Entkoppeln--Ankoppeln

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marlene26
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 23. Aug 2013, 18:05
Hallo,

dachte, dass ich bisher alles richtig mache, nu aber im Saturn was komplett anderes gesehen, und zwar:

Ich habe meine Kompaktboxen auf Gummifüßen auf der Topplatte der Lautsprecherständer (befüllt mit Sand). Die Lautsprecherständer wiederum auf Spikes und diese auf "Gummikäppchen". Dachte wenn ichs irgendwann ganz perfekt machen will kommen die Spikes auf Granit und der Gummi dann unter den Granit.

Nun habe ich aber im Saturn gesehen, dass die ihre Kompaktboxen dort mit Spikes auf den Topplatten ankoppeln...

Wie gehts richtig? Boden: Diele (schwingt)


[Beitrag von marlene26 am 23. Aug 2013, 18:05 bearbeitet]
blabupp123
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Aug 2013, 13:08
Hallo!

marlene26 (Beitrag #1) schrieb:
Wie gehts richtig? Boden: Diele (schwingt)

So gehts richtig:

marlene26 (Beitrag #1) schrieb:
... die Spikes auf Granit und der Gummi dann unter den Granit.

So wird der Granit vom Boden entkoppelt und die Lautsprecher mit den Spikes an die Granitplatte angekoppelt.
bapp
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 24. Aug 2013, 13:37

mit den Spikes an die Granitplatte angekoppelt

Kann man LS mit Spikes wirklich an eine Steinplatte ankoppeln?
Ich lese das ziemlich oft hier, und mag es trotzdem nicht recht glauben.
Für mich ist das eine der losesten Verbindungen überhaupt.
sealpin
Inventar
#4 erstellt: 24. Aug 2013, 14:13
@marlene26
hast Du mal geprüft, ob Deine Lautsprecher überhaupt schwingen?
Erster Check wäre mal, die Hand auf die LS zu legen und Musik laut abzuspielen...

ciao
Sealpin
marlene26
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 25. Aug 2013, 11:43
@ varadero: Sind die LS nicht schon "abgekoppelt", weil auf der Topplatte Gummi ist?

@ sealpin: y, hab aber mehrere Probleme diesbezüglich

@ alle: Warum zum Geier stellt Saturn seine LS dann mit Spikes auf die Topplatte der LS-Ständer?!? So blöd sind die ja auch nicht...wird doch ein Grund haben?
sealpin
Inventar
#6 erstellt: 25. Aug 2013, 12:06
Nur zur Info, wenn die LS Gehäuse schwingen ( was an sich schon eher auf ein unglükliches Gehäusedesign hindeuten kann...) dann solltest Du mMn primär diese Schwingungen am Gehäuse verhindern, z.B. durch zus. Verstrebungen im Gehäuse oder (Bitumen)Dämmatten, wie man sie auch zum antidröhnen bei Autotüren verwendet.

Denn, was nicht schwingt, muss nicht bekämpft werden.

Weiterhin: LS Gehäuse, wenn sie denn schwingen, schwingen an den Gehäueecken am geringsten, also i.d.R. dort, wo auch die Füße/Spikes befestigt werden.

Dies bei Maßnahmen mit berücksichtigen ...

Und btw... Saturn (und andere) machen das, was Umsatz bringt, und nicht was zwingend technisch sinnvoll ist...

Ciao
sealpin


[Beitrag von sealpin am 25. Aug 2013, 12:07 bearbeitet]
blabupp123
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 25. Aug 2013, 15:42

marlene26 (Beitrag #5) schrieb:
@ varadero: Sind die LS nicht schon "abgekoppelt", weil auf der Topplatte Gummi ist?

Ja, sie sind dann vom Ständer abgekoppelt.
Wenn der Ständer mit Spikes an die Granitplatte angekoppelt, die Platte wiederrum mit Gummi vom Boden abgekoppelt ist, wäre es imho fast egal, ob die LS mit Spikes oder Gummi auf dem Ständer stehen, zumal der Ständer - mit Sand gefüllt - schon mal schwer und "ruhig" ist. Rein intuitiv würde ich sagen, daß Gummi auf der Ständer-Topplatte die bessere Lösung ist.

Wenn die Dielen so immer noch schwingen, wird das eher ein Dielenproblem sein, das Du mit ankoppeln/abkoppeln alleine nicht in den Griff bekommst.

Warum zum Geier stellt Saturn seine LS dann mit Spikes auf die Topplatte der LS-Ständer?!?

Ich denke, die bei Saturn achten gar nicht erst darauf und stellen die Boxen einfach auf. Ob da Spikes, Gummi oder gar nichts drunter ist, dürfte denen ziemlich egal sein.
marlene26
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 27. Aug 2013, 14:43
Ok, aber dann macht Saturn das doch richtig?

LS via Spikes an LS-Ständer ankoppeln, LS-Ständer via Spikes+Gummi bzw. auch nur Gummi vom Boden abkoppeln. Nein?

Wie gesagt, wenn ich die LS via Gummi auf die LS-Ständer stelle sind die abgekoppelt, was doch eigentlich nicht der Sinn ist, hmm?


[Beitrag von marlene26 am 27. Aug 2013, 14:44 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#9 erstellt: 27. Aug 2013, 16:01

Warum zum Geier stellt Saturn seine LS dann mit Spikes auf die Topplatte der LS-Ständer?!?

Weil Spikes geiler aussehen als so ein Stück popeliger schwarzer Gummi. Grund genug.

Wenn bei euch die Dielen durch den Körperschall (also nicht den vom LS erzeugten Luftschall ! ) schwingen, dann sollte man sich mal überlegen, ob nicht eine Altbausanierung fällig wäre.
Die Diskussion "Ankoppeln oder Abkoppeln" ist dann nicht mehr als ein sinnloser Zeitvertreib.
marlene26
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 27. Aug 2013, 20:12
Ok, aber wie siehts denn in der Theorie aus?


LS via Spikes an LS-Ständer ankoppeln, LS-Ständer via Spikes+Gummi bzw. auch nur Gummi vom Boden abkoppeln. Nein?

Wie gesagt, wenn ich die LS via Gummi auf die LS-Ständer stelle sind die abgekoppelt, was doch eigentlich nicht der Sinn ist, hmm?


So wie ich das verstanden habe, macht das ja Sinn, wie die es im Saturn machen und dient nicht allein der Effekthascherei (werde gerne korrektiert)
sealpin
Inventar
#11 erstellt: 28. Aug 2013, 07:56

marlene26 (Beitrag #10) schrieb:
Ok, aber wie siehts denn in der Theorie aus?


LS via Spikes an LS-Ständer ankoppeln, LS-Ständer via Spikes+Gummi bzw. auch nur Gummi vom Boden abkoppeln. Nein?

Wie gesagt, wenn ich die LS via Gummi auf die LS-Ständer stelle sind die abgekoppelt, was doch eigentlich nicht der Sinn ist, hmm?


So wie ich das verstanden habe, macht das ja Sinn, wie die es im Saturn machen und dient nicht allein der Effekthascherei (werde gerne korrektiert)
. <--- doch..

Also, erste Priorität hat es, dem Gehäuse eines Lautsprechers das Mitschwingen abzugewöhnen.
Das ist in erster Linie Sache des Herstellers.
Wenn das nicht ordentlich geklappt hat, ist das IMHO ein Konstruktionsdefizit. Selber im Gehäuse zus. Versteifungen anbringen ist manchmal möglich, aber man muss genau wissen was man macht.

Wenn man den betreffenden Lautsprecher trotz möglicher Gehäuseschwingungen behalten will, dann ist die nächste effektive Idee, dem Gehäuse die Möglichkeit zum Schwingen schwer zu machen, z.B. In dem man dessen Masse von außen erhöht.
Allerdings sieht es evtl. suboptimal aus, wenn man auf den Lautsprecher eine Gehwegplatte stellt oder Bitumenmatten an die Außenwände klebt.

Geht das nicht, dann ist die m.M.n beste Idee, mögliche Gehäuseschwingungen in Wärme umzuwandeln: Dämmatte unter den schwingenden Lautsprecher, und zwar so direkt wie möglich. Die möglichen Gehäuseschwingungen erst über einen Ständer zu übertragen um sie dann in den Boden zu leiten in der Hoffnung, das dies den Effekt neutralisiert, halte ich für ein Glücksspiel.

Alle o.g. Maßnahmen gehen davon aus, dass das Gehäuse des Lautsprechers tatsächlich "wirksam" mitschingt...und genau hier habe ich höufig arge Bedenken, dass das tatsächlich so ist.

Zusammenfassend: immer versuchen das Problem an der Ursache, oder halt so nah wie möglich an dieser, zu lösen...wenn es denn existiert.
Profilaktisch einfach Spikes, Dämofer o.Ä. einzusetzen ist wie Lotto spielen ohne Geldgewinne...

Der IMHO meiste Effekt von Spikes, Dämpfern und Co. Liegt in der "professionell" wirkenden Optik und der anderen Platzierung des LS...er steht dann einfach höher ...

ciao
sealpin
visir
Inventar
#12 erstellt: 28. Aug 2013, 11:07
Es ist ja die Frage, was genau schwingt: bewegt sich der LS als ganzes, in Gegenbewegung zur Bassmembran, oder geht es um Schwingungen der LS-Wände (+ Boden und Deckel), so quasi membranmäßig.
Sobald der LS "hart" steht, kann er sich nur noch so viel bewegen wie die Unterlage sich bewegt. Deshalb neigt man dazu, LS an eine große Masse (Granitplatte, sandbefüllter Ständer) anzukoppeln. Das geht mit Spikes, aber ebenso indem man ihn einfach ohne Füße hinstellt. Bei letzterer Variante riskiert man halt, dass die Unterseite durch herumrücken zerkratzt wird.

Die andere Frage ist die Schwingung der Wände an sich. Die werden durch die Art der Aufstellung nicht beeinflusst - mit Ausnahme der Bodenplatte: stelle ich den LS ohne Füße wohin, liegt die Bodenplatte vollflächig auf und wird durch den Untergrund bedämpft bzw. regt diesen zum Schwingen an. Stelle ich den LS auf Füße welcher Art auch immer, sind die üblicherweise an den Ecken, wo aufgrund der sehr hohen Steifigkeit eh nix schwingt, dafür "hängt" die Bodenplatte aber frei und kann frei schwingen, ohne das auf eine andere Masse zu übertragen.

Wie relevant irgendwelche dieser Schwingungen aber sind, ist eine ganz andere Frage. Zumal bei einem Kompakt-LS, der ohnehin relativ kleine Gehäuseflächen hat, und hoffentlich trotzdem einigermaßen dick, da nicht viel schwingen wird... braucht man nur einmal dagegen klopfen: je höher und leiser das klingt, desto steifer.

Der Effekt des "höher stehens" kommt vor allem bei Standlautsprechern mit bodennahe platzierten Basstreibern zu tragen...
marlene26
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 28. Aug 2013, 13:40

Sobald der LS "hart" steht, kann er sich nur noch so viel bewegen wie die Unterlage sich bewegt. Deshalb neigt man dazu, LS an eine große Masse (Granitplatte, sandbefüllter Ständer) anzukoppeln. Das geht mit Spikes, aber ebenso indem man ihn einfach ohne Füße hinstellt. Bei letzterer Variante riskiert man halt, dass die Unterseite durch herumrücken zerkratzt wird.

So ist es. Habe hier wohl für Missverständnisse gesorgt, sry. Die LS an sich schwingen nicht, Gehäuse absolut grundsolide (KEF LS 50). Die Schwingungen gehen vom Boden aus und übertragen sich vom LS-Ständer zu den Lautsprechern.

Ich weiß jetzt also, dass es eigentlich besser wäre die LS pur auf die LS-Ständer zu stellen (also ohne Gummi). Allerdings sehe ich auch das Problem mit dem Zerkratzen und die Gummifüße sorgen natürlich auch für Rutschfestigkeit. Ich wüsste auch nicht, wie ich die mit Spikes auf die Topplatte stellen soll. Der Boden des LS ist total glatt/Klavierlack...
bapp
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 28. Aug 2013, 15:38

Sobald der LS "hart" steht, kann er sich nur noch so viel bewegen wie die Unterlage sich bewegt. Deshalb neigt man dazu, LS an eine große Masse (Granitplatte, sandbefüllter Ständer) anzukoppeln. Das geht mit Spikes

Nochmal:
Spike auf Stein stellt in keiner Weise eine harte Ankopplung, sondern eher groben Unfug dar.
Dass man überhaupt auf diese Idee kam, hat m.A.n. nur den einen Grund, dass irgendein Schlaumeier fälschlicherweise einst behauptete, Spikes würden wie mechanische Dioden wirken, und Schwingungen "ableiten" - weil sie halt dem Schaltzeichen für el. Dioden ähneln.
Spikes ergeben nur auf eher weichen Materialien wie Holz und v.A. Teppich einen Sinn - und auch nur dafür wurden sie wohl ursprünglich konzipiert.

Ich verwende übrigens ordinäre Filzplättchen - besser wäre nur noch Anschrauben.
sealpin
Inventar
#15 erstellt: 28. Aug 2013, 19:34
@bapp
full ack.

@marene26
also geht es Dir um die möglichen Bewegungen des gesamten Gehäuses aufgrund
A: externer Anregung z.B. durch Vorbeigehen und Übertragen von Bodenschwingungen auf den LS
B: Bewegung aufgrund von der Reaktion des ges. (!) Gehäuses auf die Membranauslenkung

Zu A: wenn das passiert, dann sollte das Schwingen ja recht schnell abklingen, wenn die Anregung nachlässt.
Endgültige Abhilfe bringt ansonsten nur, den LS vom Boden weg zu bekommen ( Wand- oder Deckenmontage)

Zu B: das halte ich für eine Urban Legend ... muss aber fairerweise sagen, dass ich das noch nicht gemessen habe (muss mir mal eine Messmimik dafür überlegen ... evtl. per Laser...
Evtl. kann der Hersteller dazu was sagen...müsste ja dann auch ein generelles Problem/Thema sein...

Ciao
sealpin
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