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Kompaktanlagen aus den 70ern+A -A |
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Autor |
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8bitRisc
Inventar |
#1 erstellt: 09. Mai 2012, 20:15 | |
Hallo, ich habe hier gerade in einerm Thread etwas über die Grundig RPC300 gelesen. Da dachte ich doch gleich an meine SABA 9940 Kompaktanlage und daß es über dieses Thema noch keinen allgemeinen Thread gibt. Ich finde die SABA 9940 ist in diesem Segment schon ein Klassiker. Es ist ein Dual 491 Plattenspieler (Direktantrieb, mit S-Tonarm) verbaut. Der Phonoentzerrer ist identisch mit der Version aus dem bekannten und geschätzten 9241 Receiver. Das Cassettendeck hat Tipptasten und ein Zweimotorenlaufwerk mit Direktantrieb + elektronischen Aufnahme/Wiedergabeschalter. Das gab es bei den Kompaktanlagen anderer Hersteller meines Wissens nicht. Ob das Cassettendeck wohl von SABA entwickelt wurde ?? Verstärker und Tuner boten gute Qualität, können aber nicht mit den Spitzenreceivern 9240/9241 mithalten. Kennt Ihr noch weitere brauchbare Kompaktanlagen ?? Gruß Johannes [Beitrag von 8bitRisc am 09. Mai 2012, 20:52 bearbeitet] |
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gdy_vintagefan
Inventar |
#2 erstellt: 09. Mai 2012, 20:39 | |
Wenn man auf das Kassettendeck verzichten kann, dann sind die Dual Kompaktanlagen KA 50, 60 oder 61 empfehlenswert. Die sind nämlich wirklich "kompakt", sie sind genau so breit wie ein "normaler" Dual-Plattenspieler. Es ist ein guter Dreher verbaut (1218 oder 1228, also die größtmöglichen mit mittlerer Platinengröße), das Receiverteil entspricht den "regulären" Receivern CR 50/60/61. Die Optik (mit der grün hinterleuchteten Skala etc.) finde ich auch gut. Bei den breiten Kompaktanlagen mit Kassettenteil habe ich nur diverse Grundigs selbst benutzt. Hier gefiel mir die im anderen Thread erwähnte RPC 300 am besten. Allerdings gibt es da auch Qualitätsunterschiede. Sie wurde etwa 4 Jahre lang gebaut: als RPC 300, 300a/b, 310, 320, 340, 350 - mit immer wieder kleinen Veränderungen. Die "Ur-" RPC 300 war vielleicht die beste. Sie hatte als einzige den Dual 1226 verbaut, den ich noch etwas wertiger finde als den 1237 (letzteren gab es mal mit geradem, aber meistens mit S-Tonarm in den RPCs). Die RPC 340 hat den mit Abstand schlechtesten Plattenspieler, von ELAC gebaut, aber als Grundig gelabelt. Die 350/360 hatte dann wieder den 1237A. Ich hatte damals (2008-2010) ein "Unikat", zusammengebaut aus drei bei eBay teils teuer ersteigerten Leichen (natürlich waren sie als 100% funktionstüchtig deklariert). Da ich absolut keine Elektronik-Kenntnisse habe, gefiel mir der modulare Aufbau sehr gut. Platinen wie z.B. für den Verstärker lassen sich etwa so einfach tauschen wie Steckkarten eines PC. Da die Plattenspieler entweder fehlerhaft waren und/oder mir nicht gefielen (eine mit diesem Elac/Grundig war dabei), setzte ich schließlich ein 1218-Laufwerk ein und konnte die Anlage damit noch etwas aufwerten. Als Schwachpunkt sehe ich a) das Kassettendeck, das haute mich wirklich nicht vom Hocker, die Aufnahmequalität fand ich unterdurchschnittlich. Außerdem neigen die Zahnräder zu Zahnausfall, Ersatz gibt es nicht mehr neu. Mein bestes RPC-Kassettendeck hielt gerade mal zwei Kassettenseiten durch - dann galt auch "aus zwei mach' eins". Und b) sind die RPCs zwar sehr schwere Geräte, aber dass die Front aus Plastik ist, das begeisterte mich auch nicht so. Der Ein-Aus-Schalter mit langem Seilzug ist zwar sehr "originell" gelöst (Trafo sitzt ganz hinten), aber leider auch eine Fehlerquelle. Eine Grundig RPC 100 hatte ich auch mal - das war überhaupt mein erstes 70er-Jahre-Stereogerät im Jahre 2006 (na ja, viele fangen mal klein an und steigen dann später nach und nach auf). Hat mir, nachdem ich sonst nur Neugeräte und ein paar Youngtimer aus den 80ern hatte, erst mal ziemlich gut gefallen. Ist aber wirklich nur ein Einstiegsgerät. Wenn ich mich recht erinnere, erfüllte es noch nicht einmal die HiFi-Norm, die kam erst mit der RPC 200. Ich hatte meine RPC 100 mit defektem Kassettenteil (habe ich nie hinbekommen, zum Zeitpunkt des Kaufs hatte ich auch keine Kassetten mehr hier) und teildefektem Dual 1225 (später durch besagten 1218 ersetzt, der nachher in die 300er umgezogen war) auf einem Flohmarkt für 5€ bekommen. Mehr als 10€ (dann sollte sie aber auch schon 100% funktionieren) ist sie meines Erachtens auch nicht wert. Ein ganz nettes Gerät, mehr nicht. Allerdings auch nicht ganz so klobig wie die größeren Brüder. Wenn Grundig, dann würde ich eine RPC 3xx oder 4xx empfehlen. Es gab zwar auch noch größere, aber die gefielen mir optisch gar nicht mehr. Vor allem weil z.B. bei der RPC 500 die Radioskala wegfiel und durch so eine "Mini-Skala" in Form eines VU-Meters ersetzt wurde (Mäusekino lässt grüßen). Gruß Michael |
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Holger66
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 10. Mai 2012, 07:29 | |
Ich habe auch zwei dieser Gerätschaften im Einsatz. Einmal eine RPC300a, mit der ich sehr zufrieden bin, ich habe sie vor zwei Jahren mit einem 1239a und einem Elac ESG792-System noch einmal aufgewertet, das ist alles ganz leicht umzubauen. Das Cassettendeck läuft noch immer, noch kein Zahnausfall an den Kunststoffzanrädern. Das Receiverteil spielt auf einem sehr hohen Niveau. Das Design ist naja, gewöhnungsbdürftig. Das zweite Gerät ist da besser aufgestellt, Telefunkens electronic center 6001 gewann 1975 auch verschiedene Designpreise. Im Vergleich zu der Grundig ist die Telefunken puristischer und kam auch ohne ein Tapedeck aus, war dafür aber rund 1000 Mark teurer ! Die habe ich im Schlafzimmer stehen, das Gerät macht auch heute noch richtig was her und klingt sehr gut. Im Wohnzimmer habe ich einen Luxman LV-105, der klingt nur graduell besser. Leider haben die Plattenspieler S500 und S600 von Telefunken immer wieder Probleme mit einer festgegangenen Liftbank, das läßt sich aber heilen. Für dieses Modell haben die Preise inzwischen deutlich angezogen, schaut mal bei ebay. H. |
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germi1982
Hat sich gelöscht |
#4 erstellt: 11. Mai 2012, 17:20 | |
Wobei Telefunken mit dem Studio Center 7004 eine der stärksten Kompaktanlagen auf den Markt gebracht hat. Mit 2x50W Sinus-Nennleistung hat die selbst mehr Leistung als die meisten aktuellen Kompaktanlagen...bei Grundig muss man hingegen aufpassen, die haben damals in den Prospekten bei den Kompakten gern angegeben, wie z.B. die Leistungswerte beider Kanäle addiert oder die Musikleistung in den Vordergrund gestellt. [Beitrag von germi1982 am 11. Mai 2012, 17:20 bearbeitet] |
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Wuhduh
Gesperrt |
#5 erstellt: 11. Mai 2012, 18:26 | |
Nabend ! Telefunken S6001 hifi = Laufwerk S600 inkl. Ortofon AS212 + Mehrwellenreciever mit vielen Regler und Gnöbbsche. MfG, Eriik |
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8bitRisc
Inventar |
#6 erstellt: 11. Mai 2012, 22:45 | |
Hallo, von meiner SABA 9940 gab es auch noch eine ausstattungstechnisch identische Variante mit mehr Leistung welche unter den Namen 9941 angeboten wurde. Gruß Johannes |
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