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Welcher dieser drei Cinch für Marantz-Komponenten?+A -A |
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Autor |
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stefan2004
Ist häufiger hier |
#1 erstellt: 08. Apr 2004, 14:37 | |
Hallo euch allen! Ich möchte gerne den Klang meiner Anlage "feintunen" (ich weiß - ist Denglish). Habe folgende Komponenten: Verstärker: Marantz "PM8000" CD-Player: Marantz "CD6000OSE KI Signature" Boxen: Monitor Audio "Studio 2se" Cinch: Mogami "Pure Contact" Ich vermisse zur Zeit etwas "Wärme" im Klangbild. Und eine breite Klangbühne. Mein derzeitiges Kabel von Mogami kann ich diesbezüglich (Klangbühne) nur schwer einschätzen, da ich zur Zeit einen annähernd quadratischen Hörraum von gerade mal 10qm habe (will in ein paar Monaten umziehen, dann vielleicht 25qm). Die Boxen stehen an den Ecken (steifes Regal gebaut), das läßt sich auch nicht ändern. Hinter den Boxen habe ich vier Millimeter dicken Korkboden an die Wand gesetzt, was einen kleinen Vorteil bringt. Die Ausrichtung dieser Boxen ist in diesem Raum extrem schwierig. Lasse ich die gedachte durchgezogene Linie der Boxen hinter mir kreuzen, so habe ich zu viele Wandreflexionen. Zur Zeit kreuzen sie einen halben Meter vor mir. Da fehlt dann halt auch die breite Bühne. Aber jetzt geht es hauptsächlich um die Kabel. Hat jemand Erfahrungen mit den unten aufgeführten? Vielleicht sogar in Verbindung mit Marantz-Komponenten? Zur Auswahl stehen folgende Cinch-Kabel: Audioquest "Copperhead" Kimber Cable "Timbre" Siltech "London MXT" Für eure Hilfe wäre ich euch sehr dankbar!!! Gruß, Stefan |
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barmbekersurfer
Ist häufiger hier |
#2 erstellt: 08. Apr 2004, 14:45 | |
Ich habe auch den PM 8000. Das wichtigste überhaupt bevor Du weiter "feintunst": Die Nickelbrücken auf der Geräterückseite, die das Signal für einen Prozessor durchschleifen, gegen vernünftige Jumper austauschen! Das hat bei mir klanglich unheimlich viel gebracht. Kostenpunkt bei mir: 99 Euro. |
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stefan2004
Ist häufiger hier |
#3 erstellt: 08. Apr 2004, 19:57 | |
Erstmal danke für den Tipp. Was meinst Du denn, wieviel das ausmacht? Wie hat sich dein Klank verändert? Und welche Brücken hast Du verwendet (Hersteller, Modell)? Danke für die Info!!! :-) Und welche Cinch-Kabel verwendest Du? Gruß, Stefan |
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barmbekersurfer
Ist häufiger hier |
#4 erstellt: 08. Apr 2004, 20:53 | |
Die Räumlichkeit legt enorm zu. Der Klang löst sich von den Boxen. Ich weiß, das liest sich abgedroschen, war aber so bei mir. Die Veränderung fand ich mehr als erstaunlich. Ein ganz neuer Verstärker. Das Klangbild hat sich von eher kräftig in Richtung neutral verändert. Kann ich schlecht anders beschreiben. Mich stört jetzt halt nichts mehr. "Wärmer" würde ich allerdings nicht sagen. Dies gilt für den Normalbetrieb. Class A benutze ich nicht und hab da auch nicht experimentiert, weil ich jetzt glücklich bin. Und weil ich jetzt so glücklich bin , habe ich auch mit Kabeln nicht mehr viel rumprobiert. Mein CDP läuft über ein ca. 8 Jahre altes Fast Audio-Kabel. Klingt ausgewogen. Wenn Du die genaue Bezeichnung wissen willst, müsste ich mal mein Rack von der Wand rücken. Ist aber nichts besonderes. Mein Plattenspieler läuft einen externen Vorverstärker. Dazwischen sind Oelbach und Straight Wire Chorus-Kabel. Reicht mir auch. Klingt gut. Nur bei meinem Luxus-MD-Deck habe ich verschiedene Kabel ausprobiert. Ich glaub, so kann man die Eigenschaften von Kabeln ganz gut kennenlernen. Schließlich sollen Analogaufnahmen ja möglichst genauso wie das Original klingen. Da habe ich zuerst die Kimber PBJ ausprobiert. Sollten ja laut AUDIO ganz super sein. Bei mir aber zu kräftig und vor allem das Klangbild verändernd. Kann ich jetzt behaupten, weil mein zweiter Versuch, die bei STEREO hoch gehobten Cardas Crosslink mir ganz gut gefallen. Klingt als Analog-Verkabelung über mein MD-Deck recht neutral. Das Klingbild wird aber noch einen Tick räumlicher. Da es sich um Aufnahmen handelt, ist das aber natürlich Quatsch, weil eine kleine Verfälschung. Nur woran liegts? Am MD-Deck? Am Verstärker? An sonst was? Keine Ahnung. Klingt aber angenehm. Kann ich mit leben. Nur eins steht fest: Das Kimber PBJ verfälscht. Und zwar kräftig. Ach ja: Meine Jumper sind ein Eigenbau meines Hamburger Händlers. Die Stecker sind von Neutrik. Ich denke, es sind praktisch alle Jumper von bekannten Kabelanbietern besser als die blöden Nickelbrücken. Leih Dir doch mal Jumper aus. Wenns geht von mehreren Marken. Hat mein Händler auch gemacht. Hoffentlich konnte ich Dir ein wenig weiterhelfen. Grüße! |
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stefan2004
Ist häufiger hier |
#5 erstellt: 08. Apr 2004, 23:33 | |
Hi barmbekersurfer, super das Du so schnell und ausführlich geantwortet hast!! Jetzt weiß ich, was zu tun ist. Werde mal bei Hirsch+Ille in Mannheim anfragen. Wenn die es nicht machen, wird sich schon jemand anderes finden lassen. Versuche jetzt erstmal, Infos über Neutrik zu finden. Ich wundere mich sehr, daß Marantz hier so geschlampt hat. Aber ich bin sehr froh darum! Denn bisher war ich mit dem Klang immer absolut zufrieden. Bin ich jetzt immer noch. Aber zu wissen, daß ich den Klang noch steigern kann, macht mich sehr glücklich. Vielen Dank nochmal! _________________________________________________ Aber meine andere Frage ist noch nicht beantwortet. Deshalb an alle "da draußen": Gebt mir doch Mal ein paar Tipps... Gruß, Stefan |
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Amerigo
Inventar |
#6 erstellt: 09. Apr 2004, 09:14 | |
Hab eine ähnliche Kombi wie du (PM7200, CD6000, Cabasse Samoa). Eigentlich könntest du doch auch die Brücken durch Cinch-Kabel ersetzen, nicht? Würd mich brennend interessieren, ob man mit diesen Brücken wirklich was anstellen soll. Was sagen die Experten? |
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stefan2004
Ist häufiger hier |
#7 erstellt: 09. Apr 2004, 18:06 | |
Ich (bin der Fragesteller - also der, welcher sich nicht so auskennt) glaube , daß so ein Cinch-Kabel zu lange ist (minimum 50 oder 90 cm), und deshalb schlecht für den Klang. Es handelt sich doch um die Verbindung vom internen Vorverstärker zum internen Endverstärker (?). Deshalb wäre mir eine sehr kurze Brücke lieber. Allerdings glaube ich nicht, daß z.B. "Hirsch+Ille" so etwas hat, bzw. glaube ich auch nicht, daß die mir so etwas zusammenlöten. Und falls doch: Ob das dann wirklich etwas taugt??? Deshalb bräuchte ich genaue Hinweise, wo ich so ein qualitativ hochwertiges Teil für 99 Euro bestellen kann. Ich will mir ja keinen Schrott andrehen lassen. Also bitte noch mehr Details, wer das gemacht hat (Händler, Stadt). Vielen Dank im voraus!!! Gruß, Stefan |
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barmbekersurfer
Ist häufiger hier |
#8 erstellt: 09. Apr 2004, 19:43 | |
Hallo Stefan! Ich bins noch mal. Also meine wirklich guten Jumper habe ich in Hamburg-Bramfeld gekauft. Infos zum Laden und eine Kontakt-Telefonnumer findest Du hier: www.hifi-studio-bramfeld.de Vielleicht sind aber auch diese Jumper was. "Die Nadel" finde ich ganz vertrauenswürdig. Zum Klang kann ich aber nichts sagen: www.dienadel.de/lshop,showdetail,1081539076-27269,d,1081539092-27346,1061913489.1063387446.1063387470,25935,,Tshowrub--1061913489.1063387446.1063387470,.htm Viel Glück! |
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stefan2004
Ist häufiger hier |
#9 erstellt: 10. Apr 2004, 00:26 | |
Hallo barmbekersurfer, danke für die Links! Ich selbst hätte es nicht gefunden. Werde mir einen der fünf fertig konfektionierten Cinch bestellen. Kosten auch höchstens die Hälfte. Entweder das "Kimber" oder "Fast Audio". Ich frage mich allerdings, wie stark sich der Klang (vielleicht negativ?) verändert, wenn ich zwei Kabel auswechsle: Einmal die Brücke, sowie meine CD-Player - Verstärker - Verbindung. Ich frage mich, ob ich den Klang versaue, wenn beide Leitungen "warme" (Klangcharakter) Leitungen sind??? Bitte mal deine Einschätzung, da ich nichts über den Einfluß der Kabel weiß (die "Intensität"). Nochmals vielen Dank für deine Hilfe! Ohne dich wäre ich nicht auf die Idee gekommen, das die Marantz-Brücken nichts taugen. :-) Gruß, Stefan |
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Amerigo
Inventar |
#10 erstellt: 10. Apr 2004, 08:30 | |
Stefan - schreib dann bitte, ob's was gebracht hat. Vielleicht gibt's dann bei mir auch neue Brücken... *lach* |
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barmbekersurfer
Ist häufiger hier |
#11 erstellt: 10. Apr 2004, 09:53 | |
Hallo Stefan! Ich würde erstmal die Brücken austauschen und ein paar Tage verstreichen lassen. Vielleicht findest Du Deine jetzigen Cinch-Kabel dann gar nicht mehr so schlecht. Wenn Du Schritt für Schritt tunst, kannst Du die Unterschiede einfach besser nachvollziehen. Eine kleine Warnung von mir: Das Kimber PBJ als Jumper würde ich nicht nehmen. Mir hat es als Cinch nicht gefallen. Wenn man der Zeitschrift STEREOPLAY glauben darf, ist das PBJ ein analytisches Kabel. Genau das Gegenteil von dem was Du suchst. Grüße |
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bartmayer
Ist häufiger hier |
#12 erstellt: 10. Apr 2004, 11:13 | |
Servus aus München, auch ich habe einen PM 8000 und "nur "den CD 6000 OSE LE. Die Brücke ist keine Verbindung zwische vor- und Endstufe sondern eigentlich zum einschleifen von Equalizern oder sonstigen Spielereien gedacht. Das kannst Du mit der Direct-Taste umgehen(die wahrscheinlich sowieso die ganze Zeit gedrückt ist(, die Jumper bringen in dem Fall nichts, nur bei Tape und Aufnahmen. spar Dir das Geld Zu meinen Kabeln: Ich spiele nach sehr vielen Versuchen zwischen CD und Amp ein klanglich warmes Kabel: Oehlbach NF 214. Nimm bloß nichts versilbertes oder so, die sind viel zu hart. Grüße Bartmayer |
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stefan2004
Ist häufiger hier |
#13 erstellt: 10. Apr 2004, 12:14 | |
Hallo, ich habe die direkt-Taste NICHT aktiviert, da mein Hörraum eine Katastrophe ist, und konnte das mit Treble und Bass etwas korrigieren (obwohl der Klang erst mal sehr "dünn" wird, wenn man "Source Direct" ausschaltet). --> Stimmt es, daß es nur hier einen Unterschied macht (andere Brücken), und bei "Source Direct" nicht? Bin verwirrt! <-- Ich kann mir die Brücken erst in ein paar Monaten leisten: Habe mich (=arbeitslos) erst vor fünf Wochen mit dem "KI" an meine finanzielle Grenze gebracht (muß mich erst mal davon erholen). Den Player habe ich nämlich schon vor über vier Jahren haben wollen. Als ich vor kurzem feststellte, daß es ihn offiziell nicht mehr gibt, wurde ich "etwas" hektisch, und habe einen der letzten sechs Stück (Marantz-Lager) ergattert. Stefan P.S.: Seit wann legen Hasen Eier? |
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stefan2004
Ist häufiger hier |
#14 erstellt: 10. Apr 2004, 12:26 | |
An bartmayer: Gilt das auch für Kabel mit goldenen Steckern? Ich interessiere mich sehr für das Siltech "London MXT", da es bei Stereoplay (04.04) eine Klangsteigerung von "8" verspricht (was auch immer das heißen mag). Also mehr als z.B. das erwähnte Audioquest-Kabel. Der Text zum Kabel: "... schafft es wie kein anderes Kabel dieser Preisklasse, Aura und fast gespenstische Körperhaftigkeit zu vermitteln. Zudem verlangte es mit einem geradezu charismatischen Hochton ein Highlight." Jetzt weiß ich zwar nicht genau, ob hierbei auch "Wärme" gemeint ist, liest sich aber sehr gut. Beim Audioquest "Copperhead" (6): "...farbenreichem Klangbild und baute zudem eine große und exakt umrissene Bühne. Freunde entspannter Musikwiedergabe werden damit Wonnen erleben." Ach - es ist wirklich nicht leicht!!! Wenn ich doch bloß wüßte, was ich tun soll! Gruß, Stefan |
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anon123
Inventar |
#15 erstellt: 10. Apr 2004, 12:58 | |
Hallo Stefan, bevor Du mit irgend etwas in Sachen Feintuning anfängst (und dazu gehören Brücken, Jumper und Kabel), solltest Du erst einmal das kleine Einmaleins abarbeiten. Das betrifft in Deinem Fall vor allem die Aufstellung der LS. Da ich die LS nicht kenne, wäre die erste Vermutung, daß sie ggf. von Haus aus etwas kühler (neutraler) abgestimmt sind. Am Verstärker und am CD-Player wird es IMHO nicht liegen, denn Marantz vermittelt IMHO einiges an Wärme. Kann man den Verstärker auch im "Class A" Modus betreiben (wie ich denke)? Falls ja, solltest Du das einmal ausprobieren. Klangregler gehören meines Erachtens in die Mittenposition bzw. völlig deaktiviert. Ggf. kann man mit sauberen Höhen- und Tiefenstellern dennoch Gewinn bringend akzentuieren. Aufstellung und Ausrichtung der LS halte ich für bedenklich. Wie Du sicherlich weißt, sollten LS mindestens 50cm fern jeder Wand stehen. Kompakte gehören auf einen soliden Ständer, der, wie auch Stand-LS, auf Spikes stehen sollte. Dein Kork-Arrangement wird eher wenig gegen die Aufdickung des Basses und die ggf. mangelnde Tiefenstaffelung tun können. Zudem dürftest Du Probleme mit seitlichen Reflexionen haben (mangelnde Präzision in der Ortbarkeit). Die LS sind IMHO viel zu stark eingewinkelt, wie Du ja an mangelnder Breite der klanglichen Bühne festgestellt hast. Auch die Räumlichkeit dürfte um einiges leiden. Ich habe meine B&Ws so eingewinkelt, daß sie sich deutlich hinter dem Hörplatz "kreuzen". Allerdings ist da noch freier Raum. Und denk daran, daß der Hörabstand stimmen muß. Bei mittleren Kompakten halte ich 2,5m für das Minimum, bei Stand-LS 3m -- besser jeweils 50cm mehr. Und direkt hinter dem Hörplatz sollte noch etwas Luft sein. 1,5m dürfen es schon sein. Die Anforderungen dürften in Deinem Hörraum aber kaum realisierbar sein. Übrigens dürfte auch der extrem kleine Raum seinen Beitrag leisten. Es ist aber schon eine Ewigkeit her, daß ich in einem so kleinen Raum (12qm) Musik gehört habe, damals mit B&W 302. Ich kann mich nicht mehr so genau daran erinnern, aber beschwerlich fand ich's nicht. Dennoch hat der Raum einen entscheidenden Einfluß an der klanglichen Performance. Vielleicht solltest Du mit dem Feintuning warten, bis Du umgezogen bist. Erst wenn man diese Dinge abgearbeitet hat, macht es IMHO Sinn, über verschiedene Kabel nachzudenken -- und zwar sowohl für LS als auch für Cinch. Aber erwarte hier keine Wunder. Jenseits ordentlicher Mittelklasse-Markenkabel (bis EUR 15/m für LS und EUR 100/Cinch) sollte man sich schon sehr deutlich fragen, ob es wirklich sein muß. Gute Standardware (LS z.B. von Monitor oder Oehlbach ab ca. EUR 3-5/m, Cinch: Oehlbach NF-1) bringt oft gute Resultate und klingt meist sehr neutral. Ich denke übrigens, daß man den grundlegenden Charakter einer Anlage nich ändern kann. Kühl und anayltisch spielende Komponenten und LS kann man etwas mehr Wärme verabreichen, umgekehrt wird es kaum gelingen. Das einzige, was mir zu diesem Stadium in Sachen Kabel einfällt, wäre vielleicht Bi-Wiring statt Single-Wiring auszuprobieren. Mit meinen CDM 1NT an Rotel RA-1060 bringt das etwas mehr Räumlichkeit und Durchhörbarkeit. Keine Offenbarung, aber immerhin. Beste Grüße. |
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Amerigo
Inventar |
#16 erstellt: 10. Apr 2004, 18:34 | |
Ich war heute noch etwas unterwegs zu dem Thema. Die Nickelbrücken müssen also wirklich weg! Sie spielen aber nur eine Rolle, wenn man nicht auf "Source Direct" ist (bin ich aber in 99% der Zeit). Bei Source Direct wird das Signal direkt geleitet, nicht über die Brücken. Um die Brücken zu ersetzen, kann man entweder ein normales Cinch-Kabel benutzen, sich ein ultrakurzes konfektionieren (lassen) oder eine gescheitere Brücke kaufen. Zum Rumspielen habe ich mir noch ein Monster Cable M350 gekauft, das hängt zwischen PM7200 und CD6000 und klingt vielleicht ein Mü besser als mein bisheriges 15-Euro-Kabel. Irgendwie breiter. Vielleicht wechsle ich doch noch in die Voodoo-Fraktion :-) Zu Stefan: Ich glaube, in deinem "Fall" musst du zuerst an der Raumakustik arbeiten. Solche minimalen Effekte bemerkst du bestimmt nicht, wenn noch nicht mal der "Grundklang" optimal ist. |
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bartmayer
Ist häufiger hier |
#17 erstellt: 11. Apr 2004, 08:06 | |
Hallo Stefan, ich muß den anderen absolut recht geben, das wichtigste ist die Raumakustik und die Aufstellung der LS. Ich selbst habe in den letzten Jahren einige...Kabel ausprobiert, den größten klanglichen Erfolg erzielst du aber mit den LS-Kabeln, besonders beim Wechsel von Single-auf Bi-wiring. Zu deiner Frage: mit den Chinch-Steckern hat das wenig zu tun, Silberkabel klingen eher "kühl" und analytisch, hängt wirklich von der Quelle ab, welches Kabel besser passt. An meinem MD-Player gefallen mir Silberkabel, während es am CD-Player einfach nur hart und kantig klingt. ZU den Testergebnissen bei Kabeln: ein Kabel muß in der Kette harmonieren, das hat nicht viel mit Klangpunkten zu tun. Das können auch günstige Kabel sein, einfach mal probieren.(Vorsicht, kann einige Zeit dauern bis du das richtige hast)Kauf doch einfach gute gebrauchte Kabel, die sind dann schon eingespielt und verändern sich nicht so mit der Zeit. Ich würde Dir raten, einfach mal auf Source Direct zu schalten, die Class A Schaltung einzuschalten, die LS auszurichten und einfach ein paar Tage hören. Du wirst mit der Zeit sehen, daß Du am Anfang sowieso mit zuviel Bass gehört hast und der Klang viel natürlicher ist. Gruß Bartmayer |
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stefan2004
Ist häufiger hier |
#18 erstellt: 11. Apr 2004, 17:29 | |
Hallöle an alle! Erst einmal vielen Dank euch allen für die umfangreichen Informationen!!! Es ist so, daß ich mit "Source Direct" einen zu wummernden Bass habe, und die Höhen sind auch zu spitz, "zischig". Nerviger Klang wegen falscher Boxenaufstellung. Ich kann die Boxen aber nicht vom Wandregal wegnehmen, da die Bude viel zu klein ist. Mein einziger Spielraum auf den Eckregalen: 12 cm nach vorne, zur Seite, sowie Winkeländerungen. Ich habe also "Source Direct" rausgenommen, und Bass und Höhen (um das gleiche Maß) reduziert (auf -1 / =der erste Punkt links von 0). Jetzt versuche ich schon seit mehreren Wochen (mit größeren Unterbrechungen, da echt nervige Angelegenheit), den besten Kompromiss zu erreichen. Zum Beispiel habe ich zum Schluß auf Räumlichkeit verzichtet, indem die Boxen nun ca. 50 cm VOR mir kreuzen (anstatt hinter mir). Denn wenn sie hinter mir kreuzen, habe ich zu viel "Wandklang" (die Boxen stehen ja in den Ecken). Jetzt ist die Abbildung "exakter" in Bezug auf Klarheit, aber weniger räumlich. Man, sind diese Boxen anspruchsvoll in der Aufstellung!!! Ich bin natürlich immer noch unzufrieden, und muß weiter experimentieren. Doch auch wenn sich durch die optimalste Aufstellung (allerdings in der von mir beschriebenen starken Eingrenzung) noch etwas erreichen läßt: Würde es den Klang nicht TROTZDEM verbessern, indem ich die Stecker austausche? Ich selbst kann mir das schon vorstellen. Auch wenn ich das klangliche Potential der Boxen durch die sehr ungünstige Aufstellung stark beschnitten habe. Was denkt ihr darüber??? Nochmals vielen Dank - ich finde es toll so viel ausführliche Resonanz zu bekommen! Danke! Gruß, Stefan |
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anon123
Inventar |
#19 erstellt: 11. Apr 2004, 17:57 | |
Hallo Stefan, als "Kabelgläubiger" denke ich, daß Maßnahmen in Sachen Raumakustik und Aufstellung (Regal [!]) deutlich mehr bringen, als Modifikationen an Kabeln usw. Es macht wirklich erst dann Sinn, wenn Du das andere abgearbeitet hast. Denn die Veränderungen, die Du mit den Kabeln erreichst, solltest Du in Verbindung mit Raumakustik/Aufstellung sehen. Und: Es kann gut sein, daß Dein momentan stark kompromißbehaftetes und Dich nicht wirklich zufriedenstellendes Arrangement gar nicht zuläßt, daß Du die Änderungen in Nuancen überhaupt richtig wahrnimmst. Nach wie vor halte ich bei gegebener Situation Kabel jenseits der von mir genannten Standardkabel für weniger sinnvoll. Der Versuch Bi-Wiring, relativ preiswert zu realisieren, wäre etwas anderes. Beste Grüße. |
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bartmayer
Ist häufiger hier |
#20 erstellt: 12. Apr 2004, 09:48 | |
Hi Stefan, versuche doch mal, die Boxen nicht auf Dich zugerichtet, sondern gerade aufzustellen, das entschärft u.U. die Höhen. Bi-Wiring würde ich Dir auch ans Herz legen, bei Ebay bekommst Du gute Kabel(z.B. Monitor Atmos Air 309) für kleines Geld, die musst Du eventuell noch selbst konfektionieren, aber das ist bei LS-Kabeln wesentlich einfacher als bei NF-Kabeln. Was auch gut wirkt ist eine Wolldecke hinter Dich an die Wand zu hängen, die läßt sich bei Bedarf schnell ab- und anhängen und wirkt Wunder: entschärft zu harten Klang. Bei wummernden Bässen solltest Du versuchen, die LS zu entkoppeln, das geht mit kleinen Gummiquadraten oder versuchsweise auch mit halben Tennisbällen. Wenn das funktioniert, kannst Du ja dann auch das Voodoozeugs kaufen mit so klangvollen Namen wie Antispike oder Magixx... Oder, wenn deine LS einen Bassreflexkanal haben, der womöglich noch nach hinten abstrahlt, stopfe ein Schaumgummistück hinein. Vielleicht lässt sich mit diesen kleinen, fast kostenlosen Tricks dein Raumklangproblem eindämmen. Danach kannst Du ja nochmal über Kabeltuning nachdenken. Grüße aus München Bartmayer |
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Amerigo
Inventar |
#21 erstellt: 12. Apr 2004, 12:57 | |
Was ich noch nicht genau verstanden habe: Wie hoch stehen deine LS? Die müssen so hoch, dass die Hochtöner auf Ohrenhöhe sind. Bei deiner Raumgrösse würde ich die LS auch nicht anwinkeln. Dann entkoppeln und dafür sorgen, dass du auch hinter den LS ein wenig Platz hast. Damit kriegst du sicher die Bässe vernünftig hin. Ich lese zwar auf der Website des Herstellers deiner LS: "Bass Reflex, rear ported" - was für mich bedeutet, dass hinten noch Bassöffnungen sind. Kein Wunder, dass es wummert, wenn du die LS in den Ecken hast! Kannst du da mal nachsehen? ...aber eigentlich würdest du besser umziehen :-) |
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bartmayer
Ist häufiger hier |
#22 erstellt: 12. Apr 2004, 17:36 | |
Um nochmal auf die Brücken zu kommen.... Ich habe Sie bei meinem PM 8000 auch ausgetauscht, es bringt schon ein bißchen was, aber auf Source Direct klingts trotzdem besser. Ich habe mir kurze Kabelbrücken mit Monitor Patmos(günstig und gut) gebastelt...Aber erwartet nicht, daß aus dem Marantz ein Accuphase wird! Bartmayer |
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stefan2004
Ist häufiger hier |
#23 erstellt: 12. Apr 2004, 22:04 | |
Hallo, in der Tat: Ein Umzug in eine größere Bude ist das Wichtigste. Was ich jetzt habe: Die Boxen stehen nicht direkt auf den Brettern, sondern auf 4mmm-Kork. Dazwischen noch "Pseydo-Kork-Spikes" (ca. 5qmm, vier Stück). Klang ist schon besser, Bass ist definierter, mehr Durchzeichnung. Aber eine große Klang-Bühne will mir trotzdem nicht gelingen! Wenn ich die Boxen direkt auf mich richte, klebt die Musik an den Boxen. Ich muß weiter rumprobieren. Ein Kompromiss bleibt es auf jeden Fall. Die Boxen stehen auf einer Höhe von ca. 1,70 m. Das Beste ist wohl wirklich, erst einmal umzuziehen (so bald wie möglich) - natürlich nicht des Klangs wegen! Da gibt es genug andere Gründe. Jedoch wird sich die Anlage erst dort richtig gut anhören können. Erst danach (wenn dort alles optimiert ist) kann ich sinnvoll optimieren. Soviel habe ich mittlerweile gelernt. Also nochmal Danke euch allen!! Gruß, Stefan P.S.: Kennt denn keiner die drei Kabel (Audioquest, Kimber, Siltech)?!?!? |
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anon123
Inventar |
#24 erstellt: 13. Apr 2004, 08:04 | |
Hallo, neben vielen anderen sinnvollen Verbesserungstips, die hier schon gegeben wurden, die Amerigo ja schön zusammen gefaßt hat, ist das hier "Die Boxen stehen auf einer Höhe von ca. 1,70 m." ganz besonders wichtig. Es wundert mich kaum, daß es nicht vernünftig klingt. Nun mögen die vielen anderen verbesserunsgwürdigen "Zustände" ja dem Raum anzulasten sein, aber die LS stehen schlicht ca. 60-70cm zu hoch. Der Hochtöner (oder genauer: die Mitte zwischen Tiefmitteltöner und Hochtöner) sollte immer auf Ohrhöhe des sitzenden Hörers sein. Es sei denn, Du hörst im Stehen. So wie es jetzt ist, denke ich, daß Du 90% (oder mehr) der Verbesserungen an Kabeln und Jumpern schlichtweg nicht hören wirst. "Kennt denn keiner die drei Kabel (Audioquest, Kimber, Siltech)?!?!? " Von Kimber kenne ich nur das PBJ. Das hatte an meiner damaligen Kette (Pioneer PD-S507, NAD 320BEE, B&W 601S3) hörbare Veränderungen gebracht. Es klang etwas weniger analytisch, dafür "griffiger" und wärmer, vielleicht auch eine Spur "diffus" (oder so ähnlich). Wie es sich in Deiner Kette verhält, weiß ich aber nicht. Beste Grüße. [Beitrag von anon123 am 13. Apr 2004, 08:06 bearbeitet] |
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Dragonsage
Inventar |
#25 erstellt: 13. Apr 2004, 18:43 | |
Wenn Du eh umziehen willst, dann warte mit dem Feintuning, bis Du in den neuen Räumen bist. Ein neuer Raum kann so anders klingen, daß Du mit der Kabelwahl unzufrieden bist. Die meisten Tips (Höhe der Boxen, Entkopplung, Abstand zur Wand (oder dämmen der Bassreflexöffnung), etc.) helfen Dir im Moment eher - aber das haste eh schon verstanden. Gruß DS |
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SFI
Inventar |
#26 erstellt: 27. Apr 2004, 09:20 | |
Hi, um das Thema noch einmal anzukurbeln: Ich selbst habe eine ganz ähnliche Marantz Kombi wie du und verwende u.a. das Cinchkabel Audioquest GSnake. Einen Kabelvergleich habe ich allerdings nicht gemacht. Ich empfand das Kabel preislich meiner Anlage entsprechend und da Audioquest afaik im Marantz Vertrieb ist, was auch immer das für Vorteile bringt, entschloss ich mich zu dem Kabel. Klanglisch zufrieden bin ich mittlerweile auf jeden Fall, ob jetzt das Kabel der auschlaggebende meiner Zufriedenheit ist, wage ich zwar zu bezweifeln, allerdings ist das Gefühl entsprechend hochwertige Kabel zu besitzen auch nicht zu verachten. [Beitrag von SFI am 27. Apr 2004, 09:20 bearbeitet] |
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