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Wangine-Liebhaber-Thread

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Beitrag
cnet
Ist häufiger hier
#956 erstellt: 24. Mai 2017, 12:39
Es gibt auch keine Parallelen zu den vorherigen Geräten, ausser das es um Wangine geht

Ich war nur sehr überrascht das Teac wohl Geräte von Wangine zugekauft hat, war mir nicht
bekannt!
Es handelt sich um den Teax AX-75 DC

122
The_Crimson_Thunder
Neuling
#957 erstellt: 21. Jun 2017, 09:31
Hi Männers,

ich habe mal den Schaltplan der Wangine WPA 600 Pro 'etwas überarbeitet'...
Schaltung überarbeitet
Ist noch nicht 'ganz perfekt' - sollte jemand noch Fehler finden, bitte mitteilen, dann werde ich die Schaltung dementsprechend anpassen.

Dann hätte ich noch 'ne Frage an die Kenner/Könner/Freaks & Spezialisten unter Euch: in diesem Schaltungs-Ausschnitt des Soft Clipping-Teils sind die Collektoren der 4 Transen NICHT ANGESCHLOSSEN! Ist in jedem von mir bisher gefundenem Schaltplan so - ist das so korrekt? Oder hat man nur die entsprechende(n) Verbindung(en) 'vergessen' einzuzeichnen??? Bin da echt ratlos. Wenn das mal jemand überprüfen und verifizieren könnte... ?

Soft Clipping

Gruß,
Michael
dcmaster
Inventar
#958 erstellt: 21. Jun 2017, 18:17
Hi Michael,
schön, dass Du Dich um die Schaltung kümmerst. Du schreibst von "Überarbeitung" der Schaltung, sagst dabei aber nicht, an welcher Stelle genau Du was und warum Du die Schaltung überarbeitest. Kannst Du das mal genauer spezifizieren?

Was die 4 Transen im Softclipping Bereich an geht, denke ich an eine Zweckentfremdung als Dioden mit definierten Eigenschaften für den speziellen Einsatz. Das kann also durchaus bewusst so gemacht worden sein. Ich habe jetzt aber nicht die Zeit und Ruhe das genauer zu eruieren und sage dass nur unter Vorbehalt.

Ich finde es aber trotzdem gut, dass Du Dich mit dem Thema beschäftigst. Wenn ich mich recht erinnere, hatte ich vor einiger Zeit auch schon diverse Fehler in dieser Schaltung gefunden und hier darauf hin gewiesen. Steht vielleicht etwas weiter oben. Blätter mal ein Paar Seiten zurück.

Klausi
dcmaster
Inventar
#959 erstellt: 21. Jun 2017, 18:22
Ach ja, Deine Schaltung ist auch nach der Vergrößerung wegen Unschärfe nicht gut lesbar. Wenn Du dort etwas bearbeitet hast, zeige das bitte auch in der Schaltung. Dann aber bitte mit besserer Auflösung zur einfacheren Lesbarkeit. Danke.

Klausi
The_Crimson_Thunder
Neuling
#960 erstellt: 21. Jun 2017, 18:48
Jau - dann 'erklär' ich mich mal:

Überarbeitet habe ich den Schaltplan, nicht die Schaltung selbst. Die Transen durch 'saubere' Darstellungen ersetzt, die meisten Verbindungen durch 'saubere' ersetzt, ebenso die Kondis... sollte aber auffallen, oder? Hab' ich gemacht, weil ich selber so 'n 'Problemkind' hier habe, welches auf beiden Kanälen nix an die Speaker sendet. Und da hab' ich gerne 'saubere' Unterlagen, wenn's ans Prüfen geht.

Die von dcmaster auf Seite 6 (im Beitrag - #273 erstellt: 02. Mai 2016, 20:50) erwähnte 'Masseleitung mit den 2 Pfeilen' habe ich auch gleich mit 'eingepflegt'. Weitere Unterschiede sind mir jetzt nicht aufgefallen, wenn's welche gibt, kann ich sie gerne mit 'einarbeiten'

Danke für die Erklärung des Soft-Clipping-Parts - sowas in der Art habe ich mir auch schon 'zusammengereimt' - bin da aber weiß Gott nicht der Experte und daher meine Frage... Aber ich denke, Deine Vermutung trifft's schon ganz gut...

Zur Bildgröße: einfach mal mit links auf das Bild klicken, in dem sich öffnenden Fenster unten rechts unter "Was möchtest Du tun" entweder auf "Vollbild ansehen" oder auf "Bild herunterladen" klicken - schon hat man's in schön...
CHICKENMILK
Inventar
#961 erstellt: 07. Jul 2017, 20:51
Hi.

Der Glühlampentest anstelle der Hauptsicherung ist ja eine geniale Sache um festzustellen, ob ein Kurzschluss vorliegt.
Bei Vollverstärkern leuchten 60W bzw. 100W Glühlampen ja kurz auf und glimmen dann nur noch.


Frage:

Wie sieht das aber bei Endstufen aus? Im konkreten bei der WPA-120, wenn die Postis voll aufgedreht sind.


Im Moment habe ich eine Endstufe hier, welche funktionieren soll und die umfassend überholt wurde.
Vor dem 1. Einschalten hänge ich immer die Glühlampe anstatt der Hauptsicherung rein.
In diesem Fall leuchtet sie jedoch permanent hell und fängt nicht an zu glimmen.

Trau mich gerade nicht, die Glühlampe abzuklemmen und die Endstufe mit der normnalen Sicherung zu betreiben.

Oder ist dies bei Endstufen normal?Hat jemand zufällig gerade eine WPA120 offen und kann das bitte testen, oder hat jemand schon mal getestet?

Danke und LG,
Flo
_ES_
Administrator
#962 erstellt: 07. Jul 2017, 21:10
Hi,


Im konkreten bei der WPA-120, wenn die Postis voll aufgedreht sind.


Das tut nichts zur Sache, wenn Du mit Potis die Eingangsregler meinst.


Bei Vollverstärkern leuchten 60W bzw. 100W Glühlampen ja kurz auf und glimmen dann nur noch.


Im Einschaltmoment wirkt die Induktivität des Trafos noch nicht, es überwiegt der Real-Anteil der Impedanz der Wicklung, die Lampe brennt hell.
Dann ist das Magnetfeld aufgebaut, die Induktivität schlägt zu und bildet einen recht hohen Widerstand in Reihe zur Glühbirne, sie glimmt dann nur noch, weil die meiste Spannung nun an der Trafo-Wicklung abfällt.


In diesem Fall leuchtet sie jedoch permanent hell und fängt nicht an zu glimmen.


Das kann daran liegen, das die Impedanz der beiden Trafos bei 50Hz noch gering genug ist, um sie heller leuchten zu lassen.
Sollte ein Kurzer vorliegen, wird die Sicherung hochgehen.
Du kannst es nur so rausfinden...
CHICKENMILK
Inventar
#963 erstellt: 07. Jul 2017, 22:39
Danke dir recht herzlich für die rasche Beantwortung

Ich denke, dass ich die Stromversorgung beider Endstufen mal abgeklemmt lasse und die Sicherung einsetzen werde.

Eine Frage noch.
So weit ich mich erinnern kann, schalten die Relais trotzdem frei, wenn man eine Glühlampe eingesetzt hat.
Ist dies immer der Fall oder kann man von einem Defekt ausgehen, wenn die Relais nicht schalten?
_ES_
Administrator
#964 erstellt: 07. Jul 2017, 23:04

So weit ich mich erinnern kann, schalten die Relais trotzdem frei, wenn man eine Glühlampe eingesetzt hat.
Ist dies immer der Fall oder kann man von einem Defekt ausgehen, wenn die Relais nicht schalten?


Die Glühlampe ist letzten Endes nichts anderes als ein Widerstand in der Zuleitung, die den Strom begrenzt.
Das mag für grobe Kurzschluss/kein Kurzschluss-Tests reichen, mehr aber auch nicht.
Sollte die sekundäre Versorgung durch diese Geschichte nicht beeinflusst werden, dann greift die Schutzschaltung im System.
Sprich, wenn kein Fehler anliegt, schalten die Relais durch.
Sollten sie das nicht tun und Du hast die Lampe noch im Kreis, stelle den Normalzustand her und schalte wieder ein.
Erst dann kann man beurteilen, ob noch was im Argen liegt, wenn eben der Normalzustand hergestellt wurde.
hf500
Moderator
#965 erstellt: 09. Jul 2017, 16:19

_ES_ (Beitrag #962) schrieb:


Bei Vollverstärkern leuchten 60W bzw. 100W Glühlampen ja kurz auf und glimmen dann nur noch.


Im Einschaltmoment wirkt die Induktivität des Trafos noch nicht, es überwiegt der Real-Anteil der Impedanz der Wicklung, die Lampe brennt hell.
Dann ist das Magnetfeld aufgebaut, die Induktivität schlägt zu und bildet einen recht hohen Widerstand in Reihe zur Glühbirne, sie glimmt dann nur noch, weil die meiste Spannung nun an der Trafo-Wicklung abfällt.


Moin,
vorsicht, gaaaz duennes Eis ;-) Die Induktivitaet des Trafos hat direkt nichts damit zu tun. Die Lampe blitzt auf, weil die Kondensatoren des Netzteiles geladen werden muessen. Da man mit der Lampe den Netzinnenwiderstand vergroessert hat und somit den maximal lieferbaren Strom begrenzt, dauert der Vorgang laenger, als wenn man direkt auf das Netz schaltet (Zeitkonstante RC-Glied). Das Weiterglimmen wird dann vom Ruhebedarf des Verstaerkers erzeugt, schliesslich muessen die Ruhestroeme der Endstufen, der Betriebsstrom der Kleinsignalstufen und der Eigenbedarf des Netztrafos gedeckt werden.



In diesem Fall leuchtet sie jedoch permanent hell und fängt nicht an zu glimmen.

Das kann daran liegen, das die Impedanz der beiden Trafos bei 50Hz noch gering genug ist, um sie heller leuchten zu lassen.
Sollte ein Kurzer vorliegen, wird die Sicherung hochgehen.
Du kannst es nur so rausfinden...


Wenn die Lampe mit mehr oder weniger voller Helligkeit weiterleuchtet, hat man hoechstwahrscheinlich einen Kurzschluss oder anderweitig zu hohe Stromaufnahme im Verstaerker. Moegliche Kandidaten: Trafo (selten), Gleichrichter (selten), Ladekondensatoren (schon eher), Endstufen (haeufigste Ursache). Die Vorschaltlampe begrenzt dabei den maximalen Strom, den der Verstaerker aufnehmen kann. Bei einer 60W-Lampe etwa 300mA, bei 100W ca. 500mA. Solange man da keine zu schwache Netzsicherung noch drin hat, wird die natuerlich auch nicht durchbrennen.

Mit einer hinreichend korrekt gewaehlten Vorschaltlampe kann der Verstaerker bei geringer Aussteuerung auch betrieben werden. Ruhestromabgleich etc. sind in der Regel moeglich, den Ruhestrom sollte man, wenn alles ok ist, ohne Lampe nochmals kontrollieren. Er sollte sich nur wenig aendern, jedenfalls bei korrekt ausgelegten Schaltungen (da sinkt er sogar leicht).

73
Peter
_ES_
Administrator
#966 erstellt: 09. Jul 2017, 19:39
Danke für die Korrektur, Peter.
Das wäre etwas merkwürdig, wäre die Endstufe schon hin, wenn sie doch zuvor als einwandfrei beschrieben wurde.
Ich hätte das Teil einfach so eingeschaltet...
The_Crimson_Thunder
Neuling
#967 erstellt: 23. Jul 2017, 09:26
So - Nachtrag zu #960: die Endstufe funktioniert wieder!

Das Relais, welches die Lautsprecher-Ausgänge 'aktiviert', war defekt. Für 2,15 € ein Ersatz-Relais von Völkner geordert, perfekt.


[Beitrag von The_Crimson_Thunder am 23. Jul 2017, 09:27 bearbeitet]
dcmaster
Inventar
#968 erstellt: 23. Jul 2017, 17:57
Ja super, freut mich dass es geklappt hat. Und wieder ist ein Klassiker gerettet.

Klausi
dcmaster
Inventar
#969 erstellt: 10. Aug 2017, 16:24

DJRoxy (Beitrag #951) schrieb:
Mal an die Lieberhaber der WPA 600 PRO.
Ist eigentlich noch irgendwo der Rackmontagesatz für die WPA 600 PRO zu bekommen?
Meinen Rackmontagesatz hab ich leider vor Jahren beim Entrümpeln mit in den Müll gegeben.

Wäre genial wenn Ihr mir da weiter helfen könntet.

Mit freundlichen Grüßen,
DJRoxy

Hi Matthias,

es hat eine Ewigkeit gedauert. Ich hatte Dir doch versprochen, dass ich mal nach den Griffen suche. Und siehe da, ich habe sie gefunden, soagr mit Schrauben und Flanschblechen. Bist Du überhaupt noch daran interssiert.

Kannst Dich dazu mal melden. Ich hoffe nur, Du liest hier noch mit. Also ich kann hier helfen.......

Klausi
dcmaster
Inventar
#970 erstellt: 12. Aug 2017, 12:47
Hi Michael (der Schaltplanbereinger),

Ist Dir im Rahmen der Bereingung schon mal auf gefallen, das es im Plan auch Bauteile ohne jegliche Wertebeschriftung gibt? Schau Dir mal die Kondis C 807, 808 und 907,908 an. Und was siehst Du da? Nix! Blöd sowas. Bevor Du jetzt aber anfänmgst danach zu suchen, spar Dir das.

Ich habe leider mitten im durchaus leisen Betrieb für ein Paar Subs eine meiner 600er im Betrieb und dann (ich war gerade in einem anderen Zimmer) hörte ich so Geräusch wie "Plöpp", aber die Musik lief weiter. Muss dazu sagen, dass ich dazu noch ein Paar andere Boxen mit eigenem Verstärker am laufen hatte und so ist mir erst mal gar nicht aufgefallen, dass die Subs fehlten. Als ich dann mal in den Raum kam, wo die Musik lief, merkte ich den fehlenden Tiefbass und zugleich war am 600er die Standby LED an und es roch so verdächtig "elektrisch". Da habe ich die Kiste sofort aus gemacht und erst mal Frust geschoben.

Naja, heute habe ich die Kiste mal auf gemacht und nach dem Rechten gesehen. Übel, da hat es eine Reihe von R's gebrutzelt. Dazu gehören der R915, 916, 917, 919, 920 und 921. Die sind alle hin. Wahrscheinlich noch einige Teile mehr. Ich ahne mal, das die Endtransen ex sind. Die ziehen sich ja über die Basis ordentlich Strom, was dann auch (vorab) die Widerstände davor mit runter zieht. Vermutlich sind dann auch die Treiber hops gegangen, die dann ihrerseits auch den Ruhestrombereich in Mitleidenschaft gezogen hat. Was der Grund war für dieses Ableben, kann ich derzeit noch nicht sagen, aber zum Heulen ist das trotzdem.

Naja und als dann so im Plan im ersten Überflug mal sehen, wollte, woran es wohl liegen könnte, bin ich auch auf die beiden nicht bezeichneten C's gestoßen. Die konnte ich nun aber schnell mal lokalisieren, wo das Gerät ohnehin schon auf ist. Die Werte sind beide 50 pF. Wäre das also auch schon im Kasten.

Jetzt kann ich mich auf die Suche nach dem Fehler begeben, habe aber derzeit noch keinen Plan, wo ich da ansetzen soll. Hat jemand eine Idee? _ES_?

Klausi
_ES_
Administrator
#971 erstellt: 12. Aug 2017, 21:34
Hi Klausi,

Wenn so hochohmige Gesellen wie z.B. R915 und R919 tatsächlich durch sind, dann kannst Du gleich das ganze Brett abräumen, was Halbleiter betrifft.
Denen würde ich spätestens ab der Ruhestromreglung nicht mehr über dem Weg, inklusive Dioden.
Ferner würde ich die Widerstände durchmessen, die augenscheinlich nicht defekt zu sein scheinen.

Edit:


Schau Dir mal die Kondis C 807, 808 und 907,908 an. Und was siehst Du da? Nix! Blöd sowas.


C808 ist in "seinen" Plan mit 100p vermerkt, C807 hat keine Angabe - C806 auch nicht.

Die 9XX sind Pendants.


[Beitrag von _ES_ am 12. Aug 2017, 23:46 bearbeitet]
dcmaster
Inventar
#972 erstellt: 13. Aug 2017, 10:54
Hi ES,

hoppla. Da ist mir ein kleiner Fehler unterlaufen. Nicht C808/908 sind gemeint, sondern wie Du richtig erkannt hast natürlich 806/906.

Tja, das sieht wohl nach Arbeit aus. Was mich aber bei sowas immer wurmt ist die Frage nach dem Ursprung. Was war der eigentliche Auslöser? Wo sind die dazu passenden Verdächtigen? Meistens sind es doch gealterte Elkos, die andere Bauteile mit reißen und dann sowas wie eine Kettenreaktion produzieren. Dann hast Du einen Haufen verbrutzelte Teile und weißt gar nicht warum das passiert ist.

Ich versuche möglichst die Quelle zu finden um dann eben diese vorbeugend zu tauschen um weitere Schäden zu umgehen. Dazu muss ich die aber dingfest machen. Einfach alles "drum rum" zu tauschen wird sicher funktionieren.verhindert aber evt. nicht eine "Wiederholungstat". Und dann sterben die neue Teile auch gleich wieder. Blöd ist hier halt, dass es keine Elkos im direkten Umfeld gibt, die man verantwortlich machen könnte.

Die einzigen Dioden sind die D901 und die Zener in Versorgung für die Eingangsstufe. Ich denke die Zener ist aus dem Rennen, weil die nur eine Versorgung darstellt. Da sind dann aber auch ein Paar Elkos mit im Spiel. Ok, wenn diese Elkos hopp gehen, gerät die Versorgung in Schieflage und das könnte wiederum alle Folgestufen in Schieflage bringen und dann könnte es wieder brutzeln.

Ich frage mich an dieser Stelle auch schon, ob es noch Sinn macht, hier weiter zu suchen oder das Teil lieber gleich auf zu geben. Nur Aufgeben gehört normal nicht zu meinem Wortschatz und der Ehrgeiz lässt mir dann auch keine Ruhe mehr. Ich muss da noch mal tief in mich gehen und schauen, wie es weitergeht.

Klausi
The_Crimson_Thunder
Neuling
#973 erstellt: 13. Aug 2017, 12:07
@ dcmaster

Ja, ist mir auch aufgefallen. In allen Schaltplan-PDFs, die ich bisher gefunden habe (ist offenbar immer derselbe Plan) ist das ebenfalls so - daher habe ich dort auch keine(n) Wert(e) angegeben. Ich habe mir allerdings (nachlässigerweise) auch nicht die Mühe gemacht, diese Werte 'im Gerät selber' zu eruieren, als ich es zur Reparatur hier hatte - Schande über mich!

Der Amp ist jedoch bereits wieder 'verbaut' (19"-Rack, er dient als (Monitor)Ersatz-Endstufe in unserer Band) und daher ist Nachsehen jetzt 'etwas unglücklitsch'...

Sollte sich jedoch jemand noch die Mühe machen nachzusehen (weil z.B. gerade reparaturbedürftiges Gerät auf'm Tisch...), kann ich bei Angabe der entsprechenden Werte diese noch nachtragen und dann den korrigierten Plan wieder einstellen. Ebenso, falls noch andere 'Ungereimtheiten' auftauchen sollten...

Und ja, alle 9xx er Bauteilenummern sind die entsprechenden des 2. Kanals

Edith: ich sehe gerade, Klausi hat die Werte ja schon geschrieben (50pF) - mea culpa!


[Beitrag von The_Crimson_Thunder am 13. Aug 2017, 12:12 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#974 erstellt: 13. Aug 2017, 13:42
@Klausi:

Alles tauschen mag ein Graus für den ambitionierten Fehlersucher sein, aber es resultiert, in dem Fall, aus einen gewissen Erfahrungsschatz, was überwiegend DC gekoppelte Schaltungen betrifft.


Ich frage mich an dieser Stelle auch schon, ob es noch Sinn macht, hier weiter zu suchen oder das Teil lieber gleich auf zu geben. Nur Aufgeben gehört normal nicht zu meinem Wortschatz und der Ehrgeiz lässt mir dann auch keine Ruhe mehr. Ich muss da noch mal tief in mich gehen und schauen, wie es weitergeht.


Es ist natürlich eine Frage, ob man sich das antun möchte, angesichts des Preises für eine funktionierende Endstufe, inkl 12 Monate Garantie weil vom Händler:

http://www.ebay.de/i...c:g:Nd0AAOSw68NZgdmE

Solltest Du Dir es nicht mehr antun wollen, gib mal Bescheid, ich würde sie evtl haben wollen.
dcmaster
Inventar
#975 erstellt: 13. Aug 2017, 15:46
ok, wie schon gesagt will ich noch mal in mich gehen. Ich habe derzeit aber auch noch soviele andere Aufgaben, dass mich schlicht die Zeit und Ruhe fehlt. Wenn ich das Ding aufgebe, melde ich mich. Danke aber trotzdem für die aufbauenden Worte.

Klausi
_ES_
Administrator
#976 erstellt: 15. Aug 2017, 21:27
Ihr seid Schuld....

Angefixt durch die Berichte hier und in Erinnerung an meinen Jugend-Bastel-Zeiten, habe ich eine WPA600pro abgegriffen, müsste diese Woche noch kommen.
Sah auf den Bildern noch sehr gut aus - offenbar ein Novum, wenn man andere Angebote vergleicht , und soll auch laufen.
Ich bin gespannt.
Nun, was soll damit geschehen.....erste Vorsätze:

Bestandsaufnahme der technischen Daten.
Thermographie zur Lokalisierung der sicher vorhandenen Hot-Spots.
Wenn die Bestandsaufnahme keine Auffälligkeiten aufweist, aufnehmen von interessanten Messwerten in der Schaltung, für zukünftige Reparaturvorhaben.
Einpflegen der Werte in den Schaltplan.
Pimpen...

Andere Verdrahtung, andere Ausführung der Verdrahtungswege, andere Terminals, zumindest für die LS, evtl Relais-Umschaltung für die LS-Ausgänge A und B, Tausch der Widerstände gegen Metallfilm, Tausch der Ruhestrom-Trimmer, Überprüfung und ggfs Tausch der Elkos.
Final und als krönender Abschluss, wenn Zeit und Lust vorhanden, bzw., als unterminierter Bastelspaß:
Redesign der Endstufenplatine, mit Double-Layer und Durchkontaktierungen.

Aber das nur als denkbare Option.

Erstmal schauen, ob die Kiste heil ankommt und ob sie noch spielt.
dcmaster
Inventar
#977 erstellt: 16. Aug 2017, 11:11
Huuuhuuu,

Du machst uns Mut und gibst uns Hoffnung. Sehr vorbildliche Einstellung. Solche Leute wie Dich muss es mehr geben. Ob sich aber all der Einsatz bei diesem Modell auch lohnt???? Ich denke ja nur daran, wie diese 600er so verschrien wurde. Sie ist zwar nichts besonderes, aber weil sie so einfach gestrickt ist und dafür solche Leistungen abliefert ist sie dann wieder ganz nett. Genau das ist und war für mich auch der Grund, das Ding mal näher ins Visier zu nehmen. Siehe dazu auch meine Ausführen einige Seiten vorher.

Mal sehen, was mir die Zeit in der Zukunft so bringt. Spaß hätte ich schon daran und mich juckts auch in den Fingern. Nur hier gibt es noch lange so viel Andere zu tun, was definitiv Priorität hat, aber im Kopf geistert noch so einiges rum, was ich noch alles machen will. Ist ja nicht nur die 600er.

Ich finde es aber klasse, Dass Du Dich nun auch hier rein kniest und die alten Wangines für Dich "wieder endeckt" hast. Geht mir genau so. Die habens echt verdient, mehr Aufmerksamkeit zu bekommen.

Klausi
The_Crimson_Thunder
Neuling
#978 erstellt: 16. Aug 2017, 11:47
Da ich mein 'Original' aus Beitrag #957 nicht ersetzen kann: hier eine überarbeitete Version des Schaltplans der WPA-600 Pro - die 50pF-Ko's sind nun beschriftet, ansonsten nur einige kleinere optische Korrekturen/Verbesserungen.

Schaltplan WPA-600 Pro
_ES_
Administrator
#979 erstellt: 19. Aug 2017, 20:45
Hi Klausi,


Ob sich aber all der Einsatz bei diesem Modell auch lohnt????


Das ist nur Spaß, da darf man nicht mit der Stoppuhr beigehen oder allgemein das Rechnen anfangen..
Und ja, gegenüber anderen Modellen, die letztlich auch "nur" Brot und Butter Verstärker waren, für schmales Geld ( das größte Modell kam mal 500 Euro neu), war die WPA 600 noch gerade das Brot, ohne Butter...
Heute kam sie an, zu spät für ein Bild.
Sieht noch ganz manierlich aus, für das Alter sehr gut.
Und gleich nach dem Auspacken Stecker rein, eingeschaltet, Ohren zu gehalten und die Augen zusammengekniffen und........
....Nicht, es leuchtet grün..
Ist schon mal ein Anfang.


hier eine überarbeitete Version des Schaltplans der WPA-600 Pro


Danke für Deinen Einsatz !


[Beitrag von _ES_ am 19. Aug 2017, 20:46 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#980 erstellt: 20. Aug 2017, 09:33
DSC00433

DSC00434

Angesichts des Alters und Verwendungszweck, sieht er noch manierlich aus.
Blick durch den Deckel und den Boden offenbart, das noch nie was dran geschraubt wurde und die Platinen, so man sie sehen konnte, sehen noch völlig unverbrannt aus.
Nachher mal aufschrauben...
dcmaster
Inventar
#981 erstellt: 20. Aug 2017, 11:36
Na Gratulation zum Neuzugang. Sieht echt noch gut aus. Da freue ich mich für Dich. Was bekommt der nun für einen Einsatz?

Ich habe gestern mal mehrere Offenbarungen erlebt. Hat aber nix mit Wangine zu tun, war aber trotzdem super. Da liefen die fettesten Endsufen von Accuphase - M-1000 + P-360 - an den wohl besten Infinities - Beta-2B (Ref. Mix)- , die ich bisher gehört habe. Das war mal wirklich eine Hausnummer. Selbst für mich, der sicher schon einige der heftigsten Anlagen gesehen und gehört hat. Da gab's Pegel weit jenseits von gut und böse. Einmal habe ich eine der M-1000 bei über 1200W erwischt. Dabei gabs nicht die geringsten Ermüdungserscheinungen oder Überforderungen. Das spricht für wirklich unbegrenzte Reserven. 1200W sind gerade mal die Häfte dessen, was die final ausspucken können. Da war noch sehr viel Luft nach oben.

Jetzt sehe ich mich mir selbst gegenüber in der Pflicht, endlich auch mein Geraffel mal in Betrieb zu nehmen. Von diesen Erlebnis kann ich noch lange zehren. Das sagt mir aber auch, dass ich nun erst recht einen Grund habe, meine WFA-220 in Mono um zu bauen um nochj mehr Reserven zu bekommen. Alter, das wird noch was an Arbeit geben, aber darauf freue ich mich schon. Mir juckts jeztzt so richtig übel in den Fingern und der Lötkolben vibriert auch schon heftig

Klausi
_ES_
Administrator
#982 erstellt: 20. Aug 2017, 14:11
Hi Klaus,


Was bekommt der nun für einen Einsatz?


Da der Kasten von innen noch wie NEU aussieht, bin ich etwas nachdenklicher geworden, bzgl. Aufwerten.
Was aber wirklich kommt, sind Messungen.
Erst wie angekündigt allgemeine Leistungsmessung, ob er sich noch "gesund" verhält und wenn dem so ist, werde ich an markanten Stellen Messwerte aufnehmen.
An die können sich dann andere orientieren, wenn sie was reparieren müssen.
Gut, die Terminals gehen eigentlich gar nicht, die müssen anders werden...

Wusste ich auch nicht, aber es gibt einen Laden, der sich darauf spezialisiert hat, was neue Terminals in alten Verstärkern einbauen betrifft.
Das ist dort nach Marke gestaffelt, so das die neuen Bananenbuchsen tatsächlich in die alten Öffnungen passen, ohne das man rumsägen muss.
dcmaster
Inventar
#983 erstellt: 12. Sep 2017, 21:59
Hi ES,

hat was gedauert, bis ich antworte. Kurz OT on - hatte selbst letzte Woche nen Unfall und nun renne ich mit 3 gebrochenen Rippen rum.... Sche ..... OT off.

Jetzt aber die Antwort auf Deinen letzten Beitrag. Wenn Du schon eine Messwerte Tabelle zur 600er aufstellst, will ich mit meiner dann doch noch solange warten. Ich war jetzt aus meinen ewigen Zeitgründen schon nah dran, meine defekte 600er ab zu geben, weil ich ja doch nicht dazu komme, den Fehler zu suchen. Gerade, weil ich eben auch keine solchen Messwert-Anhaltspunkte habe. Mit Deinem Angebot kommst Du mir aber wiederum so passend entgegen, dass ich den Verkauf wohl doch noch abwenden kann.

Jetzt habe ich ja erst mal ein Paar Wochen Zeit, alles im Geiste zu planen und sobald ich wieder richtig auf den Beinen bin, kann ich mich auch wieder den Projektebn zuwenden. Zum Glück sind meine Finger nicht gebrochen, sonst könnte ich hier gar nix mehr schreiben.

BTW. ich bin da im Moment noch an einer für mich noch ganz neuen Wangine Sache dran. Noch sage ich nix dazu, aber es wird Berichte geben.n Ich bin mal gespannt.......

Jetzt muss ich aber Schluss machen, weil ich schon wieder richtig schlapp werde (Die scheiß Rippen). Sorry, war schon wieder OT.... kommt nicht mehr vor

Klausi
_ES_
Administrator
#984 erstellt: 12. Sep 2017, 22:02
Hi Klausi,

Gute Besserung !


ich bin da im Moment noch an einer für mich noch ganz neuen Wangine Sache dran


By the Way.....
In den Kleinanzeigen steht eine WFA220 für 350 drin und eine defekte für VB....
Vor ein paar Tagen hatte einer eine 220er für 250 angeboten, die muss wohl in Lichtgeschwindigkeit verkauft worden sein, beim nächsten Seitenaufruf einen Tag später war die Anzeige weg...
dcmaster
Inventar
#985 erstellt: 12. Sep 2017, 22:21
Danke,

was die 220er angeht... och nöö, ich habe doch schon so viele die beiden habe ich auch schon gesehen. Da sieht man aber auch schon wohin der "Preis" Weg führt. Ich mache aber jetzt trotzdem Schluss, weil ich echt kaputt bin. Melde mich die Tage wieder.

Gute N8
Klausi
dcmaster
Inventar
#986 erstellt: 15. Sep 2017, 10:37
Hi Leuts,

auch wenn mich die Rippen quälen. Ich bleibe trotzdem am Ball so gut es geht.

Und jetzt ist es raus. Ich habe einen .... nein zwei Neuzugänge . Heute sind bei mir zwei WDA 220X eingetrudelt. Die müssen jetzt erst mal ein paar Stunden hier aklimatisieren. Der erste optische Eindruck ist aber leider erstmal ernüchternd. Mehr und genaueres gibts später. Dann auch mal ein Paar Bilder.

Erstmal aber habe ich nun 2 Gründe zur Freude. Mein Wochenende ist somit gerettet. Ich war schon seit Jahren hinter diesen Dingern her, aber es hat nie gpasst oder ich habe nicht aufgepasst.

Klausi
dcmaster
Inventar
#987 erstellt: 24. Sep 2017, 09:55
Hi Leute,

melde mich mal wieder. Kurz zu den WDA 220X. Schön aussehen ist anders, aber technisch sind beide soweit ok. Haben auch schon (trotz kaputter Rippen) den ersten Probelauf erfolgreich absolviert. Auch wenn sie innen und aussen eher jämmerlich aussehen spielen die Dinger ganz ordentlich. Dampf haben die echt reichlich. Nur habe ich leicht den Eindruck, dass die Trennfrequenz nicht ganz so ist, wie sie (vermutlich) sein sollte. Ich habe den Eindruck, dass der Bass noch zu viel höhere Frequenzen bekommt, obwohl ich den Frequenzregler ganz nach links auf 63 Hz gedreht habe. Hier würde mir die Schaltung mit dem Netzwerk (Weiche) sicher sehr weiter helfen.

In Ermangelung von Schaltungsunterlagen konnte ich leider keine Einstellungen prüfen, aber zumindest konnte ich mal die aktuelle Railspannung prüfen: +/- 65,5 V. Das ist schon mal über den 63 V der Elkos aber ich denke mal gerade noch so im Rahmen.

Hier ist also nicht nur eine Grundreinigung angesagt, sondern auch eine Revision der Elkos. Mit Schaltung wäre das sicher um Einiges einfacher, zumal ich dann auch die jeweiligen Bestimmungen im Einsatz genauer erfassen könnte. Daher nun mal meine Frage an alle hier: Hat jemand eine Schaltung oder gar ein Service Manual von eben dieser WDA 220X?

Das/die Gehäuse sind auch arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Die Bleche sind z.T. verbeult und die Oberflächen und Schrauben haben vielfach deutlich Rost angesetzt. Da hilft nur das Blech wieder ausbeulen und dann komplett neu lackieren. Zum Glück sind die Fronten mechanisch und optisch einigernmaßen ok. Da muss bis auf wenige Katschen nur mal ordentlich gewienert werden. Die Katschen kann man nur mit dezenter "Schlagtechnik" versuchen wieder halbwegs hin zu bekommen.

Ach ja, ich habe ein Paar Bilder versprochen und hier ist die Einlösung des Versprechens mit ein Paar Schnellschüssen.

Wangine WDA-220X
Wangine WDA-220X
Wangine WDA-220X > Endstufe A
Wangine WDA-220X > Endstufe B

Sodele, das wärs erstmal. Jetzt brauche ich aber erstmal die Schaltung, damit ich den technishen Teil angehen kann und dann auch die Revisionsteile richtig bestellen kann. Also bitte ich Euch hier um Hilfe. Danke.

Klausi
_ES_
Administrator
#988 erstellt: 24. Sep 2017, 21:23
Hi Klaus,


Jetzt brauche ich aber erstmal die Schaltung


Das sieht mal ziemlich düster aus....selten so wenige Einträge bei Google gesehen und dann noch nicht mal was konkretes.
Die wirst Du wohl selbst "aufmalen" müssen....


+/- 65,5 V. Das ist schon mal über den 63 V der Elkos aber ich denke mal gerade noch so im Rahmen.


Joa, aber halt drüber - kommt von der Spannungsumstellung auf 230V.


Nur habe ich leicht den Eindruck, dass die Trennfrequenz nicht ganz so ist, wie sie (vermutlich) sein sollte. Ich habe den Eindruck, dass der Bass noch zu viel höhere Frequenzen bekommt, obwohl ich den Frequenzregler ganz nach links auf 63 Hz gedreht habe.


Kannst Du recht einfach nachmessen.
Z.B. mit ARTA.
dcmaster
Inventar
#989 erstellt: 06. Okt 2017, 16:44
Sodele,

hatte inzwischen so meine Kämpfe mit allem Möglichen. Jetzt habe ich mich aber mal wieder über die WDA-220X her gemacht. Habe die innen mal etwas gründlicher gereinigt und einige Bildchen von der/den Platinen gemacht, die es mir (wenns geht) einfacher machen sollen, die Schaltung zu erstellen. Da graut's mir jetzt schon vor, weil das elendig viel Zeit kosten wird. In Ermangelung von Infos aus dem Netz habe ich aber wohl kaum eine andere Wahl. Im Stillen hoffe ich aber mal, dass der eine oder andere MA vom großen "C" (Conrad) oder "V" (Völkner) hier heimlich mit liest und vielleicht Erbarmen mit mir (uns) hat und uns die im Hinterschränkchen lagernden Schaltungen zur Verfügung stellt. Jetzt nach so langer Zeit könnten die runhig veröffentlicht werden, weil die Produktion längst eingestellt wurde.

Naja, ich habe mir für die Optik mal die schäbigen Knöpfe vor genommen. Die scheinen sowas wie "angelaufen" zu sein. Sieht aus, als hätten die mal Salzwasser oder so auf den Deckel bekommen zu haben. Richtig fies fleckig. Nur wie kann man dem zu Leibe rücken, ohne gleich noch mehr Schaden an zu richten? Es ist leider auch noch so, dass die Drehknöpfe aus Alu sind, während alle Taster aus Kunststoff sind und eine "metallisierte" (wenn das mal so ist) Oberfläche bekommen haben. Sieht optisch aber fast exakt gleich aus.

Also habe ich die Dinger erstmal mit Salmiak gereinigt. Schon was besser, aber immer noch nicht zufriedenstellend. Also nächste Stufe. Mit Essig gereinigt. Auch nicht wesentlich besser. Die Flecken bleiben. Was nun? Mechanisch wollte ich da noch nicht ran, weil der Kunsstoff (von der Masse her schwarz) vermutlich sofort sichtbar würde und dann gibts kein zurück mehr. Ich wollte zuerst mit feinem 800er Schleifpapier ran, habe aber doch zuviel Respekt davor. Dann fiel mir ein, dass ich im Keller noch irgendwo ganz feine Stahlwolle habe.

Also runter und das Zeuch gesucht und gefunden. Damit habe ich schon mal Oberflächen wieder etwas ansehnlicher bekommen. Gesagt getan. Sieht schon deutlich besser aus, wenn auch immer noch nicht perfekt. Naja, sind ja alte Kisten und da will man ja nicht ganz so kleinlich sein. Dazu habe ich mal Bilder vorher / nachher gemacht. Ihr könnt ja mal was dazu sagen.

Oberfläche mit Patina.... vorher Vorher
Oberfläche nach der Bearbeitung Nachher

Die Gehäusedeckel waren ja auch arg mit genommen und die musste ich erst mal wieder richten. Das ging so lala. Dann war da ja auch noch Rost dran und so kam als nächstes eine Lackierung beider Deckel. Das sieht mal gleich ganz anders aus.

Gehäuse vorher Vorher
Gehäuse vorher

Gehäuse nach der Lackierung Nachher
Gehäuse nach der Lackierung

Die Original Gummifüßchen waren schon "durchgestanden", waren also schon z.T. deformiert / platt und unterschiedlich hoch. So hatten beide Gehäuse etwas "Schieflage". Also flux ein Paar schicke Füße gekauft und drunter gepappt. Sieht deutlich edler aus und steht jetzt auch wieder im Lot.

neue Füße

Als nächstes steht nun eine Revision an, nur ohne Schaltung ist das so eine Sache. Ich habe jetzt schon mal alle Elkos auf genommen, aber da sind schon mal gleich zwei bipolare Elkos dabei. Das wird wohl nicht so einfach, weil einer 47µ und der andere 220µ hat. Die habe ich natürlich nicht in meinem Fundus.

Achja, eine Leistungsmessung habe ich vorhin auch noch gemacht. Ganz nett, was da raus kommt.

Signal 100 Hz Sinus, Bifilarer Lastwiderstand bis über 1000 Watt belastbar, Oszi als Clippingkontrolle und auch fürs Ergebnis.
Sinusleistung an 8 Ohm: 267 W
Sinusleistung an 4 Ohm: 407 W.

Das wärs erst mal.

Klausi
_ES_
Administrator
#990 erstellt: 06. Okt 2017, 23:36
Hi,
Jetzt bin ich aber erst recht auf den Stromlaufplan gespannt....

267/407W an 8/4 Ohm ist schon ein Wort.
Das Netzteil ist mit 2,5A abgesichert, sprich bei damaligen 220V wären das 530W gewesen, wo die Sicherung irgendwann durchgehen würde.
Dürfte bei 8 Ohm wohl noch gerade klappen, zumindest solange das der Kühlkörper und der eher kleine Trafo das mitmachen.
Sprich, Dauerleistung dürfte das nicht sein...

Trotzdem, hätte man der kleinen Endstufe nicht zugetraut - was sagt denn der Klirr bei den Leistungen ?
dcmaster
Inventar
#991 erstellt: 07. Okt 2017, 09:39
Hi ES,

bei der Leistungsmessung wurden die KK schon lecker warm, aber nichts dramatisches. Die haben sicher keinen all zu hohen Bias, schon weil es ja nur für den Bass ist. Der Last-R wurde auch schön warm, aber der hat noch sehr viel mehr reserven. Klirr konnte ich nicht messen, weil ich dafür nichts habe. Ich habe mich am Clipping via Oszi orientiert und dafür gesorgt, dass auch nach mehreren Minuten Dauerfeuer die Kurven immer schön rund sind, also kein sichtbares Clipping vorlag. Dauerleistung denke ich ist hier schon gegeben, weil die Leistung auch nach etlichen Minuten mit 4 Ohm Belastung nicht eingeknickt ist.

Der Klirr beim Bass bis 100 Hz ist wohl auch nicht wirklich so wild. Ich habe übrigens 100 Hz vom Generator geholt, den Frequenzregler an der Endstufe aber auf max. also 200 Hz eingestellt. Wenn es eine einfache Möglichkeit gibt, den Klirr zu messen, dann sage es mir. Eine Anschaffung einer richtigen Klirrfaktor Messbrücke werde ich mir aber sicher nicht antun, weil der Preis wohl bei meinen wenigen Messungen unsinnig wäre.

Der Trafo ist ja nicht wirklich klein, weshalb ich ihm schon einges zutraue. Ich denke, dass die WDA's ein etwas abgespeckter Abklatsch der WFA's sind, nur mit etwas weniger UB (68V beim WFA und 65V beim WDA). Hier sind mal einige Bildchen vom Innenleben, wo man auch erkennen kann, dass der WDA offensichtlich und im wesentlichen vom WFA abstammen.

Innenleben WDA-220X
Innenleben WDA-220X
Innenleben WDA-220X

Die Bilder sind zwar von vor der Reingung, aber man kann trotzdem erkennen, wie der Aufbau gemacht ist. Da ist deutlich die WFA erkennbar. Was sagst Du zu den Oberflächenbehandlungen der Knöppe?

Klausi


[Beitrag von dcmaster am 07. Okt 2017, 09:41 bearbeitet]
_ES_
Administrator
#992 erstellt: 07. Okt 2017, 15:24
Hi Klausi,

Erstmal hast Du die Gehäuse erstaunlich gut sauber bekommen, Respekt.
Bei Worten wie "Essig", "Salmiak" läuft es einen zwar kalt den Rücken runter, aber wenn das Material es verträgt...bon.
Stahlwolle ist ein sehr guter Gedanke, den ich mir merken werde.


Wenn es eine einfache Möglichkeit gibt, den Klirr zu messen, dann sage es mir. Eine Anschaffung einer richtigen Klirrfaktor Messbrücke werde ich mir aber sicher nicht antun, weil der Preis wohl bei meinen wenigen Messungen unsinnig wäre.


Habe ich hier auch nicht zuhause - auf der Arbeit haben wir welche von Hameg, meist nutzen wir aber die entsprechende Funktion beim Scope.

Privat nehme ich simpel PC/Soundkarte und z.B. ARTA als Software.
Für einen groben Überblick völlig ausreichend.

http://www.hifi-foru...30293&postID=102#102

ARTA schickt einen Impuls los und nimmt die "Antwort" davon auf, daraus kann man dann u.a. Frequenzgang/Klirr bestimmen.

Wird jetzt etwas OT, aber ARTA deckte einen Fehler bei einer DENON Vorstufe auf....

Hier die Frequenzgänge mit Bass-Regler rein/raus:

Denon_Bass_max

Denon_Bass_min

Siehste, und das passierte beim Treble-Regler nicht mehr, egal bei welcher Stellung, der F-Gang blieb gleich - Regler kaputt.
Und ich dachte schon, jetzt sind meine Ohren im Eimer...

Für sowas ist das echt gut und kostet kaum was, man muss eine gute Soundkarte haben, das reicht eigentlich schon.
_ES_
Administrator
#993 erstellt: 28. Okt 2017, 22:16
Für mich zu weit weg (Leider nur Abholung), aber vielleicht für andere nicht:

https://www.ebay-kle...0/744676463-172-3215

Neben der Endstufe noch Vorverstärker, Tuner und EQ - und sieht noch recht gut aus...
dcmaster
Inventar
#994 erstellt: 29. Okt 2017, 18:28
Danke für den Hinweis, aber für mich derzeit nicht von Interesse, da ich noch so viele andere Projekte vor mir habe. Da kann ich mir nicht noch ein Ding dahin stellen. Ich habe jetzt schon kaum noch Platz. Für mich auch unakzeptabel weit weg.

Klausi


[Beitrag von dcmaster am 29. Okt 2017, 18:29 bearbeitet]
Lättinlawa
Neuling
#995 erstellt: 20. Nov 2017, 14:43
Hallihallo,
ich dachte mir ich setze meine Feage auch hier mal ein. Ich habe ein Wangine WVQ 600 Pro. Da ist ja ein Phono Vorverstärker verbaut. Bisher netzte ichvden gar nicht. Ich habe jedoch keine Unterlagen mehr und auch im Netz gibt es nichts zu finden darüber. Weiß jemand welche Kapazität der MM Phono Eingang hat? Ich nehme an es sind 47 kOhm aber vieviel pF?Vielleicht weiß es jemand. Viele Grüße zusammenJörg
dcmaster
Inventar
#996 erstellt: 20. Nov 2017, 15:41
Hallo Jörg,

ich fürchte mal, das sieht nicht sonderlich gut aus. Wenn du nichts an Infos findest, bleibt nur probieren und die Ohren entscheiden lassen, obs gefällt oder nicht. Was willst du auch sonst machen? Ist hat blöde, wenn man selbst die Unterlagen mal hatte und jetzt nicht mehr.

Kannst ja mal berichten, wie das ausgegangen ist. Viel Erfolg.

Klausi
Lättinlawa
Neuling
#997 erstellt: 20. Nov 2017, 16:39
Ja stimmt. Die Unterlagen sind im Laufe der Zeit abhanden gekommen. Ich habe jedoch die Hoffnung, dass hier der ein oder andere das Gerät auch nutzt und noch Unterlagen hat in die er schauen kann.
_ES_
Administrator
#998 erstellt: 20. Nov 2017, 17:04

und noch Unterlagen hat in die er schauen kann.


Hm ?

Hier hattest Du doch bereits Antwort bekommen:

http://www.hifi-foru...ead=27865&postID=2#2
DJRoxy
Ist häufiger hier
#999 erstellt: 12. Dez 2017, 18:54
Hallo Ihr

Sagt mal die LEDs bei der Wangine WPA 600 PRO für die Operation und Standby Anzeige haben die eine bestimmte Bezeichnung und wo kann man die heutzutage noch her bekommen?

Mit freundlichen Grüßen,
DJRoxy
dcmaster
Inventar
#1000 erstellt: 13. Dez 2017, 10:54
Hi DJ,

sicher haben die LED's eine Bezeichnung (wenn du die auf der Frontplatte meinst). Wenn es um die LED selbst geht, wird es schwierig, weil das en Sonderformat ist, das es nicht um die Ecke gibt. Bist du denn sicher, dass die LED's kaputt sind? Eigentlich gehen die selten bis gar nicht hopps. Wenn die nicht mehr leuchten hat es meistens andere Gründe. Die Vorwiderstände, die Treiber davor oder schlicht die Drähte abgerissen oder gebrochen.

Wenn aber die LED selbst hin sind wird es echt ein Problem, weil ich dieses "dünne" Langformat noch nirgends gesehen habe. Check das erst mal ab und wenn alle Stricke reißen, muss man eben auf "Schlachtreserven" zurück greifen. Mag sein, dass ich da noch was rumfliegen habe. Muss ichj dann aber prüfen. Diese und nächste Woche wird das aber eher nichts, weil wir gerade die Handwerker im Haus haben und die brauchen noch bis nächste Woche (so kurz vor Weihnachten).

Klausi
DJRoxy
Ist häufiger hier
#1001 erstellt: 13. Dez 2017, 11:07
Hallo Klausi

Naja die LEDs sind nicht hinüber ich frage bloß deshalb weil ich solche LEDs auch für andere Zwecke gut gebrauchen könnte und weil ich daran gedacht hatte statt der grünen LED eine blaue einzubauen damit die Endstufe etwas moderner daher kommt.

Von daher eben meine Frage.
Dennoch bin ich weiterhin noch am rätseln wieso die Zustandsanzeige nicht mehr oder nur sporadisch auf grün also Operation schaltet und das Relais auch sehr lange braucht um zu schalten.
Ich hab mir erstmal ein paar Kondensatoren bestellt also Ersatz für den C006, den C007 und den C008.
Mal sehen ob das etwas bringt ansonsten kann ich nur noch auf die Transistoren tippen, denn die Widerstände sehen noch gut aus.

Mit freundlichen Grüßen,
DJRoxy
dcmaster
Inventar
#1002 erstellt: 13. Dez 2017, 16:30
Hmmm, ob man diese LED's in diesem Format auch in blau bekommt, würde ich mal vorsichtig anzweifeln, obwohl das sicher klasse aussehen würde. Die Elkos könnten schon der Grund sein (lange Ladezeit). Manchmal sind es auch die Widerstände, selbst wenn die noch gut aussehen, können die hin sein.

Was auch noch sein könnte, sind die Netzteilelkos C004 und 005 oder gar der Gleichrichter. Wenn da was im Argen ist, kann der Rest dahinter machen was er will. Kannst du denn mal an allen betroffenen oder besprochenen Elkos die anliegenden Spannungen prüfen? Vielleicht ergibt sich da ja schon ein Hinweis.

Klausi
DJRoxy
Ist häufiger hier
#1003 erstellt: 13. Dez 2017, 18:50
Naja Musik kommt ja wieder raus aus der Endstufe nachdem ich die beiden großen Siebkondensatoren ausgetauscht hab. Also die 15000µF Teile da. Auch das Relais schaltet nach einer Weile aber halt die Zustandsanzeige wechselt nicht oder nur sporadisch zu grün.

Das ist ja das große Rätsel.
Ich vermute mal die Kondensatoren geben nicht die nötige Spannung ab und laden zu lange. Sind ja auch schon einige Jahre drinne ohne je mal getauscht worden zu sein.

DJRoxy
dcmaster
Inventar
#1004 erstellt: 14. Dez 2017, 09:37
Hi DJ,

Mit den Netzteilelkos meinte ich nicht die fetten Siebelkos, sondern die vom "Nebennetzteil" mit 1000µF. Die Fetten haben mit der Verzögerung nichts zu tun.

Die Elkos im "Steuerteil", also der Kontrolle und Verzögerung könnten intern einen so großen Leckstrom haben, dass die Spannung schlicht nicht mehr ausreichend ansteigen kann, weil eben ein guter Teil in diesen Lecks versickert. Dann reicht es nicht mehr aus, um die Folgeschaltungen arbeiten zu lassen. Das kann ein Grund sein. Elkos geben aber auch kein Spannung ab. Das machen die Trafos. Die Elkos sollen nur die wellige Gleichspannungn halbwegs glätten, damit ruhige und stabile Spannungverhältnisse bestehen.

Du redest von "sporadisch" bei den LED's. das könnte auch auf kalte Lötstellen hinweisen. Ziehe mal die ganzen Lötstellen um die LED's mit einem kleinen frischen Zinntröpchen nach. Das wirkt manchmal wunder und kostet nichts. In diesem Fall (die kleine Platine an der Front) sind das ja auch nur ganz wenige Lötstellen überhaupt. Auch die Zuleitungen von der mittleren Platine (neben dem Trafo) mal nachlöten. Manchmal oxidieren die Drähte gerne.

Klausi
DJRoxy
Ist häufiger hier
#1005 erstellt: 15. Dez 2017, 18:08
Hallo Ihr, hallo Klausi

Neuer Stand Endstufe tut wieder.
Elkos und Transistoren sind gewechselt.
Lötstellen sind alle komplett nachgelötet Widerstände sind auch okay sowie die Dioden.
Kleine Frage: Kann das sein, dass die Endstufe jetzt auch an Klang wieder gewonnen hat?
Mir kommt das jedenfalls so vor.

Mit freundlichen Grüßen,
DJRoxy
dcmaster
Inventar
#1006 erstellt: 16. Dez 2017, 16:59
Naja, der Klang kann schon etwas gewinnen, wenn vorher einige Kontakte oder Verbindungen durch kalte Lötstellen gestört waren. Das kann sich als eine dezente Verzerrung darstellen, was ja eine Verschlechterung ist. Sobald die Kontakte alle wieder sehr stabil und feste sind, wird das auch wieder sauberer klingen. Wenn Du schon mal dabei bist. Hast Du auch die Relaiskontakte gründlich gereinigt? Das hilft späteren Ärger zu vermeiden.

Schön, wenn die Kiste nun wieder komplett läuft. Es geht voran.

Klausi
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