Aktivboxen aus den 70ern

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hifi-chris
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 31. Mrz 2004, 12:40
Hallo,

bisher habe ich mich eher mit Receivern und Plattenspielern/TAs von damals beschäftigt. Mich würde jetzt mal interessieren, welche Hersteller Aktivboxen angeboten haben, wie gut diese waren und ob sie heute noch mit modernen Lautsprechern mithalten können (gesetz den Fall die Sicken sind noch in Ordnung oder wurden ausgetauscht).

Gruß
Christoph
DrNice
Inventar
#2 erstellt: 31. Mrz 2004, 12:50
Moin!
DIE deutschen Aktivboxen kamen z.B. von Grundig. Auch bei Braun wurden Aktiv-LS gebaut, die ich aber noch nicht gehört habe. Zu den Grundigs gibt's infos unter "Infos zu vintage Grundig LS"
Von Philips hatte ich auch mal ein Paar. Auch sie klangen nicht schlecht, konnten mit den Grundig Aktiv-Box 30 nicht mithalten.


[Beitrag von DrNice am 31. Mrz 2004, 12:55 bearbeitet]
Oliver67
Inventar
#3 erstellt: 31. Mrz 2004, 13:02
In den 80ern gab es welche von Magnat, Restek, und natürlich Backes & Müller, auch Newtronics baute z.B. die Union Pacific.

Oliver
steve65
Stammgast
#4 erstellt: 31. Mrz 2004, 14:25
Hi

die allerste Standbox von Canton die "Ergo" von 1980 war ein Aktiv Ls. Die Ergo war immer mein Jugendtraum, für mich damals unbezahlbar. Leider habe ich sie gebraucht noch nie gesehen, sie würde sich bestimmt gut als Front LS machen und zu meinen passiven GLE's passen. Gehört hatte ich sie leider nie.

Die Grundig Aktiv LS haben mich klanglich nicht so überzeugt. Bekannte hatten, ich glaube die Aktiv 50, wenn das eine Standbox ist und einen Preceiver von Grundig dazu, keine Ahnung wie der hieß. Sie war nicht schlecht, aber mir gefiel meine passive 30l Kompaktbox von Canton klanglich besser, eben ausgewogener, die größeren Pegel dagegen konnte die Grundig.

Gruß
Steve
bukongahelas
Inventar
#5 erstellt: 01. Apr 2004, 02:03
Aktiviert doch selbst !

Passive Box: Weiche abklemmen,die LS direkt
einzeln an alte Hifi-Amps oder Surround Multiamps
anschließen,
elektronische Frequenzweiche vorschalten.
Abstimmen.

Ok,ganz so einfach ists nicht,habs aber mit einer
DYNAUDIO PROFIL4 so gemacht.

Billig und gut.

Uli
manaslu
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 02. Apr 2004, 04:34
Nicht zu vergessen HECO !!
Habe zwei Aktiv Studiomonitorboxen von ca. 1975
an meinem Yamaha RX-V 640 hängen. Von wegen der Yamaha
hat im Stereobetrieb wenig Bass....
Gruss Uli
-3dB
Stammgast
#7 erstellt: 02. Apr 2004, 08:13
sibro
Stammgast
#8 erstellt: 05. Apr 2004, 17:20
Stimmt schon, daß der Akt.LP "OY" von Klein&Hummel jahr(zehnte)lang der Standardmonitor auch f.ARD war, da mit eingebaut. MHT-Horn besonders gute Sprach-/Chorverständlichkeit, außerdem nicht übergroß und nahezu wohnliches Aussehen. (Gibt heute dieses Prinzip nicht oder kaum ?) Hörner haben besten dynam.Wirkungsgrad, doch Anpassung schwierig. Außerdem rel.großes Baß-Chassis, braucht nicht soviel "pumpen", wie heutige Kleinchassis. Manchmal taucht OY noch i.Gebr.abverkauf auf, doch Vorsicht mit Elkos und alten C's, gehörten fast erneuert !!

PS.: Doch sind heute wieder gute Pass.-LP's mit Röhrenverstärkern "in", da der milde Tube-Klang auch mit einer mittleren LP-Box überzeugt.

mfrGrüßen,
Sieghart Br.(musikbetreibend)


[Beitrag von sibro am 05. Apr 2004, 17:28 bearbeitet]
ratol
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 01. Mai 2004, 16:48
Seit Anfang der 80er baut auch T+A Aktivboxen und das kontinuierlich bis heute. Da gibt's sogar noch noch für sämtliche Modelle Ersatzteile (wenn die Sicken auseinanderfallen) auch komplette Werksüberholungen werden angeboten. hab ich grad bei meinen OEC 1000 Bj. 1984 machen lassen. Spielen wieder wie neu und brauchen sich vor heutigen Konstruktionen garantiert nicht zu verstecken.
Chord
Schaut ab und zu mal vorbei
#10 erstellt: 03. Mai 2004, 07:54
Ich hatte auf den HiFi-Tagen in Pirmasens vor vielen Jahren die Gelegenheit ein paar kleine Canton "gegen" ein live-Streichquartett zu hören (ca. 1980).
Das wurde auf Band aufgenommen und dann in einem großen Raum vor Publikum wiedergegeben.
Leider war die Canton Ergo defekt - aber die kleinen Cantons haben das schon hervorragend gemacht. Ich habe mich sehr anstrengen müssen, um einen Unterschied zu hören obwohl ich zu der Zeit von meiner Aktivbox JBL4350 mit Marantz 2600 im Bass und einer Hitachi im Mittelhochton-Bereich verwöhnt wurde.
Im Hochtonbereich konnte man es auseinanderhalten.
Will sagen: Alte Geräte, die sehr gut gemacht sind, sind immernoch gut. Es ändert sich aber der Misikgeschmack der Käufer.Da wird plötzlich "ein zu schwacher ´Bass" diagnostiziert, wo Präzision geboten wird.

Richtig aufgestellt, mit vernünftiger Elektronik und gutem "Futter"=hochwertige CDs UND LPs ist man wohl immernoch sehr gut bedient.
Ich habe noch eine V 69 A Röhrenendtufe von 1953.Das Teil arbeitet auch an einer Aktivbox als Mitteltinenstufe. Das macht sie auch noch sehr gut (Über deren Baßfähigkeit decken wir mal den Mantel des Schweigens)
Der zugehörige Ionenhochtöner von Mitte der Siebziger wurde bis heute noch von keinem Höchtöner klanglich übertroffen.
manaslu
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 03. Mai 2004, 13:24
Benutze selber noch HECO PA7203 Aktivboxen (ca.1975).
Sehr guter klang !.
Wahren ehemals in einer Rundfunkanstalt als Abhörlautsprecher benutzt worden und damals wohl mit vom feinsten.
sibro
Stammgast
#12 erstellt: 03. Mai 2004, 17:43
Hatte mal die HECO's in den frühen 80ern im Test, Ergebnis : nicht ohne (einigermaßen gute) Wirkung, waren aber eher bei Hess.RFk in Studios aus lokalpatr.Gründen ( da in Taunus entwickelt u.produziert v. Hennel & Co.), sonst bei den ARD-Anstalten sah man vermehrt die württbg. "Klein&Hummel"-Aktivtöner (da diese das vorgeschriebene "ARD-Pflichtenheft" vornehmlich erfüllten ?). Philips baute in den 70er membranimpuls-rückgeregelte Akt.-Lautsprecher, besonders propargiert für die Quadrophonie (RBM-Technik). -- Heute gibts viele Aktivboxen-Hersteller, begünstigt auch d. PC-Anwendung, Surroundtechnik, sogar mehrere Bausatzhersteller sind am Markt und eigene Anleitungsbücher. - Mein Tip: A-Boxen sind besonders gut, wenn die Musikspeisung von Röhren(Vor)verstärkern und -quellen (TA's, Tunern, Bandmaschinen) kommt !
dai
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 03. Mai 2004, 19:02
Hi,
ich hatte 20 Jahre lang Aktivboxen von Restek (nach 15 Jahren einmal zum updaten). Heute habe ich 16 Jahre alte Backes&Müller und bin sehr zufrieden.
Eine Hörprobe vor Kauf ist logischerweise zu empfehlen...
Meines Erachtens bekommt man einen hohen Gegenwert fürs Geld...
Ich hätte jedenfalls für das Geld, das ich in gebrauchte Aktivboxen gesteckt habe, nichts neues bekommen, das auch nur in die Richtung kommt...
Die Resteks habe ich bei ebay versteigert. Zwei Leute kamen zum Hörtest vorher vorbei, hat der Aktion schwer geholfen :-)
Gruß dai


[Beitrag von dai am 03. Mai 2004, 19:11 bearbeitet]
buddha-brot
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 27. Mai 2004, 21:50

manaslu

Benutze selber noch HECO PA7203 Aktivboxen (ca.1975).
Sehr guter klang !.
Wahren ehemals in einer Rundfunkanstalt als Abhörlautsprecher benutzt worden und damals wohl mit vom feinsten.


Die heißen zwar 7302 und nicht 7203, aber gut sind sie dennoch.

wenn Du die PA 7302 hast, hast Du keinesfalls die (esentlich bessere) Rundfunkversion. Die heißt 7302K.


sibro

Hatte mal die HECO's in den frühen 80ern im Test, Ergebnis : nicht ohne (einigermaßen gute) Wirkung, waren aber eher bei Hess.RFk in Studios aus lokalpatr.Gründen ( da in Taunus entwickelt u.produziert v. Hennel & Co.), sonst bei den ARD-Anstalten sah man vermehrt die württbg. "Klein&Hummel"-Aktivtöner (da diese das vorgeschriebene "ARD-Pflichtenheft" vornehmlich erfüllten ?)


Die heco 7302K war und ist neben der Telefunken O 85a wohl einer der besten Monitore, den es je gegeben hat. Die 7302 wird immer noch in Rundfunkanstalten verwendet. Die Klein&Hummel haben nicht mehr und nicht weniger das IRT-Pflichtenheft erfüllt. Sie klangen einfach viel unausgeglichener und weniger neutral. Insbesondere Produktionsingenieure beim ZDF haben aber K&H geliebt.

Heute noch dient die heco 7302 vielen als Referenz, wenn jemand sich Geithain anschaffen will und etwas zum Vergleichen mit einer erprobten Referenz braucht.

Wir haben noch 6 Paare der 7302 in Betrieb und können sie täglich mit den Geithains vergleichen. Als 1994 die (Nahfeld-)Geithain RL 904 6000 DM/Paar kostet, kostete die heco 7302 (als Hauptmonitor) nur 3000 DM/Paar. Leider wird sie nicht mehr produziert. Sie hatte übrigens rein gar nichts mit der Hifi-Serie von heco zu tun. Die klangen ganz anders! Aber heco hat damals(1971) die Ausschreibung des IRT "gewonnen" und hatte sofort mit dem ersten und einzigen Monitor neben seinen vielen Hifi-Lautsprechern einen tollen Wurf gelandet: Sagenhaft servicefreundlich beim Verstärker und unbestechlich im Klang.

wer zwei sieht, sofort kaufen: Werden in der Regel für 500 Euro/Paar angeboten.
micha_D.
Inventar
#15 erstellt: 27. Mai 2004, 22:31
Hallo

Ich hatte mal die Gelegenheit mir einige Grundig Monolith anzuhören.....die waren sehr gut!!Auch die "Professional" Serie hat mir gut gefallen...obwohl ich fand,die passiven mit gutem Verstärker sind präziser....ich weiss aber die genaue Bezeichnung nicht mehr..hatte aber 2x180-200mm??Basschassis. Vielleicht kennt jemand hier die bezeichnung von denen..

Gruß Micha
DrNice
Inventar
#16 erstellt: 28. Mai 2004, 12:02
Moin!
Die Aktivbox 40 Professional hat die beiden Tieftöner; Ebenso die (oha, nun komme ich durcheinander) Monolith 80/90!?


[Beitrag von DrNice am 28. Mai 2004, 12:03 bearbeitet]
peter104
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 10. Jul 2004, 13:44
Durch Zufall habe ich ein Paar gut erhaltene Grundig Professional 50 bekommen. Die sind vom Klang einfach nur Klasse. Ich besitze ebenfalls die aktiven Monolith 50 und die XM 600 aus den 80zigern von Grundig, aber diese können in gar keiner Weise auch nur im Ansatz mit den Professional 50 konkurrieren. In der Professional 50 sind 4 Endstufen, jeweils für jedes Chassis eine, verbaut.
hajjo
Neuling
#18 erstellt: 12. Feb 2005, 01:10
@ peter104,

ich habe auch ein Paar Grundig 50 professional, allerdings ohne Grundig Vorstufe. Um diese LS betreiben zu können, bräuchte ich die Anschluss-Belegung der Stecker (Plus, Minus, Schaltspannung zum aktivieren der eingebauten Verstärker) Gibt es diese Angaben in irgendeiner Bedienungsanleitung ?? Bin für jeden Tipp dankbar!

hajjo
Zweck0r
Inventar
#19 erstellt: 12. Feb 2005, 02:22
Hi,

3: Links,
5: Rechts,
2: Masse.

Ums Einschalten musst Du dich nicht kümmern, das geht automatisch.

Grüße,

Zweck
Ketchup33
Neuling
#20 erstellt: 12. Feb 2005, 14:38

Oliver67 schrieb:
In den 80ern gab es welche von Magnat, Restek, und natürlich Backes & Müller, auch Newtronics baute z.B. die Union Pacific.

Oliver


In den 80ern gab´s aber auch Modelle von MB Quart. Die 560a, die 985a und die Reference (zumindest die 3 sind mir bekannt). Von den 985a hab ich immernoch ein Paar in Nußbaum hier rumstehen. Die tun unerschütterlich ihren Dienst. :-)

bye, Thomas
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