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Was haben Volksmusikhörer für Geräte und LS zum Hören?+A -A |
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Autor |
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TFJS
Inventar |
#51 erstellt: 13. Mrz 2009, 12:46 | |||
Ich bin Ü40 und höre keine Volkstümliche Musik. Allerdings habe ich auch keinen Porsche. Ob's da einen Zusammenhang gibt? |
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distain
Inventar |
#52 erstellt: 13. Mrz 2009, 12:50 | |||
für das Sommerloch zeigst du sehr viel verbales Engagement!
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Schili
Hat sich gelöscht |
#53 erstellt: 13. Mrz 2009, 13:14 | |||
DAS gilt es nun zu ergründen.... |
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TFJS
Inventar |
#54 erstellt: 13. Mrz 2009, 13:17 | |||
na ja, dann doch lieber Metal im Familien-Van |
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celevent
Stammgast |
#55 erstellt: 13. Mrz 2009, 13:35 | |||
Da möcht ich auch noch mal nen Punkt anführen. Bei Volkstümlichen Schlagern ist weniger das instrumentale im Vordergrund, als viel mehr die meist leider doch recht platten Texte inkl. eingänigen, mitklatsch-und-schunkel-fähigen Refrains. Es geht also nicht um guten Klang, sondern um den "Wohl-Fühl-Inhalt" der Texte. Da bedarfs einfach keiner audiophilen Anlage. Das ist eben auch nicht die Intention der Musik. Ein Hansi Hinterseer hat nun mal ne durchschnittliche Stimme, die nur im Studio auf "Anhörbarkeitsniveau" gebracht werden kann. Daher "Live" auch immer Playback. Im Fernsehen sowieso, aber auch bei allen Konzerten. Das dann eine gewisse "Kritik" am musikalischen Anspruch aufkommt, scheint doch nicht verwunderlich. Noch ein Punkt: Bedeutend wichtiger für die Fans sind Stories über ihre Stars in den bekannten Klatschblättern wie der Bunten, etc. und das ganze drumherum. |
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Hörbert
Inventar |
#56 erstellt: 13. Mrz 2009, 13:39 | |||
Hallo! @Otan
Ich will damit zum Ausdruck bringen das -Qualitativ gesehen viele Werke der obengenannten Komponisten nichts anderes darstellen als eben Gebrauchsmusik, genau wie der größte Teil der heutigen Musik. Weiterhin möchte ich damit zum Ausdruck bringen das es bei derartiger Musik eher auf Handwerkliche als auf Künstlerische Leistungen ankommt. Ein Vergleich erscheint mir da durchaus legitim, der Küstleriscxhe Anspruch respektive der Anspruch der Originalität eines Werkes kam erst etwa in der zweiten Hälfte des 19. Jahrunderts auf -und da anfänglich auch nur in Europa-. Davor, -wie auch heute noch in vielen Teilen der Welt-, galt die Produktion von Musik als ein Gewerbe und Musik war allgemein Zweckbestimmt (Tanzmusik, Sakrale Musik, Festmusik, u.s.w.) der Begriff der "Absoluten Musik" also Musik die Zweckfrei existiert, -quasi um der Musik willen-, ist eine relativ neue Erscheinung von der fraglich ist ob sie dieses Jahrundert überdauern wird. MFG Günther |
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DJ_Bummbumm
Inventar |
#57 erstellt: 13. Mrz 2009, 13:43 | |||
Ad Haydn vs. Hansi Hinterlader: Einer der Unterschiede zwischen Ernstmusik und Unterhaltungsgedudel ist, dass man bei erster die Stücke mit dem Namen des KOMPONISTEN verbindet, bei zweiterem mit dem des INTERPRETEN. BB |
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lumi1
Hat sich gelöscht |
#58 erstellt: 13. Mrz 2009, 14:22 | |||
Hy! Sorry, welch sinnfreie Diskussion ist das hier? JEDE Musik dient einzig und allein zum Zweck der Unterhaltung. Und das schon seit es Musik gibt, seit der Mensch begann, mit Holz auf Stein zu klopfen. Von gaaanz wenigen Ausnahmen mal abgesehen; z.B. (ehemals?) Regentänze, pipapo. Auch wird und wurde Musik gern als Mittel zum Zweck versaut, in etwa die patriotischen Schlachthymnen in Kriegen, bei Armee, etc., um das "kameradschaftliche" zu stärken, und den Rest des Hirnes auch abzuschalten. Einen Zweck verbuchen auch Sekten und Kirchen (für mich das gleiche) mit der Musik. Eigentlich gerade da am deutlichsten. Gute 80% der gesamten Musik, ALLER Richtungen, befasst sich zudem mit dem Standard-Thema; Liebe. Egal ob dies nun BONO von U2 etwas intellektueller verpackt als z.B. so ein Hansi Hinterwäldler. Und ob jetzt Gothic, TrashMetal, Punk oder sonstiges vom Weltuntergang oder der Auflehnung gegen irgendwas "handelt"; es bleibt "nur" Musik, dann eben eher für eine andere Zielgruppe mit anderen Ansichten bzw. Geschmäckern. Das es bei Volksmusik mehr Playback gibt, als bei allen anderen Stilen ist auch Unfug. 90% des Mainstreams aller Richtungen könnte kein Mensch ertragen, nichtmal der eingefleischteste Fan, würden die live singen. Gerne nenne ich hier auch stellvertretend für etliche nochmal BONO; der hat nicht mehr und nicht weniger live drauf, wie Hansi. Auch Madonna, die ich "liebe", oh Gott, Live ein Graus. "Künstler" der letzten 100 Jahre, die wirklich "singen" können, kann man in einer Top-100 zusammenfassen. Darin würde der Großteil aus der Klassik kommen, ein weiterer Löwenanteil hätten "Black-People" (Von Gospel, über Jazz,Blues etc.), und dann kommt nicht mehr viel. Nichtmal ein gefeierter JoeCocker kann "singen"; er hat Gefühl, sonst nichts. Oder eine CelineDion; verbessertes stöhnen. Spontan aus Stehgreif fallen mir zwei (hellhäutige)Mainstream-Musiker ein, welche der Stimme Herr waren; Roy Orbison und Elvis. Und nur zur Erinnerung betreffs "Unterhaltungsgedudel": AUCH klassische Musik aus allen Epochen und Stilrichtungen war und ist einzig so, dafür gemacht. Damals nannte man eben den Komponist,oder/und auch den Dirigent, er, diese war(en) quasi der "Star". Noch am ehesten vergleichbar zu heutigen, klassisch angehauchten Scores/Soundtracks von Filmen. Da wird nie im Vorfeld das Orchester/Interpret genannt, nein, sondern der Komponist, zB. Williams,, Goldsmith,. MfG. |
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Argon50
Inventar |
#59 erstellt: 13. Mrz 2009, 14:24 | |||
Hallo! Na da hab ich ja was losgetreten.
Wenn ich mir da z.B. Franz Schubert und seine Schöne Müllerin oder seine Winterreise betrachte, hm.... Ist zwar nicht zum schunkeln aber so tiefgründig oder gar wie von jemand anderem angeführt kritisch sind die Texte jetzt auch nicht gerade und die Instrumentalisierung beschränkt sich auf ein Klavier, was die Melodien aber nicht weniger eingängig macht. Trotzdem sehr gute Musik! Was den Hansi H. und seine durchschnittliche Stimme betrifft, ein großer Teil der erfolgreichen Pop/Rock Sänger/Sängerinen können auch nicht wirklich gut singen im klassischen Sinne. Grüße, Argon |
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DJ_Bummbumm
Inventar |
#60 erstellt: 13. Mrz 2009, 14:27 | |||
Natürlich dienen sowohl E- als auch U-Musik der Unterhaltung. Vielleicht sollte man sich bessere Begriffe überlegen. Dennoch darf die Kluft nicht eingeebnet werden. (nicht nur wegen der extrem unterschiedlichen GEMA-Sätze) BB |
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DJ_Bummbumm
Inventar |
#61 erstellt: 13. Mrz 2009, 14:44 | |||
Der Grund liegt tiefer: Bei der Ernstmusik geht es um die Komposition, bei der Unterhaltungsmustik vorrangig um eine habituelle Attitüde (z.B. Wurzelsepp, "Gangsta" oder Karnevalsdepp). BB |
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Argon50
Inventar |
#62 erstellt: 13. Mrz 2009, 14:48 | |||
Das ist aber die "moderne" Betrachtung. Als diese "ernste" Musik geschrieben wurde ging es dabei auch nur um Unterhaltung. Um die Unterhaltung der Auftraggeber und nicht der breiten Masse zwar aber um Unterhaltung. Diese ganze Kategorisierung ist eine moderne, in anderen Regionen der Welt viel weniger verbreitete Einteilung mit z.T. elitärem Hintergedanken. Grüße, Argon |
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lumi1
Hat sich gelöscht |
#63 erstellt: 13. Mrz 2009, 14:57 | |||
Trotzdem egal, im Endeffekt wollen beide nur Erfolg haben. Darum ist bei der U-Musik die Komposition, nennen wir es mal den "Ohrwurmfaktor", genauso vorhanden (natürlich), und somit wichtig. Welche Komposition aufwändiger ist, ist auch vollkommen egal. Ich kann z.b. mit einem guten Walzer oder ner schönen Oper auch oft mehr anfangen, als mit "GangstaRap", ist aber nur mein Geschmack. That´s all. Ob Mozart demnach z.b. 1 Jahr an einem Stück schrieb, oder ein Bohlen es in 5 min tätigte, ist auch irrelevant. Ich will mich hier nicht als unfehlbar und allwissend anmaßen, aber ehrlich, Musik ist Musik. Jeder kann nach seiner Auffassung in der eigenen, bevorzugten Musikart "Vorteile" gegen andere sehen, das ändert aber nichts daran. und jede Musik findet ihr Publikum, täte sie das nicht, gäbe es sie nicht mehr. Zumindest nicht kommerziell. Auch hier gilt das Gesetz: Nachfrage regelt Angebot. MfG. [Beitrag von lumi1 am 13. Mrz 2009, 14:57 bearbeitet] |
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DJ_Bummbumm
Inventar |
#64 erstellt: 13. Mrz 2009, 15:03 | |||
Dem möchte ich nicht widersprechen. Allerdings besteht ein Unterschied zwischen der Unterhaltung eines kunstsinnigen Fürsten, der selbst musiziert und auch etwas Harmonielehre studiert hat, und der Unterhaltung eines lediglich auf grobe Schlüsselreize konditionierten Torenhaufens. BB [Beitrag von DJ_Bummbumm am 13. Mrz 2009, 15:04 bearbeitet] |
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piccohunter
Hat sich gelöscht |
#65 erstellt: 13. Mrz 2009, 15:10 | |||
Trotzdem bleibt Musik "nur" eine Ansammlung von Tönen, die in eine gewisse Beziehung gebracht werden. Es gibt keine anspruchslose oder anspruchsvolle Musik, keine gute oder schlechte musik... es gibt nur Musik, die mir persönlich gefällt, und Musik die mir persönlich nicht gefällt. Und Musik, die schwer zu spielen ist, weil man sich dabei quasi die Finger bricht oder weil sie ungemein komplex aufgebaut ist, ist für mich nichts wert, wenn sie mich nicht unterhält. [Beitrag von piccohunter am 13. Mrz 2009, 15:11 bearbeitet] |
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lumi1
Hat sich gelöscht |
#66 erstellt: 13. Mrz 2009, 15:14 | |||
Damit wurde eigentlich alles gesagt! MfG. |
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distain
Inventar |
#67 erstellt: 13. Mrz 2009, 15:15 | |||
Musik ist Unterhaltung! Anspruch ist für jeden selbst eine Formel mit unterschiedlichen Voraussetzungen. POPULÄRE Musik ist Musik, die den Hörer gefällt. Wenn Musik populär ist, dann ist sie dochVolksmusik! |
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DJ_Bummbumm
Inventar |
#68 erstellt: 13. Mrz 2009, 15:21 | |||
Literatur ist eine Ansammlung von Buchstaben, wie "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" oder ewfnewfebpipvbedeeberqbireibrefrefirefirebw. Letzteres gefällt mir persönlich besser, des haptischen Vergnügens wegen. BB |
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piccohunter
Hat sich gelöscht |
#69 erstellt: 13. Mrz 2009, 15:25 | |||
Zumindest ergibt ersteres FÜR DICH mehr Sinn. Mal ehrlich... ein Buch kann noch so inhaltsschwanger sein... wenn es mich nicht fesselt oder unterhält, wird es nach den ersten Seiten im Regal verstauben oder als Grillanzünder benutzt. |
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DJ_Bummbumm
Inventar |
#70 erstellt: 13. Mrz 2009, 15:32 | |||
Hängt davon ab, wie konservativ man ist. Einige der Musikstücke, die mich letztendlich am meisten beeindruckt haben, haben mir beim Hören der ersten Takte wenig gesagt, weil ich erst in ihre Eigenarten eindringen musste. BB |
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distain
Inventar |
#71 erstellt: 13. Mrz 2009, 15:34 | |||
...deshalb sollte jeder seine populäre Musik über seine Lieblingsquellen höre, ob Live, Stereo usw. |
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piccohunter
Hat sich gelöscht |
#72 erstellt: 13. Mrz 2009, 15:41 | |||
Egal, ob Buch, Film, Musik: Bei mir ist das so: Wenn ein "Werk" nicht innerhalb der ersten Minuten (oder Falle eines Buches Seiten) zumindest mein Interesse weckt, wandert es beiseite. Es gibt noch genug ungehörtes/ungesehenes/ungelesenes... und wenn ich damit unter Umständen mal ein paar "Werken" Unrecht tue, dann ist es eben so. Was ich nicht kenne, kann ich auch nicht vermissen. [Beitrag von piccohunter am 13. Mrz 2009, 15:42 bearbeitet] |
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aloitoc
Hat sich gelöscht |
#73 erstellt: 13. Mrz 2009, 15:56 | |||
völlig OT Jungens... |
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piccohunter
Hat sich gelöscht |
#74 erstellt: 13. Mrz 2009, 16:06 | |||
Yepp... der eigentliche thread ist bei Beitrag Nr. 66 zu Ende |
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Argon50
Inventar |
#75 erstellt: 13. Mrz 2009, 17:08 | |||
So ist das! |
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distain
Inventar |
#76 erstellt: 13. Mrz 2009, 17:18 | |||
Alle sich wieder beruhigt und leider bleiben doch noch so viele Fragen offen! |
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piccohunter
Hat sich gelöscht |
#77 erstellt: 13. Mrz 2009, 17:56 | |||
Welche Fragen denn? |
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Tattsyrup
Neuling |
#78 erstellt: 13. Mrz 2009, 18:21 | |||
Hallo, es ist tatsächlich richtigerweise so, daß den Arrangeuren div. Nudelmusik kein, resp. nur ein an ganz klitzekleiner Teil vom Respektkuchen gebührt, weil übersehen wird, daß die wichtige Wirkung, bzw. die 'Weltgeltung' eines Nudelmusikstückes über den Dunstkreis der Stadel hinaus, nur über den Text, also die artikulierte frohe Botschaft des Liedes, erzielt wird. Hier mal ein Textbeispiel von mir: ### es war spätabendst, heim von der arbeitst im Benzihin-säge-werk saß ich vorm fernseh ohohone freude denn ich dachte nur an dich! duuuu-liebliche maid im rock! duuuu-klopf an meine tür-klock! duuuu-empfindsamste aller... frauen im block! will dich-allein, will dich nur dich! wenn ich dich sehe dich mit der blume niemals untenrum! zeit läßt erinnern an schöhöne stunden! weeege kreuzen sich! duuuu-... etc. soll ich verlangen? was sagt der Pfarrer? mein einzig lebenslicht! schwere erkrankung trübsal verblasend der gedanke: vergiß mich nicht! duuuu-... etc. ###EOF### Sehr einfühlsam-nicht wahr? Und doch kein 'Stückweit' anbiedernd... Die Musik, die ich dazu bestellt habe, ist tatsächlich nebensächlich (div. Synthieakkorde-sehr sparsam, kein!!!11 Glockenspiel, Streicher, Rauschpfeiff, Trompet-fertsch). Grüße |
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piccohunter
Hat sich gelöscht |
#79 erstellt: 13. Mrz 2009, 18:30 | |||
Nein... eher belanglos und durchschnittlich... Grausames Versmaß, inhaltlich nicht überzeugend... (Fast) jeder Schlagertext ist da weit besser... inhaltlich oder von der Aussage wahrscheinlich nicht, aber "handwerklich". [Beitrag von piccohunter am 13. Mrz 2009, 18:30 bearbeitet] |
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Argon50
Inventar |
#80 erstellt: 13. Mrz 2009, 18:47 | |||
Uh huh, make me tonight, tonight, make it right. Uh huh, make me tonight, tonight, tonight. Oh, uh huh, make it magnificent tonight, right. Oh, oh your hair is beautiful, oh tonight. Atomic. Uh huh, make me tonight, tonight, tonight. Oh, oh your hair is beautiful, oh tonight. Atomic. Tonight make it magnificent, Tonight, make me tonight. Your hair is beautiful, oh tonight. Atomic, oh oh atomic, oh oh. Oh oh atomic, oh oh atomic, oh oh. Ein Song einer Kultband. Grüße, Argon |
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piccohunter
Hat sich gelöscht |
#81 erstellt: 13. Mrz 2009, 19:11 | |||
Rein textlich ungefähr dieselbe Grütze, stimmt. |
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Steakslayer
Stammgast |
#82 erstellt: 13. Mrz 2009, 19:16 | |||
@ Tattsyrup Da (Klickst du hier) werden Sie geholfen... Die geben dir auch gleich eine "Expertise" zu deinem äh... "Gedicht." Ansonsten: Witzig, was sich bei diesem Thema für eine interessante Diskussion entwickelt hat. "Ich freu mich", möchte ich fast sagen... Ich selber kann nicht so auf Volxmusik, jedoch hatten Leute, die ich kannte (in der Regel ältere Verwandte), welche wiederum solche Sachen bevorzugten, meist eher so was wie das Radio in der Küche oder bereits erwähntes Schneider-Teil o.ä. als Abhöre. Liegt wohl daran, dass die Generation 50+ in aller Regel keine gewaltigen Summen in HiFi steckt (schwer verallgemeinert). Ich glaube demnach nicht, dass es an der Musik liegt, dass deren Fans eher auch zu "volkstümlichen" Gerätschaften tendieren sondern dass sich größere Anlagen erst so ab den 70ern ihren Weg in die Wohnzimmer dieser Welt bahnten. Da war die "Ich freu mich"-Zielgruppe bereits musikalisch voll durchsozialisiert, schätze ich mal. [Beitrag von Steakslayer am 13. Mrz 2009, 19:19 bearbeitet] |
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Steakslayer
Stammgast |
#83 erstellt: 13. Mrz 2009, 19:45 | |||
@ Argon50
Der Ami ist halt verlogen. Immer schön höflich in der Öffentlichkeit und dabei so tun als ob. Da ist der Germane halt direkter.
Die Amis finden ihre Volksmusik auch nicht peinlich, was bei unserer Variante allerdings der Fall ist. Und wenn man die dämlichen Kostüme und die heile Welt beim Mutantenstadl sieht wundert mich das nicht wirklich. Wann ist z.B. John Denver denn je so rumgelaufen? Und von den Texten will ich erst gar nicht anfangen... |
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Bonsai-P.
Stammgast |
#84 erstellt: 13. Mrz 2009, 19:58 | |||
Hallo Vor einigen Jahren, meine damalige Freundin stand doch tatsächlich auf Schlafger un VM. So kam ich nicht umhin zu den in unserer Nähe gastierenden Zillertaler Haderlumpen zu fahren. Die "Sander Ostkurve" hatte glaube ich 225jähriges Jubiläum. So schlenderte ich einige Stunden um den Sander Baggersee, wärend sie sich im "Festzelt" das "Konzert" antat. "Antat" wäre das richtige Wort für mich gewesen, ihr bereitete es sichtliches Vergnügen, was ich beobachten konnte, wenn ich ab und zu einen Blick ins Bierzelt riskierte. Die orgiastischen Schreie meiner Freundin und dem glorreichen Rest des anwesenden Auditoriums, ließ Schlimmstes befürchten, was der fortschreitende Abend wohl noch so bringen würde. Ein der Raserei nahes, mitgrölendes Publikum steiegrte sich von Stunde zu Stunde und mit zunehmenden Alkoholkonsum. Als die meisten Helden der VM nur noch lallen konnten, änderte sich zunehmend die "Musikrichtung". Da schlichen sich doch tatsächlich Elton´s Crocodile Rock" und andere Oldies dazwischen. Und jetzt schien es den Jungs auf der Bühne so richtig Spaß zu machen. Die haben dann tatsächlich auch noch in die Hard-Rockkiste gegriffen, so was von Metallica und anderen mir bereits entfallenen oder nur dem Hören nach bekannten Rocktiteln. Der krönende Abschluss war dann das unverwüstliche "Smoke on the water" v. Deep Purple. So ist das halt, die VM braucht´s halt zum Geldverdienen und wenn´s keiner mehr mitkriegt, spielt man halt das, was einem selbst Spaß macht. Hab mich dann noch ein bisschen mit den Musikern "Backstage" unterhalten, waren alle recht nett gewesen, aber so recht zugeben, was mal lieber spielt, wollten sie dann aber doch nicht. Holadiö Peter |
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Tattsyrup
Neuling |
#85 erstellt: 13. Mrz 2009, 20:16 | |||
Hallo, jetzt mal ernsthaft (liebe Freunde): Was der allgegenwärtige Moik den Hörern als Volksmusik verkaufen will, ist objektiv gesehen (Fernseh) simpler Schlager (-pop). 'Echte' Volksmusik gibt's ab und an beim ORF und BR (bzw. in der Zweitausstrahlung auch bei 3sat): klingendes Österreich o.s.ä.; die 'Biermösl Blosn' sind dort allerdings nocht nicht aufgetreten (das Album 'Räuber & Gendarm' finde ich z.B. recht hübsch)...-da kommt eben nix vom Band, und es wird 'live gesungen (wie bei R. Carell selig in seiner Show: Laß dich überraschen!)... Auch müssen sich die Amerikaner gar nicht schämen, da deren Volksmusik (Bluegrass* etc.) auch gar kein Anlaß dafür bietet; handwerklich sauber - ansonsten eben eine Frage des Geschmacks. *Alison Krauss-Gillian Welch - 'I'll Fly Away' beim Herrn youtube abrufbar - ein hörenswertes (?!) Soundsample :-) |
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Argon50
Inventar |
#86 erstellt: 13. Mrz 2009, 20:20 | |||
Ich schreib von Country/Western und du kommst mit John Denver? Mir scheint du wirfst da Country/Folk/Singer-Songwriter und Country/Western etwas durcheinander. Country/Western zeichnet sich u.a. durch modern verklärte Westernkostüme und dem Land patriotisch huldigenden Texten in denen auch oft das freie Leben als Cowboy oder auch Trucker in der schönen heilen Welt patriotisch gehuldigt wird. Das ist unserer volkstümlichen Musik schon sehr ähnlich. Grüße, Argon [Beitrag von Argon50 am 13. Mrz 2009, 20:44 bearbeitet] |
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Steakslayer
Stammgast |
#87 erstellt: 13. Mrz 2009, 20:45 | |||
So tief stecke ich nicht in dieser Materie. Mit Country habe ich das auch nicht so. All zu viele Namen fallen mir zu Country demnach auch nicht ein. Dennoch sehen die meisten dort selbst mit Fransenhemd und Sporen nicht halb so lachhaft aus, wie die unsrigen in Dirndl und Lederhosen. Mag Geschmackssache sein. Ich finde eigentlich beides fies, nur unsere Mutanten halt noch ein bischen fieser. Hier gibt es nämlich NUR verzückte Heile Welt und dort eben auch (wenn auch eher am Rande) John Denver. |
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Argon50
Inventar |
#88 erstellt: 13. Mrz 2009, 20:50 | |||
Vielleicht solte man sich auch erst mal damit beschäftigen bevor man dazu Stellung nimmt? btw. Ich höre ja sehr viel verschiedene Musik und da gehört neben dem harten Rock auch mal die Oper oder ein Musical dazu. Boah ey, die haben lächerliche Kostüme. So würde doch nie jemand rumlaufen. Dann noch neulich im Fernsehen, Elvis Presley die olle Presswurst gleich gefolgt von Abba und den Beatles in ihren Seargent Pepper Uniformen. Ich glaub es nicht was manche Leute für Musik hören. Kann man das überhaupt noch Musik nennen? (Sollte hier jemand Ironie finden kann er sie behalten.) |
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lumi1
Hat sich gelöscht |
#89 erstellt: 13. Mrz 2009, 20:53 | |||
Ähm, nicht nur ähnlich, sondern unsere (richtige) Volksmusik ist daran,auch unter der Musik anderer Länder, maßgeblich beteiligt. Daraus entwickelte sich die US-amerikanische LobHudel-Patriotisch-schöne-Welt-Volksmusik. Zur Erinnerung: Es gibt gar keinen "echten Ami", bestenfalls die Indianer als Ureinwohner dieses Landes. Genau wie diese, von den später sogenannten "Ami´s", schändlicherweiße fast ausgerottet wurden, genauso wurde deren Musik verdrängt/ausgegrenzt. Das bißchen Musik was die USA Country nennt, basiert logischerweiße auf einem Mischmasch aller zugewanderten Völker/Kulturen in dem Land. Von A wie Australien, bis Z wie Zimbabwe. Davon abgesehen; ich bin ja wahrlich nicht so patriotisch veranlagt, wie es zumindest der Durchschnitts-Repuplikaner-Ami tut, aber ich habe soviel Landesehre in mir, daß ich nicht unsere eigene Volksmusik niedriger einordne, als die anderer Länder oder gar die der USA. Da mag so ein Hansi von uns noch so spastische Texte von sich lassen, und noch so abgedroschene, 100mal-roter Faden durch Melodie dazu; es ist im Endeffekt nichts anderes, als bei allen anderen Ländern ihrer "Heimatmusik". Wenn ein Ami-"Kopf-Singer" Country verzapft, mit verklärter Freiheit und Trucker-Romantik, ist das genauso am Arsch wie bei uns der Hansi. Trucker etc. wissen das auch, und trotzdem, gerade deshalb hören sie´s u.a. dennoch. Weiterhin höre ich, egal wo ich hinkomme zu Besuch, Festen, oder meinetwegen auch nur auf der Straße aus fenstern, oder fahrenden Auto´s auch oft, viel öfter wie bei uns, deren "Volksmusik". Geht mal z.B. zu Kroaten, Serben, Griechen, Türken, Arabern, und all die anderen Völker. Ihr werdet erst recht kein Fest erleben, auch solch alltägliche wie Geurtstag, Namenstag, pipapo, wo einem verklärte Weisen aus der heimat unterkommen. Oftmals sind diese dann sogar ausschließlich zu hören. Und ja, es ist genau die gleiche kacke, wie bei uns, wie überall; Liebe, Heimweh,Fernweh,Berge, Seen, Meer, das leben, blablabla..... So ist es nunmal. Aber EINES unterscheidet ALLE von uns..... KEINER schämt sich so seiner, wenn auch oft bescheuerten, Volksmusik, wie die Deutschen. Und das ist doch eine traurige Entwicklung. Und egal wer welche Musik nun bevorzugt, es ist auch total daneben, wenn man meint, man schwebt nun auf einem anderen, intellektuellen Stern, weil man sich z.B. die Nibelungen statt Almdudler reinzieht. Mitnichten; man fährt eben nur auf einer anderen Schiene, it Anspruch oder kunst hat das nichts zu tu´n. Bzw. es ist wenigstens gleich zu setzen. Der eine empfindet einen Kandinsky für Kunst, der andere bekommt das würgen, und will den VanGogh. Wer hat nun den Anspruch, die bessere Kunst zu huldigen? Eben. Niemand. MfG. |
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Argon50
Inventar |
#90 erstellt: 13. Mrz 2009, 20:59 | |||
Hallo lumi! Ich mach es kurz: Grüße, Argon |
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cptnkuno
Inventar |
#91 erstellt: 13. Mrz 2009, 21:06 | |||
Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Bluegrass ist keine Volksmusik, sondern wurde vom Herrn Monroe erfunden, damit am Sonntag was zum Essen am Teller ist. Im Übrigen: dein Gedicht würde ich mir nur geben, wenns mit Musik unterlegt wäre, sonst nicht ;o) |
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Steakslayer
Stammgast |
#92 erstellt: 13. Mrz 2009, 21:22 | |||
Was für ein Vergleich. Eine Oper ist halt eine Oper. Da gehören Kostüme dazu. Aber Opern sind Geschmackssache. Darauf will ich gar nicht eingehen. Doch die Kostüme der Volxmutanten sind ein Teil ihres Heile(Berg)welt-Images und mir daher ein Dorn im Auge. Nicht weil sie lächerlich aussehen (was sie zwar auch tun, aber Geschmackssache ist).
Elvis sah, alt, fett und in Glitzerfummel, so aus wie seine eigene Persiflage oder seine schlimmsten Imitatoren von heute: Abartig! All die schrecklichen Figuren, die ihre Kotleten bis zum Arsch runter tragen und in Shows auftreten hat nur er zu verantworten. Das war seine grösste Sünde und nur die Tatsache, dass er wirklich gut singen konnte hilft ein wenig beim tilgen dieser Schuld. Aber das ist eine ganz andere Geschichte. Und über die Geschmacksverirrungen der 70er will ich hier auch nicht streiten. Das sprengt jeden Rahmen und wäre OT. [Beitrag von Steakslayer am 13. Mrz 2009, 22:33 bearbeitet] |
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fibbser
Inventar |
#93 erstellt: 13. Mrz 2009, 21:30 | |||
@steakslayer: Ich denke, das ist viel zu absolut und ebenso einseitig ausgedrückt. Diese Volksmusik ist ein Kind ihrer Zeit, ebenso wie der Blues und Rock der 70er, der Disco der 80er, der Rap usw usw usw. Meine Tochter (10 Jahre) bezeichnet z.B. die von mier mit Vergnügen gehörte Musik (Blues-Rock) als dicke Backen Musik; sie wächst halt in einer anderen Zeit auf. Musik ist letztlich doch nur ein Mittel zum Zweck, wenn auch ein sehr schönes. Musik ist mit Gefühl und Emotionen verbunden; die Zielsetzung ist Wohlbefinden auf die verschiedenste Art und Weise... Ich denke, jeder Musikstil (Völkerverhetzende ausgenommen) hat seine absolute Daseinsberechtigung, Musik ist auch ein Stück Kulturgut und als Solches erhaltenswert. Ansonsten schließe ich mich Lumis Meinung voll an! |
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Argon50
Inventar |
#94 erstellt: 13. Mrz 2009, 21:33 | |||
Spätestens damit hast du dich als Diskussionspartner disqualifiziert. |
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Argon50
Inventar |
#95 erstellt: 13. Mrz 2009, 21:49 | |||
Da ist mir gerade was eingefallen: Das Wandern ist des Müllers Lust, Das Wandern! Das muß ein schlechter Müller sein, Dem niemals fiel das Wandern ein, Das Wandern. Vom Wasser haben wir's gelernt, Vom Wasser! Das hat nicht Rast bei Tag und Nacht, Ist stets auf Wanderschaft bedacht, Das Wasser. Das sehn wir auch den Rädern ab, Den Rädern! Die gar nicht gerne stille stehn, Die sich mein Tag nicht müde drehn, Die Räder. Die Steine selbst, so schwer sie sind, Die Steine! Sie tanzen mit den muntern Reihn Und wollen gar noch schneller sein, Die Steine. O Wandern, Wandern, meine Lust, O Wandern! Herr Meister und Frau Meisterin, Laßt mich in Frieden weiterziehn Und wandern. Eine einfache Melodie die jeder mitsingen kann, verbunden mit einem recht simplen Text ganz ohne großem Tiefgang. Haben wir vermutlich alle schon im Kindergarten gesungen. Wie stuft man das jetzt ein wenn ich nicht dazu sage welche beiden Herren für Musik und Text verantwortlich sind? Grüße, Argon |
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Steakslayer
Stammgast |
#96 erstellt: 13. Mrz 2009, 21:56 | |||
OK, ich gebs zu. Ich hab mich vielleicht etwas zu roh ausgedrückt. ...und mir daher ein Dorn im Auge, wäre vielleicht korrekter gewesen. |
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Argon50
Inventar |
#97 erstellt: 13. Mrz 2009, 21:57 | |||
Das klingt doch schon viel besser. Grüße, Argon P.S. Wobei wir hier natürlich auch wieder diskutieren könnten woran sich diese Kostüme, oft (aber nicht immer) modern aufgefrischt, anlehnen. Das würde aber wirklich zu weit führen. [Beitrag von Argon50 am 13. Mrz 2009, 22:00 bearbeitet] |
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Tattsyrup
Neuling |
#98 erstellt: 13. Mrz 2009, 22:15 | |||
OT "Bluegrass [...] wurde vom Herrn Monroe erfunden, damit am Sonntag was zum Essen am Teller ist." Ein ganz pragmatischer Mensch, dieser Herr Monroe :-) @Argon50 Das Wandern gibbet auch von Schubert; etwas 'schnittiger' dann. [Beitrag von Tattsyrup am 13. Mrz 2009, 22:17 bearbeitet] |
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fibbser
Inventar |
#99 erstellt: 13. Mrz 2009, 22:28 | |||
ok, das kann man nun unter persönlichen Geschmack einstufen, ist somit legitim |
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Steakslayer
Stammgast |
#100 erstellt: 13. Mrz 2009, 22:41 | |||
Ab und zu gehen schon mal die Pferde mit mir durch. Zum Glück ist nicht alles in Stein gemeißelt. Beitrag #92 wurde editiert. |
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Z25
Hat sich gelöscht |
#101 erstellt: 13. Mrz 2009, 22:42 | |||
Also auch Volksmusik kann der Erziehung dienen......... Unklar nur, welcher Anlage man sich so allgemein dazu bedient. |
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