Treffpunkt der Hifi-Forum- Freunde.

@Tom: Ja, Todesspiel als Schwerpunkt "HEISSER HERBST" ist recht gut geglückt!
Und Baader geht noch in diese Richtung! Will man das ganze abrunden schaut man noch MOGADISCHU und RAF-DOKU die in der ARD letzthin lief (auch von/mit Aust glaub´ ich).

Lion13 schrieb:

@Thomas: Deine Rezension ist relativ deckungsgleich zu meiner Meinung zum Film.

Das muss man aber auch wiederum aufpassen, Buch und Film sind ja nicht Deckungsgleich. Das Buch liefert naturgemäß viel detailliertere Informationen. Ich habe mit mittlerweile mal die Rezensionen zu dem Peters-Buch gelesen. Richtig gut kommt es ja nicht weg - so wie Aust eine gewisse Linklastigkeit vorzuhalten ist, soll Peters das Thema etwas einseitig von einer konservativen Position beleuchten. Was mir aber stärker auffällt, ist die Kritik am teils spekulativen Schreibstil und unvollständigen Sätzen. Das würde mich wiederum nerven...

... bleibt uns wieder mal nur ALLES zu lesen/sehen und uns selbst ein Bild zu machen ...

Mahlzeit Olaf

Stimmt. Aber mein Urlaub geht heute zu Ende, so dass die nächsten 1000 Seiten wohl etwas warten müssen

Mahzeit Marco (und die anderen)

Mahlzeit, die Herren!

Wie gesagt, beide Bücher sind bestellt - und anscheinend muß/kann/soll man sich dann in der "Mitte" treffen... Mal sehen!

Werde aber mal das schöne Wetter ausnutzen und mich entweder gemütlich mit Musik auf den Ohren ins Eiscafe setzen oder vielleicht auch noch eine Runde durch die Eifel drehen - wer weiß, wie viele Gelegenheiten noch kommen.

Wenn Du beide durch hast, kannst Du ja ein neues, ausgewogenes Buch schreiben. Ich schreibe dazu dann eine gute Rezension

Hallo Jungs! Genug Terror-gelaaber!
Sonnig is es, wie ists bei euch so?
Langsam nervt mich die Unisch...

Übermorgen geht's nach Köln, am 2.9. zu TV Total (Weihnachtsgeschenk meiner Blume, inkl. Hotel vom 2.-4.)
Vielleicht sieht mich jemand im TV, ich werd hier vorher posten, welches Tshirt ich anzieh'

Wetter ist hier durchwachsen, 19°, aber etwas schwül...

... RAAB live! Viel Spaß

0300_Infanterie schrieb:

... RAAB live! Viel Spaß :prost

Na dann auch von mir viel Spaß! Werde dich aber eher nicht sehen können, da ich absoluter Raab-Verweigerer bin...

Wetter bei uns ist allererste Sahne - blauer Himmel, fette Sonne bei ca. 28 Grad!

... so Leute! Rechtzeitig zum TrÜbPlAuf nächste Woche hab ich auch wieder einen passenden Haarschnitt

BTW: Weiß einer von euch ob Braveheart in UK dt. Ton haben wird?!

Danke! Bin mal gespannt, wie der live rüberkommt...

Ich hab irgendwo gelesen, dass er's nicht hat, Marco...

Hi.

WU schrieb:

Richtig gut kommt es ja nicht weg -

Es hätte mich gewundert, wenn es anders gewesen wäre. Ein klein wenig wird der Mythos Baader-Meinhof-Gruppe /RAF entmystifiziert. Dazu gehört auch, daß einige Aktionen aus heutiger Sicht leider nicht einer gewissen tragischen Komik entbehren. DAS wiederum wird einigen Leuten nicht passen.

so wie Aust eine gewisse Linklastigkeit vorzuhalten ist, soll Peters das Thema etwas einseitig von einer konservativen Position beleuchten.

Ich persönlich würde den Terminus "konservativen" eher gegen "rechtsstaatlichen" tauschen...

Was mir aber stärker auffällt, ist die Kritik am teils spekulativen Schreibstil und unvollständigen Sätzen.

Das habe ich nun auch mit wirklich sehr großer Verwunderung gelesen. Das Buch erweckt anhand seiner Seitenanzahl (gute 850) und der vielen kursiv optisch abgehobenen Quellentexte und Zitaten rein optisch eher den Eindruck eines staubtrockenen Sachbuchs. Tatsächlich hat Peters es schlicht und einfach "lesbar" geschrieben.Da hat z.B. ein Peter-Scholl-Latour oder Sebastian Haffner einen weitaus intellektuelleren, aber damit einhergehend auch schwerer zu konsumierenden Stil. Vielleicht hat das den ein- oder anderen ein wenig irritiert. Negatives kann ich persönlich daran aber nicht erkennen. Am Schreibstil und speziell an der Stilistik hatte ich persönlich daher nicht das geringste an diesem Buch auszusetzen.Im Gegenteil. Grad der flüssige Schreibstil hat mich die 850 Seiten mal eben in vier Tagen weglesen lassen. Aber da würde mich tatsächlich schon durchaus eine weitere Meinung hier interessieren.

"Das literarische Quartett"

Find ich ganz gut, dass hier so ausführlich und tiefgründig Bücher besprochen werden (frage mich aber Ernsthaft wie hier so mancher trotz der nicht unerheblichen Hifi-Forums Präsenz und zwischen audio und video Genuss, noch Zeit für ein gutes Buch findet ).

Multitasking ?

Multitasking ?

Buchvernichtungsmaschine... Im Ernst: ich les´ mehr Bücher, als daß ich Filme schaue.Auch wenn das vermutlich hier im Forum ganz anders wahrgenommen wird...

Ich kann mich dem Eindruck auch nicht verwehren.......
Soll aber keine Unterstellung sein, ist vielmehr der Ausdruck von Verwunderung, dass alles vereinen zu können!

Schili schrieb:

Multitasking ? Buchvernichtungsmaschine... Im Ernst: ich les´ mehr Bücher, als daß ich Filme schaue.Auch wenn das vermutlich hier im Forum ganz anders wahrgenommen wird...

Kommt immer auf die Stimmung und vor allem auch die Jahreszeit an - wenn mich im Herbst/Winter ein Buch fesselt (und das tun viele!), dann lege ich das normalerweise nur zur Nahrungszubereitung weg...

Manchmal ärgert mich dann, daß der Tag nur 24 Stunden hat.

Sind Kataloge (im weitesten sinne) auch Bücher?

Ist ja schon gut, ich bin nicht so die Leseratte und das mit den "langen Winterabenden", halte ich auch für ein Gerücht!

syntax_error schrieb:

Sind Kataloge (im weitesten sinne) auch Bücher?

Sind zumindest etwas spannender als das örtliche Telefonbuch: viele Leute, wenig Handlung...

Ist ja schon gut, ich bin nicht so die Leseratte und das mit den "langen Winterabenden", halte ich auch für ein Gerücht! :.

Wieso? Wenn's draußen kalt und dunkel ist, gibt's doch kaum was Schöneres als sich mit ner Decke und einem guten Buch auf die Couch zu lümmeln!

Tom, dass glaube ich (wenn dann noch Lebkuchen dabei ist, was gibt es schöneres).
Ich finde leider nicht die Ruhe für ein Buch, dafür bin ich wahrscheinlich nicht ausgeglichen genug.

Freut mich aber für euch, dass ihr den Abstand nehmen könnt und euch eine Auszeit gönnen könnt.

syntax_error schrieb:

Ich finde leider nicht die Ruhe für ein Buch, dafür bin ich wahrscheinlich nicht ausgeglichen genug.

Und ihr seid zu zweit, das darfst du nicht vergessen! Ich kann ja nun wirklich tun und lassen, was ich will - und wenn ich mich ein ganzes WE hinter einem Buch verkrieche, dann kräht da kein Hahn nach...

Das kommt dazu, hast Recht.

Ich bin erstmal off, evtl. bis später.

Apropos Bücher...
Hab noch so viele ungelesene hier liegen, die kommen alle noch dran
Da freu ich mich schon auf den neuen Dan Brown "The lost Symbol", kommt ja bald... Dann gibt's auch Lebkuchen, Tee und die Couch... Und mit leiser Musik im Hintergrund kann man das ja locker verbinden

... lese leider auch viel zu wenig! Spiegel & Zeit... zu mehr komm´ ich kaum...
Und seit ich meine Leidenschaft für Hörbücher entdeckt habe

Was haste denn da so? Was in gerippter Form auch? Zwecks Test...

0300_Infanterie schrieb:

Und seit ich meine Leidenschaft für Hörbücher entdeckt habe :.

Das wiederum ist überhaupt nicht mein Ding... Habe ich öfters ausprobiert, und irgendwie hat ein Buch, wenn ich es selbst lese, für mich viel mehr Atmosphäre als ein vorgelesenes.

Tja - jeder Jeck ist halt anders!

also ich findeHörbücher ganz gut

Schili schrieb:

Hi. WU schrieb: Richtig gut kommt es ja nicht weg - Es hätte mich gewundert, wenn es anders gewesen wäre. Ein klein wenig wird der Mythos Baader-Meinhof-Gruppe /RAF entmystifiziert. Dazu gehört auch, daß einige Aktionen aus heutiger Sicht leider nicht einer gewissen tragischen Komik entbehren. DAS wiederum wird einigen Leuten nicht passen.

Das ist für meinen Geschmack Aust aber auch gelungen. Möglicherweise sich hier auch die Auflagen und er hat mit der Zeit auch mehr Abstand aufgebaut, der sich jetzt widerspiegelt. Eine Entwicklung wie Schily hat er aber sicher nicht genommen

Schili schrieb:

so wie Aust eine gewisse Linklastigkeit vorzuhalten ist, soll Peters das Thema etwas einseitig von einer konservativen Position beleuchten. Ich persönlich würde den Terminus "konservativen" eher gegen "rechtsstaatlichen" tauschen...

Aust schreibt ja nicht gegen den Rechtsstaat, sondern gegen gegen bestimmte Vorgehensweisen, die unter rechtsstaatlichen Aspekten ein Paar Fragen hinterlassen. Insofern stimmt der Tausch aus meiner Sicht nicht.

Schili schrieb:

Was mir aber stärker auffällt, ist die Kritik am teils spekulativen Schreibstil und unvollständigen Sätzen. Das habe ich nun auch mit wirklich sehr großer Verwunderung gelesen. Das Buch erweckt anhand seiner Seitenanzahl (gute 850) und der vielen kursiv optisch abgehobenen Quellentexte und Zitaten rein optisch eher den Eindruck eines staubtrockenen Sachbuchs. Tatsächlich hat Peters es schlicht und einfach "lesbar" geschrieben... Aber da würde mich tatsächlich schon durchaus eine weitere Meinung hier interessieren.

Ich werde leider noch etwas brauchen, um dazu zu kommen. Ich werde Dir aber meine Meinung dazu nicht vorenthalten...

Hi.

Aust schreibt ja nicht gegen den Rechtsstaat, sondern gegen gegen bestimmte Vorgehensweisen, die unter rechtsstaatlichen Aspekten ein Paar Fragen hinterlassen. Insofern stimmt der Tausch aus meiner Sicht nicht.

Wenn manche Leser dem Peters eine gewisse konservative Herangehensweise an die Thematik unterstellen - und ich das keine konservative, sondern eher als eine rechtsstaatliche Sicht auf die Dinge erachten würde, kannst du das doch - so lange du das Buch vom Peters nicht gelesen hast - gar nicht beurteilen. Oder begehe ich jetzt einen Denkfehler ?

Klar schrieb auch Aust nicht GEGEN den Rechtsstaat. Aber er bezieht auch keine Position PRO den damalig vorherrschenden Rechtsstaat. Die Judikative und Exekutive standen diesem Phänomen schier hilflos gegenüber. Und begingen haarsträubende und heutzutage geradezu dilettantisch anmutende Fehler. In nahezu jeder Hinsicht. Das jedoch rechtfertigte in meinen Augen keine der Handlungen der BMB/RAF. Es ist sehr leicht, Staats- und Exekutivorgane als Trottel hinzustellen - wenn man selbst als Gegner des Staates außer krimineller Energie, Verblendung und euphorischer Jugend keine weiteren Gedanken über den nächsten Schritt seines Handelns verschwenden muss. Da können Staatsorgane immer nur reagieren. Totale Kontrolle gibt es nur in einem totalitären Staat. Es ist schon richtig, daß der Rechtsstaat im deutschen Herbst wohl tatsächlich manchmal an der Schwelle dazu stand. Aber erst, als die BMB/RAF dem Staat den Krieg erklärte. Sie bekämpften ja kein solch´ zuvor herrschendes System.Ich denke, das ist unstrittig, egal welch´politische Sicht man auf die Dinge hat. Aber DAS meine ich als latente Auffassung und auch Rechtfertigungsgrundlage manchmal beim Aust rausgelesen zu haben... ;)Vielleicht denkt er heute auch anders darüber. Ich weiß das nicht. Daß ich den Aust nicht mag, liest man sehr deutlich heraus, gell ?

... zumal Personen wie Schleyer oder Herrhausen ganz sicher keine trgaenden Säulen dueses Staatsapparates waren...

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Moe78 schrieb:

Was haste denn da so? Was in gerippter Form auch? Zwecks Test... :D

... hab fast alles zu MP3 gemacht, hab ja keinen Disc-Man
Einige der neueren Bücher hatten auch schon ne MP3-CD dabei, sehr praktisch!

ja MP3 ist schon sehr praktisch also gute nacht bis morgen schönen abend noch

... ja ich muss auch noch mit dem Hund raus und dann geht´s in die Falle ... bin echt paltt momentan

Schili schrieb:

Hi. Wenn manche Leser dem Peters eine gewisse konservative Herangehensweise an die Thematik unterstellen - und ich das keine konservative, sondern eher als eine rechtsstaatliche Sicht auf die Dinge erachten würde, kannst du das doch - so lange du das Buch vom Peters nicht gelesen hast - gar nicht beurteilen. Oder begehe ich jetzt einen Denkfehler ?

Bestellt ist es schon. Ich habe aber keine Schlüsse aus dem nicht-gelesenen, sondern nur dem gelesenen Buch gezogen. Ich würde Dir vorschlagen, doch einmal in die aktuelle Ausgabe des Aust-Buches zu schauen

Schili schrieb:

Klar schrieb auch Aust nicht GEGEN den Rechtsstaat. Aber er bezieht auch keine Position PRO den damalig vorherrschenden Rechtsstaat. Die Judikative und Exekutive standen diesem Phänomen schier hilflos gegenüber. Und begingen haarsträubende und heutzutage geradezu dilettantisch anmutende Fehler. In nahezu jeder Hinsicht. Das jedoch rechtfertigte in meinen Augen keine der Handlungen der BMB/RAF.

Den letzten Satz kann ich nur unterstreichen. Ich habe aber eine solche Rechtfertigung in Austs Buch nicht erkennen können.

Schili schrieb:

Es ist sehr leicht, Staats- und Exekutivorgane als Trottel hinzustellen - wenn man selbst als Gegner des Staates außer krimineller Energie, Verblendung und euphorischer Jugend keine weiteren Gedanken über den nächsten Schritt seines Handelns verschwenden muss. Da können Staatsorgane immer nur reagieren. Totale Kontrolle gibt es nur in einem totalitären Staat. Es ist schon richtig, daß der Rechtsstaat im deutschen Herbst wohl tatsächlich manchmal an der Schwelle dazu stand. Aber erst, als die BMB/RAF dem Staat den Krieg erklärte. Sie bekämpften ja kein solch´ zuvor herrschendes System.Ich denke, das ist unstrittig, egal welch´politische Sicht man auf die Dinge hat. Aber DAS meine ich als latente Auffassung und auch Rechtfertigungsgrundlage manchmal beim Aust rausgelesen zu haben... ;)Vielleicht denkt er heute auch anders darüber. Ich weiß das nicht.

Was er hauptsächlich moniert, sind die Vertuschungsversuche z.B. der Abhöraktionen. Und so Dinge wie geschmuggelte Waffen, Kameras etc. werfen einige Fragen auf, die nicht recht beantwortet werden können. Und dass bestimmte Akten immer noch geheim gehalten werden, trägt auch nicht gerade zur Glaubwürdigkeit bei.
All das rechtfertigt in der Rückbetrachtung keine einzige Terroraktion, nicht dass Du mich falsch verstehst. Und die Hilflosigkeit des Staates war eindeutig gegeben - hinterher ist man ja immer schlauer und hat gut reden.
Die große Frage, die sich mir trotzdem gestellt hat, ist, wie eigentlich die Sache verlaufen wäre, wenn einige staatliche Reaktionen in der Frühzeit ("68er") anders ausgefallen wären. Das lässt sich sicher nicht definitiv beantworten, aber ich kann mir vorstellen, dass Figuren wie Baader deutlich weniger Anhänger gefunden hätte, wenn ein anderes Klima bei der Auseinandersetzung des "Staates" mit den "68ern" vorgeherrscht hätte. Wobei dies kein Problem der Staatsgewalt alleine war, sondern eines der gesamten Gesellschaft, daher der "Staat" in Gänsefüßen.

Schili schrieb:

Daß ich den Aust nicht mag, liest man sehr deutlich heraus, gell ?

Ich würde mich nun auch nicht als Anhänger von ihm bezeichnen, da er mir zu sehr zum "Agitieren zwischen den Zeilen" neigt. Anderseits bevorzuge ich die kritische Herangehensweise, die mich zum Nachdenken anregt. Und Nachdenken ist ja noch etwas anderes als Zustimmung...

Gute Nacht allerseits. Werde erst morgen wieder reinschauen, muss ja wieder ran an die Arbeit...

Moin.

@ Wu: Gutes Statement. Ich persönlich mag kontroverse Ansichten und betrachte mich niemals als Pächter der absoluten Wahrheiten.(Davon gibt´s hier im Forum genug... ) Es wäre verwunderlich, sollten Kontroversen bei so einem Thema ausbleiben. Bei so einem emotionalen und auch ohne Zweifel sehr subjektiv zu betrachtenden Thema wie BMG/RAF ist der persönliche Standpunkt wohl wesentlicher Bestandteil der Meinungsfindung.Auch hinsichtlich der Kanalisierung der eigenen Auffassung, auf welcher "Seite" wohl der Autor steht. Vieles aus der damaligen Zeit ist noch unter Verschluss - und selbst wenn noch Akten geöffnet würden - wer garantiert, daß auch diese nicht einer gewissen Manipulation und/oder ideologisch geprägten Fertigung unterworfen wurden?

Die große Frage, die sich mir trotzdem gestellt hat, ist, wie eigentlich die Sache verlaufen wäre, wenn einige staatliche Reaktionen in der Frühzeit ("68er") anders ausgefallen wären.

Absolut. Da kann auch ich nur wiederum für mich persönlich spekulieren: es war wohl vornehmlich Aufbegehren gegen eine Elterngeneration, die einen Welt-Angriffskrieg überlebt hatten. Und die wiederum nach dem Wirtschaftswunder davon wohl nichts mehr hören wollten. Die Amerikaner hatten ihr Vietnam-Trauma. Den Deutschen wurde das Weltkriegstrauma nicht zugestanden. Sie waren Täter, nicht Opfer. Für eine emotionale Auseinandersetzung und Aufarbeitung mit der 1. Generation Nachkommen war die Zeit vermutlich noch nicht reif.
Und eben diesen Vietnamkrieg nahmen sich später junge Leute als Vorbild, um aufzubegehren. Und wurden von der später radikalisierten BMG/RAF prinzipiell verraten, weil sie simple kriminelle Handlungen als einen politischen Akt dastehen ließen. Wie verblendet und jenseits der Realität die RAF-Leute später selbst waren, zeigt sich, dass sie den entführten Schleyer der Öffentlichkeit in einem "Volksgefängnis" wie ein eingesperrtes Tier präsentierten. 30 Leute sahen sich als Repräsentanten des Volkes.Was für eine wirre Anmaßung! Und genau diese Anmaßung ließ das Ansehen der RAF selbst bei latenten Sympathisanten schwinden. Der spätere feige Geiselmord am Schleyer war einer DER Wendepunkte meiner Überzeugung nach. Da begriff wohl jeder selbst nicht von Hass und Verblendung geleitete Deutsche, daß man es prinzipiell mit gewöhnlichen Kriminellen zu tun hatte. Wer Verständnis für "seine Sache" erreichen möchte, sollte sich von den Dingen lossagen, die er großteils der Vorgeneration zugeschrieben hat.

Es könnten noch dutzende Bücher/Abhandlungen zum Thema geschrieben werden. Es bleiben offene Fragen: Wer tötete Schleyer ? Was geschah in der Todesnacht von Stammheim wirklich ? Wer schmuggelte die Kassiber in und aus den Zellen ? Eine kleine Auswahl.

Und so lange diese Fragen nicht zweifelsfrei beantwortet werden können, wird die BMG/RAF ein gewisser Mythos umwabern. Egal, welcher ideologischen Sichtweise man sich hingibt.

Auch hier noch mal ein MOIN in die Runde!

@Olaf, Thomas: Interessante Argumente von euch beiden...

Tag zusammen

Servus Burschen!

Schili, geiler neuer Avatar! Watchmen-fan?
Hab mir zuerst gedacht: wer schreibt denn da mit, is mir gestern gar nicht aufgefallen

Mannmannmann, die sch... Ösi-Post, Harmony is immer noch net da, und morgen früh geht's doch schon nach Köln...

........und weißt du schon welches T-Shirt du tragen wirst?

Moin zusammen.

..........und wird deine Blume rchts oder links von dir sitzen?

...........und was für ein Shirt wird Sie tragen?

... wenn die beiden auffallen wollen lassen sie´s T-Shirt einfach weg

0300_Infanterie schrieb:

... wenn die beiden auffallen wollen lassen sie´s T-Shirt einfach weg :D

Dann bin ich mal gespannt, ob die beiden Raab die Show stehlen können?!
Und endlich wieder Einschaltquoten!

Nix! Hättest wohl gern, Marco.
Ich weiß es noch nicht, poste ich nach dem Packen mal, was SIE trägt, weiß SIE selber bestimmt erst kurz vorher
Ich bin dunkelhaarig, sie hat blonde, lange Haare...

... schreib uns - ich bin schon neugierig

so ich bin jetzt mal off schönen abend noch und bis morgen

... ich auch - muss morgen mit Frauchen zum Arzt ...
Nacht

Wie angekündigt schaue ich erst spät rein... liegt aber nicht nur an der Arbeit, eine Squeezebox fordert etwas Aufmerksamkeit

@Schili
Da kann ich nur mit antworten.

Nábend.

Schili, geiler neuer Avatar! Watchmen-fan?

Hab´nen neuen Image-Berater...

Irgendwie war mir danach. Und was ich von der WM-Verfilmung halte, habe ich im Film-Fred wohl enthusiastisch genug gepostet...