Subwoofer tausch - was ändert sich?

Das ist schwierig zu beantworten.

Die Hauptunterschiede sind am ehesten:

- Frequenzbereich
- Präzision
- Frequenzgang (kommt dann aber auch auf´s Einmesssystem an).

Die größe der Membran allein läßt z.B keinen direkten Schluß auf den Tiefgang zu, da hier auch die möglliche Auslenkung
zu beachten ist. Diese Faktoren wiederum bestimmen das Verschiebevolumen.

Die Präzision kann man oft etwas verbessern, wenn man einen geschlossenen Sub einem Bassreflex Sub vorzieht.
Allerdings spielt hier auch die Qualität des Subwoofers mit rein (ein geschlossener muss nicht zwingen präziser sein).
Merovinger kriegt das sehr gut hin.
Zudem hat der Raum einen hohen Einfluß auf die Präzision, da die Nachhallzeit eine wesentliche Rolle spielt.

Der Frequenzgang kann dann mit einem Einmesssystem(entweder am AVR oder am Sub(falls vorhanden)) entsprechend verbessert werden.
Raummoden kommen noch hinzu.

Die Größe/Leistungsfähigkeit des Subwoofers sollte man auch der Raumgröße angemessen auswählen,
da ein zu kleines Gerät in einem großen Raum schnell untergeht.

Der Höreindruck selbst, ist ein sehr subjektives Kriterium.
Wenn dem nicht so wäre, gäbe es vermutlich in jeder Preisklasse nur einen Subwoofer.

Hallo Otis, danke für deine Ausführungen.
Einige Anmerkungen sind mir bewusst und nachvollziehbar, was mich aber immer überlegen lässt, ist, wenn User die Subwoofer Marke wechseln, dass der Höreindruck dann teilweise viel, viel besser ist. Obwohl, z. Bsp. die Ausführung in 12 Zoll geschlossen, der Standort und das Einmesssytem sich nicht geändert haben. Woher kommt der bessere Höreindruck her, der Raum ist doch mit seinen Auslöschungen, Erhöhungen usw. gleichgeblieben.
Macht da der Hersteller so einen großen Unterschied auch wenn die Umgebungsparameter gleichgeblieben sind. Oder ist das einfach Glück, das gerade der andere Sub. x dann besser klingt als xy.
Oder spielt da dein angemerktes subjektives Kriterium, der User, eine nicht zu unterschätzende Rolle.

hardy.som (Beitrag #3) schrieb:

Oder spielt da dein angemerktes subjektives Kriterium, der User, eine nicht zu unterschätzende Rolle. ;)

Hihi, das dürfte insbesondere bei Hifi-Themen ein wesentliches Kriterium sein...

Aber neben den von dir genannten Kriterien gibt es doch sicherlich noch eine Vielzahl Parameter geben, die einen Unterschied machen. 12"-Treiber gibt es doch in zig Varianten, Verstärker sind von unterschiedlicher Leistungsfähigkeit, Gehäuse weisen unterschiedliche Volumina, Gewicht, Versteifungen auf. Das wird doch sicherlich auch zu Unterschieden führen?!

Aber neben den von dir genannten Kriterien gibt es doch sicherlich noch eine Vielzahl Parameter geben, die einen Unterschied machen. 12"-Treiber gibt es doch in zig Varianten, Verstärker sind von unterschiedlicher Leistungsfähigkeit, Gehäuse weisen unterschiedliche Volumina, Gewicht, Versteifungen auf. Das wird doch sicherlich auch zu Unterschieden führen?!

Das ist ja klar, aber führen die unterschiedlichen Ausführungen der Hersteller eines 12 Zoll Sub. auch zu besseren Frequenzverläufen und verhalten sich diese auch dann anders bei Auslöschungen usw. im selben Raum und Standort.

Schau dir doch einfach mal die - auch von der nackten Realität bestätigten - Angaben zweier 12er Subs an, der erste gilt als Bassreflex sogar gemeinhin als stärker:

Dali E12f: 28hz bei -3db
SVS SB2000: 19hz bei -3db

Den Zugewinn an Tiefgang hörst du in seiner Eklatanz ganz konkret und tatsächlich auch recht unabhängig vom Raum. Klar, mitten im zentralen Bassloch sitzend lässt jeden Sub verpuffen, aber ganz ehrlich: Die Anzahl derer, die im Subbereich aufrüsten wollen, aber mangels Wissen im Bassloch sitzen, dürfte dann doch überschaubar sein.

Ein PB2000 wäre übrigens nochmal eine andere Hausnummer. Alles 12er Subs, aber vergleiche auch bspw. dann mal die Maße.

Der SB2000 klingt auch ungleich präziser als der eigentlich mit Präzision werbende Dali, aber da sollte man wie zurecht schon angemerkt den Einfluss des Raumes tunlichst nicht unterschätzen. Und Werbung war eh schon immer Werbung.