Netzkabel-Hersteller der sowohl Schuko- als auch Amerikanischen 3-Stift Stecker anbietet

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Philidor
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Mrz 2010, 19:29
Hallo miteinander,

ich bin auf der Suche nach 2 ordentlichen Netzkabeln, die gut abgeschirmt sind. Preisbereich 50-150 €. Da ich einen amerikanischen Gitarren-Verstärker in Kombination mit einem Vorschalt-Trafo betreiben möchte, suche ich nach einer Firma, die sowohl...

Schuko auf IEC

...als auch...

Amerikanischen 3-Stift Steckern auf IEC

anbietet. Kann mir jemand helfen?

Besten Dank
ruesselschorf
Inventar
#2 erstellt: 17. Mrz 2010, 02:43
Hallo,

fertige U.S. Netzkabel gibt's im einschlägigen Elektronik Fachhandel, etwa Bürklin oder RS-Components.
Aber überteuerten Voodoo Kram haben die weniger und die Abschirmung mach mal besser an Dein Gitarrenkabel

Gruß, Helmut
Jeck-G
Inventar
#3 erstellt: 18. Mrz 2010, 18:59
Hat denn Dein Gitarrenamp keinen Spannungswahlschalter an der Rückseite?

Warum soll es ein "HiEnd-Netzkabel" sein, wenn selbst Lab.Gruppen an der iP450 (eine der besten HiFi-tauglichen, also HiFi und HiEnd mit eingeschlossen, passivgekühlten Endstufen auf dem Markt) ein normales 1,5mm²-PVC-Standardkabel eines chinesichen Großserienherstellers (isheng cables) fest anmontiert?


und die Abschirmung mach mal besser an Dein Gitarrenkabel
eben. Die Signale von den Pickups sind sehr störanfällig (geringer Pegel, hohe Ausgangsimpedanz der Pickups) und auch noch asymmetrisch. Aber auch da muss man nicht zu VooDoo-Krams greifen, sondern zu guten Kabeln aus dem Musikerbedarf.


[Beitrag von Jeck-G am 18. Mrz 2010, 18:59 bearbeitet]
Philidor
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 20. Mrz 2010, 14:04

Jeck-G schrieb:
Hat denn Dein Gitarrenamp keinen Spannungswahlschalter an der Rückseite?


Es handelt sich um einen Gitarrenverstärker aus den 60er Jahren, der hat so etwas noch nicht. Im Übrigen gibt es aber sehr viele Verstärker, die sich nicht umstellen lassen.
Hmm ich bin sehr unentschlossen, was das Kabel betrifft. Da etwas aus dieser Preisspanne aber nicht unbezahlbar ist, dachte ich einfach daran ein kleines Experiment zu machen, dabei etwas zu lernen, was Technik betrifft (ICE Stecker selbst einbauen) und die Voodoo Frage für mich persönlich selbst zu klären.


ruesselschorf schrieb:
und die Abschirmung mach mal besser an Dein Gitarrenkabel ;)


Was das Instrumentenkabel betrifft, habe ich sehr gute Erfahrungen mit Vovox gemacht. Ich weiß, dass sich über das Thema der Laufrichtung streiten lässt, aber ich habe schlichtweg noch kein anderes Kabel derselben Qualität gespielt.
Dass in dieser Hinsicht noch mehr an Qualität zu machen ist, denke ich nicht.

Dass es nicht günstig ist, Line-Kabel in der Nähe von Stromquellen zu führen, kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Ob das nur mit Verteilern und Steckdosen, oder aber auch mit der zu nahen Führen entlang eines Kabels zu tun hat, weiß ich nicht. Ist es nicht denkbar, dass eine bessere Schirmung des Netzkabels vorteilhaft ist?


[Beitrag von Philidor am 20. Mrz 2010, 14:08 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#5 erstellt: 20. Mrz 2010, 18:10

Ist es nicht denkbar, dass eine bessere Schirmung des Netzkabels vorteilhaft ist?
Nein, bringt nichts. Übrigens sind auch in der Veranstaltungstechnik die Netzkabel ungeschirmt...


Was das Instrumentenkabel betrifft, habe ich sehr gute Erfahrungen mit Vovox gemacht. Ich weiß, dass sich über das Thema der Laufrichtung streiten lässt, aber ich habe schlichtweg noch kein anderes Kabel derselben Qualität gespielt.
Woran hast Du das festgestellt?
Laufrichtungsgebunden wäre sogar ein großer Einfluss, denn man kann es mit einer Diode vergleichen, die den Strom nur in einer Richtung fließen lässt. Wäre absolut fatal, denn analoge Audiosignale sind Wechselspannungen!
cptnkuno
Inventar
#6 erstellt: 20. Mrz 2010, 18:36

Philidor schrieb:

Was das Instrumentenkabel betrifft, habe ich sehr gute Erfahrungen mit Vovox gemacht. Ich weiß, dass sich über das Thema der Laufrichtung streiten lässt, aber ich habe schlichtweg noch kein anderes Kabel derselben Qualität gespielt.

Qualität in welcher Beziehung?
ruesselschorf
Inventar
#7 erstellt: 20. Mrz 2010, 19:13
Hallo,

was das geschirmte Netzhabel angeht, okay, kann man machen wenn es das Gewissen beruhigt.
Was Brummstörungen angeht stopfst Du damit ein Mauseloch während das Scheunentor, nämlich die E-Gitarre, systembedingt, weit offen steht.
Ich würde auch niemals in einen Vintage-Amp nachträglich eine wackelige IEC-Netzbuchse reinpfriemeln, u.U. spuckt die Netzbuchse gerade bei Deinem begnadetsten Solo das schwere Haiähnd Netzkabel aus
Also, lass das Netzkabel fest am amp, dann kann es auch nicht verloren gehen, und wenn schon Steckverbinder, nimmt man heutzutage für den Live-Betrieb Neutrik Powercon.

Gruß, Helmut


[Beitrag von ruesselschorf am 20. Mrz 2010, 19:14 bearbeitet]
Philidor
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 20. Mrz 2010, 20:21

Jeck-G schrieb:
Woran hast Du das festgestellt?
Laufrichtungsgebunden wäre sogar ein großer Einfluss, denn man kann es mit einer Diode vergleichen, die den Strom nur in einer Richtung fließen lässt. Wäre absolut fatal, denn analoge Audiosignale sind Wechselspannungen!


Woran habe ich was festgestellt?


cptnkuno schrieb:

Qualität in welcher Beziehung?


Sound. Ich habe nicht dutzende Kabel getestet, aber Vovox hat überzeugt.


ruesselschorf schrieb:
Hallo,

was das geschirmte Netzhabel angeht, okay, kann man machen wenn es das Gewissen beruhigt.
Was Brummstörungen angeht stopfst Du damit ein Mauseloch während das Scheunentor, nämlich die E-Gitarre, systembedingt, weit offen steht.
Ich würde auch niemals in einen Vintage-Amp nachträglich eine wackelige IEC-Netzbuchse reinpfriemeln, u.U. spuckt die Netzbuchse gerade bei Deinem begnadetsten Solo das schwere Haiähnd Netzkabel ausimages/smilies/insane.gif
Also, lass das Netzkabel fest am amp, dann kann es auch nicht verloren gehen, und wenn schon Steckverbinder, nimmt man heutzutage für den Live-Betrieb Neutrik Powercon.

Gruß, Helmut


Ich denke das hat mich überzeugt. Trotzdem sind Gegenstimmen willkommen, da ja bekanntlich ein ordentlicher Diskurs zu interessanten Ergebnissen führt!


[Beitrag von Philidor am 20. Mrz 2010, 20:21 bearbeitet]
cptnkuno
Inventar
#9 erstellt: 20. Mrz 2010, 23:41

Philidor schrieb:


cptnkuno schrieb:

Qualität in welcher Beziehung?


Sound. Ich habe nicht dutzende Kabel getestet, aber Vovox hat überzeugt.

Komisch, gerade das konnte ich nie feststellen, und ich hab schon einige Kabel in Verwendung gehabt. Solange es nicht defekt war, hat sich auch der Sound nicht verändert
Kobe8
Inventar
#10 erstellt: 21. Mrz 2010, 10:42
Gude!

Ich möchte mal anmerken, dass es um Signalkabel Gitarre->Amp geht, da sind geringe Ströme in langen Kabel unterwegs (10 Meter sind keine Seltenheit), da spielen dann wieder die Kabelparameter eine Rolle, und es kann dann sein, dass bspw. die Höhen bedämpft werden.

Gruß Kobe
Philidor
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 21. Mrz 2010, 14:03
Also dazu kann ich nur sagen: Es ist wirklich extrem. Ich war längere Zeit den Sound von Vovox 3,5 m gewöhnt, als ich vor einiger Zeit einmal zufällig zu einem Noname-Kabel griff (das sogar kürzer, etwa 2m war), war der Sound komplett hinüber, die Obertöne einfach weg. Da habe ich über einen Amp-Modeller und Schertler-Aktivboxen gespielt. Ich hab mein ganzes Setup durchgecheckt, ob ich irgendwo an Effekten, am Mischpult, oder sonst wo Höhen zugedreht hatte. Das war für mich als hätt ich den Tone-Regler meiner Gitarre von 10 auf 5 gedreht. Schlussendlich kam ich auf die Idee, dass es das Kabel sein könnte und der Wechsel brachte dann Aufschluss.
Das hat überzeugt.
ruesselschorf
Inventar
#12 erstellt: 21. Mrz 2010, 20:01
Ja, in diesem 'Spezialfall', E-Gitarre ohne eingebauten Vorverstärker/Impedanzwandler spielt die Kapazität (nicht der Widerstand) des Kabels eine große Rolle.
Das liegt aber nur an der hohen Ausgangs-Impedanz des E-Git. Tonabnehmers. Ähnliches gilt bei HiFi für magnetische Tonabnehmer. Ein dickeres (abgeschirmtes) Kabel hat eben tendenziell eine niedrigere Kapazität pro Meter.
Das hat Nichts mit Voodoo zu tun, ist einfach leicht berechenbare Physik.
Den Gegenbeweis tritt jedes bühnentaugliche dynamische Mikrofon an, dieses hat einen niederohmigen Innenwiderstand, da ist das Kabel ziemlich wurscht - das Signal geht unbehelligt auch durch 60 Meter dünnes Multicore...

Gruß, Helmut
Philidor
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 21. Mrz 2010, 21:29

ruesselschorf schrieb:
Ja, in diesem 'Spezialfall', E-Gitarre ohne eingebauten Vorverstärker/Impedanzwandler spielt die Kapazität (nicht der Widerstand) des Kabels eine große Rolle.
Das liegt aber nur an der hohen Ausgangs-Impedanz des E-Git. Tonabnehmers. Ähnliches gilt bei HiFi für magnetische Tonabnehmer. Ein dickeres (abgeschirmtes) Kabel hat eben tendenziell eine niedrigere Kapazität pro Meter.
Das hat Nichts mit Voodoo zu tun, ist einfach leicht berechenbare Physik.
Den Gegenbeweis tritt jedes bühnentaugliche dynamische Mikrofon an, dieses hat einen niederohmigen Innenwiderstand, da ist das Kabel ziemlich wurscht - das Signal geht unbehelligt auch durch 60 Meter dünnes Multicore...

Gruß, Helmut


Danke, also du scheinst da ja spezielleres Wissen zu haben! Gibt es deiner Meinung nach eigentlich irgendein vorstellbares Argument für die Laufrichtung, von der Vovox spricht? Ich verstehe nicht ganz, warum man so etwas erfinden soll, wenn man zweifellos ein kaum schlagbares Kabel produziert.

Und so etwas ist also ausgemachter Humbug?
http://www.youtube.com/watch?v=jpMKVSqLmd4
Und alle die das unten laut Erfahrung befürworten, sind entweder Agenten, oder bilden sich das nur ein?
ruesselschorf
Inventar
#14 erstellt: 21. Mrz 2010, 21:55
Hallo,

im Hifi-Voodoo Bereich gibt es natürlich jede Menge höchst fragwürdige Theorien, so auch die Laufrichtung bei Kabeln und Sicherungen!!! Technisch Unsinn, aber wer daran glauben mag, und zum Glauben gehört hier auch dass das Kabel richtig schweineteuer war, der wird wahrscheinlich auch erkennen dass die richtige Laufrichtung klanglich die Sonne aufgehen läßt.

Mein Tipp, im Musiker Fachhandel, z.B. beim Hans Thomann in Treppendorf gibt es gute und preiswerte Instrumentenkabel ohne Voodoo-Aufschlag - die funktionieren sogar ''laufrichtungsungebunden''

Gruß, Helmut
Jeck-G
Inventar
#15 erstellt: 21. Mrz 2010, 22:26

Gibt es deiner Meinung nach eigentlich irgendein vorstellbares Argument für die Laufrichtung, von der Vovox spricht? Ich verstehe nicht ganz, warum man so etwas erfinden soll, wenn man zweifellos ein kaum schlagbares Kabel produziert.
Zum Thema Laufrichtung bereits geschrieben:

Laufrichtungsgebunden wäre sogar ein großer Einfluss, denn man kann es mit einer Diode vergleichen, die den Strom nur in einer Richtung fließen lässt. Wäre absolut fatal, denn analoge Audiosignale sind Wechselspannungen!
Vielleicht solltest Du mal Deine elektrotechnischen Kenntnisse mal etwas erweitern ...

Bei XLR-Kabeln ist eine "Laufrichtung" (bzw. Signalfluss) "genormt", was aber mechanisch geschieht (männlich -> sendend, weiblich -> empfangend) und nicht elektrisch. Man kann das auch mit Adaptern (w->w, m->m) ändern, so schaffe ich mir am 8/0er-Multicore zwei Rückkanäle ("6/2").


Mein Tipp, im Musiker Fachhandel, z.B. beim Hans Thomann in Treppendorf gibt es gute und preiswerte Instrumentenkabel ohne Voodoo-Aufschlag - die funktionieren sogar ''laufrichtungsungebunden''
Und nicht nur da, sondern auch bei anderen Händlern. Oder unser Forenmitglied "HippeliPA" fragen, er hat auch sehr gute Kabel und kann Dir auch nach (Sonder)Wunsch welche konfektionieren.


[Beitrag von Jeck-G am 21. Mrz 2010, 22:27 bearbeitet]
hf500
Moderator
#16 erstellt: 21. Mrz 2010, 22:27
Moin,
bei Kabeln mit normalem koaxialem Aufbau oder Zwillingslitze gibt es keine "Laufrichtung".
Wie soll die denn definiert sein und was erzeugt sie?

Ich habe gerade mal auf der Vovox-Seite nachgesehen und ein neues Instrumentenkabel gefunden, das einen "Quantensprung"(*) darstellen soll.
Da steht was von "Solid-Core" und das halte ich fuer einen Witz.
Fuer Instrumentenkabel wuerde ich das nehmen, das eine groesstmoegliche Flexibilitaet gewaehleistet, was nur mit feindraehtigen Leitern fuer Seele und Schirm erreichbar ist.
Massivdrahtleiter haben eine begrenzte Biegewechselfestigkeit, baldiger Drahtbruch ist vorprogrammiert.

73
Peter

(*) Ich kann das mit dem "Quantensprung" nicht mehr hoeren.
Sowas ist naemlich etwas sehr Winziges und keinesfalls dafuer geeignet, eine besondere Aenderung zu beschreiben.
cptnkuno
Inventar
#17 erstellt: 21. Mrz 2010, 22:48

Kobe8 schrieb:
Gude!

Ich möchte mal anmerken, dass es um Signalkabel Gitarre->Amp geht, da sind geringe Ströme in langen Kabel unterwegs (10 Meter sind keine Seltenheit), da spielen dann wieder die Kabelparameter eine Rolle, und es kann dann sein, dass bspw. die Höhen bedämpft werden.

Ich sprach von Gitarrenkabeln. Wer da mehr als 6m nimmt ist selber schuld, wenn die Höhen weg sind.
Philidor
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 21. Mrz 2010, 23:08

Laufrichtungsgebunden wäre sogar ein großer Einfluss, denn man kann es mit einer Diode vergleichen, die den Strom nur in einer Richtung fließen lässt. Wäre absolut fatal, denn analoge Audiosignale sind Wechselspannungen!


Oh das hatte ich vergessen. Um ehrlich zu sein, habe ich das aber auch nicht ganz verstanden; was ist fatal? Und wofür argumentierst du jetzt mit der Wechselspannung? Das wird ja idR nur als Argument gegen eine Laufrichtung eingesetzt. Die Vovox Kabel funktionieren in beide Richtungen, jetzt seh ich den Vergleich zur Diode nicht ganz?
Dank dir für den Link, da werd ich mein Wissen jetzt wirklich einmal erweitern.


Mein Tipp, im Musiker Fachhandel, z.B. beim Hans Thomann in Treppendorf gibt es gute und preiswerte Instrumentenkabel ohne Voodoo-Aufschlag - die funktionieren sogar ''laufrichtungsungebunden''


Hm also wäre ich was die Laufrichtung betrifft nicht skeptisch, würde ich ja nicht fragen. Ich bilde mir zwar ein, einen kleinen Unterschied zu hören, aber will natürlich nicht ausschließen, dass das psychologisch bedingt sein könnte. Dagegen die höhere Qualität des Kabels gegenüber preisgünstigen Produkten war für mich extrem stark hörbar. Ich muss das Vovox einmal gegen ein Monster testen, das ich auch zu Hause habe. Jedenfalls tun mir 80 € bei anderen Komponenten, die dutzende male so viel Kosten nicht weh. Bevor ich mir also viele verschieden Kabel hole, um zu sehen, wer mir einen Bären aufbinden will, bleib ich lieber bei dem bestklingenden Produkt, das ich bis jetzt gehört habe und das ist Vovox.


Da steht was von "Solid-Core" und das halte ich fuer einen Witz.
Fuer Instrumentenkabel wuerde ich das nehmen, das eine groesstmoegliche Flexibilitaet gewaehleistet, was nur mit feindraehtigen Leitern fuer Seele und Schirm erreichbar ist.
Massivdrahtleiter haben eine begrenzte Biegewechselfestigkeit, baldiger Drahtbruch ist vorprogrammiert.


Ich benütze Vovox-Kabel seit 5 Jahren, auch im Live-Betrieb, einen Schaden hat es bisher noch nicht gegeben. Einmal schien ein Stecker einen Wackelkontakt gehabt zu haben, da wurde das Kabel sofort auf ihre Kosten ersetzt. Ich denke, dass eine Firma, die so hochqualitative Kabel herstellt (was ich in Sachen Sound beurteilen kann), weiß weshalb sie sich für Solid-Core entscheiden - bei aller Skepsis, was einige fragen betrifft.

Gibt es antworten auf das Video?


[Beitrag von Philidor am 22. Mrz 2010, 00:49 bearbeitet]
Philidor
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 21. Mrz 2010, 23:30

Ich sprach von Gitarrenkabeln. Wer da mehr als 6m nimmt ist selber schuld, wenn die Höhen weg sind.


Und trotz deines vorherigen Beitrags muss ich eben sagen, dass das längere Vovox das sehr kurze Noname-Kabel geschlagen hat. Es gibt also Parameter, die maßgebend für die Qualität eines Kabels sind.

Ich hab mal mit einem Techniker über verschiedene Einflüsse in Bezug auf Sound geredet. Der war selbst Gitarrist und meinte darauf, dass er sich schon vorstellen könnte, dass es einen Unterschied macht, wenn man auf eine Gitarre entweder Stahl- oder Nylon-Saiten spannt. Alles andere würde er aber nur als Gras-wachsen-hören bezeichnen.
Wir brauchen nicht drüber diskutieren, dass der Kerl Tomaten auf den Ohren hatte. Aber der ist das eine Extrem und jemand anderes ist das andere. Dazwischen gibt es eine Bandbreite, auf der sich ein jeder von uns befindet.
Das macht die Diskussion so schwierig.
cptnkuno
Inventar
#20 erstellt: 21. Mrz 2010, 23:40

Philidor schrieb:

Gibt es antworten auf das Video?

Daß man es hört, wenn die Netzspannung von 120V auf 100V eingeht, glaub ich sofort. Daß Netzkabel um 130$ notwendig sind, damit der Amp gscheit spielt bezweifle ich stark, noch dzu wo er am Anfang doch erzählt, daß er immer eine Verlängerung dabei hat, um eine andere Steckdose zu probieren. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Verlängerung aus dem gleichen Material ist. Und ganz komisch, daß man beim Kabelhersteller sagen soll, daß man von ihm kommt und dann gleich 30 % Ermäßigung kriegt.
Philidor
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 22. Mrz 2010, 00:11

cptnkuno schrieb:

Daß man es hört, wenn die Netzspannung von 120V auf 100V eingeht, glaub ich sofort. Daß Netzkabel um 130$ notwendig sind, damit der Amp gscheit spielt bezweifle ich stark, noch dzu wo er am Anfang doch erzählt, daß er immer eine Verlängerung dabei hat, um eine andere Steckdose zu probieren. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Verlängerung aus dem gleichen Material ist. Und ganz komisch, daß man beim Kabelhersteller sagen soll, daß man von ihm kommt und dann gleich 30 % Ermäßigung kriegt.


Und es ist unmöglich, dass ein Netzkabel Schwankungen ausgleicht, was ja in dem Video behauptet wird? Ich weiß zum Beispiel nicht, was das für Filter sind, von denen er redet.
Wäre ein Kabel in der Lage etwas zu stabilisieren und wäre es relevant, dass die Stromzufuhr aus nächster Umgebung geschirmt ist, wäre es auch nicht von Bedeutung, ob die Verlängerung aus demselben Material ist. Die ist ja nur einer Verlängerung vom E-Werk zum Power Cord.
Die Frage ist also, ob es irgendetwas gibt, das ein Kabel danach wirklich noch machen könnte.
Ich gehe davon aus, dass ein Furman sowas kann, aber ob das mit einem Power Cord alleine geht, übersteigt mein Vorstellungsvermögen und Know-How.

Dass derjenige versucht, dieses Produkt an den Mann zu bringen, ist nicht zu übersehen. Das ist aber nicht komisch, das macht schließlich jeder. Ist noch kein Indiz für Gaunertum


[Beitrag von Philidor am 22. Mrz 2010, 00:15 bearbeitet]
hf500
Moderator
#22 erstellt: 22. Mrz 2010, 20:33
Moin,
ein (Netz-)Kabel kann nichts anderes, als den Strom von der Steckdose zum Geraet zu leiten.

Es kann nichts ausgleichen, es soll das auch nicht.
Wuerde es das tun, dann ist sein Widerstand so hoch, dass _er_ bestimmt, wieviel Strom das angeschlossene Geraet aufnehmen kann.
Das tut es zwar immer, aber ueblicherweise sind Steckdosen mit 16A abgesichert, denn sonst koennte man im Kurzschlussfalle auch 100A und mehr "ziehen" ;-)

Das Netzkabel ist also so dimensioniert, dass es keinen praktisch relevanten Widerstand und damit Einfluss hat.
Kein Netzkabel, das mit Verstand "konstruiert" wurde, ist da anders. Und das sind so ziemlich alle.

Der Widerstand eines vernuenftig bemessenen Netzkabels ist etwa 100mal kleiner als der Innenwiderstand des Netztrafos des Verstaerkers. Und damit nicht weiter interessant.

Wenn man etwas braucht, das mit jeder Dorfsaalsteckdose klarkommt und das auch noch in Gebieten, wo die Netzspannung sehr inkonstant ist, dann braucht man etwas, das gewoehnlich aus einem dicken Stueck Eisen besteht.
Das Ding nennt sich "Magnetischer Spannungskonstanter" und sorgt auch an instabilen Netzen fuer eine ziemlich konstante (und oberwellenarme) Ausgangsspannung.

73
Peter
Kobe8
Inventar
#23 erstellt: 22. Mrz 2010, 20:43
Gude!

hf500 schrieb:
Wenn man etwas braucht, das mit jeder Dorfsaalsteckdose klarkommt und das auch noch in Gebieten, wo die Netzspannung sehr inkonstant ist, dann braucht man etwas, das gewoehnlich aus einem dicken Stueck Eisen besteht.
Das Ding nennt sich "Magnetischer Spannungskonstanter" und sorgt auch an instabilen Netzen fuer eine ziemlich konstante (und oberwellenarme) Ausgangsspannung.

Nee, die Dinger nennen sich Furman und die Gebiete mit der sehr inkonstanten Netzspannung USA - Wo dieser Mythos mit der ganzen Stromaufbereitung m.E. auch herkommt.

Gruß Kobe
ruesselschorf
Inventar
#24 erstellt: 22. Mrz 2010, 21:38
Hallo, schon erstaunlich was mit so einem Wunderkabel alles geht - ich vermute da wird durch Eigenresonanz Strom erzeugt, ich kaufe 100 Meter dann funktioniert der amp auch ohne Steckdose? Aber halt! das Wunderkabel ist sicher auf 60Hz abgestimmt, funktioniert nur in den U.S. of A.
Amerika du hast es besser!


Nee, die Dinger nennen sich Furman und die Gebiete mit der sehr inkonstanten Netzspannung USA - Wo dieser Mythos mit der ganzen Stromaufbereitung m.E. auch herkommt.


Schwankende Spannung gibts nicht nur in Amerika - geh mal in ein deutsches Bierzelt - kleine PA/50KW Licht - das Zelt hängt an ner 6 - bestenfalls 10qmm 20-50 Meter Kraftleitung. Der eine oder andere Pizzaofen/Friteuse schaltet sich sporadisch zu/ab - da kommt Freude auf!
Magnetische Spannungskonstanter sind halt sauschwer, für den mobilen Einsatz zu schwer. Ich hatte deshalb jahrelang einen 'Spannungsregler' aus DEM klassischen Land inkonstanter Netzspannungen, der früheren DDR dabei.
Das Gerät ein 20Zoll?-DDR-Normeinschub bestand im Wesentlichen aus einem Regeltrafo welcher motorisch
von einer Elektronik nachgeregelt wurde. Hat gut funktioniert, der Trafo hielt bis zu 7A das reichte für die Schlüsselgeräte wie Mixer, Effekte, Bühnenbackline.

Naja, so ein Wunderkabel aus Amerika wäre schon schön gewesen - aber wir hatten ja nichts, damals

Gruß, Helmut
Philidor
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 23. Mrz 2010, 00:26
Hmm selbst die Kritiker sind sich, was die Details betrifft, uneinig. Wobei sich jeder schlüssig ausdrückt. Wem ich als Laie, oder vielleicht als Mensch, der grundsätzlich nicht dazu in der Lage ist, objektiv zu beurteilen, glauben schenken soll, ist fraglich.
Ich sehe einige Leute, die mit halb- oder ganz-Wissen (das kann ich nicht beurteilen, möchte damit niemanden angreifen) gegen das Stromkabel protestieren, was für mich nachvollziehbar ist. Dem gegenüber stehen eine Reihe von Leuten, die behaupten, den Unterschied hören zu können.
Ich werde also versuchen, einfach selbst auszuprobieren. Wenn ein Kabel das hält, was es verspricht, sollte es eine Firma geben, die einen Test vor dem Kauf erlaubt.
Für den Fall, dass ich wider Erwarten positiv überrascht werden sollte, würde ich mich über Antworten auf meine ursprüngliche Frage freuen.
ruesselschorf
Inventar
#26 erstellt: 23. Mrz 2010, 02:41
Hallo,

dass ein NF-Kabel Einfluß auf den Klang einer E-Gitarre hat ist klar, einfach nachvollziehbare Elektrotechnik. Darüber hat der alte Fuchs 'Les Paul' schon vor 70 Jahren berichtet, das liegt aber an der Unvollkommenheit des Git. Tonabnehmers. Baut man hier einen kleinen Vorverstärker bzw Impedanzwandler ein, wird der Einfluß des Kabels unbedeutend.

hier übrigens ein witziges Les Paul video:
http://www.youtube.com/watch?v=S8O5wZAd2z4

Was das Ami Wundernetzkabel angeht, wenn es sowas, auch nur ansatzweise, wirklich gäbe, würden alle Regierungen der westlichen Welt - bei der heutigen Diskussion um Energieeffizienz und Resourcen-Schonung - der Industrie dieses Kabel zwingend vorschreiben....

Gute Nacht, Helmut
Philidor
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 24. Mrz 2010, 11:58

ruesselschorf schrieb:
Hallo,

dass ein NF-Kabel Einfluß auf den Klang einer E-Gitarre hat ist klar, einfach nachvollziehbare Elektrotechnik. Darüber hat der alte Fuchs 'Les Paul' schon vor 70 Jahren berichtet, das liegt aber an der Unvollkommenheit des Git. Tonabnehmers. Baut man hier einen kleinen Vorverstärker bzw Impedanzwandler ein, wird der Einfluß des Kabels unbedeutend.

hier übrigens ein witziges Les Paul video:
http://www.youtube.com/watch?v=S8O5wZAd2z4

Was das Ami Wundernetzkabel angeht, wenn es sowas, auch nur ansatzweise, wirklich gäbe, würden alle Regierungen der westlichen Welt - bei der heutigen Diskussion um Energieeffizienz und Resourcen-Schonung - der Industrie dieses Kabel zwingend vorschreiben....

Gute Nacht, Helmut


Beim Einbau eines Impedanzwandlers muss ich aber auf Stromversorgung an der Gitarre setzen. Das hat schon seinen Sinn, warum das nur bei speziellen Instrumenten gemacht wird.

Hm und Punkt 2 finde ich leider das bisher schlechteste Argument, da bei den Netzkabeln weder die Rede von Resourcen-Schonung ist, noch es naheliegend wäre, dass der Preis aller elektronischen Geräte per Gesetz um einige hundert in die Höhe getrieben würde.
ruesselschorf
Inventar
#28 erstellt: 24. Mrz 2010, 14:17
...nun Du hast mich da nicht richtig verstanden:

Wenn das Wunderkabel irgendeine nachweisbare Wirkung HÄTTE - WÜRDE die Industrie das Kabel in Groß-Serie bauen. Der exorbitante Küchentisch-Bastler-Voodoo-Aufschlag würde dann entfallen.
Das Kabel wäre dann Standard an jedem Gerät - kaum ein paar Cent teuerer - ein Segen für die Menschheit

Nebenbei, heute wurde die Musikmesse eröffnet - vielleicht findest Du da das passende Kabel für Deine Stromgitarre

Gruß, Helmut
hf500
Moderator
#29 erstellt: 24. Mrz 2010, 16:24

Philidor schrieb:


Beim Einbau eines Impedanzwandlers muss ich aber auf Stromversorgung an der Gitarre setzen. Das hat schon seinen Sinn, warum das nur bei speziellen Instrumenten gemacht wird.




Moin,
eigentlich koennte man das bei allen Instrumenten machen, ich frage mich eher, warum es _nicht_ gemacht wird.

So ein Impedanzwandler ist keine grosse Sache, man kann ihn schon mit einem Transistor, drei bis vier Widerstaenden und drei Kondensatoren darstellen (einfacher Emitterfolger).
Alles Dinge, die mit einem Stueckchen Platine noch im Cent-Bereich liegen.

Damit waere man vom Kabel unabhaengig, man muesste noch Platz fuer eine 9V-Batterie in den Korpus fraesen.
Da die Batterie nur schwach belastet wird, kann sie schon einige Stunden durchhalten, deren 20 sollten schon drin sein. Ausserdem gibt es ja noch Akkus.

Wenn man noch den Einfluss des Kabels auf den Tonabnehmer und damit den Klang nachbilden will, dafuer gibt es eine reproduzierbare Ersatzmethode in Form eines Drehkondensators parallel zum TA. Er bildet die Kabelkapazitaet nach und man kann auch noch verschiedene Kabel oder Kabellaengen (erzeugt unterschiedliche Lastkapazitaet) "simulieren".

73
Peter
ruesselschorf
Inventar
#30 erstellt: 24. Mrz 2010, 19:34
Hi Peter, solche Impedanzwandler oder VV gibt es schon lange in E- oder A- Gitarren. Üblicherweise wird der VV per Klinken-schaltbuchse aktiviert, ein 9V Block hält viele Monate.

Puristen mögen das ablehnen, den das System Gitarre-Kabel-(Röhren)amp-Lautsprecher bilden ja eine Einheit der Klangerzeugung. Da mag so ein Impedanzwandler zwar elektrisch richtig, aber klanglich störend sein.
Da heutzutage im Live-Betrieb eh die perfekte Bühnenshow im Vordergrund steht - die Git-Kabel immer länger werden - geht der Trend zum *kapazitätsfreien* 50Meter UHF-Kabel - das gibt es in allen Farben, und in bunt

Gruß, Helmut
hf500
Moderator
#31 erstellt: 24. Mrz 2010, 21:40
Moin,
da sieht man mal wieder, die Idee hat etwas zwangslaeufiges.

;-)

73
Peter
Jeck-G
Inventar
#32 erstellt: 24. Mrz 2010, 22:10

Da heutzutage im Live-Betrieb eh die perfekte Bühnenshow im Vordergrund steht - die Git-Kabel immer länger werden - geht der Trend zum *kapazitätsfreien* 50Meter UHF-Kabel - das gibt es in allen Farben, und in bunt
Oder man ist moderner und überträgt über Funkstrecke...
Philidor
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 25. Mrz 2010, 00:31
Äh nein, an einer Semi-Acoustic Jazz-Gitarre wird nichts gefräst für eine Batterie.

Und Helmut du magst mit allem anderen recht haben, aber ob die Großindustrie das bauen würde, hängt wohl davon ab, was der exakte Vorteil solcher Kabel wäre und ob das für das breite Publikum lukrativ ist. Und da du nicht weißt, wie diese Kabel hergestellt werden, kannst du auch nicht sagen, auf welche Herstellungskosten sich das reduzieren würde. Ich respektiere ja deine Einstellung und lasse mich auch gern vollends überzeugen, dass das alles Voodoo ist, aber die Argumentation gerade ist jetzt ein bisschen fadenscheinig.
ruesselschorf
Inventar
#34 erstellt: 25. Mrz 2010, 01:30

Philidor schrieb:


Und Helmut du magst mit allem anderen recht haben, aber ob die Großindustrie das bauen würde, hängt wohl davon ab, was der exakte Vorteil solcher Kabel wäre und ob das für das breite Publikum lukrativ ist. Und da du nicht weißt, wie diese Kabel hergestellt werden, kannst du auch nicht sagen, auf welche Herstellungskosten sich das reduzieren würde. Ich respektiere ja deine Einstellung und lasse mich auch gern vollends überzeugen, dass das alles Voodoo ist, aber die Argumentation gerade ist jetzt ein bisschen fadenscheinig.


...na klar, jeder wie er mag - der Glaube kann Berge versetzen.

In diesem Sinne - Gute Nacht, Helmut
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