Peak bei ~40 Hz dämpfen

Umpositionieren der Subwoofer. Ggf. reicht es aus, wenn er einfach um 180° gedreht wird.

Wenn ich Sub 2 um 180° drehe und links neben den rechten Front-LS stelle, kriege ich diesen Verlauf:



Vielleicht klingt das besser, muss ich mal probehören.

Stört dich dein Berg wirklich?
Andere setzen so etwas als Zielkurve.

Ich nehme an, dass der das ist, das mich stört. Was aus den Subs kommt, klingt irgendwie losgelöst vom Rest der Tonspur, es fügt sich nicht zu einem kohärenten Ganzen zusammen … schwer zu beschreiben. Je nach Lautstärke der Subs ist der Bass entweder zu leise oder wirkt aufdringlich. Jedenfalls klingt es jetzt mit der zweiten Konfiguration schon stimmiger.

Mal ne ganz blöde Frage: der SW1100A ist ein Downfire Sub. Kann den das Simulationstool überhaupt richtig berechnen? Ich denke mal, das geht von Frontfire aus? Für die Phase spielt das ja schon eine Rolle.

Ich kann dir nur empfehlen, die beiden Subs mit einem MiniDSP zu bearbeiten.

Laut deinen Bildern sitzt du ja unterschiedlich weit von beiden Subs entfernt. Du solltest also erst einmal dafür sorgen, dass die Verzögerung zwischen den beiden Subs passt (in der Regel fügst du dem näheren Sub ein Delay hinzu). Sobald das passt, kannst du den Frequenzgang glätten, evtl. eine House Curve hinzufügen und dann im Anschluss die Anbindung an die Hauptlautsprecher vornehmen.

Ich habe selbst bei mir eine diagonale Aufstellung und erst der Einsatz eines MiniDSP 2x4 HD hat dafür gesorgt, dass das gesamte System wie aus einem Guss klingt.

Generell: Die Raumsimulation von REW ist schon ok, aber letztendlich bringt dir nur eine echte Messung die Antworten, die du benötigst.

Viele Grüße
Markus

Ich habe noch etwas mit der Simulation herumgespielt und dort festgestellt, dass mir an den Hörpositionen ein zweiter Sub anscheinend kaum etwas bringt. Aber um da noch ein wenig genauer zu schauen, habe ich angefangen zu messen anstatt nur zu simulieren. Ich habe das YPAO Mikrofon meines Verstärkers an den PC angeschlossen und mit REW sweeps durchlaufen lassen. Qualitativ sieht man da wenig Unterschied zwischen 1 (grün) und 2 Subs (blau).

ArtooDetoo (Beitrag #5) schrieb:

Ich nehme an, dass der das ist, das mich stört. Was aus den Subs kommt, klingt irgendwie losgelöst vom Rest der Tonspur, es fügt sich nicht zu einem kohärenten Ganzen zusammen …

Das liegt nicht an den 40Hz, sondern an den 50-60Hz...

Hi,

ArtooDetoo (Beitrag #8) schrieb:

... festgestellt, dass mir an den Hörpositionen ein zweiter Sub anscheinend kaum etwas bringt. ... Qualitativ sieht man da wenig Unterschied zwischen 1 (grün) und 2 Subs (blau)...

-- die Subs standen bei der Messung wo genau ?

-- war dabei ein Sub um 180° verpolt (wie bei deiner 1. Simulation) ?

Gruss,
Michael

Ich habe leider nicht dokumentiert, welche Konfiguration das genau war. Morgen werde ich noch einmal messen. Ein wenig problematisch sind auch die vielen Variablen: Trennfrequenz am AVR, Lautstärkeeinstellungen der Subs jeweils, Phase, Position, …

Du ziehst das meiner Ansicht nach falsch auf. Folgende Reihenfolge würde Sinn machen:

- Crossover am Receiver erst einmal abstellen oder auf den höchstmöglichen Wert stellen
- Crossover an den Subs GENERELL abstellen oder auf höchstmöglichen Wert stellen
- Lautstärke der Subs auf selben Wert einstellen (entweder per Level-Matching oder Gain-Matching)
- Frequenzgang beider Subs einzeln messen
- Frequenzgang beider Subs zusammen messen
- Vergleichen!
- Schrittweise Anpassung des Delays für den hinteren Sub (z.B. in 2ms Schritten)
- Nach jeder Anpassung Frequenzgang messen und mit Ursprungsmessung vergleichen
- Nach dem Frequenzgang/Delay suchen, bei dem ein Großteil der Kurve keine Dips unter 75dB aufweist, Peaks sind erst mal egal

Diese Schritte würde ich dann auch noch mal mit dem hinteren Sub mit invertierter Phase durchführen und dann schauen, bei welchem Delay/Phase der Frequenzgang mit den wenigstens Dips zustande gekommen ist.

Diese Einstellungen sind dann die Basis für weitere Bearbeitung mit einem PEQ.

Viele Grüße
Markus

Puh, ja, dann müsste ich für einen DSP und evtl. einen AVR mit vernünftigen PEQ noch einmal ordentlich Geld in die Hand nehmen. Das wollte ich eigentlich vermeiden.