Dumpfer Klang durch Überspannungsfilter-Steckleiste und hochwertigen Netzkabeln?

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anpaha
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 07. Nov 2010, 18:10
Hey zusammen,

ich habe eine Brennenstuhl 6-fach Steckerleiste mit integriertem Netzfilter und Überspannungsschutz, an der ich all meine Hifi / TV-Geräte betreibe.
Nun habe ich auf der Suche nach einer besseren Stromversorgung meiner Geräte 2 verschiedene Netzkabel zum Test zu Hause und bin nicht so wirklich begeistert. Die Kabel sind das inakustik AC-1502 und das Goldkabel PowerCord, die beide an der Netzleiste dumpfer klingen als die Standardkabel der Rotel-Geräte. Nach kurzem Anruf bei meinem Hifi-Händler dann die für mich etwas ernüchternde Nachricht "Überspannungsschutz ist eher Augenwischerei und bringt bei Blitzeinschlag nix". Die Störung kommt von den Netzfiltern, die in die Stecker integriert sind und mit dem Überspannungsschutz nicht harmonisieren (also doppelte Filterung bedeuten, die sich in dumpfem Klang niederschlägt). Nach kurzem Überlegen habe ich meinen Receiver dann mit dem inakustik direkt an die Wand angeschlossen und siehe da, der Klang war wieder herrlich offen und rund!
Nun meine Frage: Kann die Steckerleiste mit dem Schutz 1. den Klang wirklich negativ beeinflussen und 2. bringt sie mir bei Blitzeinschlag in unserem Haus oder dem Nachbargebäude wirklich so gut wie keinen Schutz? Wenn dem so ist, dann würde ich glaub ich wieder auf meine inakustik 6-fach Leiste wechseln und die Kabel nochmal konkret probehören.

Was meint ihr?
hf500
Moderator
#2 erstellt: 07. Nov 2010, 19:21
Moin,
wie eine Netzleiste, bzw. ein Netzkabel den Klang beeinflussen (hier die Hoehen daempfen) soll, muss man mir erst noch demonstrieren.

Es ist naemlich so, dass sich _Alles_, was sich im Netzteil der Geraete vor dem Gleichrichter befindet, im Signalersatzschaltbild nicht auftaucht und somit keinen Einfluss hat. Doch, einen, ohne Netzstromzufuehrung funktionieren die Geraete nicht. Strenggenommen ist fuer das Signal die Welt an den Ladeelkos des Endstufennetzteiles bzw. an den Ausgaengen stabilisierter Netzteile zuende. Noch nichtmal der Gleichrichter wird "gesehen".

Was die Filter in der Mehrfachsteckdose angeht:
Eins davon ist ein Filter gegen Gleichtaktstoerungen auf der Netzleistung, es wirkt erst ab etwa 100kHz, also bei auf die Netzzuleitung einwirkende Hochfrequenz. Der "normale Netzstrom" wird nahezu ungehindert durchgelassen, anders koennte das Ding auch nicht die geforderten 16A Belastbarkeit haben. Wirklich wirksam ist so ein Filter auch nicht, sowas gehoert _in_ das stoerende bzw. zu schuetzende Geraet. Stoerende Geraete, also vorwiegend solche mit Schaltnetzteilen, haben schon aus Funkschutzgruenden ein Filter eingebaut.
Der Ueberspannungsschutz liegt mit Ueberspannungsableitern parallel zum Netz und ist bei Nennspannung "unsichtbar". Bei Ueberspannung soll der ueber die Ableiter fliessende Strom die Sicherung in der Leiste ansprechen lassen. Das ist alles. "Doppelt gefiltert" wird hier nichts, diese Aussage zeugt von voelliger Unkenntnis der Materie. Harmonieren muss da auch nichts, denn die Ueberspannungsableiter machen sich erst bemerkbar, wenn es tatsaechlich Ueberspannung gibt.
Gegen nahen Blitzeinschlag helfen sie tatsaechlich wenig bis nichts, dafuer muss man schon an der Hauptverteilung mit Ueberspannungsschutzmassnahmen anfangen(*). Sie koennen hoechstens Stosspannungen aus fernen Blitzeinschlaegen abfangen und sind eher zuverlaessig bei Fehlschaltungen oder Nulleiterfehlern im Netz, wenn man dann ploetzlich bis zu 400V auf der Leitung hat. Hat hier vor Jahren auch mal einigen Geraeten das Licht ausgeblasen....

73
Peter

(*) und selbst dann gibt es noch genug Mechanismen, wie ein naher oder sogar direkter Einschlag die Elektrik/Elektronik im Haus abfackelt. Die ca.100kA eines durchschnittlichen Blitzes haben in den Leiterschleifen der Hausinstallation eine verheerende induktiv-induzierende Wirkung.
UweM
Moderator
#3 erstellt: 07. Nov 2010, 19:22
Hallo,

bisher ist es mir und anderen in einem verblindeten Test nie gelungen, Klangunterschiede zwischen zwei Netzleisten zu hören. Selbst wenn diese vorher noch als eklatant beschrieben wurden.

Aber zum technischen Teil deiner Fragen:


Die Störung kommt von den Netzfiltern, die in die Stecker integriert sind und mit dem Überspannungsschutz nicht harmonisieren (also doppelte Filterung bedeuten, die sich in dumpfem Klang niederschlägt)


Der Überspanngstschutz ist kein "Filter" welcher mit dem Netzfilter in Konflikt kommen könnte, sondern besteht wohl in einem einzigen Bauelement (Varistor) welches im "Normalbetrieb" praktisch ausser Funktion ist. Diese Erklärung ist Unsinn.

Ein Filter, welches gezielt den Klang dunkler oder heller oder was auch immer machen soll muss sich im Signalweg befinden, also z.B. zwischen CD-Player und Verstärker bzw. zwischen Verstärker oder Lautsprecher. Das Netzkabel überträgt nur 50Hz und einige Störungen, wenn ein Netzfilter an dieser Stelle oberhalb einiger 100kHz (!) was wegfiltert ist das erstens nicht im Signalweg und zweitens weit oberhalb des Hörbereiches.


bringt sie mir bei Blitzeinschlag in unserem Haus oder dem Nachbargebäude wirklich so gut wie keinen Schutz?


Bei Überspannungen auf dem Netz durch Blitzeinschläge in der Nähe (kann auch km entfernt sein) hilft sie vielleicht. Bei direktem Blitzeinschlag sicher nicht. Da hilft nur Netzstecker ziehen.

Grüße,

Uwe
anpaha
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 07. Nov 2010, 20:01
Hallo Peter, hallo Uwe,

danke schonmal für die fachmännischen Antworten. Das heißt somit für mich, dass die Netzleiste mit Spannungsschutz zwar einen gewissen Schutz bietet (da hier z.B. bei fernem Blitzeinschlag oder Störungen im Netz die Geräte geschützt sind), dieser aber eher ein gutes Bauchgefühl vermittelt.

Was mich dann aber doch sehr sehr stutzig macht, ist der persönlich wahrgenommene Unterschied! Wenn ich das inakustik an der Netzleiste hatte, war der Klang sowohl bei Radio als auch CD im Gegensatz zum Standardkabel hörbar dumpfer / gedeckelt. Es hörte sich ein wenig so an, als ob die Sänger unter einer Glocke / einem durchlässigen Helm mit einer Anflug von Schnupfen singen. (Ich weiß wie sich das gerade anhört, aber irgendwie muss ich meinen Höreindruck ja hier beschreiben ). Nachdem ich dasselbe Kabel (inakustik) jetzt direkt mit der Dose in der Wand und dem Receiver verbunden habe, ist dieser Höreindruck weg (!!!) und das Klangbild erscheint wieder offen, klar und präzise! (auch hier ein kleiner Zugewinn zum Standardkabel - insbesondere bei CD´s).

Wie könnte man diesen Unterschied erklären ?? (p.s. es ist dieselbe Steckdose, an der vorher die Netzleiste hing - also auch keine andere Zuleitung)

Gruß
Konstantin
hf500
Moderator
#5 erstellt: 07. Nov 2010, 20:32
Moin,
gerade zu hoeheren Frequenzen hin wird der Einfluss des Netzteiles auf den Frequenzgang immer kleiner.
Daher ist kein Einfluss des Netzkabels, wie immer es letzlich aussieht, denkbar. Strenggenommen gehoert zur Netzzuleitung auch die Primaerwicklung des Netztrafos, die aus mehreren 10 Metern duennen (je nach Groesse des Trafos 0,3-0,5mm Dmr.) Drahtes besteht.

Bevor man sich irgendetwas "einbildet", sollte man mal den Frequenzgang des Verstaerkers aufnehmen. Das geht schon mit einem Computer, seiner Soundkarte und einem geeigneten Messprogramm, z.B. Arta (das allerdings Einarbeitung erfordert, vielleicht gibt es auch Einfacheres, das die Mesung durchfuehren kann. Klassisch nimmt man dafuer einen Tongenerator und ein Tonfrequenz-Voltmeter, beides kan der Computer darstellen).

73
Peter
paga58
Inventar
#6 erstellt: 07. Nov 2010, 20:35
Hallo,

vermute ich richtig, dass Du selbst die Stecker umgesteckt hast?
Dann hast Du erstens eine Zeitlücke beim Hören und zweitens das Wissen, was gerade angeschlossen ist.

Damit ist nur eine Entdeckung sehr schwerer Klangunterschiede möglich. Bei Netzleisten glaube ich daran nicht.

Lass mal jemand anderes die Geräte verkabeln, der dir verschweigt was gerade angeschlossen ist.

Du hörst und gibst Tipps ab, welche Leiste dran ist. Da Du deutliche Unterschiede zu Hören glaubst, solltest Du bei 10 Rate/Hördurchläufen mindestens 9x richtig liegen.

Gruß

Achim
CompEx
Stammgast
#7 erstellt: 07. Nov 2010, 20:57
Also wenn du Blitzschutz und nicht-dumpfen Klang haben willst probier doch mal 'ne Hifi-Leiste mit Blitzschutz aus, z. B. die HMS Energia (gibt aber noch einige mehr). Eine andere Möglichkeit wäre es, Netzkabel ohne Filterung in der Brennenstuhl auszuprobieren.

Und wenn du Unterschiede hörst, lass dir nicht gleich einreden, dass es die gar nicht geben kann. Aber ein Blindtest mit 'nem Kumpel wäre sicher empfehlenswert. Hab' ich auch mit'm Kumpel gemacht, da hat die HMS gegen Baumarkt deutlich gewonnen.
marathon2
Stammgast
#8 erstellt: 08. Nov 2010, 12:42
Letztendlich ist es doch egal, ob eine Klangwahrnehmung physikalisch begründet ist oder nicht.

Entscheidend ist, ob man für sich persönlich eine Klangverbesserung bei einer bestimmten Kombination erkennen kann.
Und bei dieser Kombi sollte man dann bleiben, egal was andere sagen.
UweM
Moderator
#9 erstellt: 08. Nov 2010, 15:53

marathon2 schrieb:
Letztendlich ist es doch egal, ob eine Klangwahrnehmung physikalisch begründet ist oder nicht.


Eine Warhnehmung bzw. ein Gefühl kann man schwerlich diskutieren. Da sollte jeder das unternehmen, womit er sich am wohlsten fühlt.

Für viele wird es aber dennoch interessant sein, ob dieses Gefühl physikalisch begründet und damit auch in der Praxis reproduzierbar ist.
Dass eine Tuningmassnahme dauerhaft Fortschritte bringt und nicht nur im Rahmen einer gefühlsbetonten Momentaufnahme dürfte wohl in fast jedermanns Interesse sein.

Grüße,

uwe
marathon2
Stammgast
#10 erstellt: 08. Nov 2010, 17:24
Ich sehe das nicht so.
Entscheidend für mich ist, was hinten rauskommt.

Klangwahrnehmung ist nun mal eine sehr subjektive Angelegenheit, die von vielen Faktoren abhängt.
Wollte ich alle Einwirkungen physikalisch erklären, müsste ich mit Sicherheit erst ein Physikstudium machen. Und selbst dann gäbe es zu meiner hochwissenschaftlichen Erklärung mit Sicherheit mindestens eine Gegenmeinung.
UweM
Moderator
#11 erstellt: 08. Nov 2010, 17:55
Du hast mich nicht richtig verstanden. Falls dir das Musikhören im Dunkeln mehr Spaß macht oder nachdem du deine Anlage grün angepinselt hast, darfst du das gerne tun und dich einen Dreck um fehlende physikalische Erklärungen kümmern.

Tatsächlich ist die Erklärung für vieles was wir empfinden im Bereich der Psychologie und nicht der Physik zu suchen.

Grüße,

Uwe
marathon2
Stammgast
#12 erstellt: 08. Nov 2010, 18:31

UweM schrieb:
Tatsächlich ist die Erklärung für vieles was wir empfinden im Bereich der Psychologie und nicht der Physik zu suchen.


Da bin ich wieder ganz bei dir.
fischimac
Stammgast
#13 erstellt: 11. Nov 2010, 15:34
Dieser ganze Voodoo Kram geht mir sowas von auf den Keks...

Und nicht dass Ihr mich falsch vesteht...ich glaube ( zumindest teilweise ) an den Kram Zumindest gehöre ich ( um die Statements einiger User hier zu zitieren ) zu den Idioten die an Kabelklang glauben ( auch bei Digitalkablen )!

Bei jeglichen Netzleisten oder gar Sicherungen in den Geräten habe ich allerdings noch nie feststellen können, dass sie klangliche Einflüsse hätten.

Wenn ich selbst gesteckt habe - JAAAA da ging die Sonne auf!!!
Da ich ne Elektrotechnische Ausbildung habe, konnte ich es nicht glauben.

Daher den Blindtest gemacht und Sohnemann umstecken lassen...


Fazit: 30% Trefferquote....ohne weitere Worte.
Kennylover
Stammgast
#14 erstellt: 11. Nov 2010, 16:54

fischimac schrieb:
Zumindest gehöre ich ( um die Statements einiger User hier zu zitieren ) zu den Idioten die an Kabelklang glauben ( auch bei Digitalkablen )!


fischimac schrieb:
Da ich ne Elektrotechnische Ausbildung habe



Wie geht denn das zusammen ?

Kenntnis der elektrotechnischen Grundlagen und Kabelklanggläubigkeit schliessen sich doch eigentlich aus...


-grübel-
Möller
Stammgast
#15 erstellt: 11. Nov 2010, 17:10
Anpaha ist da was aufgefallen, was so eklatant war,
das er sich vor den Rechner gesetzt und Antworten haben wollte.

Nun wie HIER immer ( lach ), ist der arme Kerl seiner Einbildung erlegen...

Das Kabel beeinflusst mit Sicherheit den Klang enorm,
oder irgendwas was, was mit dem Wechsel zu tun hat.

Jeder weiß wie seine Anlage zu klingen hat,
ich gehe davon aus, Anpaha weiß das auch.

Er hat aber bemerkt das mit dem neuen Kabeln was nicht stimmte, ich kenne so etwas selbst, und bin immer noch der Meinung das man die auch messen kann, nur wer kann das schon zuhause ?

Ich würde Ihm glauben, und empfehlen Zuleitungen und
Steckerleiste vom selben Hersteller zu benutzen.

LG Stefan
Fhtagn!
Inventar
#16 erstellt: 11. Nov 2010, 17:25
Kabel klingen immer so, wie sie aussehen.
Und je teurer sie sind, desto besser klingen sie auch.
Das gilt für NF, Netz und LS Kabel gleichermaßen.

Aus: Grundlagen des HiFi Journalismus, Bd. 1.
fischimac
Stammgast
#17 erstellt: 11. Nov 2010, 18:11

Kennylover schrieb:

fischimac schrieb:
Zumindest gehöre ich ( um die Statements einiger User hier zu zitieren ) zu den Idioten die an Kabelklang glauben ( auch bei Digitalkablen )!


fischimac schrieb:
Da ich ne Elektrotechnische Ausbildung habe



Wie geht denn das zusammen ?

Kenntnis der elektrotechnischen Grundlagen und Kabelklanggläubigkeit schliessen sich doch eigentlich aus...


-grübel-


Ja säg mich ruhig durch...

Drücken wir es so aus: Der Verstand sagt - Quatsch kann gar nicht...die blöden Dinger rechts und links am Kopf sagen aber kann offenbar doch...warum auch immer... Vielleicht habe ich auch nur einen an der Klatsche...kann ja sein. aber da es mein Hobby ist...:-)
philippo.
Inventar
#18 erstellt: 11. Nov 2010, 18:53
Andersrum. Das heisst, dass du völlig normal bist.
Kennylover
Stammgast
#19 erstellt: 11. Nov 2010, 19:04

fischimac schrieb:
Ja säg mich ruhig durch... :)


Hey Mann,ich will dich gar nicht durchsägen ,interessierte mich wirklich!

Ich hab' auch 'ne elektrotechnische Ausbildung (Fernsehklempner) und brate mir die Kabel selbst auf Mass zusammen,aus Vollmetallcinchsteckern und RG 59.

Einfach weil das eine solide Angelegenheit ist und ich überlange Schlabberstrippen nicht leiden kann.

Auf die Idee da irgendwelche klanglichen Veränderungen zu suchen käme ich gar nicht,ein Taschenrechner genügt um die von vorne herein auszuschliessen!

Aber egal-jedem Tierchen sein Pläsierchen - ist ja Hobby.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

verstehn tu' ich dich trotzdem nich..


-Gruss-
pinoccio
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 11. Nov 2010, 19:56

fischimac schrieb:
Drücken wir es so aus: Der Verstand sagt - Quatsch kann gar nicht...die blöden Dinger rechts und links am Kopf sagen aber kann offenbar doch...warum auch immer... Vielleicht habe ich auch nur einen an der Klatsche...kann ja sein. aber da es mein Hobby ist...:-)


Hast du es denn irgendwann mit den "Dingern rechts und links" quasi alleine probiert? Es kann nämlich auch andersrum sein: Die "Dinger" sagen, es kann nicht sein und ein Teil des Verstandes sagt, es könnte ja sein, weil xyz. Wies auch sei, spannend find ich immer die Frage wer davon wohl mehr Macht hat.

Gruss
Stefan


[Beitrag von pinoccio am 11. Nov 2010, 19:58 bearbeitet]
hf500
Moderator
#21 erstellt: 11. Nov 2010, 21:52
Moin,
so isses. Die Dinger rechts und links nehmen das Schallereignis zwar auf, aber die Auswertung erfolgt in dem Ding dazwischen. Und dieses Ding ist sehr leicht manipulierbar, sei es durch Vorkonfiguration (Erwartungshaltung) oder allein schon dadurch, dass es fuer Subtilitaeten im Schallereignis so gut wie keinen Speicher (Gedaechtnis) hat.

73
Peter
fischimac
Stammgast
#22 erstellt: 12. Nov 2010, 08:07

hf500 schrieb:
Moin,
so isses. Die Dinger rechts und links nehmen das Schallereignis zwar auf, aber die Auswertung erfolgt in dem Ding dazwischen. Und dieses Ding ist sehr leicht manipulierbar, sei es durch Vorkonfiguration (Erwartungshaltung) oder allein schon dadurch, dass es fuer Subtilitaeten im Schallereignis so gut wie keinen Speicher (Gedaechtnis) hat.

73
Peter


Da ich weiß, dass diese Teil in meiner Rübe sehr empfänglich ist für jegliche Art von Manipulation und sich Klangerlebnisse nur sehr schlecht speichern lassen, mache ich zu all diesen Voodoo Spielereien immer nen Blindtest. ( Sohnemann "freut" sich dann immer weil er statt RAP Gestampfe Jazz hören muss;-)

Mein Hirn behauptet wie gesagt, dess es sehr wohl Klangunterschiede bei Kabeln gibt. Muss aber zugeben, dass ich mich bei allen Kabeln nur in der Preisregion bis ca. 150 / 200€ - bei Cinch eher unter 150 bewege. Von Freunden / Hifi Studio ausgehliehene Kabel zum Preis von Einzelkomponenten haben mich nie überzeugen können...

Wie gesagt es ist nur ein Hobby ...und wenn mein Köpfchen nach so ner Kabeltauschaktion glücklicher ist...na denn:-)
Ich würde nie soweit gehen, dass ich hier andere User in den Senkel stelle weil sie dies alles nicht glauben und rein physikalisch sogar "beweisen" können dass das Quatsch ist!!!

Wie oben schon gesagt. Jedem Tierchen sein Pläsierchen.
anpaha
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 14. Nov 2010, 12:55
Hallo zusammen. Danke für die doch noch ein wenig weiterführenden Diskussionen, die mir auch zeigen, dass ich mit meinem "Pläsierchen" - des Klangunterschiede höhrens - nicht ganz allein darstehe

Zum Thema Blindtest: Den habe ich auch gemacht und meine Freundin war nicht so begeistert alles immer wieder umstecken zu müssen Naja, auch hier habe ich ganz klar einen dumpfen Klang (so als ob jemand in einem großen Trichter singt) bei den inakustik und der Steckerleiste mit Netzfilter und Überspannungsschutz gehört. Ich habe daher unsere Hausratsversicherung nochmal bemüht und hier sind Überspannungsschäden mit versichert, so dass ich nochmal versuchen werde, die Kabel mit einer Brennenstuhl OHNE Filter und Spannungsschutz auszuprobieren und zu sehen, ob der Effekt immernoch da ist. Sollte dem nicht so sein, wird es wohl auf diese Kombi hinauslaufen, auch wenn ich den Schutz der Komponenten eigentlichh schon gern hätte, da ja auch durch sonstige Störungen im Netz die Geräte in Mitleidenschaft gezogen werden können und ich dies eigentlich vermeiden möchte. Sollte das aber nur mit einem dumpfen Klang einhergehend möglich sein, so werde ich das Risiko wohl in Kauf nehmen müssen. Außer hier hat noch irgendwer die zündende Idee?!

Gruß
Anpaha
Amperlite
Inventar
#24 erstellt: 14. Nov 2010, 14:17

anpaha schrieb:
Zum Thema Blindtest: Den habe ich auch gemacht und meine Freundin war nicht so begeistert alles immer wieder umstecken zu müssen Naja, auch hier habe ich ganz klar einen dumpfen Klang (so als ob jemand in einem großen Trichter singt) bei den inakustik und der Steckerleiste mit Netzfilter und Überspannungsschutz gehört.

Bevor man jetzt gar zu einem versuchsweisen Austausch der Komponenten rät:
Wie hast du denn diesen "Blindtest" en detail durchgeführt?
anpaha
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 14. Nov 2010, 15:50
Hi Amperlite,

ich habe das Standard Rotel Kabel, Powerdcord von Goldkabel und das AC 1502 von Inakustik an die Leiste gesteckt und meine Freundin gebeten, in Absprache nach Ausschalten des Receivers den Schukostecker zu tauschen. Da sie selbst keine Ahnung hatte, welches Kabel welches war und ich erst nach dem Test gesehen habe, welches Kabel meines Erachtens an der Leiste am besten (Standard) und am schlechtesten (Inakustik) klingt, meine ich schon einen richtigen Blindtest gemacht zu haben. Zudem habe ich dann anschließend nochmal die beiden gerade genannten Kabel direkt an der Wand gehört und diesmal war das Inakustik besser.
Amperlite
Inventar
#26 erstellt: 14. Nov 2010, 18:57
Und ihr habt dabei die Reihenfolge variiert, du musstest das Kabel zuordnen und ihr habt wenigstens 5-10 Durchgänge gemacht?
anpaha
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 15. Nov 2010, 07:02
Also 5-10 Durchgänge kann ich dir jetzt nicht versprechen, aber wir haben solange hin und her gewechselt, bis ich einen klaren (wenn vielleicht auch nicht riesigen) Unterschied zwischen den Kabeln ausmachen konnte. (Und hier noch an diejenigen, bei denen alle Kabel per se immer gleich klingen:) Der Unterschied war wirklich hörbar und äußerte sich in klarerem, ruhigerem Klang und etwas detaillierterer Abbildung im Raum.
Möller
Stammgast
#28 erstellt: 15. Nov 2010, 08:42
Ich glaube Dir,

ich bin zwar nicht überzeugt, das das Kabel direkt,
Einfluss auf das Musiksignal nimmt.

Wäre mal interessant, den wirklichen Hintergrund,
der Veränderung zu wissen.

Vieleicht klärt das so manches Kabel Phänomen auf.

LG Stefan
Amperlite
Inventar
#29 erstellt: 15. Nov 2010, 15:35
@ anpaha: Leider enthielt dein Beitrag genau NULL Antworten auf meine Fragen.
anpaha
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 15. Nov 2010, 18:28
@Amperlite: Sry, wenn ich mich nicht 100% korrekt ausgedrückt haben sollte. 1. Ja, wir haben die Reihenfolge variiert (bzw. meine Freundin) 2. ich habe das Kabel zugeordnet / gesagt, welches Kabel m.E. jetzt dranhängt und 3. wir haben pro kabel 4 durchgänge gemacht. Ich lag bei den Kabeln zu 80 % richtig!

@Möller: Danke, wenn ich den "wirklichen" Hintergrund schon wüsste, müsste ich euch hier nicht mit dem Thema quälen
Amperlite
Inventar
#31 erstellt: 15. Nov 2010, 18:38

anpaha schrieb:
@Amperlite: Sry, wenn ich mich nicht 100% korrekt ausgedrückt haben sollte. 1. Ja, wir haben die Reihenfolge variiert (bzw. meine Freundin) 2. ich habe das Kabel zugeordnet / gesagt, welches Kabel m.E. jetzt dranhängt und 3. wir haben pro kabel 4 durchgänge gemacht. Ich lag bei den Kabeln zu 80 % richtig!

4 Durchgänge sind natürlich zu wenig. Allein durch raten könnte man zwei mal richtig liegen und drei mal richtig geraten ist auch absolut im Bereich des möglichen.
Wenn du dennoch von deiner außergewöhnlichen Fähigkeit überzeugt bist, solltest du dich bei "Himmelsmaler" melden:


Himmelsmaler schrieb:
Machen wir doch mal ein Angebot an die KKH´s im Forum.

Der KKH bringt seine Kabel mit und es wird ein Blindtest mit zufällig ermittelten Konstellationen durchgeführt.

Derjenige, der mir ganz eindeutig ( das heißt in mehreren Durchgängen) hochwertige und Standardkabel differenzieren kann, bekommt von mir die Fahrtkosten ersetzt und eine Prämie von 500 Euro bar auf die Hand.

http://www.hifi-foru...=1878&postID=302#302


[Beitrag von Amperlite am 15. Nov 2010, 18:38 bearbeitet]
Möller
Stammgast
#32 erstellt: 16. Nov 2010, 06:44
Amoerlite schrieb:

4 Durchgänge sind natürlich zu wenig. Allein durch raten könnte man zwei mal richtig liegen und drei mal richtig geraten ist auch absolut im Bereich des möglichen.

- Manchmal reichen 4 Durchgänge aber durchaus aus !

Da brauch man nicht raten !

LG Stefan
UweM
Moderator
#33 erstellt: 16. Nov 2010, 10:03

Möller schrieb:

Manchmal reichen 4 Durchgänge aber durchaus aus !

Da brauch man nicht raten !


Kannst du das bitte etwas näher erläutern?

die Wahrscheinlichkeit z.B. vier mal hintereinander eine ungerade Zahl zu würfeln ist immer noch recht hoch.

Grüße,

Uwe
Möller
Stammgast
#34 erstellt: 16. Nov 2010, 13:18
???

Was hat denn hören mit Wahrscheinlichkeit oder Zufall zu tun ?

Dem TE haben offensichtlich 4 Versuche ausgereicht,
was ja den Unterschied des gehörten nur verdeutlicht.

Wofür dann noch 30zig ma hin und her stecken ?
Ohren gehen nach ner Zeit "zu", dann hört man eh nichts mehr,
das kennt jeder Tontechniker vom Mastern einer CD,
deshalb sind die ersten 1 - 4 versuche die ausschlagebenden.

Sonst hätte Er in den ersten versuchen, auch keinen Unterschied wahrgenommen.

Das Gehirn ist da nur begrenzt aufnahmefähig,
braucht dann ne längere Pause.

LG Stefan


[Beitrag von Möller am 16. Nov 2010, 13:34 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#35 erstellt: 16. Nov 2010, 13:37
Das Thema Netzkabel und Steckernetzleisten habe ich in 2 Blindtest vor einiger Zeit durchgeführt.

Erst auf meiner eigenen Soundanlage (Canton plus Vor/Endstufenkombi) für immerhin rund 6.500 Euro (UVP 12.000 Euro).
Anschließend in Rahmen einer "Wette" mit einem High-End-User, der ein komplettes Naim-Audio-Soundsystem im Wert von rund 65.000 Euro nutzt und von sich selbst überzeugt ist, dass er Unterschiede sofort heraushört, wenn auch nur ein Netzkabel getauscht wird.
Wir haben letztendlich sogar alle "höherwertigen" Kabel und Netzleisten gegen Beipackkabel und billigste Steckerleiste getauscht.

Wer die Ergebnisse mal lesen möchte:
Netzkabel-Blindtest in 2 Teilen

Ich nehme das Ergebnis hier mal vorweg:

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Es waren im Blindtest keine Unterschiede zu hören! Das gestand auch der High-End-User mit Goldohren fairerweise ein. Inzwischen ist er aber davon überzeugt, dass er nur einen schlechten Tag erwischt hatte und es an einem neuen Netzteil lag, in das er sich noch nicht eingehört hat.
UweM
Moderator
#36 erstellt: 16. Nov 2010, 13:40
Hi Stefan,

man braucht eine höhere Anzahl um die Wahrscheinlichkeit, dass man zufällig richtig geraten hat zu minimieren.

Genau genommen muss er gar keinen Test machen um zu entscheiden, was ihm besser gefällt. Es steht ihm zu, auch potentiell eingebildete Änderungen "mitzunehmen" wenn er sich subjektiv besser fühlt.

Aber in einem Diskussionsforum ist es meist sinnvoller, nachweisbares zu posten.

Grüße,

uwe
George_Lucas
Inventar
#37 erstellt: 16. Nov 2010, 13:56
Genau dieser Meinung bin ich auch.
Der TE sucht, wenn ich das richtig verstanden habe, nach einer objektiven Erklärung, ob der Austausch einer Steckerleiste klangliche "Veränderungen" mit sich bringt.

Das finde ich legitim und gut. Hier kann dann tatsächlich ein "Blindtest" großen Aufschluss über die "Veränderungen" bringen.
Selbst wenn er für sich selbst entscheidet, dass er nur geraten hat, weil er keinen Unterschied hören konnte, und das Ergebnis "zufällig eindeutig" in eine Richtung ausfallen sollte, kann er das Ergebnis durch den Vergleich für sich richtig einordnen.
Umgekehrt hat das selbe natürlich auch Gültigkeit. Sprich, wenn er deutliche Klangunterschiede im A/B-Vergleich hört, diese aber aus dem Protokoll später nicht hervorgehen...


[Beitrag von George_Lucas am 16. Nov 2010, 13:59 bearbeitet]
Möller
Stammgast
#38 erstellt: 16. Nov 2010, 14:00
Hallo Uwe,

ich glaube nicht das die Veränderung nur an dem Kabel liegt.

4 mal richtig bei 4 versuchen...

Ich denke da hört sich was eindeutig anders an,
Es ist echt lächerlich das hier auf 30fache Blindtest,
auch ja der richtigen Verblindung, Lautstärke uws. hingewiesen wird anstatt dem TE ein paar Lösungsvorschläge zu unterbreiten.

Hier wird mittlerweile jede wahrgenommene Klangveräderung
ins Reich der Phantasie verbannt, anstatt zu versuchen Sie zu erläutern.

Er hat sicher nicht gefragt wie man einen von euch immer,
geforderten Blindtest macht, sondern was der Grund für
eine Klangveränderung in hinsicht auf den Überspannungschutz
seiner Kette sein könnte !

Ach ja es gibt ja keine Klang veränderung,
hätte die Freundin 30 mal hin und her gestöpselt.



[Beitrag von Möller am 16. Nov 2010, 14:04 bearbeitet]
jottklas
Hat sich gelöscht
#39 erstellt: 16. Nov 2010, 14:20

Möller schrieb:

ich glaube nicht das die Veränderung nur an dem Kabel liegt.

4 mal richtig bei 4 versuchen...

Ich denke da hört sich was eindeutig anders an,


Das stimmt so nicht!

Zitat von anpah: "Ich lag bei den Kabeln zu 80 % richtig!"

Das sind demnach ungefähr 3 Richtige bei 4 Versuchen und bewegt sich im Rahmen des Ratens...

Gruß
Jürgen
George_Lucas
Inventar
#40 erstellt: 16. Nov 2010, 14:21
Hallo Möller,

der TE schrieb ja, dass er unzufrieden mit dem Klang ist.
Also wollte er eine Verbesserung - logisch. Wer will das in diesem Fall nicht?!

Vergleiche mit unterschiedlichen Netzkabeln führten zu keinem besseren Ergebnis - auch logisch, wenn man die Regeln der Physik betrachtet.

Erst auf Nachfrage und einer Erklärung durch den Verkäufer und der direkte Wandanschluss führten zu einem deutlich besseren Klang - jedenfalls beschrieb der TE dies.

Nun ist natürlich eine Frage zu stellen:
Woran liegt dieser Klangunterschied? (da gebe ich dir absolut recht - das interessiert mich nämlich auch)

Es gibt eigentlich nur 2 Antworten:
1. Es gibt diesen Klangunterschied (wie auch immer) und den muss mal einer logisch erklären.
2. Es gibt diesen Klangunterschied nur in der subjektiven Wahrnehmung (also "Einbildung" ob des Wunsches nach einem besseren Klang). Hier wird ein "verblindeter" Test für Klarheit sorgen, wie der "unverblindete" Höreindruck zu bewerten ist.

Ich gebe dir auch recht, wenn dafür nicht ein vollständiger "Doppelblindtest" mit hunderten Umschaltungen notwendig ist.
Mein Tipp: Einfach mal jemanden aus dem Freundes- oder Familienkreis bitten, die Kabel 5- bis 10-mal umzustecken, ohne das der TE dies mitbekommt.

Danach hat der TE ein Ergebnis, das ihn in jedem Fall weiterbringt, wenn er ehrlich zu sich selbst ist, was die Höreindrücke in dem "verblindet" durchgeführten Vergleich zwischen verschiedenen Netzleisten/Anschlüssen anbelangt.

Doch seine Frage, ob eine Steckerleiste mit Blitzschutz bei Blitzeinschlag tatsächlich keinen Schutz für die Elektronik dahinter bewirkt, blieb bislang unbeantwortet, wenn ich nicht überlesen hab.
Das würde mich nämlich auch interessieren, da es diesbezüglich ganz unterschiedliche Meinungen im Netz gibt.


[Beitrag von George_Lucas am 16. Nov 2010, 14:30 bearbeitet]
Amperlite
Inventar
#41 erstellt: 16. Nov 2010, 14:30

Möller schrieb:
4 mal richtig bei 4 versuchen...
Ich denke da hört sich was eindeutig anders an,

Auch Möller gehört scheinbar zu jenen, die den Einfluss von Suggestion (noch) nicht in seiner Größe erfahren haben. Also ruhig auch mal einem Blindtest beiwohnen (auch wenns nur eine verblindete Weinprobe ist) - du wirst staunen!


George_Lucas schrieb:
Es gibt eigentlich nur 2 Antworten:
1. Es gibt diesen Klangunterschied (wie auch immer) und den muss mal einer logisch erklären.
2. Es gibt diesen Klangunterschied nur in der subjektiven Wahrnehmung (also "Einblildung" ob des Wunsches nach einem besseren Klang). Hier wird zunächst ein "verblindeter" Test für Klarheit sorgen, wie der "unverblindete" Höreindruck zu bewerten ist.

Nachdem Punkt 2 weitaus wahrscheinlicher ist, versuchen wir, den TE auf die Möglichkeit einer Sinnestäuschung aufmerksam zu machen und geben Tipps, wie man diese zuverlässiger ausschalten kann. Warum? Damit er zu einer gesicherten Erkenntnis kommt und in Zukunft gezieltere Verbesserungen vornehmen kann.



Doch seine Frage, ob eine Steckerleiste mit Blitzschutz bei Blitzeinschlag tatsächlich keinen Schutz für die Elektronik dahinter bewirkt, blieb bislang unbeantwortet.
Das würde mich nämlich auch interessieren, da es diesbezüglich ganz unterschiedliche Meinungen im Netz gibt.

Bei einem direkten Einschlag in unmittelbarer Nähe wird das nichts helfen. Die Energien sind einfach zu gewaltig.
Neben einem Blitzschlag in größerer Entfernung gibt es aber auch einige andere Funktionsstörungen, die zu einer Überspannung im Netz führen können. Zum Beispiel ein abgerissener Nullleiter an einem Drehstromgerät und man hat leicht über 300 Volt auf der Leitung. Hier würde der Schutz helfen.
Wenn man die Wahl hat, kann man Bedenkenlos zur Leiste mit Überspannungsschutz greifen.
Ein Klangeinfluss ist ausgeschlossen. Das verwendete Bauteil ist heute ein Varistor, dessen Anwesenheit im Normalbetrieb nur einen sehr großen Widerstand parallel zum Netz darstellt - genau wie auch zig weitere Widerstände in den Geräten, die man in einer üblichen Wohnung stehen hat.


[Beitrag von Amperlite am 16. Nov 2010, 14:50 bearbeitet]
George_Lucas
Inventar
#42 erstellt: 16. Nov 2010, 14:40

Amperlite schrieb:

Bei einem direkten Einschlag in unmittelbarer Nähe wird das nichts helfen. Die Energien sind einfach zu gewaltig.
Neben einem Blitzschlag in größerer Entfernung gibt es aber auch einige andere Funktionsstörungen, die zu einer Überspannung im Netz führen können. Zum Beispiel ein abgerissener Nullleiter an einem Drehstromgerät und man hat leicht über 300 Volt auf der Leitung. Hier würde der Schutz helfen.

Vielen Dank für die Info,

das hilft mir schon deutlich weiter.



Nachdem Punkt 2 weitaus wahrscheinlicher ist, versuchen wir, den TE auf die Möglichkeit einer Sinnestäuschung aufmerksam zu machen und geben Tipps, wie man diese zuverlässiger ausschalten kann. Warum? Damit er zu einer gesicherten Erkenntnis kommt und in Zukunft gezieltere Verbesserungen vornehmen kann.

Bin da ganz bei dir.
Im verlinkten Beitrag meines vorletzten Postings musste ich genau das feststellen.
Danach brachten gezielte Änderungen in der Raumakustik und mittels EQ auch "verblindet" deutlich hörbare Verbesserungen (auch objektiv und messtechnisch belegt) zum Bruchteil für den Preis der angedachten neuen Kabel.
Möller
Stammgast
#43 erstellt: 16. Nov 2010, 14:47
Hallo Amperlite,

Auch Möller gehört scheinbar zu jenen, die den Einfluss von Suggestion (noch) nicht in seiner Größe erfahren haben. Also ruhig auch mal einem Blindtest beiwohnen (auch wenns nur eine verblindete Weinprobe ist) - du wirst staunen!

Ich schmeck zumindest Blind Alt von Kölsch raus...

als Düsseldorfer... !

Ich weiß das Kabel egal ob Strom oder Signal führend,
keinen Unterschied machen können, das wird mir wohl auch
ein Blintest bestätigen.

Genau wie ich versucht hab die richtige Netzsteckerpolung rauszuhören - keine Chance.

Musste halt nen Oehlbach Phaser her.

LG Stefan


[Beitrag von Möller am 16. Nov 2010, 14:49 bearbeitet]
UweM
Moderator
#44 erstellt: 16. Nov 2010, 14:55
Hallo Möller


ich glaube nicht das die Veränderung nur an dem Kabel liegt.


Was könnte es sonst noch sein?


Hier wird mittlerweile jede wahrgenommene Klangveräderung ins Reich der Phantasie verbannt, anstatt zu versuchen Sie zu erläutern.


Die Versuchung besteht sicher. Allerdings hat es sich auch in den letzten Jahren gezeigt dass bis auf seltene Ausnahmen die Zweifel berechtigt waren. Dem TE wurde schon erläutert, dass der Überspannungsschutz keinen Klangeinfluss hat, weil er gar nicht im Signalweg liegt. Überhaupt ist bei Neztleisten etc. die technische Argumentationsdecke ausgesprochen dünn, wenn es um eventuelle Klangunterschiede geht.
Ins Blaue hinein zu spekulieren hilft nicht wirklich weiter. Da ist es sinnvoller, erst mal zu klären ob der Klangunterschied überhaupt zweifelsfrei reproduzierbar besteht.

Anders formuliert: Wenn du von einem Biologen erklärt haben möchtest was für ein Tier das Ungeheuer von Loch Ness ist, wird er auch erst mal verlangen, dass du es ihm zeigst.


Ach ja es gibt ja keine Klang veränderung,
hätte die Freundin 30 mal hin und her gestöpselt.


das wäre ein mögliches Resultat

Grüße,

Uwe
CompEx
Stammgast
#45 erstellt: 16. Nov 2010, 18:49

UweM schrieb:

Aber in einem Diskussionsforum ist es meist sinnvoller, nachweisbares zu posten.


Hm, dann sollte hier ja niemand mehr posten, dass es keine Klangunterschiede geben kann. Denn Nicht-Klangunterschiede sind prinzipiell nicht nachweisbar...
anpaha
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 16. Nov 2010, 18:54
Ui, da hab ich ja eine hitzige Diskussion losgetreten Aber ich finde eure Antworten sehr aufschlussreich. Denke, es wird sich im Rahmen des subjektiven Hörempfindens bewegen, dass mir direkt an der Wand mit dem Inakustik am besten gefallen hat.

Zu der Schutzleiste: Hier habe ich jetzt mitgenommen, dass der Überspannungsschutz keinen Einfluss auf den Klang haben sollte, da er bei mir nicht angesprochen wird. Wie sieht es denn da nun aber mit den in der Steckerleiste verbauten Netzfiltern aus?!? Sind die in Zusammenhang mit dem Ferrit Filter im Stecker des Inakustik vielleicht eine Ecke zuviel? Kann ich eventuell eine Variante bzgl. Netzleiste erreichen, die Überspannungsschutz, aber keinen Netzfilter hat?
Amperlite
Inventar
#47 erstellt: 16. Nov 2010, 19:09

CompEx schrieb:
Hm, dann sollte hier ja niemand mehr posten, dass es keine Klangunterschiede geben kann. Denn Nicht-Klangunterschiede sind prinzipiell nicht nachweisbar...

Richtig, mit 100% Sicherheit ist das nicht nachweisbar. Aber man kann von einer Wahrscheinlichkeit sprechen. Und dass ein Überspannungsschutz Einfluss auf das Signal am Verstärkerausgang nimmt, ist etwa so wahrscheinlich, wie dass ich morgen früh zur Arbeit fliege, indem ich mit den Armen wedle.

anpaha schrieb:
Sind die in Zusammenhang mit dem Ferrit Filter im Stecker des Inakustik vielleicht eine Ecke zuviel? Kann ich eventuell eine Variante bzgl. Netzleiste erreichen, die Überspannungsschutz, aber keinen Netzfilter hat?

Auch durch die Ferrite ist ein Klangeinfluss mit sehr sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen. Die Anbringung solcher Ferrite ist an Hochfrequenzkabeln (siehe z.B. die Kabel an deinem Computermonitor) sinnvoll, beim 50 Hz-Netzkabel sind sie überflüssiger Quatsch.

Zu den Y-Netzfiltern:
Ohne Not, also ohne hörbare Störungen auf der Anlage (welche besonders bei abgeschaltetem oder leisem Quellsignal auffallen sollten) käme ich nicht auf die Idee, solche Netzfilter einzusetzen. Übliche Geräte, welche in Deutschland in den Handel gebracht werden dürfen, dürfen auf derartige Störungen eigentlich auch überhaupt nicht reagieren.

Leider hat man hier seitens der Hersteller ein lukratives Zusatzeinkommen entdeckt. Erst nicht vorhandene Probleme einreden, dann Produkte dagegen verkaufen. Funktioniert bei Vitamintabletten, funktioniert auch hier.


[Beitrag von Amperlite am 16. Nov 2010, 19:24 bearbeitet]
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