Energieverbrauch von Funksteckdosen

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kalausi
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 21. Okt 2012, 21:00
Nachtrag:

Obwohl eigentlich nicht in den DT50-Thread gehörend, habe ich die Leistungsaufnahme von Funksteckdosen auch einer älteren Version des selben Discounters nachgeprüft:

Gemessen wurden jeweils die Stromaufnahme mit und ohne Dimmfunktion sowohl mit Amperemeter und auch mit Stromzange und Oszilloscope.

Tevion ( lt. Hersteller < 0,7W im Stby-Betrieb )

FSE A 20-A Funksteckdose ohne Dimmer ~ 21 mA -> 5 W
FSD A 20-A Funksteckdose mit Dimmer ~ 50 mA -> 11 W

Unbekannter Hersteller ( k. Angabe über Leistungsaufnahme )

Modell DMV-7008AS ohne Dimmer ~ 11 mA -> 2,5 W
Modell DMV-7008AD mit Dimmer ~ 31 mA -> 7,4 W

Bei 4 ( 2+ 2 ) Steckdosen je Set kommt da einiges an Stromverbrauch übers Jahr zusammen,
also 15 Euro abschreiben und ab in die Tonne.

Danke roft noch mal für den Denkanstoss

Gruß

kalausi
roft
Inventar
#2 erstellt: 23. Okt 2012, 18:05

Nur eine Steckdosenleiste mit Kippschalter - per Hand zu bedienen - bringt tatsächlich etwas

Funksteckdosen brauchen 24 Std. am Tag und 365 Tage im Jahr deutlich mehr Strom als aktuelle TV oder Receiver im Standby !

Ein weiteres Problem der harten Abschaltung per Steckdosenleiste sollte nicht übersehen werden - TV und Receiver brauchen eine gewisse Zeit um niedrigen Standby Stromverbrauch zu erreichen - zur Schonung der Elektronik !


[Beitrag von roft am 23. Okt 2012, 18:05 bearbeitet]
kalausi
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 23. Okt 2012, 19:59
Rechenbeispiel in meinem Falle: 2 x 5W + 2 x 11W = 32W x 24h x 365T x 0.18ct/kWh = ~ 50 Euro/Jahr.
( und das pro Set !! )

Das " brutale " Abschalten per Leiste ohne das Gerät " ordungsgerecht " herunter zu fahren hat mich auch schon nachdenklich gemacht. Werde mich mal zu diesem Thema schlau machen.

Ein Freund von mir betreibt zwei Set's von Funksteckdosen von anderen, verschiedenen " Vertreibern ";
ich habe ihn gebeten, auch da mal die Stromaufnahme zu messen. Bin gespannt, was er ermittelt.
Raven242
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 24. Okt 2012, 16:56
Hi,

danke für den Denkanstoß. Ich habe bei meiner Funksteckdose nicht gemessen, aber die wird (wenn aus) ordenlich warm. Also verbraucht die doch schon ganz schön was.
Ich werde mich jetzt von ihr trennen. Es ist eine von Brennenstuhl.

Guß
kalausi
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 30. Nov 2012, 12:30
Hallo Raven242,

ein Freund von mir hat seine Brennenstuhl Funksteckdose nachgemessen:

Stromaufnahme ohne Last : 20 mA x 230 V = 4,6 W !!!

Gruß
kalausi
deckssstar
Stammgast
#6 erstellt: 30. Nov 2012, 13:46
ich glaube das funktioniert so nicht mit dem messen! durch das schaltnetzteil und die kondensatoren mißt man da die blindleistung mit! stecke da nicht ganz so tief drinnen..bin ja nur mechatroniker

da wo aber wärme ist..wird natürlich was verbrutzelt


[Beitrag von deckssstar am 30. Nov 2012, 13:48 bearbeitet]
ergo-hh
Inventar
#7 erstellt: 30. Nov 2012, 15:21

kalausi schrieb:
... x 0.18ct/kWh ...

Bei welchem Anbieter bekommt man die Kilowattstunde denn noch für 18 ct. (ich vermute mal, du meintest 18 ct. und nicht 0,18 ct. )? In HH (Vattenfall) kostet die Kilowattstunde ab 1.1.2013 ca. 26,5 ct. .

Gruß ergo-hh
ruesselschorf
Inventar
#8 erstellt: 30. Nov 2012, 21:18
Hallo,

zufällig hatte ich mit einem Bekannten eine ähnliche Diskussion um den standby Verbrauch von Funksteckdosen.
Ich denke die Messungen von kalausi berücksichtigen nur den reinen V/A Wert.

Hier meine Messung:
OBI billig-Set 3 Steckdosen eine Fernbedienung 5,95€. Weder auf der Verpackung, noch der BDA war ein standby Verbrauch genannt. Auch der OBI-Fachmann konnte nicht weiterhelfen.

Meine Messung ergab: 4,2 V/A, cosinus phi: 0,15. Verbrauch also ca.0,6 Watt

0,6W, also etwa 1,80€/Jahr erscheinen mir durchaus akzeptabel für den Komfort nicht mehr nach versteckten Schaltern fummeln zu müssen.

Obwohl, der wahre Haiähnder lässt seine Geräte sowieso 365 Tage im Jahr unter feinstem, nachhaltigen Ökostrom

Gruß, Helmut
hf500
Moderator
#9 erstellt: 30. Nov 2012, 21:29

kalausi schrieb:

Tevion ( lt. Hersteller < 0,7W im Stby-Betrieb )

FSE A 20-A Funksteckdose ohne Dimmer ~ 21 mA -> 5 W
FSD A 20-A Funksteckdose mit Dimmer ~ 50 mA -> 11 W


Moin,
es wurde schon angesprochen: Ganz grosser Denkfehler, der auch einfach zu ueberpruefen ist.
Gemessen wurde einfach die Spannung und der Strom. Das geht aber nicht ohne die Beruecksichtigung des Phasenwinkels, kurz, Leistungsfaktors. Fuer die Leistungsmessung in Watt darf nur der Wirkstrom beruecksichtigt werden, also der Teil des Stromes, der tatsaechlich "arbeitsfaehig" ist.

Die Ueberpruefung: 11W sind ziemlich viel Leistung, die komplett in Waerme umgesetzt wird. Die Funksteckdose muss ja foermlich schon gluehen. Tut sie das wirklich, also sehr deutliche Erwaermung?

Die fehlende oder schlechte Beruecksichtigung der Wirkleistung ist auch der Hauptmangel billiger (einfacher) "Stromverbrauchsmessgeraete". Sie zeigen bei allem, was nicht eine ohmsche Last ist (Heizgeraete oder Gluehlampen), falsche Werte an.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 30. Nov 2012, 21:30 bearbeitet]
Passat
Inventar
#10 erstellt: 04. Dez 2012, 19:02
Viele Hersteller geben inzwischen auch den Verbrauch der Funksteckdosen an.

Beispielsweise Intertechno:
Set IT-1500 = 0,63 Watt
ITLR-3500 = 0,76 Watt
ITLR-300 = 0,76 Watt (Dimmer)
ITL-150 = 0,25 Watt (Einbaudimmer für Energiesparlampen)

Und was das "harte" Ein- und Ausschalten angeht:
Das müssen die Geräte verkraften können.
Ein Gerät, das das nicht auf Dauer verkraftet ist eine Fehlkonstruktion und Elektronikschrott.
Ich schalte meine Geräte alle hart ein und aus und noch nie hat es dabei irgendeinen Defekt gegeben.
Und einige Geräte habe ich schon seit fast 20 Jahren.

Mein Yamaha AVR merkt sich dabei sogar, ob er vor dem harten Ausschalten in Standby war oder nicht und stellt den Zustand beim harten Einschalten wieder her.

Früher hatten nahezu alle Geräte einen harten Ein-/Ausschalter und es hat ihnen auch nichts ausgemacht.

Grüße
Roman
kalausi
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 07. Dez 2012, 14:06
ruesselschorf und hf500 haben natürlich recht mit dem Denkfehler, ( wer misst, misst Mist, wer HF misst, misst noch mehr Mist oder vor dem Denken Gehirn einschalten.)

Der Cosinus phi liegt bei ~ 0,15, ( was man am Oszi nicht so genau ablesen kann, da der Strom, unterschiedlich bei Dimmer und Schalter, kein reiner Sinus ist ).
Deswegen ist der Stromverbrauch natürlich vernachlässigbar, da ja nur die Wirkleistungsaufnahme vom Zähler erfasst wird.

Das mit den 0,18ct / kWh war natürlich ein „ Freud’scher Verschreiber „.
Nach der neuesten Erhöhung dank unserer Regierung darf ich ab Januar ~ 23 ct / kWh brutto plus den verbrauchsunabhängigen Gebühren bezahlen .

Was das „ harte „ Abschalten betrifft, gehen die Meinungen, wie man sieht, auseinander.

Der Panasonic TX-L42DT50E schaltet nach dem „ harten“ Ab- und wieder Einschalten in den jeweiligen vorangegangenen Betriebszustand:
d.h. Programm > Programm, Stby > Stby, genauso wie eine zur Klangverbesserung angeschlossene, fernbedienbare Stereoanlage.

( Wenn die Geräte dadurch ausfallen, kann ja nicht viel kaputt sein, davor haben sie ja noch funktioniert. Es gibt viele Dinge zwischen Plus und Minus, ebenso wie zwischen Null und Eins )

In diesem Sinne

Allen Frohe Weihnachten und ein Guten Rutsch

kalausi

Dimmer FSD A 20-A Schalter FSE A 20-A


[Beitrag von kalausi am 07. Dez 2012, 15:32 bearbeitet]
cr
Inventar
#12 erstellt: 08. Dez 2012, 01:09
Kabelfernsteuerbare Dosenleisten gibts auch, wenn man nicht hinter den Geräten herumfummeln will. Brauchen gar keinen Strom, denn die "Fernbedienung" besteht nur darin, dass der Stromkreis eben über ein Kabel zum Schalter läuft, den man bequem bedienen kann.
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