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Ist Stereo out?+A -A |
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Autor |
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Pigpreast
Inventar |
15:07
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#852
erstellt: 27. Mai 2016, |||||||
Ich auch nicht. Noch nicht mal immer, wenn ich CDs höre, sitze ich im Sweetspot. Ich war nur verdutzt, dass jemand 95% Radio hört und das nicht nebenher, sondern richtig. Sei's drum, im Wesentlichen diente die Frage auch nur als Einleitung für den Hinweis auf die Leute, denen der Sweetspot so gut wie immer egal ist, die Musik quasi ausschließlich als Hintergrundbeschallung hören oder halt irgendwie dazu abgehen.
Wie gesagt, es kommt bei diesem Satz darauf an, was mit den Begriffen "Stereo" und "out" eigentlich gemeint ist. Und meine These ist nach wie vor, dass sich der Trend, was die Verkaufszahlen anbelangt, von richtig stereotauglichen Anlagen wegbewegt, dass das aber nicht daran liegt, dass die Leute früher alle Stereoenthusiasten waren und nun plötzlich nicht mehr. |
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Lars_1968
Inventar |
15:32
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#853
erstellt: 27. Mai 2016, |||||||
Ich muß nicht bewußt Musik hören wollen und mich dafür in den Sweetspot setzen, durch die Position meines Sofas tue ich das automatisch. Natürlich sitze ich nicht entrückt mit geschlossenen Augen da und lausche ergriffen den Klängen sondern mache nebenbei noch irgendwas, daddel im Netz oder sonstwas. |
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coreasweckl
Hat sich gelöscht |
15:33
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#854
erstellt: 27. Mai 2016, |||||||
ich glaube, das hat eher was mit dem Musikgeschmack bzw. der Musikrichtung zu tun..nach dem Motto: je höher die Stückzahl, desto besser die Produktqualität bzw. Qualitätssicherung... ![]() ![]() nee, Spaß beiseite, es sind CD´s derselben Labels, wo nach langer Zeit Ausfälle zu verzeichnen sind.. maybe liegt es auch manchmal an den Playern, die bei alten CD´s evtl. zickig werden, kenne mich da nicht aus. Gab ja mal das Gerücht, daß die billigsten Player diesbez. die geringsten Probleme machen. Hatte mal einen CD17, das war aus meiner Sicht zumindest ne "kleine" Zicke.... [Beitrag von coreasweckl am 27. Mai 2016, 15:37 bearbeitet] |
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Zaianagl
Inventar |
18:15
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#855
erstellt: 27. Mai 2016, |||||||
Meines Wissens bezieht sich die Problematik auf Produkte aus einem bestimmten Presswerk über einen bestimmten Zeitraum. Ich hab in meiner Sammlung kein einziges Exemplar mit Auflösungserscheinungen. Jedenfalls nicht wissentlich, kontrollier das ja nich ständig. Mein CD72 hatte immer alles gelesen, vor allem auch in Zeiten des Kopierschutzwahns, da haben "höherwertige" Geräte schon mal rumgezickt. Heute betreibe ich zwei Rotels und einen AA, und der Kolbenfranzose ist da erstaunlicherweise noch der zuverlässigste... |
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ZeeeM
Inventar |
18:24
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#856
erstellt: 27. Mai 2016, |||||||
AFAIR Polydor Hannover. Die CDs wurden damals anstandslos umgetauscht. Was muss denn passieren, damit eine CD nicht mehr lesbar ist? |
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Einsteiger_
Inventar |
19:09
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#857
erstellt: 27. Mai 2016, |||||||
Passieren muss da nichts, jedenfalls liegt es nicht nur an den Beschädigungen woran auch immer. Bei mir waren wie schon erwähnt einige DVDs betroffen bzw sind es und das waren Original DVDs Diese wurden und werden nicht der Sonne ausgeliefert bzw extreme Umwelteinflüsse,und diese wurden und werden pfleglich behandelt. [Beitrag von Einsteiger_ am 27. Mai 2016, 19:13 bearbeitet] |
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Pigpreast
Inventar |
13:04
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#858
erstellt: 28. Mai 2016, |||||||
Und wer hat warum dafür gesorgt, dass das so ist? ![]() |
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Lars_1968
Inventar |
15:05
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#859
erstellt: 28. Mai 2016, |||||||
Ich, damit es sich gut anhört ![]() |
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JanoschHH
Hat sich gelöscht |
16:00
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#860
erstellt: 28. Mai 2016, |||||||
Q.E.D. ![]() |
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Lars_1968
Inventar |
16:23
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#861
erstellt: 28. Mai 2016, |||||||
Ich bin kein Lateiner aber heißt quod erat demonstrandum nicht "was zu beweisen wäre" und Du weißt es ja nun ![]() [Beitrag von Lars_1968 am 28. Mai 2016, 16:24 bearbeitet] |
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JanoschHH
Hat sich gelöscht |
16:46
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#862
erstellt: 28. Mai 2016, |||||||
Nein, es heißt "was zu beweisen" war. Und er hat dich überführt ![]() ![]() [Beitrag von JanoschHH am 28. Mai 2016, 17:10 bearbeitet] |
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Zaianagl
Inventar |
16:56
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#863
erstellt: 28. Mai 2016, |||||||
Selbstironie somebody? |
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Lars_1968
Inventar |
17:08
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#864
erstellt: 28. Mai 2016, |||||||
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golf2
Inventar |
17:37
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#865
erstellt: 28. Mai 2016, |||||||
Eine meiner ersten CD's : ![]() Im Gegensatz dazu The Wall Pink Floyd. Durch die beiliegenden Schaumstoffeinleger zerbröselten diese langsam und griffen die Tonträger an. Habe ich erst Jahre später bemerkt und die Einleger schnell entsorgt. Klanglich war die Wall immer gefühlt besser auf LP aufgehoben. Die CD habe ich später nie mehr gehört. ![]() [Beitrag von golf2 am 28. Mai 2016, 17:39 bearbeitet] |
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Dadof3
Moderator |
19:20
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#866
erstellt: 28. Mai 2016, |||||||
Ich habe hunderte CDs, viele davon seit über 30 Jahren, noch nie hat irgendeine die Wiedergabe verweigert oder wäre auch nur eingeschränkt gewesen, wenn sie nicht erheblichen mechanischen Beschädigungen ausgesetzt worden war. Vinyl mag ja auch lange halten, aber nur, solange man sie nicht abspielt - was irgendwie deren Sinn konterkariert. |
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Einsteiger_
Inventar |
19:32
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#867
erstellt: 28. Mai 2016, |||||||
Wie dem auch sei das es nicht unmöglich ist ist bekannt Das Thema kann man ohne Probleme im Internet finden. ![]() |
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Pigpreast
Inventar |
20:07
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#868
erstellt: 28. Mai 2016, |||||||
Eben. Der Stereo-Liebhaber findet, dass es so besser klingt. Es gibt aber auch Leute, denen ist das egal. Die richten sich das, wenn überhaupt, nur zufällig so ein. Ansonsten stellen sie die Lautsprecher irgendwo hin und sitzen auch einfach irgendwo und finden schon, dass es gut klingt, wenn der Bass halt etwas mehr wummert als beim alten Küchenradio. Bzw. früher machten diese Leute es so. Heute kaufen sie sich erst gar keine Stereoanlage, sondern Soundbars und Dockingstations. In diesem Sinne meine These: Stereoanlagen waren mal in und sind mittlerweile out. Stereo selbst ist nie wirklich in gewesen außer bei einer gewissen Anzahl von Liebhabern. Im Übrigen heißt "out" ja nicht "tot". [Beitrag von Pigpreast am 28. Mai 2016, 20:12 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
09:05
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#869
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
Da ich nicht in die Wohnungen schauen kann, würde ich den Rückgang von "Hifi-Studios" und der Auflage der Gazetten als Indikator betrachtet. Ein Effekt ist sicher auch, das es heute preiswert ist normale Ansprüche zu befriedigen. 80% der Zeit die ich hier daheim Musik höre sitze ich nicht im Sweetspot, habe auch kein KH auf, es dudelt halt und da sind die AnspWenn rüche nicht hoch, solange es keine schweren Verfärbungen gibt, sondern einfach nur gefällig anhört. Wenn ich mir die Entwicklung von Lautsprechern für PCs ansehe. Mitte der 90er gabe es Plastikkisten, die hörten sich genauso an. Heute gibt es für das Geld Lautsprecher, die vielen Leuten reicht und das kann ich verstehen, obwohl meine persönlichen Ansprüche anders sind. |
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Pigpreast
Inventar |
09:56
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#870
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
Ich möchte auch gar nicht völlig ausschließen, dass es heute vielleicht ein paar "ernsthaft hörende Musikliebhaber" weniger gibt als früher, bzw. dass diese "ernsthaft hörenden Musikliebhaber" heute häufiger als früher Musik auch nebenher konsumieren. Letzteres aber auch nicht, weil dieses früher verpönter war, sondern weil die Möglichkeiten dazu heute einfach mannigfaltiger sind als früher. Gerade, was den von Dir angesprochenen "gefälligen" Klang anbelangt, ohne dass es dabei echtes Stereo sein muss. Letztlich geht natürlich alles irgendwie Hand in Hand und beeinflusst sich gegenseitig: Verfügbare Möglichkeiten, gängige Praxis, Angebot, was verpönt ist, was "in" ist... nennt man wohl die normative Kraft des Faktischen. |
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.JC.
Inventar |
13:01
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#871
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
Hi,
wie alt bist Du ? als ich 1980 15 Jahre alt war, waren von 10 Freunden 2 HiFi begeistert. und heute ? ich weiß es nicht wirklich, vielleicht Einer von 20 ? |
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JanoschHH
Hat sich gelöscht |
13:08
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#872
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
Vielleicht. Vielleicht auch 3 von 10. Vielleicht hören die heute 15jährigen auch viel besser Musik als du damals. Immerhin sind ordentliche Kopfhörer bezahlbar geworden, du musstest ein halbes Vermögen für ordentliche LS ausgeben. Viele vielleichts.... ![]() ![]() |
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MaTel
Stammgast |
14:13
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#873
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
Alle meine Freunde haben damals Musik gehört. Auch hören sie heute alle noch Musik. Weder damals noch heute haben sie "ernsthaft" Musik gehört ( wenn damit analytisches Hören, Sweetspot, etc. gemeint ist). Es gab Vorlieben und es gab Sachen, die hörte man sich nicht an. Keiner von uns ( meine Freunde und ich ) hatten das Geld, sich eine gute Hifi-Anlage zu gönnen und es war uns damals so ziemlich egal, im Sweetspot zu sitzen. |
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Pigpreast
Inventar |
14:39
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#874
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
Der Post könnte glatt von mir sein. Vielleicht als Ergänzung, dass zwei von meinen Teenie-Freunden (die damals auch mit mir Musik machten) später, als sie etwas mehr Geld hatten, doch, wie auch ich, ein wenig Stereo-affiner wurden. Ich glaube, vom Stereodreieck habe ich erstmals gehört, da habe ich schon studiert. Und den Begriff "Sweetspot" habe ich überhaupt erst hier im HiFi-Forum kennengelernt. Perspektivisches/analytisches Hören habe ich allerdings in der Tat allerdings schon zu Schulzeiten praktiziert. Das Mittel dazu war der Kopfhörer. [Beitrag von Pigpreast am 29. Mai 2016, 14:47 bearbeitet] |
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Lars_1968
Inventar |
14:42
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#875
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
Freunde, die früher gerne und viel Musik gehört haben, auch mal das Konto um die gesparten DM 4000 erleichtert haben, sind heute WAF Daddies, die ehemals geliebten T&A stehen unmotiviert irgendwie neben dem TV, der Frau reicht, wenn da irgendwas dudelt. |
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Beaufighter
Inventar |
14:45
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#876
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
Was sind den WAF Daddys? |
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.JC.
Inventar |
14:46
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#877
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
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Lars_1968
Inventar |
14:47
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#878
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
Väter von pupertierenden Töchtern, wo die Frau die Hosen an hat (was ich nicht für möglich gehalten hätte) |
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Beaufighter
Inventar |
14:59
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#879
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
Die sitzen natürlich in einem ganz anderen Sweetspot. ![]() |
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keramikfuzzi
Inventar |
14:59
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#880
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
Siehe unten. Da war einer schneller, deswegen nochmal mit Zitat. Gruß von Martin [Beitrag von keramikfuzzi am 29. Mai 2016, 15:02 bearbeitet] |
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keramikfuzzi
Inventar |
15:00
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#881
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
Kannst ja gelegentlich mit der RR flüchten. ![]() Gruß von Martin |
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Zaianagl
Inventar |
15:03
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#882
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
Zum "ernsthaft" mal so viel: Ich unterscheide ja rigoros zwischen Musik und Klanghörern. Auch wenn sich die Klanghörer noch so gern als die waren Musikliebhaber sehen, so werden die bei mir nie als solche gelten, denn: Alle mir persönlich bekannten Musiker haben vom audiophlien Standpunkt betrachtet eher schrottige Anlagen, dafür aber wertvolle (inhaltlich gesehen) Tonträger und entsprechende Kenntnisse, alle weitern mir bekannten Personen, die sich entsprechend mit Musik beschäftigen ebenso. Und das Einstiegsriff von Hey Joe stellt mir auch noch heute regelmäßig die Nackehaare, scheißegal worüber gehört... Klar geb ich n Haufen Kohle für die Hardware aus, stelle das entsprechend und nutze auch Akustikelemente. Und ich setz mich natürlich auch mal bewußt in den Sweet Spot mit nem Glas Wein. Aber das ist "nur" das i-Tüpfelchen beim Musikhören, gute Musik wird dadurch jedoch nicht noch besser. Allerdings wird auch audiophiles Plingpling dadurch nicht besser, was der anspruchsvolle Musikliebhaber uns ja immer wieder glauben machen mag... Und ich mag mir vorstellen, dass die ach so verschriehenen MP3 Hörer mit ihren InEars zT mehr Bezug zu ihrer Musik haben, als so mancher Burmester Fanboy zu seiner... Stereo und Hifi ist schön und gut, sollte aber nicht ausschließlich als Mindestmaß oder begrenzendes Element gesehen werden, denn dadurch verbaut man sich evtl selbst die Entdeckung wirklich geiler Mucke. Haben wir nicht alle mal mit nem Radiorecorder und nem Walkman angefangen? [Beitrag von Zaianagl am 29. Mai 2016, 15:10 bearbeitet] |
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Lars_1968
Inventar |
15:06
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#883
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
Moin Martin ich muß nur eine Freundin "managen" und die kann mit meinem Hobby leben; sie will zwar keine Details wissen, findet den Klang / Surround aber schon ganz cool. Aufgrund Schiet Wetter mußte die RR heute leider in der Garage bleiben ![]() VG Lars |
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Beaufighter
Inventar |
15:07
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#884
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
Danke Zaianagl. So sehe ich es auch. |
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coreasweckl
Hat sich gelöscht |
15:25
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#885
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
ja, den Beitrag von Zaianagl sollte man einrahmen, er trifft den (Zaia- ![]() ![]() ![]() |
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maho69
Inventar |
15:39
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#886
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
Und ich möcht's noch ein bissl ergänzen. Aus meiner Sicht kann man schon Musikliebhaber und Klanghörer in einem sein. Ich glaub', ich bin so einer. Ich kann eine Träne zerdrücken, wenn mich die musikalische Emotion packt. Ich kann aber auch (für mich) gute Musik abschalten, wenn der Klang schrottig ist. |
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kinodehemm
Hat sich gelöscht |
15:53
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#887
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
Moin
ist ungefähr so allgemeingültig wie die Aussage, das ein Profikoch in der Regel keine handgeschmiedeten Damaszener-Messer nutzt und auch keine mehrsprachigen Backofen zuhause hat. Und bei den meisten Schreinern fehlt zuhause seit Jahren noch das letzte Stück Fussleiste. Ich kenne einige Musiker und Musikwissenschaftler mit sehr! ordentlichem Equipment und durchaus auch dem Wúnsch nach optimalem Klang.. Wobei das musikalische sehr wohl, wie geschrieben, im Vordergrund steht. Ich würde es andersrum zu fomulieren versuchen: Wer in der Lage ist, sich einen kompletten Song vom LS eines Smartphones anzuhören, der hat zumindest mit 'Klang' keinen Vertrag.. Heisst aber im Umkehrschluss nicht automatisch, das er von Musik mehr versteht.. ![]() Diese Gewese um das Thema, das ja gerne von Kabelklanghörern oder Lampizator-spacken überall gemacht wird, ist jedenfalls ein Bärendienst an der Saxch des Musikhörens. ..ich hab schon bei einigen Freunden und Bekannten ne Anlage aufgebaut bzw zusammengestellt, die meist incl Quellgerät(en) um und unter 1000€ gekostet haben - und bislang hat die Anlage keiner von denen kurz darauf wieder abgebuat und was 'gutes' im MM gekauft - und die meisten hören damit deutlich mehr und öfter Musik als zuvor. !GUT' macht einfach mehr Spass - ob Motörhead, Mehta, Meshuggah oder Maahn.. |
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Pigpreast
Inventar |
15:55
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#888
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
Nach Deiner entsprechenden Erklärung wüsste ich jetzt aber nicht, wo ich da lande. Ich bin kein ausgesprochener Klangfetischist. Die Optimierung des durchaus verbesserungsfähigen Klangs meiner Anlage resp. Hörraums liegt seit Jahren auf Eis. Was ich außer dem auch bei mir üblichen nebenher Hören mache, sind im wesentlichen zwei arten von Musikhören (mit Mischungen/Stufen dazwischen): Einerseits, ich nenne es mal "emotional/intuitives Hören": Einfach aufdrehen, wirken lassen, in der Musik versinken, bei entsprechender Gelegenheit auch dazu tanzen etc. bis zu einem manchmal beinahe Trance-ähnlichen Zustand. Dabei achte ich kaum auf Details, es sei denn auf die, die einem sowieso ins Auge, Verzeihung, Ohr springen. Daneben bin ich aber vor allem auch begeistert vom analytischen/perspektivisches Hören: Ich versuche, ein Stück in seine Stimmen zu zerlegen, ganz bewusst darauf zu achten, wer in der Band/dem Orchester gerade was auf seinem Instrument macht. Manchmal fokussiere ich dabei auch abwechselnd einzelne Stimmen in der Musik (und dabei eben vornehmlich nicht die jeweilige Lead-Stimme) und "betrachte" die anderen Stimmen "von dort" aus. Diese Vorliebe zu Hören hat ihren Ursprung in einer, so habe ich es seinerzeit erlebt, musikalischen Erweckung: So ab zwölf Jahren etwa spielte ich für ein paar Jahre (bis ich dahinter kam, dass man auch Rockmusik selber machen kann) in der Blaskapelle des Dorfs, in dem wir damals lebten, Trompete bzw. Flügelhorn. Bis dahin hatte ich Musik immer nur als "die Melodie und irgendwas im Hintergrund" wahrgenommen. In den Proben wurde mir dann erst richtig bewusst, dass dieses "irgendwas im Hintergrund" auch aus einzelnen, ganz klar definierten Melodien besteht. Und so habe ich die Anweisungen des Dirigenten wie: "Jetzt bitte mal nur die Klarinetten", "jetzt bitte mal nur Bass und Schlagzeug", "jetzt bitte mal nur das Blech" etc. auf die Musik übertragen, die ich sonst selber hörte und habe bis heute (wie natürlich auch an dem erwähnten "intuitiv/emotionalen" Hören) einen Spaß daran, wie ich es kaum beschreiben kann. Ein guter auflösender, möglichst "realistischer" Klang ist dafür nicht essentiell, erleichtert diese Praxis jedoch ungemein. Ich würde es mit der Qualität eines Musikinstrumentes oder Sportgerätes vergleichen: Ein guter Musiker oder Sportler bekommt auch mit mittelmäßigem Material etwas hin und kann Spaß haben. Aber mit besserem Material fällt es leichter und das Ergebnis bzw. der Spaß sind nicht immer, aber in der Regel besser/größer. Meinem Empfinden nach höre ich in dem Moment, in dem ich analytisch/perspektivisch höre, als Musiker, denn Vergleichbares findet eben auch bei Band- bzw. Orchesterproben statt. Und ich konzentriere mich dabei auf nichts anderes als auf die Musik. Ein guter Klang erleichtert mir das. Insofern wüsste ich nicht, wieso in diesem Zusammenhang der Spaß am Klang ein Zeichen dafür sein sollte, dass es mir nicht auf die Musik ankommt. [Beitrag von Pigpreast am 29. Mai 2016, 16:19 bearbeitet] |
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keramikfuzzi
Inventar |
15:59
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#889
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
Ich glaube Zaia meint eher die Jungs ( Fleisch auch ganz wenig Mädels) die nur audiophiles Zeugs zu Hause haben und immer wieder die selben Freejazz Sequenzen durchdudeln, dieses Ping,Plong auch ihren Kumpels präsentieren, die dann fluchtartig.... u.s.w. Aber gibt's da wirklich so viele von ? Mich reizen auch eher seichte Klänge als Gitarrengefetze und Kreischgesang. Da finde ich keinen Zugang. Denke eher, dass Musik gehört wird um sich in Stimmung zu bringen, sprich aufzuputschen oder um runter zu kommen und zu entspannen. Und da gehört für mich eher der sphärische Klang dazu als gerissene Gitarrenriffs bis zum Exzess verzerrt. ![]() Bin ich deshalb kein Musikhörer ??? Gruß von Martin [Beitrag von keramikfuzzi am 29. Mai 2016, 16:00 bearbeitet] |
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pölsevogn
Stammgast |
16:09
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#890
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
Dass zumindest im Bereich Rockmusik und zuweilen auch Jazzmusiker häufig erschröckliche Anlagen haben, kann ich bestätigen. "Mir ist egal, WIE es klingt, ich muss hören, was die spielen." Leider hat das zur Folge, dass die selben, sehr oft höchst liebenswerten Musikwerker im Studio keine Ahnung davon haben, wie es dort klingen muss, und folglich kritiklos alles gut finden: "Der Sound ist ja wunderbar trocken." Kunststück, ein ordentliches Studio hat tausende bis zigtausende Euro in die Akustik des Regieraums investiert. Mithin können solche Musiker schon gar nicht abschätzen, was auf den Anlagen der Tonträger- oder Dateikäufer ankommt. Wozu auch? "Die sollen halt hinhören, dann hören sie's schon." Und noch eines: In der Tat, das Interesse an klassischen Anlagen sinkt signifikant. Früher gab es halt nur das Monoradio auf der Anrichte oder aber die Anlage. Wer also nicht ganz selbstbeschränkt Klänge konsumieren wollte, stellte sich "so ein Stereo mit zwei Lautsprechern" hin. Heute gibt es Reproduktionsapparaturen in jeder Darreichungsform. Mutmaßliche 70 Prozent der Käufer wollten früher etwas, das nicht stört und wollen es heute ebenso. Nur dass sie so etwas früher kaum etwas fanden. [Beitrag von pölsevogn am 29. Mai 2016, 16:10 bearbeitet] |
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Pigpreast
Inventar |
16:23
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#891
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
Das ist so ziemlich genau das, was ich seit Längerem hier darzustellen versuche, sehr gut auf den Punkt gebracht. ![]() |
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Zaianagl
Inventar |
16:37
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#892
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
Natürlich hat mein Post keine Allgemeingültigkeit und ganz gewiss gibt es Schnittmengen innerhalb der "Parteien", siehe mich selbst. Mir gings dabei lediglich um die Interpretation des "ernsthaften" Musikhörens, was allgemein halt gern mit entsprechender Hardware oder entsprechend produzierten Tonträgern gleichgesetzt wird... Und dass KFZler die mießesten Karren fahren gilt eben auch längst nicht mehr. Aber eben auch nicht dass er zwingendermaßen mehr Kenntnisse über die Materie hat, als ein interessiert kritischer Hobbyist... ![]() [Beitrag von Zaianagl am 29. Mai 2016, 18:06 bearbeitet] |
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ZeeeM
Inventar |
16:44
![]() |
#893
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
Und dann gibt es zu bestimmten Zeiten auch entsprechende Moden um sich mit Technik auszustatten. Ich denk da weniger an die dedizierte Hifi-Anlage, sondern an Musiktruhe, oder Tonmöbel, dann kam die Kompaktanlage, der Turm. Man zeigte auch da gern was man hat. |
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Zaianagl
Inventar |
18:08
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#894
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
Ganz vorne damals Technics. Nix anderes hatte so schön gezappelt und geblinkt... |
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sealpin
Inventar |
20:28
![]() |
#895
erstellt: 29. Mai 2016, |||||||
Einspruch, nur ![]() ![]() Hat heute auf mich noch einen extremen "Haben will" Einfluß. Das kann nur Stereo. |
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>Karsten<
Inventar |
00:11
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#896
erstellt: 30. Mai 2016, |||||||
Natürlich ist Stereo nicht out ![]() Schöne Klassiker ![]() |
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JULOR
Inventar |
06:29
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#897
erstellt: 30. Mai 2016, |||||||
Es ist wohl eher eine Frage der Korrelation. Es gibt eben keinen engen Zusammenhang (weder positiv noch negativ) zwischen Musikerdasein und Audiophilie. Man kann das Eine sein oder das Andere, Beides oder Gar nichts. [Schei... wie schreibt man das jetzt?]. Ich kann Zaianagls Beitrag schon verstehen, weil es auch meiner Beobachtung entspricht. Einige Doppelhighscorer ("ich bin Musiker und interessiere mich [daher?] für gute Wiedergabe") melden sich zwar auch hier im Forum, das widerspricht allerdings nicht dem Zufallsgedanken. |
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Pigpreast
Inventar |
08:53
![]() |
#898
erstellt: 30. Mai 2016, |||||||
Mal anders gefragt: Wie müsste es denn sein, damit Du sagst: "Stereo ist out."
Auch wenn ich ebenfalls keine enge Korrelation zwischen Musikerdasein und Audiophilie sehe: Für zufällig halte ich den Zusammenhang, wenn er denn auftritt, auch nicht. Zumindest nicht auf jeden Fall. Ich bin zwar kein "Doppelhighscorer" und auch nur Hobbymusiker, dennoch finde ich mich in der Aussage "Ich bin Musiker und interessiere mich [daher?] für gute Wiedergabe" wieder. Das "daher" habe ich dabei bewusst in Klammern mit Fragezeichen stehen lassen, denn wie geschildert entstand mein Interesse am guten (analytischen) Klang zwar beim bzw. durch das Musizieren, aber teilweise besteht das Interesse an guter Wiedergabe auch unabhängig vom Musizieren, bzw. beides (sowohl das Interesse am Musizieren als auch das Interesse am Musizieren) hat irgendwo gemeinsame Ursachen. Wie dem auch sei, für zufällig halte ich den Zusammenhang bei mir zumindest nicht. Dass ich da eher eine Ausnahme darstellen soll, stört mich allerdings auch nicht. Im Gegenteil ist es doch ganz schön, mal nicht die Regel zu bestätigen, sondern "außergewöhnlich" zu sein. Daher (so kriege ich auch wieder die Kurve zum Topic) verstehe ich auch nicht, wieso sich hier z. T. regelrecht gegen die Vorstellung gewehrt wird, Stereo könne "out" sein. Wäre es so schlimm, wenn das Betreiben dieses Hobbies dem allgemeinen Trend entgegen stünde? [Beitrag von Pigpreast am 30. Mai 2016, 09:03 bearbeitet] |
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>Karsten<
Inventar |
09:28
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#899
erstellt: 30. Mai 2016, |||||||
Hatte ja jahrelang nur Heimkino...und bewusst auf hochwertiges Stereo umgerüstet,weil mir der Musikklang über Stereo viel besser gefällt...sitze auch immer schön im Sweetspot,wenn ich Musik höre.... Wenn man auf ein Konzert geht stehen auch nur vorn die PA-LS also Stereo... Kann mir nicht vorstellen,wie es sein soll..."Stereo ist out" Musik klingt im Stereo einfach am besten... Musik über Mehrkanal kann ich überhaupt nicht genießen,weil es sich einfach unnatürlich anhört... Film schauen über Mehrkanal mag ich sehr...deswegen ist mein Zimmer eine Mischung aus Hifi-Wohnraumkino.. 95% wird Musik im Stereo gehört...der Rest Film im Mehrkanal. P.s.bei hochwertigen Stereo hat man ein holographisches Klangbild...was soll daran out sein ![]() [Beitrag von >Karsten< am 30. Mai 2016, 09:29 bearbeitet] |
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buayadarat
Inventar |
09:50
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#900
erstellt: 30. Mai 2016, |||||||
Das habe ich auch lange geglaubt, und habe immer um Plätze genau in der Mitte gekämpft. Bis mir vor kurzem ein Tontechniker erzählt hat, dass die Beschallung bei vielen Konzerten nahe bei Mono ist. Dies besonders in Räumen, wo es Plätze auch weit aussen gibt. Sonst würde man ganz links aussen die Instrumente von der rechten Seite kaum hören. |
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Pigpreast
Inventar |
10:11
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#901
erstellt: 30. Mai 2016, |||||||
"Out" heiß für mich nichts anderes als "Liegt nicht im Trend." Und da natürlich jeder seine eigenen Vorlieben hat und auch seine diesbeszüglichen, höchst individuellen Tends selbst entwickelt, können mit "in" und "out" meiner auffassung nach auch nur allgemeine Trends gemeint sein. Wenn die Verkaufszahlen für Geräte, die eine wirkliche Stereowiedergabe ermöglichen, zurück gehen, sei es absolut oder auch nur in Relation zu denen von Wiedergabegeräten, die das nicht können, dann ist das für mich ein Zeichen, dass eine gute Stereowiedergabe nicht mehr (so) gefragt ist. Was anders sollte "out" bedeuten?
Mal abgesehen davon, dass andere Menschen vielleicht auch andere Vorstellungen davon haben, wann Musik am besten klingt: Vielleicht ist gut klingende Musik einfach vielen nicht mehr so wichtig wie früher und damit eben "out". (Wobei ich persönlich weiterhin die These vertrete, dass es noch nie besonders vielen Konsumenten wichtig war, dass die Musik wirklich Stereo ist und in diesem Sinne richtig gut klingt.)
Auf das "holografisch" gehe ich mal lieber nicht ein. Aber auch hier: Wenn es nur eine verschwindend geringe Minderheit ist, die ein solches Klangbild so toll findet, dass sie es mithilfe der entsprechenden Geräte und Maßnahmen anstrebt, kann man zumindest nicht davon sprechen, dass es "in" ist.
Ganz zu schweigen von Veranstaltungen mit ![]() [Beitrag von Pigpreast am 30. Mai 2016, 10:19 bearbeitet] |
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JULOR
Inventar |
10:20
![]() |
#902
erstellt: 30. Mai 2016, |||||||
Hier wird auch jedes Wort auf die Goldwaage gelegt ... ![]() Wahrscheinlich gibt es einen überzufälligen Zusammenhang, aber keinen besonders hohen. Von daher stimme ich dir zu. Und daher schrieb ich:
Genau. Es gibt eben Situationen, in denen Stereo gar nicht so angebracht ist. Ob Konzert, Party oder Gastronomie. Für die Leute, die nicht im Sweetspot sitzen oder stehen, sondern weit außerhalb, wäre es total blöd. EDIT: @pigpreast: Das erinnert an meinen Post weiter oben: ![]() ![]() [Beitrag von JULOR am 30. Mai 2016, 10:25 bearbeitet] |
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