A&C Bi-Wire Kabel???

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eismeergarnele
Stammgast
#1 erstellt: 01. Jun 2005, 17:16
Hallo,
bin auf der Suche nach einem gescheiten Bi-Wire Kabel. Hatte das Monitor Black & White LS602 ins Auge gefasst (ca. 240 Euro). Bin dann über dieses (Ebay: A&C-LUXURY-Bi-Wire HIGH-END LS Kabel 2 X 3 Meter) gestolpert. Ohne den Sinn/Unsinn des Bi-Wire neu anzufechten: Was spricht für/gegen diese Kabel?
Ist das teurer Schrott??
Gruß Martin


http://cgi.ebay.de/w...rd=1&ssPageName=WDVW
Elektro-Niggo
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 01. Jun 2005, 20:37
Was hältst Du davon, das Kabel mal auszuprobieren und bei Nichtgefallen zurückzugeben. Dein Eindruck von dem Teil würde mich auch interessieren. Ich hab mal bei einem Ebay-Anbieter ein sog. "Daumendickes LS-Kabel" bestellt. Das sah echt klasse aus und kostete bloß 49,-. Der Klang entsprach aber eher einer Billiglitze. Ein typischer Blender - mehr Schein als Sein.

Ich hatte übrigens ein ganzes Sortiment bestellt, inklusive Cinch-Verbindung, Digital-Kabel etc. Habe dann alles zurückgeschickt und mein Geld zurückerhalten.
Finglas
Inventar
#3 erstellt: 01. Jun 2005, 23:51
Hallo Martin,

ich kenne das Kabel nicht, bin aber immer vorsichtig, wenn jemand bei ebay so marktschreierisch seine Ware anbietet und mit dem Begriff HIGH END um sich wirft.

Muss das Kabel denn mit Steckern konfektioniert sein? Ich habe das Black&White LS1002, das wie das LS602 vier Litzen hat. Die habe ich auf der Verstärkerseite paarweise vereinigt in die Schraubterminals, am Bi-Wiring Terminal an den LS dann einzeln mit den blanken Enden in die Schraubklemmen geklemmt. Das Kabel konnte ich so erheblich preisgünstiger beim Hifi-Händler direkt von der Rolle kaufen; durch das Konfektionieren kommt doch ein deutlicher Aufpreis drauf (bei den Black&White Kabeln sind das gut 120-160 Euro, wenn ich das so überschlage). Neben dem finanziellen Vorteil, gibt es ohne Stecker auch weniger Übergangswiderstände.

Außerdem kommen mir 240 Euro recht viel für das LS602 vor. Oder brauchst Du je 6-7m? Vergleiche mal die Preise z.B. mit http://www.dienadel.de

Cheers
Marcus


[Beitrag von Finglas am 01. Jun 2005, 23:53 bearbeitet]
eismeergarnele
Stammgast
#4 erstellt: 02. Jun 2005, 04:57
@Elektro-Niggo
Hi,
auszuprobieren wäre kein Problem. Allerdings bin ich mir im "Kleingedruckten" nicht sicher, ob er generell Kabel und Meterware vom Umtausch ausschließt. Hab kein Bock auf evtl. Probleme.
Gruß Martin
Elektro-Niggo
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 02. Jun 2005, 10:37

Allerdings bin ich mir im "Kleingedruckten" nicht sicher, ob er generell Kabel und Meterware vom Umtausch ausschließt


@ eismeergarnele:

Das schreibt der Anbieter selbst auf seiner Seite:

"Sie können Ihre Vertragserklärung innerhalb von zwei Wochen ohne Angabe von Gründen in Textform (z.B.Brief,Fax E-Mail) oder durch Rücksendung der Sache widerrufen.Die Frist beginnt frühestens mit Erhalt dieser Belehrung. Zur Wahrung der Widerrufsfrist genügt die rechtzeitige Absendung des Widerrufs oder der Sache. Der Widerruf ist zu richten an."



Neben dem finanziellen Vorteil, gibt es ohne Stecker auch weniger Übergangswiderstände.


@ Finglas:

Na ob das so stimmt? Soweit ich weiß bietet ein sauber verarbeiteter Stecker eine bessere Kontaktfläche als ein gedrilltes Kabel, das Du in eine Klemme einquetschst. Sehr häufig lösen sich zudem die Klemmen nach einiger Zeit und offene Kabelteile neigen (z. B. bei Silberkabeln) zur Korrision. Das hast Du bei Steckern in dieser Form nicht. Ich habe alle meine LS-Kabel (auch Bi-Wire) mit Bananas konfektioniert. Da habe ich auch die Möglichkeit, im Bedarfsfall mal eben schnell umzustecken, ohne eine lange Schrauborgie starten zu müssen.


dr.matt
Inventar
#6 erstellt: 02. Jun 2005, 11:23
Hallo ,


ich selbst habe von der Firma A&C schon 3 Cinch-Kabel erworben, jeweils immer für ca. 10-13 Euro.

Diese Kabel wurden als absolute High-End-Kabel angepriesen, was natürlich so nicht stimmt.;)

Trotzdem, für das verlangte Geld sind die Cinchkabel sicherlich okay, d.h. für die Standart-Verkabelung zweifelsfrei zu empfehlen.


Liebe Grüße,
Matthias
Finglas
Inventar
#7 erstellt: 02. Jun 2005, 12:05
Hallo,

zur Frage ob Stecker oder blank reinklemmen:

Klemmt man die blanken Enden rein, gibt es nur den Übergang Kabel->Terminalbuchse, beim Stecker hat man mindestens zwei Übergänge, nämlich Kabel->Stecker, und Stecker->Buchse. Je nach Dicke des Kabels kann natürlich die Kontaktfläche beim direkten Klemmen in die Schraubterminals kleiner oder größer sein. Ich hatte auch schonon Kabel vom Händler geliehen, da war zunächst eine Aderendhülse auf den Kabelenden, diese wurde dann in einen WBT-Stecker geklemmt. Somit hat man schon drei Übergänge.

Zudem wollen Stecker sorgfältigst konfektioniert sein, damit der Übergang vom Kabel zum Stecker optimal ist. Die Frage ist immer: Wenn gecrimpt, sind sie ordentlich gecrimpt oder einfach nur gequetsch. Wenn verlötet, sind sie ordentlich verlötet, so dass jede Lücke ausgefüllt wurde oder wurden Hohlräume gelassen, weil das Lötzinn nicht richtig geflossen ist. Welches Lötzinn wurde verwendet.

Ich hatte selbst mal ein Kimber 4PR mit Hohlbananas, die wohl nicht ordentlich konfektioniert waren. Als ich sie abschnitt und die Kabel direkt reinklemmte, traute ich meinen Ohren kaum, der Klang hat sich doch deutlich verbessert.

Zur Korrosion: Mit Silbekabeln habe ich keine Erfahrung, aber Kupferkabel korrodieren nur sehr langsam. Zur Not isoliert man alle paar Jahre mal frisch ab. Bei konfektionierten Kabeln müsste es dann auch so konfektioniert sein, dass kein Sauerstoff in die Stecker reinkommt und direkt mit dme Kabel Kontakt bekommt, denn sonst korrodiert es auch dort, nur sieht man es eben nicht.

Von daher habe ich für mich beschlossen, die Kabel direkt in die Terminals zu klemmen, so sie gut reinpassen und ordentlich Kontakt haben. Natürlich empfiehlt es sich, einige Zeit nach dem Festziehen der Schrauben nochmal nachzuziehen, da es sich etwas lockern kann.


Cheers
Marcus
Elektro-Niggo
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 02. Jun 2005, 13:54
@ Finglas:

Ja, im Prinzip kommt es auf die Ausführung an. Wobei natürlich bei einer Werkskonfektionierung i. d. R. das Risiko einer schlampigen oder unfachmännischen Verarbeitung geringer ist, als wenn man das als Laie selber macht. Man hört ja sogar, dass einige Händler Kabel selber für Ihre Kunden konfektionieren, obwohl sie weder über handwerkliches Geschick noch das richtige Werkzeug verfügen. Da kommt dann häufiger schon mal Schrott raus, wie anscheinend in Deinem Fall.


Natürlich empfiehlt es sich, einige Zeit nach dem Festziehen der Schrauben nochmal nachzuziehen, da es sich etwas lockern kann.


Ich hatte bis vor kurzem noch die Canton Digital 2/98. Da lösten sich die Terminalschrauben alle Nasen lang. Da halfen nur noch Bananas. Und: Bei meinem Denon-Receiver sind die Terminals so dicht bei einander, da wirst Du schlicht verrückt, wenn Du versuchst, da freie Kabelenden anzuschrauben. Vor allem, wenn das Teil in einem Rack steht und Du die Geräterückseite nur mit Klimmzügen erreichst.

Aber wie bei allem gilt: Das Ergebnis zählt.
Finglas
Inventar
#9 erstellt: 02. Jun 2005, 16:09
Hallo Elektro-Niggo,

klar, wenn die Schraubklemmen nicht halten oder die LS-Buchsen die Kabel nicht richtig aufnehmen können, muss man doch auf Bananas o.ä. ausweichen. Unbestreitbar ist auch, dass Stecker erheblich bequemer in der Handhabung sind.

Ich hatte allerdings auch schon normale Bananas, die nicht richtig in den Buchsen saßen, wackelten und rausrutschten. Hohlbananas funktionieren da besser, oder solche Bananas, die aufgespreizt werden können. Gerade bei starren und schweren Kabeln ein Vorteil.

Aber wie Du richtig sagst: Das Ergebnis zählt

Wenn's denn mit dem Schraubklemmen gut funktioniert ist es m.E. gerade auch im Hinblick auf den Preis eine überlegenswerte Alternative. Ehrlich gesagt würde ich persönlich lieber ein Black&White LS602 oder gar ein LS1002 direkt in die Terminals klemmen, als ein "A&C-LUXURY-Bi-Wire HIGH-END LS Kabel" unbekannter Konfektions-Qualität aus dem Internet zu beziehen. Mein 4PR damals war auch nicht direkt vom Hersteller konfektioniert, das merkte man dann leider


Cheers
Marcus
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