn man jedes zweite Bild einfach weglässt, was für die 24fps Version gemacht wurde. So hatte man noch keine zu starken Stroboskopeffekte, was mit noch kürzeren Shuttern der Fall wäre. Ob da noch motion blur hinzugerechnet wurde weiss ich gerade nicht.
Ray-Blu
Inventar
#61 erstellt: 30. Dez 2019, 20:17
Diese Fantasy Blockbuster sind doch eh zu 90% CGI und für die paar Realszenen wird Licht wohl das kleinste Problem sein.


metal_drummer (Beitrag #53) schrieb:

120Hz für einen Film der ja in den meisten Fällen mit sehr hohem Aufwand ruhige Kamerafahrten liefert (Gimbal, Dollys, Kamerakran, Drohnen usw.) finde ich viel zu hoch.


Aber was bringt der Aufwand von ruhigen Kamerafahrten wenn sie durch den 24p Judder wieder zu Nichte gemacht werden !?
Aragon70
Inventar
#62 erstellt: 31. Dez 2019, 03:01
Ruhige Kamerafahrten hinzubekommen ist technisch inzwischen trivial. Wir leben nicht mehr in den 80ern. Einen KameraKran braucht man schon lange nicht mehr, dazu verwendet man längst Drohnen die wesentlich flexibler sind und wo man die Bild Stabilisierung inzwischen nahezu perfektioniert hat.

Hollywood könnte ganz sicher alle Filme mit nur geringen Mehrkosten in 120 fps drehen, aber solange man nicht das Gefühl hat dadurch mehr Geld zu verdienen, und um nichts anderes geht es ja, lässt mans halt bleiben.

Die beste Chance für HFR wäre wohl Avatar 2 gewesen, aber Cameraon hat es ja wieder aufgegeben nachdem Gemini Man ein Flop war. Er will natürlich nicht das in den Reviews steht "Avatar 2 verwendet die gleiche Kamera Technik wie Gemini Man."
metal_drummer
Inventar
#63 erstellt: 31. Dez 2019, 03:36

Aragon70 (Beitrag #62) schrieb:
Einen KameraKran braucht man schon lange nicht mehr, dazu verwendet man längst Drohnen die wesentlich flexibler sind und wo man die Bild Stabilisierung inzwischen nahezu perfektioniert hat.


Also wenn ich mir da ein paar Making-Of´s ansehe sieht das ganz anders aus. Da scheint ohne Kran gar nichts zu gehen.

Aber am Ende ist es ja auch scheißegal, jeder hat seine Meinung dazu und daran ändert sich auch nichts.


[Beitrag von metal_drummer am 31. Dez 2019, 03:38 bearbeitet]
Nemesis200SX
Inventar
#64 erstellt: 31. Dez 2019, 04:20
vielleicht kann mir ja hier jemand diese Frage beantworten. Hatte sie vor einiger Zeit schon mal in nem anderen Thread gestellt.

Am TV sehen 24p für mich schrecklich aus, ich habe mich wohl zu sehr an die FI gewöhnt, die bei mir in der Regel bei 50% Leistung arbeitet. Damit werden Bewegungen schon sichtbar geglättet ohne dass es zu "soapig" wirkt.

Die Frage: wenn ich im Kino bin, dann sind auch hier Bewegungen butterweich, Kameraschwenks ebenso. Da ist nicht die kleinste Spur eines Ruckelns drinn. Warum ist das so, wenn doch der Film im Kino mit nativen 24p läuft?
Zeus0190
Stammgast
#65 erstellt: 31. Dez 2019, 04:24
@Aragon70

Aha....deswegen wurde also bei z.B. 1917 aufwendige Seil- Träger- und Krankonstruktionen verwendet, weil es mit der Drone zu einfach gewesen wäre ?

120fps und geringe Mehrkosten ? Bei der Kamera eventuell.....aber dann gehts schon beim Licht am Set los, über das digitale Intermediate, und hört auf bei den Kinos die das ganze zeigen wollen.
Die werden dir was husten von geringen Mehrkosten.


Und Cameron hatte nie vor Avatar in 120fps zu zeigen, er nutzte die Kameratechnik lediglich für bestimmte 3D-Szenen in denen er es als nützlich empfand.

“And when you get the strobing and the jutter of certain shots that pan or certain lateral movement across frame, it’s distracting in 3D. And to me, [high frame rate is] just a solution for those shots" ( Cameron )



Sonst noch irgendwelche Fakten ?
Aragon70
Inventar
#66 erstellt: 31. Dez 2019, 06:38
Ich bleibe dabei das man keine Kamerakräne bräuchte und Drohnen das gleiche Ergebniss bringen würden. Wenn man diese Kräne aber eh schon hat kann man sie natürlich auch verwenden. Vielleicht schneller diese kurz irgendwo hinzustellen als der Drohne die Kamerafahrt einzuprogrammieren.

Ist aber auch egal, denn im Endeffekt haben wir ja mit Gemini Man einen Film der in 120 fps gedreht wurde (er wurde fürs Kino auf 60 fps herruntergerechnet). Er hat auch einige aufwändige CGI Effekte mit dem geklonten Will Smith. Und er hat 130 Mio gekostet, also für heutige Verhältnisse normal.

Und ich glaube nicht das Paramount Stan Lee erlaubt hätte ihn in 60 fps zu drehen wenn das exorbitant viel teurer gewesen wäre. Ich behaupte einfach mal das die Mehrkosten für 60 fps die 100.000€ nicht überschreiten bis mir jemand das Gegenteil beweist.

WDie beste Chance auf 60/120 fps wäre möglicherweise das die Filme in 120 fps gedreht werden. Im Kino werden sie in 24 fps gezeigt. Bei den Disk Formaten gibts auch nur 24 fps.

Die Streaming Dienste aber könnten anbieten das man zwischen 24,30,40,60,120 fps wählen kann, aber man muß das explizit auswählen sonst hat man nur die 24 fps.

Und dann könnte es passieren das doch so die Leute Geschmack daran finden. Immerhin gilt die "Ausrede" nicht mehr das es künstlich erzeugt ist und vom Regisseur angeblich nicht gewollt.
audiohobbit
Inventar
#67 erstellt: 31. Dez 2019, 20:34
Na du hast ja voll die Ahnung... Warum gehst nicht nach Hollywood wenn die so doof sind und noch vorsintflutliche Kamerakräne einsetzen...
Schon mal in Erfahrung gebracht was auch eine digitale Filmkamera in voller Montur (Objektiv, Sonnenblenden, Speicher, Akku etc.) trotzdem noch wiegt?

Desweiteren müssen bei quasi immer notwendigen mehreren takes die Fahrten präzise wiederholt werden können. Bitte unabhängig vom Wind z.B.

Sicherlich werden für bestimmte Szenen leichte Kameras (DSLRs bspw.) und Drohnen eingesetzt werden aber für den Großteil weiterhin Dollys und Kräne.
Wenn Hollywood da sparen könnte, würden sie es sicherlich tun.

Was bei 120 fps vergessen wurde sind die 5fach höheren Renderingkosten und - zeiten.
Aber sicher kommt gleich der Einwand dass das ja alles heute kein Problem mehr ist...
Tja anscheinend doch.

@24fps im Kino: Also ich sehe da regelmäßig den Unterschied zu meiner Wiedergabe mit FI auf low zuhause.


Stan Lee

Der ist tot.


[Beitrag von audiohobbit am 31. Dez 2019, 22:13 bearbeitet]
Ray-Blu
Inventar
#68 erstellt: 31. Dez 2019, 22:52

Nemesis200SX (Beitrag #64) schrieb:
vielleicht kann mir ja hier jemand diese Frage beantworten. Hatte sie vor einiger Zeit schon mal in nem anderen Thread gestellt.

Am TV sehen 24p für mich schrecklich aus, ich habe mich wohl zu sehr an die FI gewöhnt, die bei mir in der Regel bei 50% Leistung arbeitet. Damit werden Bewegungen schon sichtbar geglättet ohne dass es zu "soapig" wirkt.

Die Frage: wenn ich im Kino bin, dann sind auch hier Bewegungen butterweich, Kameraschwenks ebenso. Da ist nicht die kleinste Spur eines Ruckelns drinn. Warum ist das so, wenn doch der Film im Kino mit nativen 24p läuft?

Wenn du einen OLED TV hast (unter 1ms Panel Reaktionszeit) und im Kino LCD Projektoren zum Einsatz kommen dann könnte es daran liegen !?
Im Prinzip sind auch im Vergleich von OLED TV und LCD TV Unterschiede bei 24p sichtbar weil Letzterer eine viel höhere Panel Reaktionszeit hat
(je nach Paneltyp IPS oder VA 10ms) und es dadurch zu etwas Bewegungsunschärfe (Motion Blur) kommt was den 24p Judder etwas verschmiert.
audiohobbit
Inventar
#69 erstellt: 01. Jan 2020, 15:40
Kino sind zu geschätzt 70 Prozent 3 Chip DLPs, der Rest Sony SXRDs.
LCDs gibt es nicht.
Aragon70
Inventar
#70 erstellt: 01. Jan 2020, 21:02
@Audiohobbit

Ich meinte natürlich Ang Lee nicht Stan Lee, kann man aber auch leicht verwechseln

Wie auch immer das mit der Notwendigkeit von Kamera Kränen heutzutage auch ist, genaueres könnten uns wohl nur Leute sagen die an diesen Hollywood Großprojekten mitarbeiten. Trotzdem glaube ich nicht das man für 60/120 fps öfters Kamera Kräne bräuchte, aber für 24 fps nicht. Das war ja das ursprüngliche Argument wieso die Diskussion überhaupt angefangen hat

Was den Render Aufwand angeht behaupte ich weiterhin daß es nicht sonderlich relevant für die Gesamtkosten wäre wenn man in 60 fps rendert. Der größte Aufwand wird das Erstellen der 3D Geometrie, der Animationen etc. sein nicht das Rendern selbst.

Von mir aus könnte man gerne etwas an der Renderqualität der CGI Szenen diverser Filme sparen wenn ich dafür 60/120 fps bekomme.

Bist du denn wirklich davon überzeugt das Hollywood einzig und allein aus Kostengründen keine Filme in 60/120 fps dreht?
KrisFin
Inventar
#71 erstellt: 05. Jan 2020, 07:27
Ich glaube nicht das die Umstellung auf z.B 120 fps relevante Kosten zum Gesamtbudget verursacht.
Die Major Studios haben schon endlose Untersuchungen mit Testzuschauern dazu gemacht. Wäre das Ergebnis eindeutig für höhere fps ausgefallen - hätten wir heute nur noch Filme mit 60-240 fps. Doch scheint die Zahl derer die keinen Unterschied mehr zum Soap TV sehen doch extrem hoch. Das kann sich auch noch durch die Sehgewohnheiten weiter ändern.
Ray-Blu
Inventar
#72 erstellt: 05. Jan 2020, 22:48
Und wie willst du 120FPS speichern oder streamen ?
Das verdoppelt doch bestimmt die Datenmenge !?

Und um 120FPS wahrzunehmen braucht man 120Hz !
Aktuell geht per HDMI 2.0 in UHD/4K nur max. 60Hz.
AusdemOff
Inventar
#73 erstellt: 06. Jan 2020, 00:03
Drohnen werden am Set eher selten eingesetzt.
Gründe: die Dinger sind zu laut, haben zu wenig Payload, benötigen Sicherheitsabstände/-räume und deren
Flugkurven sind nicht reproduzierbar.

120fps stellen für Kameras ein gehöriges Problem dar, da deren Empfindlichkeit in diesem Mode
recht gering ist. Die aufzuzeichnende Datenmenge im RAW-Format, Hollywood üblich, sprengt jedes
Aufzeichnungsformat (auch große Festplatten).

Die mit 120fps auftretenden Datenmenge ist weder in den CGIs noch in den NLEs derzeit sinnvoll zu handhaben.
Am Ende gibt es hiefür keinen Markt der das bezahlen würde.

Ein und das gleiche Material in unterschiedlichen Datenraten und Framerate auf den Streamingservern vorzuhalten,
ist ein budgettechnischer Overkill. Auch wenn mit steigender Framerate die Videocodecs immer effizienter werden,
ist der Anteil derer die zu Hause auch den entsprechenden Datenstrom empfangen könnten recht gering.
metal_drummer
Inventar
#74 erstellt: 06. Jan 2020, 23:16

AusdemOff (Beitrag #73) schrieb:
Drohnen werden am Set eher selten eingesetzt.
Gründe: die Dinger sind zu laut, haben zu wenig Payload, benötigen Sicherheitsabstände/-räume und deren
Flugkurven sind nicht reproduzierbar.



Und sie machen viel Wind, was sie in vielen Fällen auch unbrauchbar macht.
Aragon70
Inventar
#75 erstellt: 07. Jan 2020, 01:17
Hier ein paar Filme wo Drohnen eingesetzt wurden

https://skytango.com...-filmed-with-drones/

Das Drohnen keine exakte Bewegung wiederholen können ist sicher ein Problem bei Aufnahmen wo das teure Set zerrstört werden soll. Hier wird man wohl eher Kameraschienen verlegen die billiger sind als wenn die Kamera nicht genau das aufnimmt was sie soll und das Set nochmal gebaut werden muß.

Was den angeblich zu hohen Preis von 120 fps Filmen angeht habe ich doch schon gesagt daß das durch Gemini Man wiederlegt ist. Die Billy Lynn UHD von ebenfalls Ang Lee lief übrigens auch mit 60 fps. 60 fps vs. 24 fps sind 50% mehr an Datenvolumen, das bekommt man auch noch locker gestreamt.

Und es ist ja auch ok, wenn mans erstmal auf 60 fps beschränkt. Erst wenn sich das dann durchgesetzt hat sieht man weiter mit den 120 fps

Ich bleibe aber dabei, das Problem ist nicht die Technik sondern die Sehgewohnheit der Zuschauer die man bei vielen scheinbar auch nicht so einfach ändern kann.
audiohobbit
Inventar
#76 erstellt: 07. Jan 2020, 01:42
Wenn du Produzent wärst und Geld machen willst, denn darum gehts nunmal, würdest du dann was am Produkt ändern was 90 Prozent der Leute ablehnen?

Ich sag nur "New Coke"...
AusdemOff
Inventar
#77 erstellt: 07. Jan 2020, 02:26

Aragon70 (Beitrag #75) schrieb:
Hier ein paar Filme wo Drohnen eingesetzt wurden

https://skytango.com...-filmed-with-drones/


Es wurde gesagt, das bei Hollywoodproduktionen eher weniger Drohnen eingesetzt werden.

Wie ein Kommentator auf derselbigen Seite vollkommen richtig anmerkte:
" Marco Mancosu on October 31, 2017 at 4:06 pm

Hi Mike, thanks for your comment and for sharing such a nice video – great aerials in it. I totally agree with you, aerials can allow low-budget productions to get results so far achievable only by high-end productions and this is a great advantage and ‘level playing field’ factor for low-budget productions. What I often see though is inexperienced filmmakers tending to abuse of aerials and focusing on the technicalities and the “epicness” of these shots rather than integrating them in the storytelling – "

Selbstverständlich werden hier und da auch Szenen mit Helicoptern und GoPros geschossen.
Warum auch nicht.


Aragon70 (Beitrag #75) schrieb:
Was den angeblich zu hohen Preis von 120 fps Filmen angeht habe ich doch schon gesagt daß das durch Gemini Man wiederlegt ist. Die Billy Lynn UHD von ebenfalls Ang Lee lief übrigens auch mit 60 fps. 60 fps vs. 24 fps sind 50% mehr an Datenvolumen, das bekommt man auch noch locker gestreamt.

Und es ist ja auch ok, wenn mans erstmal auf 60 fps beschränkt. Erst wenn sich das dann durchgesetzt hat sieht man weiter mit den 120 fps :)


Schaut man sich z.B. einmal die Seite imdb genauer an, so fällt auf:

- bei der Produktion von Gemini Man wurden zwei Kameras eingesetzt. Die Alexa und die Phantom.
- die Alexa war die Hauptkamera.Alexa, herunterscrollen bis Recording Format: Eine Alexa kann keine 120fps in 4k, deshalb die Phantom, eine echte Highspeedkamera.
- die Bearbeitung erfolgte auf einem NLE mit 3,2k/120p
- dann lief da was schief: Sony's HDCAM System auf SxS Basis kann kein 4k/120p. Allenfalls 60p. Siehe Sony Profi Webpage.

In der Summe heist das: Gemini Man wurde nicht in 4k/120p gedreht. Allenfalls einige Sequenzen, die später in 3,2k/120p
gerendert wurden und mit Alexa/HDCAM Sequenzen in 4k/60p gemischt wurden.

Fazit: Man hat eine Phantom für schnelle Sequenzen verwendet um die Bewegungsunschärfen am Set gleich auszuschalten.
Damit sehen schnelle Actionszenen am Ende in 24p flüssiger aus.
Aragon70
Inventar
#78 erstellt: 07. Jan 2020, 02:41
Nein, vermutlich nicht. Aber ich würde trotzdem alle Filme schonmal in 120 fps drehen.

Ich würde wohl im Kino trotzdem meist nur 24 fps zeigen. Ich glaube im Kino sehen die Leute das eher als Gesamt Erlebniss wo die 24 fps dazu gehören.

Aber ich würde den Streaming Diensten die HFR Version anbieten, oder selbst einen eigenen aufsetzen. Hier könnte man wählen ob man 24,30,40,60, 120 fps will.

Und wenn man den Leuten die Wahl lässt und sie nicht zwingt, die hohe Framerate auch ohne Artefakte klappt und ebenso klar ist das der Regisseur das so abgesegnet hat dann kann die Gruppe der 24 fps Verteidiger dagegen nur noch schwer sinnvoll argumentieren außer "Das ist doof so."

Und ich glaube daß mit der Zeit immer mehr Leute auch mal die 60 fps ausprobieren werden und sich fragen, was dagegen spricht. Vor allem auch Jüngere die kaum das "alte" Kino kennen.

Und ich glaube so würden sich die 60/120 fps irgendwann auch durchsetzen.
sumpfhuhn
Inventar
#79 erstellt: 08. Jan 2020, 10:57

Aragon70 (Beitrag #75) schrieb:


Ich bleibe aber dabei, das Problem ist nicht die Technik sondern die Sehgewohnheit der Zuschauer die man bei vielen scheinbar auch nicht so einfach ändern kann.


Warum was zum Negativen ändern?, nur weil eine Handvoll Mensch nicht mit 24p klar kommt.
Ich kann natürlich nur von meinen Gästen und mir sprechen, noch nie ist jemanden im Kino oder Heimkino irgendein Ruckeln aufgefallen.
Man sieht es schlicht nicht(das Gehirn, wird es einfach besser verarbeiten), was aber sofort auffällt, ist diese Schrott FI, das Bild sieht schlicht Kacke aus.

Wenn die Mehrzahl der Kinobesucher bzw. Filmseher, dieses ominöse Ruckeln wahrnehmen würden, hätte die Filmindustrie schon längst umgesattelt, da Gewinneinbußen zu befürchten wären.
So wurde der schwarze Peter den Geräteherstellern zugeschoben, um eine Technik zu Implantieren, um den paar Hanseln mit Sehschwäche entgegen zu kommen .
AusdemOff
Inventar
#80 erstellt: 08. Jan 2020, 11:34
Das ist jetzt aber ganz schön ungerecht HFR zu verteufeln, weil die FI nicht rund läuft.

Nicht vergessen: mit HFR braucht es keine FI mehr.

Und, in der Tat, Sehgewohnheiten spielen hier eine gewichtige Rolle.

Was hatte PAL, abgesehen von der niedrigen Auflösung, für Schwächen und Bildfehler!
Hat auch keinen aufgeregt, weil jeder die Fehler als solche nicht mehr wahr nahm.

Ein Überbleibsel, ähnlich der Sache mit 24p, ist das Interlacing. 1080i ! Nur damit die Zahl vorne
größer ist, schlägt man sich selbst heute noch mit einer Technik herum, die genauso alt ist wie das
Fernsehen selbst. Eine absolute Parallele. 1080i und 720p wurden genauso "religiös" diskutiert
wie heute vielleicht noch 24p und HFR.

Nicht zu vergessen: die Filmindustrie erleidet bereits schon massive Einbußen in den Kinos.
Der Trend wird sich fortsetzen, da gibt es keinen Zweifel. Die Frage ist bloß: wie schnell.

24p wird zur Zeit noch auf Seiten der Filmschaffenden von einer sehr kleinen Gemeinde getragen.
Sieht wirklich nach einem Generationenproblem aus.
Der hier schon mehrmals angesprochene Gemini Man ist hierfür ein Beispiel. Diesen Film komplett in
24p drehen zu wollen, unter Verwendung von Under- und Overcranking wäre ein sinnloses Unterfangen.

Langsam, aber sicher...
Im Internet (Youtube usw.) setzt sich langsam 720p durch.
Die Filmindustrie bedient sich immer mehr der HFR Technik, weil diese Szenen zulässt die früher
einfach unmöglich waren.

Die Kinobesucher sind noch niemals in der Lage gewesen auch nur ansatzweise irgendetwas zu ändern,
außer der Tatsache dass immer weniger ein Kino besuchen. Der technische Aspekt spielt hier nur eine
untergeordnete Rolle. Content ist King. Und genau da, siehe Gemini Man, werden die Impulse herkommen.
Um Geschichten neu, oder anders zu erzählen, werden neue Techniken eingesetzt. Damit schließt sich der Kreis.
Braucht aber Zeit.


[Beitrag von AusdemOff am 08. Jan 2020, 11:37 bearbeitet]
metal_drummer
Inventar
#81 erstellt: 08. Jan 2020, 21:05

Im Internet (Youtube usw.) setzt sich langsam 720p durch.


Hä ? In welcher Zeit lebst du denn ? 720p will bei YT keiner mehr sehen, 1080p ist da Minimum. 4K ist dort voll im Rennen.
Aragon70
Inventar
#82 erstellt: 09. Jan 2020, 01:34

sumpfhuhn (Beitrag #79) schrieb:

Aragon70 (Beitrag #75) schrieb:


Ich bleibe aber dabei, das Problem ist nicht die Technik sondern die Sehgewohnheit der Zuschauer die man bei vielen scheinbar auch nicht so einfach ändern kann.


Warum was zum Negativen ändern?, nur weil eine Handvoll Mensch nicht mit 24p klar kommt.


Wir haben doch die Umfrage hier, also wissen wir das alleine schon in diesem Forum die Merheit die FI bervorzugt. 19.2% auf hoch, 45.6% auf niedrig. Ich glaube das in der breiten Masse der Bevölkerung weitaus mehr Leute die FI verwenden


sumpfhuhn (Beitrag #79) schrieb:

Ich kann natürlich nur von meinen Gästen und mir sprechen, noch nie ist jemanden im Kino oder Heimkino irgendein Ruckeln aufgefallen.
Man sieht es schlicht nicht(das Gehirn, wird es einfach besser verarbeiten), was aber sofort auffällt, ist diese Schrott FI, das Bild sieht schlicht Kacke aus.


Wenn ich mir dein Auftreten hier so ansehe trauen sich deine Gäste vermutlich auch gar nicht erst eine FI gut zu finden


sumpfhuhn (Beitrag #79) schrieb:

Wenn die Mehrzahl der Kinobesucher bzw. Filmseher, dieses ominöse Ruckeln wahrnehmen würden, hätte die Filmindustrie schon längst umgesattelt, da Gewinneinbußen zu befürchten wären.


Die nehmen das natürlich war, wenn sie 24 fps als perfekt flüssig wahrnehmen würden dann müßten sie ja mit höheren Frameraten kein Problem haben. Es müßte ja genauso aussehen weil es ja vorher schon flüssig war.

Es einfach so daß sie an die 24 fps so sehr gewöhnt sind das sie sich schwer an was anderes gewöhnen können.


sumpfhuhn (Beitrag #79) schrieb:

So wurde der schwarze Peter den Geräteherstellern zugeschoben, um eine Technik zu Implantieren, um den paar Hanseln mit Sehschwäche entgegen zu kommen .


Eher den paar Hanseln die nicht in der LAge sind den Kino Modus auf ihrem TV zu finden.

Da kann man sogar sagen daß der Film Maker Mode (wofür es ja eine eigene Taste auf der FB geben soll) zumindest mal ein Problem aufgedeckt hat, die oftmals beschissene Benutzerführung der TVs. Man hätte schon ewig Tasten auf der Fernbedienung vorsehen können wo mehrere Presets mit Bildparametern abgespeichert sind.
sumpfhuhn
Inventar
#83 erstellt: 09. Jan 2020, 02:41

Aragon70 (Beitrag #82) schrieb:




Wenn ich mir dein Auftreten hier so ansehe trauen sich deine Gäste vermutlich auch gar nicht erst eine FI gut zu finden


Du meinst meinen Engelsgleichen auftritt .

Zu 99,9% meiner Gäste, wissen nicht mal was ne FI ist, oder für was das sein soll.
sumpfhuhn
Inventar
#84 erstellt: 09. Jan 2020, 02:52

Aragon70 (Beitrag #82) schrieb:



Die nehmen das natürlich war, wenn sie 24 fps als perfekt flüssig wahrnehmen würden dann müßten sie ja mit höheren Frameraten kein Problem haben.


Na doch, weil das Bild irgendwie Falsch aussieht. Mir verleidet es das Film schauen, unter anderem auch ein Grund, warum ich schon 12 Jahre kein TV mehr schaue(mal davon ab, das ich auch kein TV Gerät mehr besitzen werde), es sieht schlicht furchtbar aus.
metal_drummer
Inventar
#85 erstellt: 09. Jan 2020, 11:00
Viele, vor allem Unwissende, sind die FI auch von Grund auf gewöhnt weil sie von Werk aus bei jedem Fernseher aktiviert ist. Das sind dann auch oft Leute die ihren Fernseher in irgendeiner voreingestellten Einstellung belassen.
sumpfhuhn
Inventar
#86 erstellt: 09. Jan 2020, 11:17

metal_drummer (Beitrag #85) schrieb:
Viele, vor allem Unwissende, sind die FI auch von Grund auf gewöhnt weil sie von Werk aus bei jedem Fernseher aktiviert ist. Das sind dann auch oft Leute die ihren Fernseher in irgendeiner voreingestellten Einstellung belassen.


Ich kenne zu viele davon , kaum einer stellt nach Erstanschluss noch was ein, und wenn, wird die Farbe und Schärfe hochgedreht.
Aber sie lieben es, was soll man machen.Scopebalken z.B. werden einfach weggezoomt, da sie ja einen 16:9 TV Gerät besitzen, da muss Vollbild.
Frank714
Inventar
#87 erstellt: 09. Jan 2020, 20:19

sumpfhuhn (Beitrag #83) schrieb:

Zu 99,9% meiner Gäste, wissen nicht mal was ne FI ist, oder für was das sein soll.


Aber 0,01 % Deiner Gäste dann doch?
Aragon70
Inventar
#88 erstellt: 10. Jan 2020, 03:54
Man vergisst leicht wie wenig Ahnung diverse "Casual TV Nutzer" von Technik haben. Die haben oft wirklich Angst vor der Technik, also das sie eine falsche Taste drücken könnten und dann alles verstellt ist, da sie glauben es ist wichtig 1:1 die Hersteller Einstellung so zu übernehmen.

Deswegen ja die Movie Maker Taste direkt auf der FErnbedienung, aber wenns keine Taste mit "Normales Bild" gibt womit es ist wie vorher glaube ich ehrlich gesagt werden sie diese Taste auch nicht drücken
sumpfhuhn
Inventar
#89 erstellt: 10. Jan 2020, 11:10

Aragon70 (Beitrag #88) schrieb:
Man vergisst leicht wie wenig Ahnung diverse "Casual TV Nutzer" von Technik haben. Die haben oft wirklich Angst vor der Technik, also das sie eine falsche Taste drücken könnten und dann alles verstellt ist, da sie glauben es ist wichtig 1:1 die Hersteller Einstellung so zu übernehmen.



So dachte ich auch, aber meine Erfahrung ist leider eine andere.
Ich teste ja sowas bei mir schon mal mit Gästen, nur aus Jux.
Da schalte ich dann die verschiedenen Bildmodi durch, mein Favorit ist und bleibt Rec. 709, sei es bei Film oder Spiel.
Die wenigsten Gäste können sich damit anfreunden, bei denen ist Dynamisch oder Normal der Favorit.
Also die mögen das zu Grelle und überschärfte Bild eher, als die Videostandards: Rec. 709/2020
metal_drummer
Inventar
#90 erstellt: 12. Jan 2020, 18:23
Aragon70
Inventar
#91 erstellt: 13. Jan 2020, 05:13
Interessant die Sache mit den Meta Daten die für den Film Maker Mode scheinbar nötig sind.

Ich frage mich warum man dafür schon wieder neue Meta Daten braucht und man nicht einfach die verwenden kann die für Dolby Vision eh da sind? War nicht die Idee von DV schon das der Film so aussehen soll wie vom Regisseur gedacht? Und wenn der Film Maker Mode auch Meta Daten über Kontrast, Helligkeit etc. bekommt beißt sich das nicht mit den Dolby Vision Meta Daten? Oder ist der Film Maker Mode möglicherweise der neue "HDR Mode" der Dolby Vision ersetzen soll?

Gespannt bin ich auch ob die TV Hersteller erlauben das man einzelne Werte des Film Maker Modes überschreiben, oder der Modus knallhart komplett die "Kontrolle" überübernimmt.

Ich glaube nicht das die Kunden letzteres akzeptieren würden. Wenn sie das machen werden ist der Modus eh schon so gut wie tot und das wird einen ziemlichen Shitstorm bei den Usern entfachen, da nicht wenige die FI zumindest auf niedrig betreiben wollen.

Ich glaube sowieso nicht das Filme mit den Werte die dieser Modus liefert sonderlich gut aussehen. Da werden nicht wenige der Meinung sein es sieht doch eigentlich viel besser aus wenn man den Film im Standard oder Dynamik Mode ansieht.
Mankra
Inventar
#92 erstellt: 13. Jan 2020, 10:56
Auch weil blase Farben am TV noch blaser wirken, gegenüber auf der großen Leinwand.
KrisFin
Inventar
#93 erstellt: 19. Jan 2020, 06:16
Ich denke nicht das die 24fps das Problem sind. Würde man mit neuer Kino-Technik meinetwegen 1 Millarde fps machen, könnte das genau so nach dem guten alten Filmfilm ohne Soap-Effekt aussehen.
Die Hochrechnung des Ausgangsmaterials sieht dagegen immer wie eine billige TV Soap aus.
smett
Stammgast
#94 erstellt: 19. Jan 2020, 16:03
Bin dankbar für den Filmmaker Mode und das nach wie vor auf 24p gesetzt wird. Film ist Kunst und muss nicht den Anspruch verfolgen "glatt und echt" auszusehen.

Gemini Man sieht in meinen Augen einfach aus wie Cobra 11, nicht guckbar. Natürlich Geschmackssache.
Aragon70
Inventar
#95 erstellt: 19. Jan 2020, 20:09

KrisFin (Beitrag #93) schrieb:
Ich denke nicht das die 24fps das Problem sind. Würde man mit neuer Kino-Technik meinetwegen 1 Millarde fps machen, könnte das genau so nach dem guten alten Filmfilm ohne Soap-Effekt aussehen.
Die Hochrechnung des Ausgangsmaterials sieht dagegen immer wie eine billige TV Soap aus.


Nahezu alle die sich an der flüssigen Darstellung der FI stören, bzw. den Soap Effekt erwähnen, stören sich an der Framerate selbst, egal ob die nun künstlich erzeugt wurde oder "echt" ist. Das wurde durch den 60 fps Gemini Man und den 48 fps Hobbit deutlich.

Für mich hat die Framerate des Films nichts mit Kunst zu tun. Der Inhalt des Films und die Handlung sind die Kunst, die Darstellung, also Framerate, Auflösung, Farbtiefe, 3D die Technik und diese sollte so gut wie möglich sein damit das Geschehen so real und intensiv wie möglich wirkt.

Und wenn man das Wort Kunst verwendet kann man eh alles in Frage stellen. Mit dem gleichen Argument z.B. verlangen das wegen der Kunst Filme in 18 fps in Schwarzweiß und ohne Ton sein müssen.

@smett

Das was du sagst wird immer wieder von den "Soap Effekt" Gegnern erwähnt.

Ich habe diesen ganzen minderwertigen selbst produzierten Serien Schrott auf RTL & Co der ja scheinbar(?) mit einer höheren Framerate läuft wie eben dieses Cobra 11 Zeug nie gesehen und werde mir das auch nie ansehen. Folglich existiert keine Verbindung in meinem Kopf das eine hohe Framerate automatisch heißt minderwertiger Inhalt.
Mankra
Inventar
#96 erstellt: 19. Jan 2020, 23:57
+1

Leider meinen die Regisseure ja sogar künstliches Filmkorn, Bildrauschen einbauen zu müssen.......
KrisFin
Inventar
#97 erstellt: 20. Jan 2020, 02:47

metal_drummer (Beitrag #81) schrieb:

Im Internet (Youtube usw.) setzt sich langsam 720p durch.


Hä ? In welcher Zeit lebst du denn ? 720p will bei YT keiner mehr sehen, 1080p ist da Minimum. 4K ist dort voll im Rennen.


Die Filmtrailer in 1080p sehen aber auch bei YouTube bescheiden aus. Das ganze ist so dermaßen komprimiert, dass es viel schlechter aussieht als 720p bei den öffentlich rechtlichen Runfunkanstalten.
Ein Blick auf die Bitrate zeigt schnell weshalb dies so ist.
metal_drummer
Inventar
#98 erstellt: 20. Jan 2020, 19:16
Das stimmt, die Lösung für das Problem ist, 1080p als 1440p hochzuladen. Dann komprimiert YT nicht so stark oder nutzt einen effizienteren Codec (keine Ahnung), auf jeden Fall sieht es damit besser aus. Aber wie gesagt, viele Inhalte liegen dort aber auch schon in 4K vor, zumindest vieles von dem was ich mir dort angucke.

EDIT: Unnötiges Direkt-Komplettzitat durch die Moderation entfernt!


[Beitrag von OSwiss am 20. Jan 2020, 19:31 bearbeitet]
Ray-Blu
Inventar
#99 erstellt: 26. Jan 2020, 05:26

smett (Beitrag #94) schrieb:
Bin dankbar für den Filmmaker Mode und das nach wie vor auf 24p gesetzt wird. Film ist Kunst und muss nicht den Anspruch verfolgen "glatt und echt" auszusehen.

Gemini Man sieht in meinen Augen einfach aus wie Cobra 11, nicht guckbar. Natürlich Geschmackssache.

Steht das nicht im Widerspruch zu allen anderen Eigenschaften eine Films wie der Auflösung, den Farben bzw. der Farbtiefe, dem Kontrast und dem Klang ?

Da wird doch auch der Anspruch verfolgt so scharf, bunt, kontrastreich wie möglich und klanglich am besten also warum nicht bei der Bewegung durch die Framerate ?

Man sollte sich einfach eingestehen, dass es eine menschliche Schwäche ist und zwar die Gewohnheit. Mit Kunst hat das rein gar nichts zu tun sondern mit persönlichem Geschmack.
smett
Stammgast
#100 erstellt: 26. Jan 2020, 12:01
Sehe ich komplett anders. Film versucht doch nicht generell so farbenfroh und kontrastreich wie nur möglich zu sein. Mag ja auf den Blockbuster Kram mitunter zutreffen, aber doch nicht generell. Generell soll der Film doch das Darstellen, was sich die Filmemacher dabei gedacht haben. Von schwarzweiß bis so bunt wie möglich. Von scharf bis zu starkem Filmkorn. Film ist eben nicht aus dem Fenster schauen und alles ist so scharf und real wie möglich. Das heisst natürlich nicht, dass ich generell neue Technologien und Möglichkeiten verteufle.

Aber gebe dir recht. Das ist natürlich alles immer Geschmacksache. Ich bin dankbar für den Filmmaker Mode. Wer das nicht mag kann ja die ganzen Bildverbesserer dazuschalten.
Ray-Blu
Inventar
#101 erstellt: 26. Jan 2020, 16:31
Es geht um den technischen Aspekt und der Weiterentwicklung. Warum akzeptierst du eine Steigerung von Auflösung, Schärfe, Farben, Farbtiefe, Kontrast und Klang aber nicht von Framerate und Bewegung ?

Da gibt es nur einen Grund und zwar deine persönliche Sehgewohnheit und die Bereitwilligkeit diese zu ändern.

Rein technisch gesehen ist es z.B. absurd ein 120Hz Oled Panel mit 24FPS zu betreiben wenn es für 120FPS ausgelegt ist.
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